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THEMA:   Leselust

 15 Antwort(en).

wanda begann die Diskussion am 10.02.05 (18:37) :

Einer meiner Söhne liest auch die private Lektüre grundsätzlich in englisch, um die Sprache zu erhalten.
Immer wenn er denkt, das könnte was für mich sein, kauft er das Buch, wenn es in Deutsch erscheint und schenkt es mir.
Diese Bücher sind für mich reinste "Knaller", die ich kaum aus der Hand legen kann.
Nun kam mir heute der Gedanke, dass vielleicht von Anfang an das Interesse oder Lesevergnügen ein anderes ist, wenn man ein geschenktes und sozusagen für einen ausgesuchtes Buch aufschlägt.
Ist vielleicht auch hier die Kritikfähigkeit etwas abgeschwächt?
Oder wäre es das gleiche, wenn ich mir ein solches Buch aus der Stadtbücherei holen würde ?

Zu Geburtstagen bekomme ich von Bekannten auch meistens Bücher und das ist dann so quer Beet. Und so quer Beet gefallen sie mir auch, also manche gefallen mir auch nicht, um es deutlicher zu sagen.


 schorsch antwortete am 11.02.05 (09:36):

Eine tolle Idee Wanda. Könntst du nicht meine Bücher auf Englisch übersetzen? Du darfst sie dann als Lohn nachher lesen (:--))))


 DorisW antwortete am 11.02.05 (16:53):

Interessante Frage. Ich kaufe mir den größten Teil meiner Bücher (und das sind ziemlich viele) selber, einige lasse ich mir zu Weihnachten und zum Geburtstag schenken, aber dann wünsche ich mir sie ganz gezielt, also es sind keine Bücher, die jemand für mich ausgesucht hat, sondern die ich selber haben wollte.
Wenn mir jemand ein überraschendes Buch schenkt, der meinen Geschmack und meinen Anspruch sehr gut einschätzen kann, dann geht es auch meistens gut und löst auch die entsprechende Freude aus. Wenn es ohne großes Nachdenken und genaue Einschätzung geschieht, ist es halt Glückssache.

Die gleiche Begeisterung, die du bei den Büchern empfindest, die dein Sohn dir schenkt, Wanda, kommt bei mir auf, wenn ich mich selber überrasche und Neuland erobere. Ich liebe es, in den Grabbeltischen mit den Remittenden zu wühlen, denn so manches Mal ist der Schmöker, den jemand anders zurück in die Buchhandlung trug, weil er so gar nichts damit anfangen konnte, für mich genau das Richtige ;-)
So habe ich im Laufe der Zeit richtige Schätze gefunden, auf die ich sonst sicher nie gestoßen wäre oder sie nicht gekauft hätte. Z.B. habe ich Joe Coomer auf einem Wühltisch entdeckt, der, wie ich erst hinterher merkte, als "Kultautor" angepriesen wird (das hätte mich sonst bestimmt abgeschreckt). Oder neulich die Biographie des Johann Christian Günther von Henning Boetius. Oder, vor zwei-drei Wochen erst, ein unglaublich spannendes Buch über die letzte Fahrt des Walfängers "Essex", der 1820 im Pazifik kenterte, nachdem ihn ein Pottwal gerammt hatte.
In jedem Bücher-Grabbeltisch gibt es mit Sicherheit ein oder zwei Bücher, die darauf warten, von mir entdeckt zu werden. Sie verstecken sich zwar meist ein wenig und wollen ausgegraben und gehoben werden wie ein Schatz, aber ich erkenne sie doch, sie winken mir vielleicht mit einem Eselsohr zu oder geben sich dadurch zu erkennen, dass sie sich besonders sperrig anstellen, wenn ich sie zwischen den anderen hervorziehen will... Aber dann probiere ich vorsichtig den Klappentext, nehme ein Häppchen vom Anfang, lasse mir aus der Mitte ein paar Sätze auf der Zunge zergehen, lese ein-zwei Seiten am Stück... und bin ausgeliefert :-)


 schorsch antwortete am 11.02.05 (17:53):

Tipp für LeserInnen, die sich gerne mit einem Buch überraschen lassen möchten: An den Wühltisch treten, mit geschlossenen Augen ein Buch greifen und hinter dem Rücken damit die Verkäuferin bitten, das Buch einzupacken. Dann: welche Überraschung daheim beim Auspacken!


 wanda antwortete am 12.02.05 (07:48):

@schorsch - hast Du denn ganz vergessen, dass ich Deine Bücher längst habe ? Und dann stammt mein Englisch aus der Schweiz, aber ein Teil meiner Kinder hatte die Möglichkeit für längere Zeit in den USA oder England zu sein, das alles war ja kurz nach dem Krieg, also in unserer Jugend gar nicht möglich.

@DorisW - es ist immer schön, wenn ich Deinen Namen sehe..
zur Zeit haben wir zugunsten einer indischen Schule einen Bücherflohmarkt in der Kirche. Ich bin ja zu etwas anderem eingesetzt, aber während dieser Zeit kann ich die Menschen, die dort stöbern, beobachten. Und allesamt sind mir auf Grund dieser einen Tatsache schon sympathisch, komisch, dass man so freigiebig ist.....
weiterhin viel Spass und Freude beim lesen......


 Enigma antwortete am 12.02.05 (08:34):

Guten Morgen,
@Wanda
ich wollte auch gerne noch hier eine Antwort posten, aber nachdem seit gestern in 2 meiner Beiträge die Umlaute entstellt dargestellt wurden,obwohl in der "Vorschau" alles normal schien, warte ich erstmal ab, was der Webmaster, den ich angeschrieben habe, dazu sagt....
(ob`s evtl. an meinem neuen Browser... liegt??)

Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende
Enigma

Enigma


 webmaster antwortete am 12.02.05 (09:52):

Hallo Enigma,

ich habe das Problem gesehen. Welchen Browser meinst du? Hast du obiges wieder mit dem alten (welchem?) geschrieben?

Danke für die Hilfe, Karl


 schorsch antwortete am 12.02.05 (15:07):

Enigma, es gab mal während des letzten Krieges eine Codiermaschine für die Übermittlungstruppen namens Enigma. Vielleicht könnte es damit zusammen hängen ? (;--))))


 schorsch antwortete am 12.02.05 (15:09):

Wanda, schöööön - dann dürfte es also nur noch eine Frage der Zeit sein bis es sie auch in Englisch gibt.....


 Enigma antwortete am 13.02.05 (09:57):

Guten Morgen,

erstmal was zum Thema:

Bücher kaufe ich mir im allgemeinen selbst.
Wenn Bücher, z.B. im Freundeskreis, verschenkt werden,
ist natürlich der Geschmack des Empfängers berücksichtigt, so dass es eigentlich keine Experimente gibt, obwohl die vielleicht auch einmal ganz interessant wären.
Beeinflussungen beim Bücherkauf habe ich oft erfahren von einer Frau, Doris Maurer, die zweimal im Jahr in einer Buchhandlung meiner Stadt eine Auswahl von Neuerscheinungen vorstellt.
Da habe ich fast immer festgestellt, dass ihre Auswahl meinem Geschmack entspricht.
Hinzu kommt vielleicht, dass die Frau - jedenfalls für mich - eine grosse persönliche Ausstrahlung hat. Vielleicht beeinflusst das auch etwas...:-))
Es geht mir aber auch wie DorisW: Finden beim Stöbern. Auf diese "Schätze" bin ich auch immer etwas stolz, weil der Fund ja mehr oder weniger zufällig war.

Nun zum Technischen:
@Karl
Vielen Dank für die schnelle Reaktion und die Mail.
Ich hatte auch schon vermutet, dass es am "Fire Fox" liegen könnte, den ich aber im Moment noch nicht aufgeben möchte, weil er mir vom Mann einer Ex-Kollegin (Programmierer) wärmstens empfohlen worden ist.
Wenn es jetzt aber wieder nicht klappt, wird er abgesetzt und der IE wieder verwandt.

@Schorsch
Dann drück`mal die Daumen Schorsch, dass meine Namensvetterin "Enigma" mir hilft, dass es lesbare Texte gibt...


 Enigma antwortete am 13.02.05 (10:10):

...da macht sich ja erstmal Erleichterung breit, dass es diesmal wohl ohne Probleme geklappt hat.

Vielleicht für Interessiert noch ein Link zu Doris Maurer:
she. URL!

Internet-Tipp: https://www.buchnrw.de/260_index.php?text_id=279


 tiramisusi antwortete am 13.02.05 (11:34):

ich schliesse mich DorisW an und lasse mir Bücher ganz gezielt gerne schenken - und verschenke auch gerne Büche nach diesem System sehr gerne. Nichts ist schlimmet als Bücher, die einem "aufgedängt" werden und für die man bei aller Liebe so gar kein Interesse hat. So ging es mir mit einer Tante, die meinte, mich mit immer neuen Büchern aus der "Angelique" Reihe beglücken zu müssen und die auch immer gleich schaute, wo sie denn stehen, wenn sie mal zu Besuch kam. Nun stehen die Schinken, 11 Stück an der Zahl, immer noch da und ich habe noch nie einen Blick hineingeworfen :-)

Gerne greife ich Buchempfehlungen bestimmter Leute auf - so sind Henry Millers Korrespondenz mit Brenda Venus oder seiner japanischen Ehefrau Hoki Tokura sehr interessante Literaturtipps zu entnehmen, ohne die ich zu bestimmten Bpüchern und Autoren niemals vorgedrungen wäre. So z.B. Emily Brontes "Sturmhöhen" oder Knut Hamsuns "Hunger". Letzteres ist so dramatisch gerschrieben, dass einem satten Wohlstandsmenschen wirklich verdeutlicht wird, was Hunger wirklich ist. Bücher aus Bestsellerlisten kaufe ich mir prinzipiell nicht, auch wenn ich das "unbelesen" gelte, weil ich "Harry Potter" noch sogenannte "Historienromane" weder mag noch dass sie mich interessiert :-)


 rumpelstilzchen antwortete am 13.02.05 (15:30):

Hallo,
ohne euch alle wirklich gut zu kennen, traue ich mich mal, meine eigenen Leseerfahrungen hier reinzusetzen:
ich liebe Bücher und vor allem Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt. Dabei bevorzuge ich eine ganz bestimmte Sorte psychologisch-philosophischer Familien-oder Gesellschaftsromane. Die Amerikaner sind uns da weit voraus, so las ich vor allem solche, die aus USA kamen. Ausnahmen: Pascal Mercier und J.Ortheil,--und noch ein paar andere.
Da ich ungeniert alles kaufe, was mir gefällt, treffe ich Vorauswahl im Lesen vieler Rezensionen,--auch im Internet! Manche Bücher bleiben bei mir als liebste Bücher, und manche verschenke ich auch weiter,denn ich kann ziemlich genau einschätzen, welche Bücher für wen unter meinen Verwandten und Freunden infrage kommen. Sonst würde mein Bücherschrank die Vielzahl irgendwann nicht mehr schaffen.

So weit meine Lesegewohnheiten!
Mit gutem Gruß
Claudine


 schorsch antwortete am 13.02.05 (16:11):

Ich habe in meinem Bekanntenkreis Menschen die sagen: "Was soll ich denn noch Bücher kaufen - ich bin schon alt....."


 schorsch antwortete am 13.02.05 (16:13):

Meine älteste Leserin hat übrigens vor ein paar Wochen ihren 107. Geburtstag gefeiert - und mir ein Kärtchen geschickt mit einem selbst kreierten Gedicht - und kein bisschen zittrig beim Schreiben.....


 rainer antwortete am 14.02.05 (16:17):

...und außerdem gibt es jede Menge boards, in denen man mehrsprachige Bücher kostenlos herunterladen kann....

Neu erschienene Bücher unterliegen einer selbst auferlegten Schutzfrist von einem Jahr.