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THEMA:   Hüftgelenkarthrose

 10 Antwort(en).

Dorella begann die Diskussion am 29.12.06 (13:21) :

Wer hat Erfahrung mit der ambulanten Arthroskopie des Hüftgelenks.
Für mich steht die Entscheidung zu dem Eingriff an und ich hätte gerne, bevor ich mich entscheide,von Betroffenen einen Erfahrungsbericht.


Vorlesefunktion  kreuzkampus antwortete am 29.12.06 (23:26):

Ich kann nur als ehemaliger Knie-Arthrose-Betroffener reden (habe neues Knie). Mir fällt zu Dir nur ein, dass man beim Knie bei der Arthroskopie kaputten Knorpel mit rausholt. Ich würde den Doc fragen, ob das bei der Hüfte auch so ist oder ob er nur mal gucken will. Lass es Dir genau erklären. Wenn seine Erklärungen für Dich dann nachvollziehbar sind, dann "ran an den Feind". Ich weiss ja nicht, wie alt Du bist; aber vielleicht rät er Dir ja altersbedingt auch gleich zu einer neuen Hüfte....Dann erst recht ran, ehe Du noch lange Schmerzen hast.


Vorlesefunktion  margarete antwortete am 30.12.06 (11:57):

Ich bin 69 Jahre und habe seit 1998 eine neue Hüfte,
hätte ich es nur früher gemacht, seit 2004 habe ich ein
neues Kniegelenk und nächstes Jahr muß ich das andere Knie
machen.
Mein ältester Sohn hat schon beide Hüften neu und eine
meiner Töchter auch eine.
Ich hatte es zu lange raus geschoben, würde ich nicht mehr
machen.
Trotzdem ein gutes neues Jahr


Vorlesefunktion  schorsch antwortete am 30.12.06 (12:55):

margarete, Hüfte oder Hüftgelenke?


Vorlesefunktion  Dorella antwortete am 30.12.06 (15:48):

Es geht bei mir nicht um eine Endoprothese.Dazu bin ich mit 60 noch zu jung und die Beschwerden noch nicht schlimm genug.

Bei mir soll ein operativer Eingriff gemacht werden.
Im Hüftgelenk schwimmen eine Menge abgeschälferte Teilchen herum.
Mittels der Arthroskopie soll das Hüftgelenk gespült und geglättet werden.Dann wird ein Gleitmittel eingespritzt.

Was mich nun brennend interessiert ist, hat das schon mal jemand machen lassen und welche Komplikationen erwarten mich gegebenenfalls.An die Aussage der Ärzte:nach 6 Wochen beschwerdefrei kann ich nicht so recht glauben.


Vorlesefunktion  kreuzkampus antwortete am 31.12.06 (09:43):

Dorella: Das mit der Spülung/Glättung ist sicher das Mittel der Wahl; nur: die Zusage, dass Du nach 6 Wochen beschwerdefrei bist, werden die Dir nicht schriftlich geben. Wie es Dir danach gehen wird, steht in den Sternen. Da Du aber nicht umhinkommen wirst, will ich Dir gerne sagen, dass ich das zweimal habe ambulant machen lassen. Komplikationen gab es nicht. Ich habe von dem Eingriff nichts mitbekommen und war danach sofort wieder voll da. Beim zweiten Mal hatte ich mir die Tageszeitung mitgenommen, um die Wartezeit bis zur Heimfahrt zu überbrücken. Kann ich Dir nur empfehlen. Alles Gute...und keine Angst!


Vorlesefunktion  Ursula antwortete am 31.12.06 (12:33):

Hallo kreuzkampus,

die Hüftgelenke sind arthroskopisch aber viel schwerer zugänglich als die Kniegelenke. (Gute) Erfahrungen mit arthroskopischen Operationen an den Knien sind deshalb nicht ohne weiteres auf die Hüftgelenke übertragbar... ;-) Eine sorgfältige Nutzen-/Risiko-Abwägung ist nach meiner Ansicht hier noch dringender zu empfehlen als bei den Knien!

Gruß, Ursula





Vorlesefunktion  Dorella antwortete am 31.12.06 (15:47):

Hallo kreuzkampus
Erstmal danke für deine Bemühungen, mir die Angst zu nehmen.
Mit dem re Knie habe ich das nach einem Arbeitsunfall(Meniskusabriss) auch schon mitgemacht, einmal ambulant, was nicht gut gelungen war und ein halbes Jahr später dann stationär in der BGK in Duisburg.Seither habe ich mit dem Knie keine Probleme mehr.
Leider trifft das, wie Ursula beschreibt, nicht auf das Hüftgelenk zu.
Dies OP ist sehr komliziert und wird nur selten gemacht.
In der Regel wird gleich ein neues Gelenk eingesetzt.
Da ich hier so wenig Auskunft bekomme, denke ich, dass auch noch niemand Erfahrungen mit der Hüftgelenkarthroskopie gemacht hat.


Vorlesefunktion  Ursula antwortete am 31.12.06 (21:25):

Hallo Dorella,

es ist auch mein Eindruck, dass arthroskopische Operationen an den Hüftgelenken bis jetzt noch ziemlich selten durchgeführt werden, jedenfalls sehr viel seltener als an den Kniegelenken.
Bevor Du Dich zu dem Eingriff entschließt, solltest Du Dich nach meiner Ansicht noch einmal sehr genau über die Operationstechnik informieren und Dich über Indikation, Erfolgsaussichten und mögliche Risiken in Deinem Fall aufklären lassen.
Lass Dir doch mal vorab den Aufklärungsbogen für die geplante Operation geben!

Im Zweifelsfall würde ich auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen!

Alles Gute und Gruß, Ursula


Vorlesefunktion  kreuzkampus antwortete am 01.01.07 (22:11):

Was Ihr schreibt, macht alles irgendeinen Sinn. Nur: Eine Arthroskopie ist keine Operation. Ich will mich da auch nicht weiter reinsteigern. Mir ging's wirklich nur darum, Ängste zu nehmen. Wenn Zweifel an dem Eingriff an sich bestehen, bleibt nur, einen weiteren Arzt zu fragen....


Vorlesefunktion  Dorella antwortete am 04.01.07 (13:20):

Hallo kreuzkampus

Nochmal meinen Dank an dich.Ich habe gut verstanden, was du bezweckt hast und das war auch ganz lieb von dir.

Ich will nun die Sache auch zum Abschluss bringen.
Vorab, es geht mir wieder einigermassen gut. Mit Spritzen und Tabletten habe ich die Geschichte soweit in den Griff bekommen, dass ich nun Zeit habe, mir Meinungen anderer Krankenhäuser einzuholen.

Von einer Hamburger Fachklinik habe ich folgende Auskunft erhalten:
Nein, wir machen keine Hüftgelenks-Arthroskopien, weil sie sehr kompliziert und letztlich wenig erfolgversprechend sind.Meist läuft es trotzdem auf eine Endoprothese hinaus.
Es ist besser erstmal alle konservativen Behandlungsmethoden auszuschöpfen, bis nichts mehr geht und dann eine Endoprothese einzusetzen.

Soviel also dazu.
Ich werde nun versuchen,das ganze nach Möglichkeit hinauszuzögern und erst wenn es wirklich nicht mehr ertragbar ist, ein neues Hüftgelenk einsetzen lassen.