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THEMA:   Roman der Libanesin Iman Humaidan Junis

 16 Antwort(en).

lola begann die Diskussion am 27.10.04 (11:01) :

Iman Humaidan-Junis, eine Libanesin beginnt mit diesen herrlichen Worten ihren ersten Roman, den sie auch in deutscher Übersetzung vorgelegt hat.
Der Roman heißt: "Wilde Maulbeeren"
Ich denke, dass es auch für uns spannend ist, aus diesem Land Literatur kennen zu lernen!?


"Nichts, aber auch gar nichts gleicht dem Gefühl, das ich verspüre, wenn ein warmes Wassertröpfchen meinen Nacken hinunterrinnt. Ein seltsames Prickeln, das mir ein überraschtes �Ah!� entlockt. Ein ersterbendes �Ah�, als wäre es als Greis geboren. Auf einem Mandelbaumblättchen ein glitzernder Wassertropfen, der anschwillt und sich zusammenkugelt, um schließlich herabzufallen. Eine Weile wartet er wohling-warm, dann wandert er weiter und zeichnet auf meine Haut eine Schlangenlinie, die, obwohl kühl, meinen Körper wärmt. Abermals öffne ich die Augen. Eine matte Sonne schimmert über mir. Steif vor Kälte, stehe ich auf und putze die feuchte Erde ab. ��.."



Ich denke, daß diese kurze Einführung deutlich macht, was mit diesem Buch uns vorgelegt wird! Sie las auf der
Buch - Messe in Frankfurt selber aus diesem Buch in ihrer eigenen Sprache vor - hinterher bekamen wir einen kleinen Teil übersetzt, ich habe mir dieses Buch gekauft, weil ich es herrlich finde! Ihr auch?

Gruß von lola


lola antwortete am 31.10.04 (13:56):

Jetzt denke ich, daß ich irgendwie zuviel von Euch erwartete? Darum möchte ich noch etwas zu meinen Zeilen hinzufügen:

Ich hatte vor einiger Zeit eine Homepage hergestellt über die Araberinnen, die mit Schleier verhüllt sich nur in der Öffentlichkeit zeigen durften.
Ich bezog mich bei meinen Darstellungen auf ein Buch, welches die arabische Professorin - gut und weit ausgebildet - in ihrem Buch darstellte:"Frauen im Wandel der islamischen Welt - die vergessene Macht" von Fatema Mernissi.
Auf diese Weise ist mir einiges bekannt. Fatema Mernissi war auch wiederum auf der jetztigen Buch-Messe in Frankfurt. Es war sehr interessant, mit ihr zu diskutieren!
Und wenn ich jetzt von Iman Humaidan Junis das Buch."Wilde Maulbeeren" lese, sie selber in ihrer Sprache gehört habe, dann wird mir aus dieser unendlich sensiblen Sprache doch ziemlich deutlich, was es bedeutet, im Islam als Frau zu leben!
Diese Frauen empfinden - so meine ich - wesentlich tiefer, was Leben ist: von Menschen - Tieren - Pflanzen - von der gesamten Welt!
Und das wollte ich Euch deutlich machen!


lola antwortete am 31.10.04 (17:24):

Einbandtext: Klappentext von �Wilde Maulbeeren� von Iman Humaidan Junis

�Wohin wir auch gehen, bleiben wir doch immer am Ort unserer Kindheit. Das Leben führt uns mal hierhin, mal dorthin. Doch alles, was geschieht, scheint auch an seinem Platz zu bleiben. Vielleicht wäre es ja besser, wenn wir nicht so sehr an uns selbst hingen. Dann wären wir weniger schwerfällig und mehr wie ein leichtes Parfüm, wie eine Wolke, die sich über das Wasser erhebt, das ihr entströmt.�

Ich denke, hier spürt Ihr, was dieser Roman ausdrückt? Ob es auch Euch gefällt?


rumpelstilzchen antwortete am 05.11.04 (21:46):

Hallo Iola,
ich habe das Buch von Junis gelesen. Die Sprache ist zwar sehr poetisch, mir ist aber das beschriebene Leben sehr fremd geblieben.Vielleicht liegt das daran, daß Junis im Libanon lebt und ganz aus dortiger Sicht das Leben beschreibt.
Im Gegensatz dazu war mir � Die dunkle Seite der Liebe� von Rafik Shami viel besser verständlich. Das in Damaskus beschriebene Leben Mitte des letzten Jahrhunderts enthält sowohl christliche und muslimische Seiten und sehr viel Aufklärung über die politischen Entwicklungen. Zu beiden Büchern habe ich Rezensionen bei Amazon geschrieben.

Beste Grüße
Claudine


lola antwortete am 06.11.04 (14:58):

Hallo, rumpelstilzchen,
Du, ich habe auch drüber nachgedacht, ich denke, allein die Tatsache, daß ich durch Fatema Mernissi früher sehr viel über die Situation der Frauen im Islam erfahren habe, darüber auch eine Homepage erstellt, daß führt einfach zu
einem Vorwissen, das zu einem intensiveren Verständnis führen muß! - Wir haben die Professorin Fatema Mernissi auch auf der Buch Messe getroffen und gehört, sowie einige andere arabische Schriftstellerinnen.
Der entstandene Wissenshintergrund lässt doch einiges besser erkennen! Ich habe mir jetzt auch andere arabischen Romane von Frauen beschafft und es ist so!!! deutlich zu erleben, welche Stellung sie zugeordnet bekommen hatten. - Das von Dir benannte Buch kenne ich nicht! Ich lese zur Zeit:"Ich lebe", von Laila Baalabakki, da wird so extrem deutlich, was wir hier durch die Medien - sowohl im Positivem als auch im Negativem - erfahren, woran wir uns aber selber ausrichten können. In dem jetzt von mir gelesenem Buch wird so sehr deutlich, wie schwer die Araberinnen - die Schreiberin ist auch aus dem Libanon - es schon haben, sich selber zu sehen, zu entscheiden, Wege zu suchen und sie auch zu gehen! Immer wieder wird dort den Frauen - allein schon gewohnheitsbedingt - die "alte Rolle" zugeschoben! In diesem Buch kämpft die Sprecherin stark und energisch gegen irgendeine Fremdbestimmung - Entmündigung! Es ist sehr aufschlußreich!
War schön, von Dir zu hören, daß auch Du Dich darein zu fühlen versuchst! Iman ist sehr viel sensibler als es wohl die Laila Baalabakki ist, aber auch sie ist dennoch klar entschlossen!?

Gruß von lola


rumpelstilzchen antwortete am 07.11.04 (12:16):

Hallo Iola,
Fatema Mernissi ist, so viel ich weiß, Marokkanerin, Soziologin mit Studiumabschluß in Deutschland. Wir sollten sie anläßlich einer Marokkoreise hören, was aber leider aus politischen Gründen ins Wasser fiel.
Gerade aber habe ich � Die Schwalben von Kabul� von Yasmina Khadra zunende gelesen. Ein schrecklich trauriges Buch, weil ich mir das Leben unter den Taliban etwa so wie die Hölle vorstelle, wenn es denn eine gibt. Der Autor stammt aus Algerien und schreibt unter dem Pseudonym seiner Frau. Das Leben der Frauen unter der Herrschaft der Taliban ist unvorstellbar grausam, so wie das ganze Leben dort erstickt war unter der Herrschaft dieser verblendeten , grausamen Krieger. In Teilen muß es den Frauen auch in anderen Ländern, Saudiarabien beispielsweise, immer noch so ergehen.

Empfehlen kann ich noch das wunderbare Buch von Amos Oz � Eine Geschichte von Liebe und Finsternis�. Die andere Seite im nahen Osten.
Oz ist ein aufgeklärter, weiser und wunderbarer Erzähler, der über die Geschichte seiner Familie hier berichtet. Sehr, sehr schön zu lesen!

Das von dir genannte Buch werde ich mir vormerken.

Grüße
Claudine


lola antwortete am 07.11.04 (17:50):

Hallo, rumpelstilzchen.
Mich hat die arabische Literatur im Griff! Habe heute von früh bis jetzt fast 18,00 Uhr gelesen! "ich lebe" von Laila Baalabakki. Sagenhaft! Diese Frau stellt so klar und energisch ihre Versuche dar,die sie unternimmt, um sich zu emanzipieren. Stark und zielstrebig, mit Augenblicken, in denen sie doch zeigt, daß sie sich plötzlich doch danach auch sehnt, eine "Frau" sein zu können, dann gleich aber wieder Angst bekommt, wieder in die untertänige Rolle der Libanesischen Frauen dadurch zurück zu gleiten!
Dieses Buch ist so ehrlich und engagiert, dadurch eben überzeugend!
Außerdem warten noch andere Bücher von Arabern auf mich!

Eins : "Tage zuviel" von Hassan Dawud, der sich zwar nicht zu der Rolle der dortigen Frauen äußert, aber er schreibt über das Altern mit den dazugehörenden Problemen, die offensichtlich hier wie dort die gleichen sind!
Aber er hat eine äußerst originelle Art gefunden, seine Gedanken darzustellen!
Wenn ich weiter drin bin, werde ich davon berichten, wenn es Euch interessiert!
Ach, sag, ist es nicht herrlich, was man alles erleben und erfahren kann, wenn man das Altern zum Lesen nutzt?
Bis demnächst!
Gruß von lola

Fatema Mernissi ist eine Marokkanerin, die zunächst in Fez studiert hat, dann in den USA - letztlich aber als Professorin wieder nach Fez an die Uni zurückgekommen ist! Eine fantastische Frau!!!
Wenn es Dich interessiert, kann ich Dir tolle Bücher von ihr nennen!


rumpelstilzchen antwortete am 07.11.04 (19:58):

Hallo Iola,

Ja, du hast recht: lesen ist auch für mich das schönste hobby geworden.
Ich für mich kann nicht allzu viel der arabischen Literatur verknusen. Immerhin klingt auch Baalabakki interessant. Sehr empehlen kann ich aber auch noch Assia Djerba, da aber nur " Die Schattenkönigin". Ebenfalls eine weibliche Identitäsgeschichte.
Ich lese noch weiter den Amos Oz; man muß sich Zeit dafür nehmen.
Liebe Grüße
Claudine


lola antwortete am 09.11.04 (15:53):

Hallo, rumpelstilzchen,

Ich möchte Dir doch unbedingt nahelegen, das Buch:

"Frauen im Wandel der islamischen Welt - Die vergessene Macht" -

zu lesen! Du, es ist von der Fatema Mernissi, die im Harem geboren war,aber ihre Großmutter und Mutter suchten schon damals - sehr früh - klare Entscheidungen erzogen die Fatema dazu, dahinzustreben, später aktiv ins Leben zu gehen!
Wenn Du dieses hervorragende Buch liest - es war die Basis meiner HP - dann wirst Du mehr Einblick in das Leben und viele Entscheidungen und Haltungen der Araberinnen bekommen. Ich finde, daß allein dieses Wissen auch uns unsere Möglichkeiten und Unmöglichkeiten verständlicher macht, uns zu bewußtem und gezieltem Handeln führen kann!
Die Fatema Mernissi ist eine sagenhaft klar und gezielt argumentierende und handelnde Person!
Es ist ein Gewinn, von solchen Menschen zu lesen!

Viel Spaß wünscht Dir
die lola.


rumpelstilzchen antwortete am 10.11.04 (10:02):

Hallo Iola,
wie lautet denn deine HP?
Und danke für den Tip; ich habe mir das Buch vorgemerkt. Bin aber vorerst noch mit so einigen anderen Büchern beschäftigt.


Beste Grüße
Claudine


lola antwortete am 10.11.04 (10:23):

Hallo, rumpelstilzchen,
Ich hatte schon immer Interesse an der Stellung der Frauen in der Gesellschaft, und wie ihre Entwicklung verlief! So hatte ich bei den alten Griechen begonnen - trostlos, aber auch spannend - und so weiter - und so weiter! Toll, die Frauen im alten Ägypten - jedenfalls im allgemeinen.
Ja, nachdem ich diese HP beendet hatte, fand ich das Buch von der Fatema Mernissi, welches mir mein Sohn geschenkt hatte. Na, das passte ja genau zum Thema. Aber diese HP. ist mir innerlich sehr, sehr nahe gegangen! Später ist sie leider bei Feierabend irgendwie abhanden gekommen! Gut, daß sie mir so unter der Haut fest gewachsen ist! Einige Bilder hüte ich mir noch immer!
Da hilft es nicht, wenn man sich ärgert! - Und Du siehst es ja, das Schicksal der Frauen im Islam ist immer noch mir tief in der Seele!
Dort ist das Leben durch Allah für die Menschen geregelt, und das steht eben gegen sie Freiheit der Frauen! Du hast es sicher gehört, daß der Theo van Gogh darüber auch in seinem Film berichtet hatte, und daraufhin den Tod fand! Aber das alles betrifft mich sehr!
Sei gegrüßt von lola.
Das ist ein tief gehendes Thema, sich damit zu befassen!


rumpelstilzchen antwortete am 10.11.04 (11:41):

Hallo Iola,

ja, mich hat auch das Frauenproblem im Islam lange sehr interessiert ,und ich habe viel darüber gelesen.
Und was in Holland passiert, ist sehr erschreckend.Ein bis dahin demokratisch ausgerichtetes Land gerät nun auch in das Fadenkreuz von fundamentalistischen Eiferern. Sehr bedenklich finde ich das.

Für mich aber gibt es daneben z.Zt. so viele interessante neue amerikanische Autoren, deren Fähigkeit zur Gesellschaftskritik mich sehr fasziniert. Gerade im Hinblick auf die sehr konservative Enwicklung in der amerikanischen Politik bin ich froh, daß demokratisches und reformerisches Denken wenigsten bei den Schriftstellern noch nicht ausgesetzt hat,--die ja übrigens auch z.T.sehr betroffen sind über die Entwicklung in ihrem Land.

Schöne Grüße
Claudine


lola antwortete am 10.11.04 (17:07):

Hallo, Claudine,

Ja, das ist so herrlich, daß es derartig viele Möglichkeiten gibt, denen man folgen kann, so daß einem die Auswahl manchesmal auch nicht leicht wird! Andererseits haben wir so immer die Möglichkeit, das zu suchen und zu finden, was uns wirklich etwas bedeutet!

Was genau interessiert Dich von der amerikanischen Lektüre? Politik - kritische Gedanken über sie oder irgendetwas Anderes?

Aber - Du, ich denke - das würde nun zu weitführen!
Ich wünsche Dir Erfolg beim Suchen und Spass bei Lesen!

Gruß von lola


rumpelstilzchen antwortete am 11.11.04 (11:37):

Oh nein, ich finde nicht , daß das zu weit führt!

Ich habe die großen Autoren : Ph.Roth. Jeffrey Eugenides, Jonathan Franzen, Foer, Richard Powers, Paula Fox, Siri Hustvedt u.a. gelesen. Sie haben mich alle begeistert!
Es sind die neurotischen Familienkonstellationen, die es überall auf der Welt gibt;es sind die Rassen und-Justizprobleme, die es besonders in Amerika gibt, es sind die persönlichen Identitäsfragen, die man auch überall findet. Und alles in allem sind es die amerikanischen Autoren, die diese Dinge beim Namen nennen, oft mit Witz und Humor, in gradem und lauterem Stil aufspießen, ohne viel zu verschnörkeln und einem somit das Lesen und Auffassen leicht machen.

Na ja, du siehst: meine Lesebegeisterung ist unendlich, aber an Nachschub ist zuweilen Mangel, denn die ganz Großen gibt es nicht in Mengen.

Meine PC Begeisterung ist zwar auch groß, aber nur, wenn es um Literatur oder poltischen Fragen geht.

Schöne Grüße
Claudine


lola antwortete am 11.11.04 (17:08):

Hallo, Claudine,

Das klingt interessant! Auch ich bin an politischen Schriften sehr interessiert!
kennst Du: Raffarel Seligmann, der über
"die Deutschen und ihr Führer" schrieb? - Ich habe in einem vollkommen geschützten kleinen Örtchen in der Lüneburger Heide wohlbehütet von meiner energischen Mutter den 2. Weltkrieg erlebt. Ich mag nicht glauben - und mochte es noch nie - daß die Welt nicht wunderschön ich! Darum hatte ich diesbezüglich vieles fehlgedeutet aber später den Wunsch, mir gründlicheres Wissen zu verschaffen. Seligmanns Buch - später das von Joachim Fest - haben mich erst einmal aufgeweckt!

Ich mag immer gern eigene Ziele auf etwas breiterer Basis verfolgen! - So war es mir unverständlich, wie kommt es, daß wir Frauen - auch in unserer Kultur,- immer die Rolle der für "Ordnung sorgenden Küchenfee" tragen!- wenn ich ehrlich bin: Ich bin richtig gern Mutter gewesen und hätte es nie geschafft und auch nie gewollt, wie die herrliche Frau Hamm Brücher, Mildred Scheel etc. etc. eine starke Rolle in der Politik oder in der Wirtschaft zu übernehmen!

Aber warum werden bei uns auch diese äußerst tüchtigen Frauen - man denke an Frau Schwan - gehindert, ihr Können einzusetzen?
Das konnte ich nie verstehen - und auch jetzt nicht! Darum habe ich mich mit der Stellung der Frauen in der Antike: Athen - den Amazonen in Griechenland - in der Zeit des Hellenismus - in der römischen Antike - in der Antike Ägyptens - in der Frühzeit des Christentums -und in der jüdischen Frühgeschichte auseinandergesetzt!

Das hat mir Spaß gemacht. dann ging ich über zu der vergessenen Macht der Frauen im Islam.

Ja, einen Gedanken verfolgen, mit- und weiterzudenken, mehr - mehr - mehr zu hören, das ist mein Interesse!

Bin gespannt, welches Ziel ich verfolgen werde, wenn ich jetzt diese Bücher gelesen habe!

Jetzt weißt Du, was ich für ein Leseinteresse habe und es aus tiefstem Herzen genieße und verfolge!

Sei gegrüßt von lola


rumpelstilzchen antwortete am 12.11.04 (11:15):

Hallo Iola,
das klingt sehr aufschlußeich, wie du zur
� Frauenemanzipationsfrage� gekommen bist.
Und schön, wie gründlich du dich in Kenntnis gebracht hast.

Bei mir lagen die Dinge etwas anders.
Ich habe nach den ersten �Kinder-Hausfrauen- Zu-Hause -Jahren� ( genau 10 J,) einen ziemlichen Emanzipationsschub getan, viel gelernt, studiert, Beruf gehabt etc.
An die Frauenfrage kam ich neben der Gegenwart über die Frauen der Romantik, insbesondere dieTöchter aus jüdischen Häusern, die aus Gründen der Assimilation früh mit Hilfe ihrer Eltern und Erziehung zur Emanzipation fanden.

Dazu gab und gibt es eine Menge Literatur: z.B. von Renate Feyl, Sigrid Damm, Studien zu den Jüdischen Salons und die Salonkultur überhaupt. Studien auch von Hannah Arendt über diese Frauen am Beispiel der Rahel Varnhagen etc.
Wenn es dich interessiert, solltest du dich kundig machen: da hast du dann ein schönes und großes Leseprogramm noch vor dir!

Natürlich kenne ich übrigens Seligmann. Er ist sehr ätzend und scharf, aber ein kluger Denker. Gerne lesen aber tue ich ihn nicht. Er ist mir zu wenig
� literarisch�,--was immer das ist, darüber könnte man endlos diskutieren.

Liebe Grüße
Claudine


lola antwortete am 12.11.04 (17:32):

Tolle Angebote, Claudine, vielen Dank!
Ich werde darauf zurückkommen! - Aber im MOment bin ich noch arg beschäftigt - wie Du ja bemerkt hast!
Sei gegrüßt von lola