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THEMA:   Eine Komapatientin erzählt

 2 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 28.12.06 (22:03) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

die Textchefin der Süddeutschen Zeitung lag sieben Monate
lang im Krankenhaus, davon 3 Wochen im Koma.
Ein sehr interessanter Bericht.

Viele Grüße
Arno

Internet-Tipp: https://www.sueddeutsche.de/leben/artikel/87/95991/


Vorlesefunktion  schorsch antwortete am 29.12.06 (09:56):

Meine Mutter lag ebenfalls 3 Wochen im Koma. Alle waren auf ihren Tod vorbereitet. Dann erwachte sie plötzlich und sagte, sie habe Hunger. Sie hat dann noch weitere Jahre frisch und munter gelebt....

Nach ein paar Jahren getraute ich mich, sie zu fragen, ob sie sich an Erlebnisse in der Komazeit erinnere. Sie sagte, sie könne sich nur noch erinnern, dass immer Hände von oben gekommen seien, die versucht hätten, sie nach oben zu ziehen. Sie habe sich aber beharrlich geweigert....


Vorlesefunktion  nasti antwortete am 29.12.06 (14:08):

Als ich 4 Jährige war, befand mich schon in Jenseits, die Ärzte haben mich zwischen sterbende Menschen deponiert, das war nach 2-ten Weltkrieg.
Was in dieser Nacht geschehen weiss ich ganz genau. Erzähle ich lieber nicht, keiner glaubt mir es, lange Zeit dachte ich mir das es wirklich real geschehen, die Erwachsene lächelten dabei.
Danach habe ich als 50 Jährige ein USA Film gesehen, wo ich das Apparat erkannte. Ich war in ein Sargähnliches klein Objekt gelegt, und mit künstlichen Licht bestrahlt.
Frühmorgens war ich hungrig, die mit mir in einem Bett liegende Frau ist gestorben, und ich aß von Ihrem Nachtkästchen das Brot mit Wurst. Gerade spielte ich mit Ihre Füssen, waren hart wie Holz, hatte ich keine Ahnung was das Tod ist, da kamen die Ärzte und schreien wie bekloppte: Sie lebt, Sie lebt, sofort war ich in ein Kinderabteillung gebracht, wo 4 Nonnen knieten von meinem Bett und stundenlang jeder Tag betteten mit Rosenkranz.
Alle Menschen kamen da mich begaffen und sprachen über Wunder, ich habe meine Augen dabein immer zugemacht, ich hörte nur auf ein Arzt, ich war an Ihm schon verliebt.
Er sagte: " Èwike /Ewalein/ offne bitte die Augenschen. Manchmal waren mehr als 30, sagten nur: "AAAAAAAAACh!!!"
Hatte ich übergrosse und sehr helle Augen, die Leute fühlten sich von mir bestrahlt, meine fast bis Knie reichende rote Haare haben die Nonnen gerettet, die weinten und flehten die Ärzte an meine Haare nicht abschneiden. Ich hatte Leuse, bei uns wohnten in Haus russsische Soldaten bevor ich nach Krankenhaus abgeliefert war.
Der mein liebling Arzt hatte keine Kinder, er brachte mich nach Hausse, und versuchte mich von Großeltern abkaufen. Es ist Ihm nicht gelungen, ob leider? Wer weiß es, die Frau von der Arzt war mir absolut unsympatisch.