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THEMA:   DICH WILL ICH

 20 Antwort(en).

firebird begann die Diskussion am 30.11.05 (14:07) :

Endloser Tag.
So allein, so allein.
Nicht vergehen mag
die Einsamkeit
im Raum zu zwein.

Ich möcht zerspringen
in dem Ringen nach dem Du.
Eine stille schrillt in meinem Kopf und
mach die Tür vor einer Welt mir zu.
Ganz allein in meinem Ich
kann ich nicht hören.
Dich. � Nur stummen Schall.
Alleine � Dich will ich erringen:
Immerzu und überall.

(firebird)


 firebird antwortete am 30.11.05 (15:56):

hallo,

mich würde interessieren, ob euch mein gedciht gefällt... oder ist es überhaupt zu verstehen ?


 majanna antwortete am 30.11.05 (16:45):

Nun ja, firebird!


Die Sehnsucht nach einem Du und die Bedrängnis der Einsamkeit des lyrischen Ich kommt für mich aus dem Gedicht schon heraus.


Siehst Du diesen gestalteten Zustand nur in Bezug auf konkretes Leben oder würdest Du diese Situation existenziell als Grundsituation des Menschen an sich überhöhen?


Marianne


 firebird antwortete am 30.11.05 (16:52):

hallo marianne,

zumindest ist es meine existenzielle grundsituation. ich möchte nichts überhöhen, ich berichte aus meinem innern. aber natürlich ist es eine immerwährende frage eines jeden menschen, wie gestalte ich mein leben, so dass es nicht nur ein ich, sondern auch ein du gibt. oder was meinst du?


 majanna antwortete am 30.11.05 (17:02):

Ich habe das Gedicht als fiktionalen Text gelesen.
Das heißt also nicht als " Lagebericht" von Dir, wer Du auch bist.
So ist natürlich auch meine Frage nach der allgemeingültigen Überhöhung eher rhetorisch gewesen.

Jeder reale Mensch sehnt sich nach dem Du - ob er es in sich findet oder in einem anderen Menschen oder in Betätigungen, die ihn erfüllen. - so denke ich, muss nicht für andere stimmen -.

Ich denke auch, dass absolute Einsamkeit mit Hoffnungslosigkeit gleich zu setzen ist.
Marianne


 firebird antwortete am 30.11.05 (17:24):

kann aus einem lagebericht nicht auch ein lyrischer text hervorgehen, der über einen allgemeinen lagebericht hinausgeht ?

wäre ein rein fiktionaler text banal ?


 majanna antwortete am 30.11.05 (17:36):

Warum denn gleich werten?
Kein Bericht eines Menschen über sich selbst ist für diesen Menschen banal.

Fiktionale Texte, also in künstlerische Form ( bei Dir in Gedichtform) erheben aber allein wegen der Form Anspruch auf Interpretation. Keine Frage, dass sie ( fast immer)aus dem Erleben des Texterstellers - ich nehme an, dass Du ihn verfasst hast - hervorgegangen sind.

Ich habe versucht, aus ihm die Aussage zu lesen, die mir eben möglich war.

Und wenn Du in meinen Worten irgendeine Anspielung auf Banalität des Themas liest, tut es mir leid, aber da hättest Du mich missverstanden.

Mal sehen, was andere zu diesem Text sagen. Ich schweige jetzt einmal.
frdl.g. Marianne


 seniorin antwortete am 30.11.05 (18:15):

Anubis, dem Könner des Puzzle-Spiels,
wird es gelingen,
Deine Verse zu dem Sinn zusammenzufügen,
den wir hier zu erkennen ahnen.
Er wird uns zurückführen
zu den Göttern von Orphée aux enfers,
der Eurydike ins Licht zurückführte,
und wir werden über Acheron zur Erkenntnis gelangen
dessen, was Du uns sagen möchtest,
oh feuriger Vogel.


 firebird antwortete am 30.11.05 (18:29):

@marianne

nein, entschuldige, ich wollte deinen beitrag nicht als werturteil verstehen... aber vielleicht kam er bei mir ein wenig so an. was aber eher an mir als an dir liegt. ich kann nie wirklich spüren, ob meine texte auch einen bezug für nicht-beteiligte leser entstehen lassen können und damit gewissermassen auch eine brücke zum du bauen :-) oder ob es eben meine kleine welt spiegel, die mir natürlich alles andere als banal vorkommt.


@seniorin,

begabt, begabt :-) vielen dank auch!


 seniorin antwortete am 01.12.05 (06:06):

... ich danke dem Webmaster!


 wanda antwortete am 01.12.05 (07:22):

firebird - das wichtigste ist doch, dass Du in Deinen Texten bist, wie sie bei anderen ankommen ist ganz unterschiedlich und weniger wichtig, so denke ich.

Mir gefällt der Text, er fordert.

Und absolute Einsamkeit muss nicht zwangsläufig mit Hoffnungslosigkeit einhergehen.
In absoluter Einsamkeit lässt`s sich glücklich ruhen und erholen.


 Medea. antwortete am 01.12.05 (07:24):

"Alleine – Dich will ich erringen:
Immerzu und überall.

(firebird)"

Ob das immer so erstrebungswert ist?

(Bitte um Nachsicht für meine prosaische Betrachtung)


 mart antwortete am 01.12.05 (07:31):

Ich dachte mir dabei:
So wirst du es nie schaffen:-(


 pilli antwortete am 01.12.05 (08:15):

wenn ich schreibe, watt ich mir dazu dachte,
wird es eine massenklage haben!

DICH WILL ICH...

schreiend in grossbuchstaben, na wer wird da nicht wechlaufen!

wenn denn dann, du firebird

mir personlich gegenüber sitzen würdest, könnte meine antwort in etwa so lauten:

"Endloser Tag."

tatsächlich endlos oder net logisch gedacht?

"So allein, so allein."
warum? ändere das, wenn es nicht angenehm für dich ist!

"Nicht vergehen mag
die Einsamkeit
im Raum zu zwein."

watt den nu...alleine oder nicht? und wennze die einsamkeit meinen solltest, öffne doch einfach fenster und türen und jage sie raus, die einsamkeit...warum jammerst du?

"Ich möcht zerspringen
in dem Ringen nach dem Du."

watt denn nun zerspringen oder ringen? beides geht neht...entweder oder!

"Eine stille schrillt in meinem Kopf und
mach die Tür vor einer Welt mir zu."

lass schrillen, watt schrillen will in deinem kopp, benutze deine hände und verfahre so weiter oben angeraten:
tür und fenster öffnen und lass ihne rein, den lärm

"Ganz allein in meinem Ich
kann ich nicht hören."

nun datt schicksal trägst du nicht alleine, wer ist denn nicht alleine in seinem Ich?

"Alleine � Dich will ich erringen:
Immerzu und überall."

einfach widerlich, zu meinen, ein anderer mensch sei dazu da, immer und überall errungen zu sein. besser kann stalker-mentalität nicht präsentiert werden!

feuer-vögelchen, feuervögelchen, ob du dir da nicht die federn verbrannt hast? :-)

du wolltest meinungen lesen?

bitte...das ist meine!

:-)


 firebird antwortete am 01.12.05 (09:27):

hallo hallo,

na das ist doch was. danke für die vielen rückmeldungen, auch wenn sie nicht nur schmeichelhaft sind.

das mit den großbuchstaben tut mir leid. ich schrieb es schon mal, aber der text wurde gelöscht. mir war nicht bewusst, dass großbuchstaben schreien bedeuten soll.

für den hinweis zu den letzten zwei textzeilen danke ich. ich wollte wirklich wissen, was der text auslöst. er kommt offensichtlich sehr kontrovers an. danke, nun bin ich damit weiter.

gruß von firebird


 seniorin antwortete am 01.12.05 (09:51):

"aber der text wurde gelöscht"

lach, wohl nicht wegen Deiner Großbuchstaben,
firebird
:-)))


 firebird antwortete am 01.12.05 (10:06):

????

also ehrlich ich versteh nur bahnhof - tut mir leid. das hört sich jetzt langsam merkwürdig an... oder ich kapier deinen humor nicht... wenn es denn so gemeint war ???


 majanna antwortete am 01.12.05 (10:26):

Ich habe Deinen Text - unter Hintansetzung der Form und der Untersuchung von Einzelaussagen, kritisiert.Eine Wertung, wertendes Urteil habe ich ebenfalls nicht abgegeben.
Meine Reaktion auf Deinen Text, firebird, ist nur eine Rezeption, also das, was er bei mir für Gedanken hervorrief. Nicht mehr und nicht weniger.

Internet-Tipp: https://https://de.wikipedia.org/wiki/Kritik


 firebird antwortete am 01.12.05 (10:34):

ja marianne, das habe ich auch so verstanden. danke.


 kropka antwortete am 03.12.05 (23:07):

ich mag dein gedicht sehr, firebird.


 firebird antwortete am 04.12.05 (13:50):

danke, kropka, das freut mich :-)