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THEMA:   Die Solidargemeinschaft muß nicht alle Kosten tragen!

 22 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 13.07.06 (19:06) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

zur Zeit werden alle "Wehwehchen" von der
Solidargemeinschaft bezahlt!
Damit die Krankenkassenbeiträge nicht ins Uferlose steigen,
schlage ich vor, daß die Kosten zur Behandlung eines
Hustens, Durchfalls, usw. von den Betroffenen selbst
getragen werden sollten.
Für Patienten mit Schlaganfall , Herzinfarkt, usw.
sollen die Behandlungskosten von der Solidargemeinschaft
übernommen werden.

Viele Grüße
Arno Gebauer


Vorlesefunktion  Catty antwortete am 13.07.06 (19:52):

Dein Vorschlag ist vielleicht hier an der falschen Adresse gelandet???


Vorlesefunktion  utelo antwortete am 13.07.06 (20:24):

Ne Arno, schon seit längerem bekommt man kein Rezept mehr für Medikamente gegen Halsschmerzen, normale Erkältung, Kopfschmerzen, brennende Augen, Cremes gegen Hämmorhoiden, usw.
Bei Durchfall muss schon eine schwere Erkrankung vorliegen, um das entsprechende Medikament von der KK bezahlt zu bekommen. So ist das auch richtig.


Vorlesefunktion  pilli antwortete am 13.07.06 (20:34):

verträgst du die momentane hitze gut Arno?

:-)


Vorlesefunktion  emilwachkopp antwortete am 14.07.06 (00:34):

"Hustens, Durchfalls, usw. von den Betroffenen selbst
getragen werden sollten.
Für Patienten mit Schlaganfall , Herzinfarkt, usw.
sollen die Behandlungskosten von der Solidargemeinschaft
übernommen werden."

Ich wollt hier eigenlich weiter kein Dunst machen, sondern bloss mal was nachfragen. Weil mir nümlich eine Frage die Zunge verbrennt. Deshalb is das.

Sag mal, ich krigg einen Herzinfarkt und gleichzeitig einen Durchfall. Muss ich jetzt erst für den Durchfall berappen, ehr sie sich an mein Herz ranmachen oder muss ich mir so lange in die Hose machen, bis das Herz wieder auf Trapp und ich einen Scheck unterschreiben kann?
Ich frag das meist deshalb, weil ich auf gefasst sein will und weil es ja auch Windeln für Erwachsene zu kaufen gibt. Privat natürlich, nich auf Kosten der Sozietätsgesellschaft.

Persönlich finde ich, dass man die Hexengesellschaft wieder einführen und auf die Sozietätsgesellschaft, die ja so und so nich funktioniert, pfeifen sollte. Selbst habe ich die Zeit nich miterlebt. Aber mein Vorfahre, der Lord Anton Clemens III, der ins Mittelalter lebte, der hat sich immer von Hexen behandeln lassen, wenn er mal ein Wehwehchen hatte. Die Hexen haben ihre Pattzienten nich nur leibevoll behandelt, sondern den Preis konnte der Patient selber bestimmen. Und wenn er kein Geld hatte, denn ging es auch ohne Bezahlung.
Aber denn haben sie die Hexen ausgerottet und damit ist das Wichtigste ins Leben vorloren gegangen. Das Wissen, dass Solidarität entweder ins Herz sitzt oder durch Gesetze nur vorgetäuscht wird. Mir is echte Solidarität lieber als gesetzliche Verlogenheit. Und zwar deshalb, weil man erstere nich abbauen kann. Deshalb is das.


Vorlesefunktion  Catty antwortete am 14.07.06 (06:03):

Is nich schlimm, daß die Hexen ausgerottet sin, emilwachkopp.

Heutzutage haben wir dafür Schamane. Oder afrikanische Busch-Gurus -, die lassen sich "in Kerzen" bezahlen (selbst erlebt).


Vorlesefunktion  rolf antwortete am 14.07.06 (10:05):

Wie kommt man mit den Schamanen in die Kerze, um darin bezahlen zu können?


Vorlesefunktion  Catty antwortete am 14.07.06 (11:32):

Hab Deine Wortklauberei schon mehrfach beobachtet, rolf, ist aber ganz witzig :-)

Möglich wäre das Hineingehen in "Die Kerze" allerdings in Bonn. Dort gibt - oder gab es - ein (Nacht)Lokal gleichen Namens.


Vorlesefunktion  rolf antwortete am 14.07.06 (12:12):

Die deutsche Sprache verführt gerade dazu, manches anders auszulegen, als es gemeint ist.
Meine tochter und ich betreiben diese Wortspielerei schon seit Jahren, es ist immer wieder lustig und manchmal erstaunlich, was man alles anders auslegen kann.


Vorlesefunktion  schorsch antwortete am 14.07.06 (12:25):

Ist Husten einfach Husten? Nein; manchmal nur das Anzeigeinstrument für etwas Schlimmeres, z.B. eine Lungenentzündung - oder gar Krebs.

Das Gleiche kann auch für einen Durchfall gesagt werden.


Vorlesefunktion  Catty antwortete am 14.07.06 (13:08):

"Die deutsche Sprache verführt gerade dazu, manches anders auszulegen, als es gemeint ist."

Stimmt, rolf, aber mehr noch als die Sprache - meine ich - die grammatikalisch falschen Formulierungen mancher Leute :-))


Vorlesefunktion  mart antwortete am 14.07.06 (13:16):

In Österreich gibt es (noch)eine Pflichtversicherung, die sich der Arbeitsnehmer nicht aussuchen kann.
Diejenigen Kassen, die Selbstbehalt verrechnen, meistens 20% der Arztkosten, stehen finanziell sehr gut da.
Ich kenne eine Frau, die von einer Krankenkasse ohne Selbstbehalt in eine mit Selbstbehalt kam - die staunte nicht schlecht, als sie draufkam, daß Arztbesuche doch etwas kosten.
Keine schlechte Erfahrung für sie, meine ich mal.
Und für die Ärzte ebenfalls, da ich auf der Hinterseite meines Erlagscheins die Leistungen, die verrechnet wurden, angekreuzt finde.


Vorlesefunktion  vroni antwortete am 14.07.06 (18:57):

Das war wohl nichts, Arno...
Nicht jede Krankheit zeigt sich anfänglich in ihrer Schwere.
Und es ist besser sie sofort zu behandeln, als sie zu "verschleppen".


Vorlesefunktion  Arno_Gebauer antwortete am 14.07.06 (19:35):

Hallo, Vroni,

sicherlich kann man die Diagnose eines Arztes anzweifeln,
zumal veröffentlicht wurde, daß jede 4. ärztlich gestellte
Diagnose falsch sein soll.
Auf der anderen Seite werden die Ärzte auch mißbraucht für
Frühverrentungen, vorzeitigen Pensionierungen, zur
Erschleichung von Krankenscheinen, usw., usw...
All diese vielen Fälle verursachen riesige Kosten, die
auch von der Solidargemeinschaft getragen werden müssen.

Viele Grüße
Arno Gebauer


Vorlesefunktion  Catty antwortete am 14.07.06 (19:51):

"zumal veröffentlicht wurde, daß jede 4. ärztlich gestellte
Diagnose falsch sein soll."

Wo hast Du nur immer derartige Behauptungen her, Arno Gebauer??


Vorlesefunktion  Catty antwortete am 14.07.06 (19:52):

"zumal veröffentlicht wurde, daß jede 4. ärztlich gestellte
Diagnose falsch sein soll."

Wo hast Du nur immer derartige Behauptungen her, Arno Gebauer??


Vorlesefunktion  Arno_Gebauer antwortete am 14.07.06 (20:18):

Hallo, Catty,

ich glaube aus dem Buch:

Trau keinem Doktor
von
Dr. med. Robert S. Mendelsohn
Verlag Mahajiva / Münster
ISBN 3-924845-22-0

Du kannst auch googlen: Häufigkeit ärztlicher Diagnosefehler, usw., usw..

Viele Grüße
Arno Gebauer


Vorlesefunktion  carla antwortete am 14.07.06 (20:41):

Es gibt bestimmt häufig Fehldiagnosen. Doch dafür ist nicht der Patient verantwortlich sondern der Arzt. - Es gibt auch viel zu oft die Aufforderung zu einem erneuten Röntgenbild, obwohl völlig unnötig, Aber auch dafür sind nicht die Patienten zuständig sondern die Ärzte.
Wer einmal miterlebt hat, wie schwierig es heute ist, einen Gutachter zu finden, der für den Patienten arbeitet, wenn es um eine Berentung oder ein Schmerzensgeld geht, weiß, daß auch hier der Patient ein armer Hund ist, der nichts daran ändern kann, daß die Gutachter meistens im Sinne der Kassen bzw. der BfA entscheiden.
Hier könnte man sparen, indem von vornherein ein unabhängiger Gutachter bestellt würde, dessen Kosten sich Patient und Beklagte teilen...


Vorlesefunktion  schorsch antwortete am 15.07.06 (09:45):

Unabhängige Gutachter? Ich kenne keinen - wohl aber solche, die ihr Gutachten für den Meistbietenden erstellen....


Vorlesefunktion  schorsch antwortete am 15.07.06 (09:48):

Die besten Gutachter arbeiten für Versicherungen und Banken; die zweitbesten für von Spenden abhängige Organisationen; der Rest muss vom gewöhnlichen Volk zu leben versuchen....


Vorlesefunktion  Gudrun_D antwortete am 16.07.06 (06:47):

Fehldiagnosen?

etwa so:

Fragt der Arzt: "Rauchen Sie?"
"Nein."
"Trinken Sie?"
"Nein."
Darauf der Arzt: "Grinsen Sie nicht so bloed, ich find schon noch was!"


Vorlesefunktion  emilwachkopp antwortete am 17.07.06 (00:49):

"Trau keinem Doktor" nennt sich das Buch. Und wer hat es geschrieben? Ein DOKTOR!

Ich mach das jedenfalls grundsätzlich so, dass ich mit jedem Verdacht auf Krankheit immer gleich zu vier Ärzten gehe und ihre Diagnosen miteinander vergleiche, damit dem Steuerzahler nich grössere Kosten verursacht werden als wie unbedingt notwendig. Und wenn ich die Diagnosen verglichen hab, denn verlass ich mir auf die Mehrheit. Wenn sich keine Mehrheit ergibt, denn geh ich zu vier weiteren Ärzten, und zu vier weiteren Ärzten, und zu vier ... Bis sich eine Mehrheit ergibt. Das klappt immer.

Nur einmal nich, da hat das nich geklappt. Ich war schon bei über 820 Ärzten angelangt, ohne dass sich eine diagnostische Mehrheit ergeben hätte. Aber denn stellte sich das irgendwann heraus, dass ich gar nichts hatte. Das war nur Einbildung. Kein Wunder, dacht ik mi.


Vorlesefunktion  schorsch antwortete am 17.07.06 (08:54):

Tja Emil, nur dank dir und ähnlich aufgeschlossen-fortschrittlichen Patienten können sich unsere Doctores schliesslich über Wasser halten (;-)