Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Aktuell Chats Foren Archiv Partnersuche Kleinanzeigen Lesen Reisen Shop Hilfe

Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Recycling pervers � Gesundheitsrisiko für Patienten durch wiederaufbereitete Einmalinstrum

 7 Antwort(en).

elena begann die Diskussion am 02.06.06 (11:29) :

Gestern in Kontraste:

Aus Gründen der Kostenersparnis lassen Kliniken Einmalinstrumente wiederaufbereiten, um sie gereinigt und sterilisiert wieder einzusetzen. Ein von KONTRASTE in Auftrag gegebenes Gutachten aber belegt: diese Praxis ist riskant. Die Instrumente können verschmutzt oder beschädigt sein. Krankenkassen und Politik wissen um das Gesundheitsrisiko für die Patienten, doch wo kein Kläger, da kein Richter. Caroline Walter und Alexander Kobylinski über das Kartell des Schweigens.

Notleidend ist unser teures Gesundheitssystem, gelähmt die
Politiker, die es reformieren sollen. Da greifen manche Kliniken zur Selbsthilfe und die kann für die Patienten gefährlich werden. KONTRASTE fand heraus: Ärzte operieren mit Instrumenten, die ursprünglich zum einmaligen Verbrauch entwickelt wurden- aber beim einmaligen Gebrauch bleibt es leider nicht. Alexander Kobylinski und Caroline Walter ist es in wochenlangen Recherchen gelungen, ein im wahrsten Sinne des Wortes schmutziges Geheimnis zu lüften.

Eine Freundin hat mir den u.a. Link zugeschickt, da ich es selbst nicht gesehen habe. Danke Lissy.

Grüße von Elena

Internet-Tipp: https://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_4297992.html


Vorlesefunktion  schorsch antwortete am 02.06.06 (17:21):

Hygiene in allen Ehren. Aber so vieles, das heute nur noch als Einweg..... gefertigt wird, kann in Wirklichkeit ohne Risiko wieder verwendet werden. Bedingung ist im ärztlichen Dienst natürlich, dass man es - wie früher! - sterilisiert.


Vorlesefunktion  kreuzkampus antwortete am 02.06.06 (18:18):

Dagegen steht folgendes: Mir wurde an einem privaten Krankenhaus (Vinzenzkrankenhaus Hannover) ein neuen Knie eingebaut. Im Vorgespräch erfuhr ich, dass ich absolut sicher sein könne, dass steril gearbeitet würde. Sollte z.B. die Prothese z.B. einmal runterfallen o.ä., könne ich absolut sicher sein, dass sofort eine neue verwendet werden würde.


Vorlesefunktion  Catty antwortete am 03.06.06 (06:26):

Verstehe das Gejaule auch nicht.
Oder hat sich aus oben zitierten Gründen die Sterbe-Rate erhöht?


Vorlesefunktion  wanda antwortete am 03.06.06 (09:15):

@kreuzkampus - ist es wirklich schon so weit, dass man das extra erwähnen muss - vielleicht gilt es der Beruhigung der Patienten - aber an sich ist das eine Selbstverständlichkeit.


Vorlesefunktion  Florian antwortete am 03.06.06 (10:36):

Hallo Schorsch

Einmal-Geräte sind, wie es schon der Name sagt, nicht immer für mehrfachen Gebrauch ausgelegt. Und wenn es sich, wie im beschriebenen Fall um Plastikschläuche handelt die besonders flexibel sein müssen, wissen wir auch, daß das nur durch einen hohen Anteil an 'Weichmachern' zu erreichen ist. - Was das bedeutet, wird uns klar wenn wir uns vor Augen halten daß Reingung/Sterilisieren immer mit Wärme (über 100� C) verbunden ist. Die 'Weichmachern' entfleuchen und das Material wird spröde. . .

Das ist die eine Seite! Wenn dann noch jemand daherkommt und meint: eine Markt- und Gesetzeslücke entdeckt zu haben und in Großmutters Waschküche noch den alten Kessel wiederfindet, in dem zuvor Wäsche und Rüben gekocht wurden, ist das Unglück vorprogrammiert.


An Catty

Dein Gejaule möchte ich auch 'nicht' hören, wenn Dir solche Geschichte widerfahren wäre (Siehe Link von Elena).
Zu früh aus dem Bett gefallen und keine Zeit oder Lust gehabt, den LINK zu öffnen ? ? ?

Den Kontraste-Beitrag habe ich nur zum Teil gesehen, aber was ich gesehen habe, das hat mir gereicht.

Beste Grüße kommen von
florian


Vorlesefunktion  matti antwortete am 03.06.06 (18:49):

Mein Sohn hat sich nach einen Unfall und darauf folgenden Operationen im Krankenhaus mit Staphylokokken aureus infiziert.
Von den Ärzten war nur zu erfahren, dass es schicksalhaft sei. Die Möglichkeit einer Keimübertragung durch verschmutzte Gerätschaften wurde ausgeschlossen.

Die Keime der Staphylokokken aureus bleiben ein leben lang im Körper und sind nur im akuten Fall mit hochdosierten Medikamenten behandelbar, wobei der Erfolg nicht garantiert werden kann. Eine schlimme Vorstellung, wenn man noch sehr jung ist.

Schlamperei ist leider nicht nachweisbar.

Wünsche euch frohe Pfingsttage.

Internet-Tipp: https://www.wasser-wissen.de/abwasserlexikon/s/staphylokokken.htm


Vorlesefunktion  Catty antwortete am 04.06.06 (08:13):

florian,
kann es sein, daß für Dich nach dem Gelesenen nie wird eine Operation in Frage kommen?

Und hast Du die vielen Konjunktive in dem Artikel beachtet?

-------------------

Für mich haben die dortigen Zahlenangaben
(z.B. 8 untersuchte Instrumente) keinen statitischen Wert.