Zur Seniorentreff Homepage
 Bücher suchen:





Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

THEMA:   Zu Besuch uffe Wolke 234116

 43 Antwort(en).

Roby begann die Diskussion am 07.01.06 (22:32) :

Ik setz mir ma in mein Wolkomobil � kommt ihr mit?

�Mit wen willste denn diesmal da oben een Schwätzchen machen?� fragt mir die Frieda besorgt. Während ik mir schonma festschnalle, ruf ik ihr zu �Mit meene Helga, dett Hanemänchen.�. Frieda überlegt einen Moment ... �Frach die Helga ooch ma, ob se mir die Kittelschürze, den Schrubber und die Lockenwickler schenkt, mit die se zuletzt immer aufgetreten is.�. Ik nicke kurz und starte.

Nach 3 Minuten bin ik uff Wolke 234116. �Grüß dir, Helga, meen Schatz.� Mit eenen grießgrimmigen Gesicht schaut se weiter gelangweilt zu Wolke 234117 �Watt willst�n hier oben, Robert � sei froh datte noch lebst!� �Ik will dir ja nich weiter uffhalten, wenne den mit den Rauschebart durch�n Kakao ziehst, Helga � ik hab nur ma ne Fräge.� �Schieß los� sach se knapp, dreht sich aber plötzlich lachend zu mir und flüstert �Nee, warte mal � lass mir raten.... du hast een Problem, stimmt�s� triumphierend kiekt se mir an. Für diesen Humor könnt ik se immer knuddeln.

�Watt haste denn früher so jemacht, wenne ma so�n paar Leute im Publikum hattest, die nich Lachen konnten oder wollten?� �Meinste die Taubstummen oder die Blinden?� Man is die schlagfertig, grins ik - und trocken sag ik �Beede�. Ik hätte nie gedacht, dett ik die Helga Hanemann zum Lachen kriege. Nachdem se sich een bisschen beruhigt hat, sacht se:

�Ach man, Robert, lass dir bloß nich von een paar Stiesels ärgern. Freu dir mit die andern, die Lachen können. Versuch gar nich erst, den Miesmachern deinen Spaß zu erklären. Spaß lernt man nich � dett hat man oder nich. Rede mit die Netten und die annern Spaßvögel.... ach übrigens... da unten soll een Hugo rumloofen... grüß den ma schön von mir. Und sach ma, Robert, sollt ik nich eener Dame da unten in den Hintern treten?�
Ich bekomme einen Schreck �Um Gottes Willen, Helga � da haste watt in den falschen Hals jekriegt. Nich die Dame � mir sollste DDR typisch verabschieden!� Ik stell mir dicht an den Rand vonne Wolke 234116 � verspüre eenen leichten Tritt.... �schönen Gru....� hör ik sie immer leiser werdend lachen. Denn zieh ik anne Leine... und schweb langsam mit mein Wolkomobilfallschirm zur Erde.

Nu bin ik wieder hier unten... bei euch.... Hab ik doch glatt die DDR typischen Frauengeräte, Schrubber, Lockenwickler und Kittelschürze vergessen mitzubringen... Mist!


lacht freundlich
Roby


 pilli antwortete am 08.01.06 (00:52):

taubstumme und blinde menschen könnten nicht lachen? :-(

noch widerlicher kann man(n), ohne jegliche ahnung, wie fröhlich auch behinderte menschen ihr leben meistern, sich m.e. nicht lustig machen über behinderte menschen in unserer gesellschaft oder doch?!

:-(


 Gudrun_D antwortete am 08.01.06 (07:15):

Roby
un wie kommste nu wieder an dein Wolkomobil?
Wenn ich richtig gelesen habe,biste doch runtergeschwebt.........


 majanna antwortete am 08.01.06 (09:14):

Also, Roby! Deene Frieda hat vajessen, Dir det zusammenklappbare Eenkoofsnetz aus Nylong an den Hals zu binden. Haste vajessen, det Euret schon janz schön ausjeleiert is?
Na, macht nischt - Det hätteste ebenso vajessen wie det andere.

Also fir mir isset klar: Männer sind Männer - ob DDR oder BRD oder überall: imma hörnse nich ßu, wenn ihre Frauen mit ihnen reden......


Grinsegrüßchen


Marianne


 eleisa antwortete am 08.01.06 (09:54):

Roby, ein „heiteres“ Wort zum Sonntag.
Beim Lesen hat mich kein schlechtes Gewissen gepeinigt.


 pilli antwortete am 08.01.06 (11:41):

ich hätte auch nicht erwartet eleisa,

dass du ein gewissen hättest; wozu auch? :-)plagt nur unnötig, wech damit; watt interessiert es, dass blinde und taubstumme menschen dazu herhalten müssen, datt sich köstlich amüsiert wird, damit Roby seine geschichten aus dem "prallen leben"
schreiben kann?

:-)


 eleisa antwortete am 08.01.06 (11:55):

Ach, Pilli, nimm es doch etwas lockerer.


 Marina antwortete am 08.01.06 (12:00):

Ach du liebe Zeit, wird man jetzt auch hier nicht mehr verschont von diesen dümmlichen, sexistischen (und außerdem nostalischen DDR-)Storys mit den "DDR typischen Frauengeräten, Schrubbern, Lockenwicklern und Kittelschürzen"?
Na ja, man kann wohl einen verkannten Dichterling nicht daran hindern, sich überall breit zu machen, wenn ihm schon von berufener Stelle bescheinigt wird, dass er sich mit Kishon messen darf.
Welch ein eklatantes Fehlurteil! Ich fass es nicht.


 Karl antwortete am 08.01.06 (12:16):

Dass Taubstume und Blinde nicht Lachen können, ist eine Fehlinformation. Lachen ist eine angeborene Verhaltensweise, die sich auch entwickelt, wenn niemals ein lachendes Gesicht gesehen oder ein Lachen gehört wurde.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/BiologieLachen


 Marina antwortete am 08.01.06 (12:31):

Ja, es soll Leute geben, die so etwas als Humor bezeichnen. Ist das wirklich Humor, wenn man Frauen und Behinderte gleichermaßen als benachteiligte Menschengruppen darstellt und sich entweder über sie lustig macht oder sogar weitergehend seine Gewaltphantasien auslebt, indem man von Tritten in einen Frauenhintern, den man mit verbundenen Augen findet (so an anderer Stelle), genüsslich träumt?
Darüber kann ich beim besten Willen nicht lachen, tut mir leid. Und vom künstlerischen, literarischen Standpunkt aus gesehen ist es einfach nur Schmierentheater.


 majanna antwortete am 08.01.06 (12:58):

Also, Gudrun_T , ick habe mir schlau jemacht, watt mittn Wolkomobil uf Wolke 234116 Sache is.

Roby jelang et, an einigen Subotniks alte Kumpels uffzutreiben, die ihraseits je een Teil von alte Wolkomobils uffn Schrottplatz jesammelt hatten, det Janze zusammenbauten un nun keene richtige Traute hatten, sich ruffzudüsen.

Also: irjendwie - eener hatte denn doch noch Mumm und nahm Roby als Luftlotsen mit.

Un wenn se nicht im kapitalistischen Himmel uff oder inne Nähe von Wolke 234116 jestorben sinn, denn leben se noch heute ...
Wir werden das an weiteren Vertellerchen von Roby merken, was nun wirklich Sache war.


grinsend

Marianne


 majanna antwortete am 08.01.06 (13:33):

Nicht grinsend - @ Karl


ZITATbezug

*******************
Karl antwortete am 08.01.06 (12:16):

Dass Taubstume und Blinde nicht Lachen können, ist eine Fehlinformation. Lachen ist eine angeborene Verhaltensweise, die sich auch entwickelt, wenn niemals ein lachendes Gesicht gesehen oder ein Lachen gehört wurde.

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/BiologieLachen

*******************
Ohne jetzt in irgendeiner Weise für jemanden zu sprechen - gegen jemanden noch weniger - aber die echten Poeten, halbechten oder auch nur selbsternannten pflegen mit Sprache vor allem metaphorisch umzugehen.
Und da vor mir auf meinem Schreibtisch eine köstliche karrikierte Skulptur der drei berühmten Affen: nicht sehen, nicht hören, nicht reden steht, kommt mir folgende Idee.
Es kann ja sein, dass die Blinden und Tauben in Robys Text nur welche sind, die metaporisch halt nicht sehen können, was Sache ist und darüber schon deshalb nicht darüber reden können?

Und in einem fiktionalen Text hat immer noch der/die AutorIn das Recht, seine Texte so auszulegen, wie er/sie es will. Und da nimmt mann/frau auch mal Missverständnisse in Kauf.


frdl. Germanistengrüße

Marianne


 Marina antwortete am 08.01.06 (14:17):

Es soll auch "Germanisten" geben, die nicht unfehlbar in ihrem Urteil sind. *grins*. Ob Roby wohl weiß, was "metaphorisch" bedeutet? Ich wage es zu bezweifeln. Und erst recht wage ich zu bezweifeln, dass seine Blinden und Tauben metaphorisch nicht sehen und hören können. Ich steigere mein Grinsen zu einem Lachen. :-)))


 pilli antwortete am 08.01.06 (14:29):

na dann danke ich dem himmel, dass ich nicht auf derart fehlinterpretierende germanen treffen musste! :-)

lautete doch die erklärung des po...etisch beeinflussten so:

"Watt haste denn früher so jemacht, wenne ma so�n paar Leute im Publikum hattest, die nich Lachen konnten oder wollten?� �Meinste die Taubstummen oder die Blinden?� Man is die schlagfertig, grins ik - und trocken sag ik �Beede�. Ik hätte nie gedacht, dett ik die Helga Hanemann zum Lachen kriege. Nachdem se sich een bisschen beruhigt hat, sacht se:..."

metaforengedrechselt hin und her:

ist datt nun seine erklärung dafür, wer nicht lachen könnte oder hab ich mich nur verlesen? :-)

und Helga Hanemann, die tot ist, hat keine chance mehr, dem Roby zu zeigen, datt sie über behinderte menschen sicherlich nicht auf diese weise gelacht hätte!

da wird sie halt eben mal bissi missbraucht, was soll`s?

wennz doch der sonntäglichen unterhaltung dient?

:-(


 majanna antwortete am 08.01.06 (14:46):

Roby, Du kannst Dich über das Echo Deiner neuesten Satire riesig freuen. Du weißt doch: nur keine Kritik ist schlecht für einen Künstler. Gute gilt gleichviel wie schlechte.
Hauptsache, man wird beredet. Da ist ganz egal, von wem.


grinsend

Marianne


 pilli antwortete am 08.01.06 (15:19):

tut er Marianne, tut er! :-)

der ist nämlich schon erwachsen und kann das ganz alleine erkennen...:-)und er tauscht sich bissele absichernd und erklärend schon im vorfeld per mail aus, ohne dass ich ihn darum gebeten habe...*fg*

nutzte ihm aber nix...bin net so einfach gestrickt, allem und jeden gleich sabbernd und beifallklatschend zu hofieren!

andere werden sich gleich mailend auf ihn stürzen...

hihi...und ihn loben und preisen ob seiner wiklich unnachahmlichen art. :-)

frau liest und staunt, selbst Kishon musste herbeigezerrt werden zum vergleich; frau wann haste den zuletzt gelesen?

grinsen tu ich ebenfalls Marianne;

hab eine wette mit mir selbst gewonnen:

"wann wird sie wohl wiedermal die germanistinnen-keule aus der mottenkiste fischen und wild schwingen?"

du hast sehr viel schneller reagiert, als ich dir zeit gelassen habe...du wirst doch nicht auch schwächeln?

:-)


 nasti antwortete am 08.01.06 (15:33):

Hi Roby!

Deine Frieda kann ich mir gut vorstellen. In Mittelalter haben Sie solche �gut gelaunte� für Erotik immer empfängliche Frauen in eine Kategorie geschubst---�Psychomanie.�
Es gibt viele Namen dazu, einige habe ich schon gemalt, /Filautia 1. und 2.// deine Frieda ist die HEDONÉ, die Frau mit sehr glänzende, wässrig ähnliche Augen, unruhig und ewig bewegt die Augen Apfel hier und her, Sie breitet einen starken Duft herum /man weiß es nicht ob von Socken oder Parfüm :OOO/, die Frau für ORGASMUS.
Es gibt viele Formen für ein guten Orgasmus, einige rufen:�Wasch sich nicht, ich komme�--/Napoleon/, andere brauchen dazu Reizwäsche, oder Peitsche, du weiß es, in Ostblock war die EROTIK hoch geschrieben, und gerade in die 70-ge Jahre, wenn wir noch jüngere waren, das TV und PC war noch nicht vorhanden, wir tanzten Rock n`Roll, bis wir uns in eigenem Schweiß gebadet haben, dann kam der Rock Musiker, mit einem Geruch wie der Schweinepest, und möchte mich vergewaltigen auf der Flur der Uni, aber ich bin keine Hedone oder Kalakia, ich ähnele eher die Kampfgöttin, die Name kommt jetzt nicht in mein Kopf, während ich Ihm würgte fast bis Ohnmacht, kamen die Studentenninen und befreiten Ihm von mir, Sie dufteten auch nach Sex Flüssigkeit, bestimmt haben Sie sich dabei aufgeregt, Sie stanken nach Fisch.
Die meiste Frauen brauchen zum einem guten Orgasmus Gewalt, Sie träumen davon, paradoxe Weise wenn es dazu kommt, lehnen Sie das ab. Das sind die sexuellen Träume der Frauen, Sie werden dabei stinkig, ich schreibe es deswegen, damit die �Westler� endlich mal verstehen, was haben Sie versäumt mit Ihre Sauberkeitswahn, und Pedanterie.
Ich grüsse deine Frieda, wäre für mich eine Ehre, wenn Ihre Foto für mich versenden könntest. Dann habe ich leichtere Arbeit mit der HEDONIE.

Nasti


 mart antwortete am 08.01.06 (16:26):

Ach war'n datt "scheene Zeiten"

:-(((

Nach Fisch stinkende Frauen, sich nach gewalttätigen Sex sehnende Frauen, die sexuellen Ausdünstungen von ungewaschenen Männern als anregend findende Frauen .....

das reinste Plädoyer für einen Vergewaltiger, einen Schweinehirten und vielleicht auch für die guten, alten Ostsitten:-)

Und ein sehr gutes Argument gegen diese grausliche bürgerliche Sitte des Sichwaschens, da entsteht doch glatt eine Zweischichtgesellschaft, oh horror, die Stinkenden und die Nichtstinkenden - aber möglicherweise hat man aus der Not eine Tugend gemacht?

Allerdings steigt mit dem Smegma das Risiko des Gebärmutterkrebes - aber was tat frau nicht alles für ihren Genuß.

Zum großen Glück wird mir aber auch hier bestätigt.
Tempora mutantur, nos et mutamur in illis

Nur manche ändern sich nicht, - da muß man einfach auf ihr Wegsterben hoffen.


 majanna antwortete am 08.01.06 (17:23):

Hi, Nasti


Als Hedonistin bin ich natürlich der Meinung, dass es am ehrlichsten ist, sich dessen auch bewusst zu sein, dass wir alle alle nach dem höchstmöglichen persönlichen Glück zu streben.
Es gibt ja immerhin das hedonistische Kalkül eines jeden einzelnen. Und die einen sehen die höchste Lust schon darin, nicht in Unlust zu leben und die anderen suchen sich "handfestere " Glücksziele. Wieder andere schweben in den Wolken der Wissenschaft.


freundliche Grüße

Marianne


Schickst Du hier in Kultur bitte mal einen Link - Deine HP, damit ich eventuell Hedonie oder andere Allegorien sehen kann. Ich glaube, Du malst, oder?


 Enigma antwortete am 08.01.06 (18:32):

Entweder kann ich meinen Augen nicht trauen beim Lesen einiger Beiträge in diesem Thread oder ich befinde mich einfach in einem schlechten Film, in dem man �Frauen in den Hintern tritt� (von Marina um 12.31 zitiert), in dem Behinderte zur Zielscheibe von Witzen in einer vermeintlichen Satire werden und in dem allen Ernstes (?) behauptet wird, dass Gewalt ein Mittel ist, um Frauen zu einem Orgasmus zu verhelfen. Und was kommt danach? Die Vergewaltigung als Mittel, Frauen (auch in der Ehe) gefügig .. pardon..glücklich zu machen. Wer sich keine andere Stimulanz ausdenken kann/will, tut mir nur leid.
Gewalt anstelle von Fantasie taugt nicht!
Und wie sieht eine solche Partnerschaft �danach� aus? Läßt sie noch Respekt, Sympathie, Freundschaft für einen Partner übrig, der mit Gewalt sein Ziel erreichen will ?

Aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben. Vielleicht denkst du dir ja noch etwas ganz anderes aus, Roby?
Nicht für das Mittelalter, sondern das 21. Jahrhundert tauglich.

Versuch`s doch mal!


 Medea. antwortete am 08.01.06 (18:33):

"Die Stinkenden" und die "nicht Stinkenden" das klingt geradezu kafkaresk
oder wie
"Ihr da oben, wir da unten" von Günter Wallraff.

kommt mir gerade ganz unschuldig in den Sinn ..... ;-)


 majanna antwortete am 08.01.06 (19:04):

Hallo, enigma!

Lies mal den satirischen Text in diesem Thread so, wie er da steht - als heitere, zum Teil bittere Satire eines ehemaligen DDR-Bürgers, der sich über damalige dortigen Sitten und Gebräuche lustig macht.

Dann bekommt dieser nette kleine Text ganz allein seinen Stellenwert.
Ich pflege mich mit InterpretInnen, die derart ausufernde Phantasien, wie Du sie zurecht anprangerst, verbalisieren, gar nicht zu unterhalten, denn auch ich wurde mit einem Tritt in den Hintern aus meiner Heimat verabschiedet. Nach endlosen ( drei Monate) Wartereien und weil ich auch nach DDR-Recht ordungsgemäß einen Ausländer ( in Berlin selbst war das möglich) geheiratet hatte, bekam ich einen Pass - was eine fast Unmöglichkeit damals war - , der mich zu e i n e r e i n m a l i g e n A u s r e i s e berechtigte. Einreise als Deutsch war nicht mehr, obwohl ich die deutsche Staatsbürgerschaft nie verlor.

Und wie " blöd" der Funktionärsstaat dort war, zeigt die Tatsache, dass es mir als österreichische Statsbürgerin so wie so immer möglich war, nach Hause zu fahren.


Solche und viel mehr Schildbürgereien habe die " Ossis" eben erlebt - und wenn sie dann in fiktionaler Weise widergegeben werden, ist das Auseinandersetzung mit einem Teil Geschichte, den die BRD-Bürger eben nicht nachvollziehen können. Und gerade die abgesetzt/ironische Form zeigt doch nix von " Nostalgie".


Abba: wir lachen darüba!


frdlg

Marianne


 Marina antwortete am 08.01.06 (19:29):

Also es gibt "Germanistinnen", die sitzen derartigen Fehlinterpretationen auf, dass man wirklich nur staunen kann. Gut, dass wir in der Schule so eine gute Deutschlehrerin hatten, von der so etwas nicht zu befürchten war. Man lernte bei ihr durchaus "Kitsch, Konvention und Kunst" (Buchtitel von Deschner) sowie Schrott zu unterscheiden. :-)


 Enigma antwortete am 08.01.06 (19:50):

Hallo majanna,

ich bezweifle nicht, dass gewisse Geschehnisse den ehemaligen Ossis echte Probleme bereitet haben.
Denen gehört auch mein Mitgefühl.
Aber ob diese Erlebnisse in einer sogenannten Satire auf Kosten anderer Personengruppierungen, die ebenso oder stärker benachteiligt sind oder waren, angemessen verarbeitet werden können, wage ich doch zu bezweiflen.
Gruß
Enigma


 majanna antwortete am 08.01.06 (20:06):

Hi, enigma!

Lies bitte, was ich Karl über die Metaphorik der drei Affen schrieb.
Es war fast ein inoffizieller Gruß in Intellektuellenkreisen der ehemaligen DDR nach " staatsfeindlichen" Gesprächen sich die Hand auf den Mund, die Ohren und die Augen zu geben.


Und- das sage ich Dir, die das weiß, in allen diktatorischen Systemen ist diese "Blindheit" und "Taubheit" leider das einzige Mittel der meisten unauffällig zu überleben.



frdlg

Marianne


 Enigma antwortete am 08.01.06 (20:13):

Hallo majanna,

das habe ich schon gelesen.
Aber das ändert meine Meinung zu der "Satire" von Roby nicht.
@Marina
das Buch von Deschner habe ich auch noch - als altes Taschenbuch - in meinem Besitz. Und hin und wieder gucke ich auch mal rein.. :-)

Gruß
Enigma


 pilli antwortete am 08.01.06 (20:32):

hat er schon Enigma! :-)

es hat wunderschöne kleine geschichten von Roby im ST...

ich weiß watt er kann, darum auch meine kritische reaktion.

aber wie so oft im leben eines poeten möchte er datt lesevölkchen vielleicht testen? :-)

ich schrieb meine überlegung dazu schon im anderen thread und auch wenn elvi nicht verstanden hat, was ich meinte, erlaube ich mir an dieser stelle zu vermuten, er ist möglicherweise zu schüchtern, sich in einem anderen leselicht zu zeigen? :-)

dem mann kann geholfen werden, aber nicht hier bei der "wolke", diese art zu schreiben ist tatsächlich eine sehr verschiedene. :-)

ich versuche mal, in einem neuen thema, diese geschichten aus dem archiv zu zitieren; das eine vom anderen zu trennen...

für mich kein problem!

:-)


 nasti antwortete am 08.01.06 (23:07):

Hi Majanna,

ich dachte, Karl hat mein Artikel weg gelöscht, dann gekürzt setzte ich es in eine andere Rubrik, irrtümlich. Unten werde ich meine Homepage veröffentlichen

Hi Mart,

wie du schreibst, ist viel mehr komisch wie das original von Roby, meine �duftende� Erzählung hat Roby ausgelöst, und wer hat noch eine unsaubere Frau nicht gerochen?
Ich hatte die Ehre einmal mit ein dutzend der schönsten Damen des Europas zusammen in Zug in einem Wagon sein. Das waren Polinnen, gerade von Budapest nach Polen reisten Sie zurück, bevor Sie posierten für die Budapester Mode Zeitung.
Große Blondinen mit lange Beinen, Milch und Honig Gesichter, und so knappe Mini Höschen, das hälfte von der schönsten von schönsten knackigen Popo war zu sehen. Sie stanken so höllisch, nach kurzer Zeit müsste ich den Wagon verlassen.
Haha, wir haben jetzt �stinkende� Stunden in Forum, und das ist menschlich.

Internet-Tipp: https://www.evakunst.de.vu


 Roby antwortete am 09.01.06 (07:24):

�Es kann ja sein, dass die Blinden und Tauben in Robys Text nur welche sind, die metaporisch halt nicht sehen können, was Sache ist und darüber schon deshalb nicht darüber reden können?�

Reden schon, Majanna. Nur Lachen können und wollen sie nicht. Die Blinden sehen das Augenzwinkern nicht, den Schalk im Gesicht des Narren. Die Tauben hören nicht richtig zu. Ihnen ist das äußere Bild des Narren schon abstoßend. Sie schnappen Teilsätze auf und verstehen oft nicht, was gemeint ist. Das hat alles nichts mit Menschen mit Behinderungen zu tun. Die hier in diesen Beiträgen (ich mag den Begriff Thread nicht) geschwiegen haben, sind nicht die Taubstummen oder die Blinden � es sind die, denen vieles hier einfach zu dumm ist.

Es ist oft so, dass die laut rufende Minderheit, sich als Mehrheit fühlt, nur weil die anderen kopfschüttelnd schweigen.
Majanna, ich achte deine Lebensgeschichte und Lebensauffassung genauso, wie ich die von Mulde oder Nasti achte. Es tut mir weh, wenn ich lesen muss, dass andere dies bei euch nicht tun.

�Dass Taubstume und Blinde nicht Lachen können, ist eine Fehlinformation.�

Das war keine Fehlinformation, Karl. Der uns das glauben machen wollte, hatte anderes im Sinn und wusste das er falsch interpretiert. Ich wünsche mir mehr Verständnis, Achtung und Respekt im Umgang miteinander.

... ich möchte bloß ma wissen, wo die Frieda heute Morgen wieder meine Pappneese versteckt hat...

zwinkert
Roby

p.s.
Da ich noch berufstätig bin, finde ich nicht die Zeit, auf die ehrlich nett gemeinten Beiträge einzugehen... aber lesen du ich alles, Nasti, eleisa...
Mein Wolkomobil, liebe Gudrun, ist doch ein Raumschiff aus den wunderbaren Stoff Phantasia... da lass ik einfach die Luft ab und steck es inne Hosentasche. Klar hab ik datt wieder mit nach Unten gebracht.... nett von dir, dass dir das aufgefallen ist.


 Enigma antwortete am 09.01.06 (08:36):

...�Es ist oft so, dass die laut rufende Minderheit , sich als Mehrheit fühlt, nur weil die anderen kopfschüttelnd schweigen...�.
Ja Roby, das ist wohl deine Meinung, aber ich distanziere mich davon.
Ich pflichte dir allerdings bei in deinem Wunsch nach mehr Verständnis , Achtung und Respekt im Umgang miteinander.

Während meiner früheren Berufstätigkeit hatte ich wiederholt mit Behinderten und auch mit Frauen zu tun, die von gewaltbereiten Partnern so gequält wurden, dass sie nach und nach jede Lebensfreude und jedes Selbstwertgefühl verloren hatten. Für diese Frauen war es oft ein langer und mühevoller Weg zurück in ein unbeschwerteres Leben, wenn sie es überhaupt schafften.
Seitdem habe ich mir vorgenommen, sich andeutende Gewaltbereitschaft schon im Vorfeld zu bekämpfen.
Und meine, dass eine entsprechende Reaktion nichts mit falsch verstandenen Teilsätzen zu tun hat.

Deine anderen Geschichten, wie von Pilli eingestellt, würde ich aber weiterhin sehr gerne lesen.

Gruß
Enigma


 majanna antwortete am 09.01.06 (09:11):

Hallo, Nasti!

Vielen Dank für den Link.
Habe schon reingeschnüffelt ( von wegen stinken)- aber nur ausgesprochen Angenehmens mit allen meinen Sinnen aufgenommen.

Da mein Sommerwohnsitz nur ungefähr 70 Kilometer von dem Ort, wo Du Dein Atelier hast, entfernt liegt, musst Du Dich nicht wundern, wenn ein gar nicht verkniffene olle Schachtel im " Mach auf Lässig - Look " - äh, nach Seife riechend - plötzlich vor Dir auftaucht und karrikiert werden will.
Nur die Karrikatur erlaubt heute noch realistische Menschendarstellung ! Das ist auch so eine meiner irren Thesen.

Ich verabschiede mich jetzt aus diesem "Faden".

baba = Tschüss


Marianne


 hl antwortete am 09.01.06 (20:28):

Schon interessant, wie eine harmlose kleine Glosse derart akribisch auseinander genommen wird. ;-)


 nasti antwortete am 10.01.06 (12:25):

Hi Mart!

Einmal hatte ich an meiner Haut einen Juckkreis. Ich besuchte der Haut Arzt. Er sagte: �Ihr Frauen badet sehr häufig. Das ist die Ursache.�
Nur zum Beruhigung. Wir badeten auch in Ostblock sehr fleißig, bis Erschöpfung. Nach einem Rock n` Roll tanz stanken alle nach Schweiß, und das waren wirklich sehr � schäne Zeiten�, leider tanzen hier die ältere kein Rock n` Roll mehr, nur so heimlich.�
In New York habe ich fast 100 Jähriger alten Paar gesehen, wie sie rockten. Das gefiel mir, das leben ist ein Abenteuer, egal alt oder jung. Manchmal schwitze ich von nerven, das ich das nicht mehr ausleben kann. Wir leben wie in einem gut gepflegten Zoo.


 nasti antwortete am 10.01.06 (12:29):

Hi Marianne!

Werde mich freuen, wenn du mich besuchst. Momentan ist in At. fast gar nichts los, Tourismus alle, die Stadt schläft.


LG

Nasti


 mart antwortete am 10.01.06 (13:21):

nasti,
Ich denke, die Diskussion hat sich einfach davon entfernt, was der Ausgangspunkt war.

Dieser war der Tritt in den großen Hintern der Ehefrau und die Methode, den sexuellen Übergriffe der betrunkenen Frau durch Ungepflegtheit und "stinkenden Ringelsocken" zu entgehen. ... zumindest lt. Roby... und das sollte das gute Leben in der DDR anschaulich machen - begleitet mit einem herzlichen Lachen über diejenigen, die weder das eine noch das andere schätzen.

Die anderen Nebenstraßen und Aspekte der hier geführten Diskussionen sind sehr interessant, sicher diskussionswürdig, für mich aber nicht der springende Punkt.


 hugo1 antwortete am 10.01.06 (16:55):

jaui, da hat dieser Schelm 20 dufte Geschichtchen geschrieben und dazwischen ist eine, die passt, passt nicht! passt, passt nicht?
Hm trinkt so ein Schelm 20 Tage lang Wasser und Tee und Limo usw. dazwischen ist ein Tag da trinkt er mal ein Bier. , und dann noch Bier von der schlimmsten Sorte, eines welches an frühere unmögliche Zeiten erinnert Huuch was ist das bloß für Einer, ein Säufer, dieser Halunke, dieser Tunichtgut, na, der hat aber ne Tracht Prügel verdient,,,Haut Ihn
Oh wie sieht der nun aus, zusammengeschlagen, hm tut uns fast schon wieder n bisschen leid, ob wir ihn etwas aufpäppeln bis zur nächsten Tracht Prügel? oder treiben ihm ein für allemal seine Flausen aus dem Kopp, werfen ihn von der Wolke, mal sehn wer ihn auffängt.
Ich steh ganz hinten links am Sprungtuch und ziehe wie wild.*g*


 elvi antwortete am 10.01.06 (17:48):

Ich lach mich schief .... nasti --- :-)

**Nur zum Beruhigung. Wir badeten auch in Ostblock sehr fleißig, bis Erschöpfung.

Einwurf von elvi: ... und obendrein gab es heftig was mit der 'Rute' ... in der russischen Sauna ... (:-) wunderbar *lechz* *schwärm*)

Nach einem Rock n` Roll tanz stanken alle nach Schweiß, und das waren wirklich sehr � schäne Zeiten�, leider tanzen hier die ältere kein Rock n` Roll mehr, nur so heimlich.�
In New York habe ich fast 100 Jähriger alten Paar gesehen, wie sie rockten. Das gefiel mir, das leben ist ein Abenteuer, egal alt oder jung. Manchmal schwitze ich von nerven, das ich das nicht mehr ausleben kann. Wir leben wie in einem gut gepflegten Zoo.**

Sehr gut gebrüllt, Löwe ... du solltest doch noch 'ausbrechen', nasti ... wenn noch sooo viel Sehnsucht in dir ist !!!

:-))

Gruß von - elvi.


 elvi antwortete am 10.01.06 (17:51):

mart - du erwähnst mir zuu oft den GROßEN Hintern --- wenn
es ein schmaler gewesen wäre... hätt�s dich weniger tangiert ??

*g*


 Medea. antwortete am 10.01.06 (17:56):

Einen kleinen hätte er möglicherweise gar nicht getroffen. ;-)

Dennoch: bereits der Versuch ist verdammungswürdig.


 mart antwortete am 10.01.06 (19:23):

hallo elvi,

Du hast recht mit deiner Bemerkung - daher Gewissenserforschung - zwei Erklärungen habe ich für meine Fixiertheit.

Einerseits die Beobachtung, daß gerade diejenigen Männer, die über die Leibesfülle ihres Ehegespons�jammern, meistens selbst einen bierigen Schmerbauch auf dünnen Stelzbeinen vor sich herschieben.
Und anderseits geht mir die anschauliche Bemerkung des Ehemanns unserer Innenministerin nicht aus dem Sinn, der neben anderen Liebenswürdigkeiten über die Frauen auch folgendes von sich gegeben hat:"Die Weiber gehören dauernd in den Arsch getreten".

Mag das als psychologische Erklärung für mein Verhaftetsein durchgehen?
Allerdings ist die Größe des Hinterns wirklich wurscht. Nur in einem Fall, im Fall der Frieda, trifft Roby auch mit geschlossenen Augen, hat er jedenfalls behauptet - bei der schlankeren Version müßte er vielleicht die Augen dafür aufmachen.

:-)

Vielleicht überlege ich mir aber auch eine nette Geschichte über den Tritt in die Hoden und wie schön das Verhältnis zwischen Frau und Mann dadurch wird - unabhängig vom politischen System, indem dieser liebevolle Körperkontakt stattfindet.


 pilli antwortete am 10.01.06 (20:25):

es hätte eine vielzahl von gegenbeispielen, aber warum "perlen vor die säue werfen"? *fg*

(danke marina, ich verwende mal ein biblisches, von dir genanntes zitat, aus einem anderen thema, das m.e. mehr als geeignet war!)

wenn frau/mann die Friedas in allen von Roby geschilderten geschichten und bemerkungen so sehen möchte, mag er/sie/es gerne so halten! :-)

nur meine sichtweise ist und wird es nicht sein, dass Frieda, stellvertretend für alle weibis...

nur um schenkelklopfende kirmesbelustigung zu erzeugen...

zur inkarnation alles weiblichen wird! :-)

und das, weil sie das lichte hinterköpfchen stets brav und mit tränenumflorten blick streichelt und eh vollgestopft mit pralinen, sodass sie das zuckerschnütchen nicht öffnen kann, sich mal gehör zu verschaffen ausserhalb der nudelholz-szene!

:-)
p.s. leise, leise auf ganz besondere weise höre ich schon, wie hugo den virtuellen bleistift spitzt und die olle nähmaschine ölt, den stoff und das material zu wenden, datt passend gemacht wird, watt nie nicht passen kann! :-)


 hugo1 antwortete am 10.01.06 (20:54):

ok pilli hast mich durchschaut, da will ich Dir mal-da ich heute meinen Waldtag habe auch mit Busch dreimal antworten:
1.Unterhaltung hier im Forum besteht oft nicht darin, daß man selbst etwas Gescheites schreibt, sondern daß man etwas Dummes lesen muß.
3.Ausdauer wird früher oder später belohnt - meistens aber später.
2.Was man ernst meint, sagt man hier am besten im Spaß.
4. Die Sprüche sind zwar nicht von mir, aber auch ganz gut *g*


 elvi antwortete am 10.01.06 (21:37):

Ich freue mich auf deine Hodentritt-Geschichte, mart ...
obwohl .... sollte Frau Gleiches mit Gleichem vergelten -
wo doch Gleichberechtigung angestrebt, aber Gleichmacherei abgelehnt wird .....?? *grübel*

;-)))

**
**"Die Weiber gehören dauernd in den Arsch getreten". **

SO formuliert, mart, von wem auch immer, hätte ich auch große Lust, mit spitzen Schuhen die Weichteile des Wortführers zu testen .... !

Olala ... sobald LUST im Spiel ist, wird das Ganze nimmer
friedlich enden ... *ggg*

Wir lesen uns sicher noch bei diesem Thema ...

LG - elvi. :-)


 pilli antwortete am 10.01.06 (22:04):

sprüchles sind oft gut hugo :-)

manchmal werden sie an klowände geschmiert und dann wieder verzieren sie, fein geschrieben, güldene spiegel, kleben auf notizzettel vermerkt, in tagebüchern oder wie bei mir schon mal, auf der pinnwand. :-):

"Die Made hält ihren Kase für die Welt" (D. Sanders)

...

"Mancher Hahn meint, daß die Sonne seinetwegen aufgeht." (Th. Fontane)

...

"Wer hinter die Puppenbühne geht, sieht die Drähte"
(W. Busch)

mal gucken, wer ausdauer zeigt und aushalten kann?

:-)