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THEMA:   Was ist exakte Kommunikation?

 66 Antwort(en).

polykrit begann die Diskussion am 22.01.06 (23:26) :

Liebe Treffler,
obwohl ich erst seit wenigen Tagen hier in diesem für mich sehr interessanten Treff sozusagen unter euch weile, muss ich leider feststellen, wie überdurchschnittlich oft es in fast allen Foren vorkommt, dass zwei oder mehrere Diskutanten ebenso unnötig wie verbohrt amneinander vorbei reden. Selbst dann, wenn jemand nach Eingang erster Kritiken das, was er eigentlich zum Ausdruck bringen wollte korrigiert bzw. näher erläutert, wollen manche offesichtlich nicht einlenken und lieber ihre Voreingenommenheit weiter pflegen. Wäre es daher nicht für uns alle interessant, dieses Phänomen einmal näher zu beleuchten, vielleicht ergibt sich ja dabei etwas Positives?


 schorsch antwortete am 23.01.06 (09:49):

Du sagst ja selber: "...wie überdurchschnittlich oft es in fast allen Foren vorkommt..."

Also ist das ein menschliches/allzumenschliches Problem. Das hatte wir Menschen schon, bevor wir vierhändig von den Bäumen stiegen und auf 2 Beinen auf die Savannen gingen.....

Du wirst nun einwenden: Aber das hätte sich doch im Laufe der Jahrhunderttausende ändern sollen? Mitnichten: Je besser und länger der Mensch sich per Sprache verständigen kann, desto mehr hat er auch die Gabe erlernt, aneinander vorbei zu reden. Auf die Spitze gebracht habens damit die Politiker und Juristen...

....aber die habens auch in der Ehe gelernt!


 mart antwortete am 23.01.06 (12:36):

Polykrit,

Du erinnerst mich an jemanden, der die Übernahme seiner Ansichten und Meinungen nach etlichen fast wortidenten Wiederholungen folgendermaßen von mir pflegte einzufordern: Jetzt habe ich es dir so gut erklärt, warum sagst du nicht endlich "ja".

Es erscheint mir auch in deiner Argumentation ein ziemlicher Wickel zu sein, da du an anderer Stelle folgendes geschrieben hast:

<<..Es darf übrigens durchaus gespottet, abgewertet, ironisiert und verhöhnt werden, schließlich darf ich bei dieser delikaten Thematik nicht davon ausgehen, dass jeder von euch ad hoc versteht, worum es hier im Kern geht.<<

Und kürzeste Zeit darauf beklagst du dich, daß Gesprächsteilnehmer "offesichtlich nicht einlenken und lieber ihre Voreingenommenheit weiter pflegen."

Ein leichtes :-)sei mir da schon gestattet.


 polykrit antwortete am 23.01.06 (13:51):

@ mart
Es ce que je suis touché? Na ja, kann man so sehen. Als ich das von dir zitierte Statement abgab, hatte ich noch nicht allzuviel in den anderen Threads herumgestöbert. Erst dann fiel mir das erwähnte Problem auf, was mich nun zur Eröffnung dieses Threads bewog. Die Klage hält sich bei mir durchaus in Grenzen, denn in allen anderen Diskusionsrunden, die ich seit vielen Jahren im Netz aufgesucht habe, war es sehr ähnlich. Vielleicht muss man sich einfach damit abfinden. Dennoch empfinde ich dieses unnötige, teils sehr verbissene gegenseitige Beharken als sehr störend und würde mich daher freuen, wenn jemand passable Vorschläge machen könnte, wie man besser miteinander kommuniziert. Vieleicht kennt ja der eine oder andere bestimme Techniken oder Mechanismen, die uns weiter helfen.


 dorant antwortete am 23.01.06 (16:59):

Hallo, ihr Drei,

@ schorsch
da kann ich nur zustimmen: Dass Menschen aneinander vorbeireden, hat es immer schon gegeben - und wird auch in Zukunft kaum vermeidbar sein.

@ mart - musste schmunzeln bei deinen Worten "Nun habe ich es dir solange erklärt ..." usw. - das wäre ja wirklich nichts weiter als, na, sagen wir mal, "Vergewaltigung auf sanfte Art", also auch nicht das Gelbe vom Ei.

@ polykrit
zu "unnötiges verbissenes gegenseitiges Beharken" - vielleicht hilft es, das "Gegenseitige" einfach wegzulassen. Merke ich z.B., dass meinem Gegenüber, der mich "unnötig und verbissen beharkt", weder mit Argumenten noch mit Humor beizukommen ist, schweige ich einfach zu seinen Sticheleien.
Es gibt sicher recht viele Methoden, echte Kommunikation zu lernen (in der Kommunikationswissenschaft auch zu lehren) - aber grau ist alle Theorie.
Ich halte es mehr mit der Praxis: meinem Gesprächspartner genau zuzuhören und mich in seine Lage zu versetzen. Sollte ich dennoch seiner Meinung nicht folgen können, dann versuche ich, den Giftpfeil im Köcher zu lassen (gelingt auch nicht in jedem Fall), denn Häme bringt niemanden weiter.
Ach Gott, denkt bloss nicht, ich hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen ... das waren nur so ein paar Gedanken dazu.
Gruß
dorant



 wanda antwortete am 23.01.06 (18:41):

über längere Zeit gehörte ich einem Kollegium an. In zahllosen Konferenzen lernte man einander einschätzen, d.h. besser zu verstehen. Bei dem, der immer sofort aufbrauste, wusste man, nichts wird so heiß gegessen, wie 's gekocht wird. Also man selbst schwächte andere Worte ab oder aber roch den Braten. Das alles aber geht nur, wenn man einander kennt und real miteinander redet. Das Risiko hier missverstanden zu werden muss ich eingehen, zumal ich nach wie vor die Frau der kurzen Worte bin. Wenn es mich sehr stört oder ich total missverstanden werde, schreibe ich noch einmal.


 mart antwortete am 23.01.06 (18:50):

Sehr gut gesagt, dorant!


Polykrit, aber ich habe dennoch eine weitere Frage an dich. Wenn du jetzt deine Bemerkung einschränkst auf das, was du beim Wühlen in Threads gelesen hast, warum hast du dann kurz nach dieser Threaderöffnung in deinem Thema über die Erschaffung eines neuen Gottes folgende Bemerkung abgegeben:

<<Habe mich selbst davor gewarnt, siehe oben, und muss mich nun nicht unbedingt wundern, wenn immer mehr ebenso giftige wie sich selbst disqualifizierende Kommentare hier eingehen, die man zwar normalerweise keiner Replik würdigen würde, dafür sind sie mir denn doch zu primitv, aber...ich lasse es auch!<<

...also klagst du doch nicht nur allgemein über Kommunikationsprobleme!
Hast du erwartet, daß deine/Walchs Thesen ehrfurchtsvoll nickend bestätigt werden? Ist dir ein kritisches Publikum wirklich so unangenehm?
Sollte sich dein Welterklärungsmodell nicht gerade in der Auseinandersetzung mit Nichtbewunderern bewähren müssen?


 idurnnamhcab antwortete am 23.01.06 (20:14):

Wenn ich ab und zu reinschaue, an Diskussionen teilnehme, dann angeschossen, manchmal sogar verstanden werde, bin ich ab und zu verärgert, oder, im letzteren Fall, erfreut.

So ist das mit der Kommunikation.

Ob's verstanden wird oder nicht, hängt immer an zwei Seiten. An dem, der meint deutlich zu schreiben, manchmal tut er's ja, und an dem, der meint es verstanden zu haben. Auch er tut's ja vielleicht manchmal.

Wenn's mir zu bunt wird, steig ich einfach mal 'ne Zeit aus. Dann senkt sich mein Blutdruck. Und ich schau wieder rein. Bis sich der Kreis wieder schließt.


 Enigma antwortete am 24.01.06 (07:58):

Hallo und guten Morgen,

für ein sehr gutes , wenn auch nicht ganz neues , Modell für �gewaltfreie Kommunikation� halte ich immer noch die in einem Buch von Marshall Rosenberg, das genauso heißt, beschriebene Methode.
Es geht allerdings in diesem Modell nicht nur um erlernbare Techniken. Um die zwar auch, aber - noch wichtiger - in erster Linie um eine Änderung bestimmter Verhaltensweisen.

Hier bezieht Marshall sich insbesondere auf seinen Freund und Lehrer Carl Rogers und dessen Kommunukationsprinzipien, nämlich:
unbedingte Wertschätzung
Wir signalisieren dem Gesprächspartner, dass unser Respekt nicht von einem bestimmten (Wohl-)Verhalten abhängig ist.
Empathie (auch einfühlendes Verstehen )
Wir zeigen dem Gesprächspartner, dass wir in der Lage sind, uns in seine Gefühlswelt einzuleben und mitteilen können, was wir dabei erleben.
Echtheit (Selbstkongruenz):
Der Gesprächspartner erlebt uns als echt und authentisch (Wir verstellen uns nicht oder spielen eine andere Rolle).

Dass intensives Zuhören hier eine ganz wichtige Rolle spielt, versteht sich eigentlich von selbst.

Das Buch ist im Buchhandel erschienen.
Nachstehend eine kurze Rezension aus der Amazon-Redaktion:

�Gewaltfreie Kommunikation
von Marshall B. Rosenberg

Rezensionen

Aus der Amazon.de-Redaktion
Wenn uns jemand mit Worten angreift, neigen wir dazu, uns zu verteidigen und zurückzuschlagen. Das so entstehende Wortgefecht bringt meistens keine Seite ihrem Ziel näher, sondern belastet oder zerstört sogar die Beziehung der Gesprächspartner, die plötzlich zu Gesprächsgegnern geworden sind. Bei der gewaltfreien Kommunikation (GFK) verzichtet man auf Angriffe und konzentriert sich auf die Gefühle und Bedürfnisse, die den oft unbedachten Äußerungen zu Grunde liegen.
Einfühlsames Zuhören hat als wirksame therapeutische Verhaltensweise ihren festen Platz in der von Carl Rogers begründeten klient-zentrierten Gesprächstherapie. Bei den Danksagungen erwähnt Marshall B. Rosenberg seinen Lehrer Carl Rogers auch an erster Stelle und verweist darauf, dass sich die GFK auf Forschungen stützt, die im Zusammenhang mit der Gesprächstherapie durchgeführt wurden. Allerdings geht die GFK weit über den therapeutischen Rahmen hinaus. Es ist eine wirklich als genial zu bezeichnende Gesprächsmethode, die für alle Menschen geeignet ist und konfliktgeladene Auseinandersetzungen in friedliche Gespräche verwandelt. "Die GFK fördert intensives Zuhören, Respekt und Empathie und erzeugt den beiderseitigen Wunsch, von Herzen zu geben."
In jedem Gespräch sollen vier Komponenten, nämlich Beobachtungen, Gefühle, Bedürfnisse und Bitten klar ausgesprochen und verstanden werden. Dabei ist es wichtig, Beobachtungen nicht mit Bewertungen zu vermischen, in Kontakt zu den Gefühlen zu kommen, Bedürfnisse zu erkennen und Bitten mit treffenden Worten zu äußern. Die Beispiele des Autors zur Veranschaulichung seiner Methode wirken sehr überzeugend und stammen aus unterschiedlichen Gebieten, wie Politik, Wirtschaft, Schulen, Familien und Paarbeziehungen. Dieses Buch bietet eine gut verständliche Darstellung der GFK (Zeichnungen, Beispiele, Übungen) und beeindruckt durch hohe Effizienz und warmherzige Menschlichkeit. --Stephan Schmidt�

�Alle Form von Gewalt ist ein tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse"
(Marshall B. Rosenberg)


Eigentlich alles nachvollziehbar.
Die reale Anwendung ist etwas schwieriger, kann aber klappen. :-)

Ich halte Rosenberg nicht für einen der leider auch in der Branche agierenden �Heilsbringer�, die oft den Menschen nur �heiße Luft� servieren und sie dann wieder sich selbst überlassen.

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Marshall_B._Rosenberg


 hugo1 antwortete am 24.01.06 (10:01):

Reden ist keine Kunst. Gekonnt zuhören ist fast unmöglich.
Wer kann schon unvoreingenommen, ohne innerlich abgelenkt zu sein für einige Mnuten angestrengt und themenbezogen zuhören?
Entweder bleiben die eigenen Gedanken an einem Wortfetzen, einer Eingebung, einem gesagtem Detail hängen, obwohl der Gegenüber fleissig weitererzählt.
Oder man feilt schon selbts an einem Weiterspinnen des eigenen Gesprächsfaden um genaus das zu formulieren und auszusprechen was man sowieso noch sagen wollte.
Beides gleichzeitig zu tun, also aufmerksam zuzuhören und gleichzeitig sein eigenes Thema weiter vorzubereiten ist kaum schaffbar.
Also reden wir oft relativ weit aneinander vorbei, nicken zwar höflich, reagieren auch hin und wieder durch Lautgabe, als ob wir noch auf Empfang wären, doch dabei feilen wir schon lange an der eigenen Sendung.
Ich kenne -an sich nette und gute - Leute/Bekannte, da weiss ich schon vor jedem Treffen wie das Gespräch verlaufen wird. Nach 5 Sekunden Begrüßung und einer Frage nach dem "Wie Gehts?" erfahre ich während der nächsten 20 Minuten die gesamte Krankengeschichte der letzten 5 Jahre zum xten mal. Einige kurze Zwischenfragen, eine hochgezogene Augenbraue ein ungläubiger Blick, ein zustimmendes, mitfühlendes Lächeln kann dieses einseitige Gerspräch locker auf über eine Stunde ausdehnen.
Da lob ich mir
das Forum hier,
es scheint ein Lebenselixier
da kann ich schnattern,
meine Texte runterrattern
bis Andere total verdattern.
Und ehe noch die Antwort kommt,
ein Andrer mich mit Worten bombt,
drück ich die Umschalttaste prombt. *g*


 polykrit antwortete am 24.01.06 (13:31):

@ mart
im von dir angesprochenen Thread ging es vordergründig um beleidigende, persönlich abwertende Äußerungen und übele Unterstellungen gewisser Personen mir gegenüber, nicht zum Thema selbst, wohlgemerkt. Kommunikationsprobleme sind aber etwas ganz anderes und basieren größtenteils auf den von enigma und wanda weiter oben geäußerten Phänomenen. Ob beides, und wenn ja, wie, irgendwie miteinsander zusammen hängt, wollte ich gerne im hier eröffneten Thread durch Beiträge anderer herausfinden, was sich bisher ja auch schon sehr gut anlässt. Im übrigen habe ich mit keiner Org. des Herrn Walsch oder einer seiner Vertreter irgend eine Verbndung. Aber selbst wenn dem so wäre, würde es nur mich etwas angehen. Also, was soll die Fragerei, denn du kannst ja meinen Angaben vertrauen oder es auch lassen. Ich bin und bleibe ein von jedem -Ismus und von jeder noch so verlockend klingender Doktrin unabhängiger Freidenker, bin aber immer bereit, neue Ideen von außen aufzugreifen, wenn sie denn schlüssiger und dadurch überzeugender als meine bishergen Vorstellungen zu einem bestimmten Thema sind, so einfach und schlicht ist das, sogar für andere sehr empfehlenswert, meinst du nicht auch?

@ enigma
Danke für deinen Beitrag. Klingt sehr überzeugend, was du schreibst, Besonders das Zitat von B. Rosenberg: �Alle Form von Gewalt ist ein tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse", hat mich sehr angesprochen, bin ich doch schon länger der selben Überzeugung. Wäre einen eigenen Thread wert.

@ hugo1
Sehr richtig beobachtet und auch allzumenschlich, was du da sagst. Geht uns wohl allen ähnlich. Wer ist auch schon in der Lage, zwei Dinge gleichzeitig mit der gleichen Konzentration zu tun? Mir geht es da ja auch nicht anders. Schön gedichtet hast du übrigens zum Schluss, gefält mir, deine ironisch-leichte Sicht des Problems, sage ich als alter Hobbydichter, Kompliment.

Habe übrigens vor ein paar Jahren mal eine kleine Satire über das Komunikationsproblem geschrieben. Die Idee war, einen möglichst langen und vielfach in sich verschachteteln Bandwurmsatz, gespickt mit Fremdwörten, zu schreiben, der ausgerechnet als Vorlesung eines ziemlich skurilen Phlilologen die Voraussetzungen für gutes Kommunizieren beinhaltete. Das Ganze habe ich dann einem gewissen Prof. Dr. Dubiosus von der Universität Quatschborn in den Mund gelegt und ihn sich damit vor seinen Studenten austoben lassen. War ein ziemlicher Erfolg bei meinen Lesern. Falls Interesse bestehen sollte, kann ich die Seite ja hier gerne mal einstellen. Ins lächelnde Grübeln kämen bestimmt viele, bzw. bräuchten anschließend sicher ein Aspirin.

Euch allen eine gute Zeit


 hugo1 antwortete am 24.01.06 (16:25):

hallo poly,,"Falls Interesse bestehen sollte,,,,,
setz doch einfach den Link zum Literatur-Cafe�
,,aber vezichte auf den Apothekenverweis vonwegen Aspirinreclame,,*g*


 polykrit antwortete am 25.01.06 (19:26):

@ hugo1
Hier scheint etwas Merkwürdiges vorzugehen, oder täusche ich mich? Du weißt, was roby im anderen thread über mich geschrieben hat. Habe heute mal im "Kummerkasten" beim Karl angefragt, wieso es so einfach möglich ist, den wirklichen Namen eines ST-Teilnehmers ohne dessen Einverständnis hier zu veröffentlichen. Kannst du mir da weiterhelfen, und wie soll ich deiner Meinung nach die versteckten Anspielungen von roby verstehen?
Ich warte!


 hugo1 antwortete am 25.01.06 (22:29):

na klar poly kann ich das. Das kann man ergoogeln oder über sonstige Suchmaschinen nachblättern. Zumal Polykrit sehr selten im Net vorkommt, dürfte es auch für andere Interessenten nicht problematisch sein. Warts ab es werden sich etliche melden die deine Klarnamen auch kennen.
Auch wenn Du dich in Gästebüchern einträgst und die Mailaddi hinterläßt gibts weltweite Spuren
Aber mach Dir nix draus, es gibt Übleres und für weitere Tätigkeiten im Internet kannste Dir sicherheitshalber eine weitere Adresse zulegen.
Gruß hugo


 webmaster antwortete am 25.01.06 (22:37):

Die Zuordnung von Nicknamen mit bürgerlichem Namen ist dann möglich, wenn User mit ihrem Nicknamen irgendwo im WWW auch ihren bürgerlichen Namen verraten haben. Im Falle von polykrit ist es die E-Mailadresse, die den bürgerlichen Namen enthält, die er öfters im WWW angegeben hat (wie mir soeben Google gezeigt hat).

Als Webmaster ist es mir wichtig zu betonen, dass im ST eine solche Zuordnung nicht gegen den Willen eines Users erfolgen kann, denn die Datenbank ist Passwort geschützt und ich gebe solche Informationen niemals ohne Erlaubnis an Dritte. Selbstverständlich bin ich aber nicht dafür verantwortlich, wenn sich User selber outen.


 polykrit antwortete am 26.01.06 (02:26):

@ hugo1 und Karl (Webmaster)

Sorry, wegen der ganzen Aufregung, die ich zwar unwissentlich aber dennoch angezettelt habe. Da ich im Grunde kein Problem darin sehe, dass mein echter Name durch eigenes Verschulden nun bekannt geworden ist und ich mir ja einen neuen, noch unbenutzten, jederzeit wieder zulegen kann, so ich das denn möchte, ist die Sache für mich hiermit abgeschlossen. Danke für eure Hinweise.

Ist doch übrigens interessant und nicht ganz frei von Ironie, wenn man den Titel dieses Threads bedenkt:

Nur durch eine fehlerhafte Kommunikation zwischen mir und mir selbst kam es überhaupt erst zu diesem kleinen Eklat, muss schon grinsen. Tel Aviv (so ist das Leben)

Vielleicht können wir jetzt aber wieder gelassen und mit neuen Erkenntnissen bereichert zur Tagesordnung übergehen.


 Medea. antwortete am 26.01.06 (07:15):

Womit nun wieder alles in guten Schuhen dasteht ......
Datt freit mi bannig polykrit. ;-))


 schorsch antwortete am 26.01.06 (10:18):

polykrit, DU brauchst dich nicht zu verstecken!


 polykrit antwortete am 26.01.06 (13:25):

@ schorsch

merci, habe ich auch nicht vor, mein Lieber. Weiter geht's!

Eine Frage, mit der Bitte um eine ehrliche Atwort, denn ich lege Wert auf deine Meinung. Würde ja trotz allem, was ich vor einigen Tagen dort an Missmut über diverse Einlassungen anderer geäußert habe und danach auch ausgestiegen bin, doch ganz gerne nochmal im "Neugottesthread" Stellung zu verschiedenen postings beziehen, die mich dann doch stark herausvordern, obwohl das ganz schön inkonsequent aussehen könte. Was meinst du, wäre das klug oder eher peinlich?

Immerhin konnte ich dort nachlesen, dass sich gewisse Kontrahenten, die sich zuvor mächtig in den Haaren lagen, auf's Schönste wieder versöhnten, z.B. eko mit hugo1 und andere auch. Dann war es ja doch nicht so ganz umsonst.


 schorsch antwortete am 26.01.06 (17:44):

polykrit, wer eine eigene Meinung hat, und diese dann auch vertritt, muss riskieren, sich an anderen Meinungen zu reiben. Aber wäre das ein Hinderungsgrund für dich? Der Schreiber, der es Allen recht machen kann, ist noch nicht geboren!


 pilli antwortete am 26.01.06 (21:19):

welche interessante sichtweise polykrit :-)

dass diskutanten mit konträren meinungen zu einem foren-thema auf ewig unversöhnlich bleiben sollten?

aber sehr viel amüsanter ist es für mich zu lesen, dass zur guten und "exakt" geführten kommunikation williger mann nun in das sehr einfach gestaltete fettnäpfchen tritt und die thematik des einen themas in ein anderes verschleppt!

ob datt wohl fein ist? :-)

aber dann erst die schlusspointe!

scheint es nur so Polykrit :-)

oder blinzelt mich da unverhohlen zwischen den zeilen der wunsch nach zustimmender bestätigung an?

naja...wer�s braucht und hinterfragen muss...?

niedlich wennz so "exakt" präsentiert wird, danke für den spass!

:-)


 polykrit antwortete am 27.01.06 (02:26):

Ach pilli, pilli, herzallerliebste pilli, je suis tellment desolét et trés, trés fatigues de toi.

Wenn du nicht stänkern kannst, geht's dir scheinbar nicht gut, oder? Ist ja schon fast pathologisch und absolut langweilig, dein ewiges Gekeife und Giften gegen alles und gegen jeden in etwa jedem dritten Thread hier.

Da du dich trotz permanenten Gegenorkans mit selten einhelliger Meinungsäußerung von allen Seiten gegen deine zumeist vollkommen unnötigen Attacken ganz offensichtlich dennoch sauwohl fühlst und du noch nicht ein einziges Mal wirklich irgend etwas bedauert oder dich gar für dein ziemlich niveauloses Geschreibsel entschuldigt hättest, muss man ja davon ausgehen, dass bei dir Hilfe dringend nötig ist, in welcher Form auch immer. Ich helfe dir gerne, wenn du magst. Melde dich, Heilung versprochen.

Entweder hältst du dich selbst auf allen Fachgebieten für eine allwissende Hypersuperfachfrau, und jedwede menschliche Scwäche ist dir absolut fremd, oder irgend etwas muss in deinem Leben verdammt schief gelaufen sein. Anders kann man sich dein (Un)-wesen doch kaum erklären. Ich glaube, die meisten hier haben das so oder ähnlich längst erkannt und verzichten daher nachsichtig auf eine Fallanalyse. Ich denke da anders.


 kropka antwortete am 27.01.06 (08:36):

HERZALLERLIEBSTE ist für mich, (eine ausländische ins Allgäu Zugereiste Nichtseniorin) ein WUNDERSCHÖNES Wort.
Alles andere ist mir.. "viel zu EXAKT".
Ich vermute, DU polykrit, hast es NICHT SO gemeint.
mfg kropka


 polykrit antwortete am 27.01.06 (10:12):

Natürlich nicht, kropka, ist halt meine Art zu flirten...


 pilli antwortete am 27.01.06 (10:34):

"ich weiß, dass ich wenig weiß..." du auch polykrit? :-)

"wenn schon "exakt"...dann schon richtig!" :-)

und wenn dir polykrit,

die art und weise, wie "exakt" zu kommunizieren sei, gar viele probs bereiten könnte, darfst du doch, von mir ganz unbedarft von dem wunsch, "exakt" kommunizieren zu wollen, völlig ungestört, :-)

heftig daran werkeln, datt nun zu verbessern?

ich freue mich über jeden deiner noch so winzigkleinen schritte, hin zu erfolgreichem tun!:-)

frau kann gönnen!

*schmunzel*...bissel verschwendungssüchtig dich augetobt bei nacht, polykrit?

gleich sooo tief in das bunt geschmückte füllhorn mit bis zum rand angestautem *herzilein-gedönze* zu packen, zu welch wenig exakter darstellung doch mann liebe zeigen kann!:-)

yep polykrit,

die trampelpfade im leben oder in der virtuellen forenwelt verursachen schon mal schiefe schuhsohlen, gut, wenn frau...auf ihre besondere art zu schreiten, keiner "exakt" gewerkelten krücken bedarf...:-)

aber die besten tenöre polykrit,

sind schon mal erkältet, datt los kann auch sopranistinnen
treffen...ab und an! :-)

...

watt weniger "exaktes " für deine vielleicht strengen und starren maßeinheiten der kommunikation; aber mir gefiel es und ich habe es gewählt, dein thema zu bereichern :-):

"Wem man nicht in die Quere kommen darf, dem muß man von vorne kommen." (G. Schatzdorfer)

"Man kann durch Dialektik nicht nur klug, man kann durch eine Überdosis Dialektik auch wie besoffen werden; man will dann nicht mehr, daß es nachts dunkel ist und am Tage hell. (H. Drescher)

in diesem, meinem wortreichen sinne,:-)

allzeit angenehmes kommunizieren!

:-)


 Enigma antwortete am 27.01.06 (10:59):

Ich lach` mich wech....

Also, Polykrit, is "datt pilli" denn nun nicht wirklich nett auf deinen Flirt eingegangen? Und witzig??

Und hat sie nicht oft einen guten Blick für unsere kleinen Eitelkeiten und Selbstbeweihräucherungen?
Manchmal fühle ich mich auch von ihr ertappt... und denke dann, dass so ein "Stächelken im Fleisch" auch nicht fehlen sollte in einem Forum.
Und so lange sie den Spiegel, den sie uns manchmal vorhält, nicht zu einem Zerrspiegel macht, sollten wir das doch nicht überbewerten, oder?
Fazit also:
Weiterhin fröhliches "Flirten und-soweiter"??


 hugo1 antwortete am 27.01.06 (11:01):

hallo poli, nimm dich in acht, unsere liebe pilli hat hier Narrenfreiheit für ihr Tun und Lassen. Je nach Tagesform kontert Sie auch auf abgefahrene Themenbeiträge und haut mal auf den Putz das es staubt und mal auf den Pudding das es nur so spritzt. Da tut ein kleiner Spritzschutz oft schon Wunder. Aber wenn Du mal genau hinguckst, gucken aus Ihren Beiträgen auch mal kleine Hingucker heraus.
Heute scheinste aber Ihren Nerv getroffen zu haben, Du hast einen außergewöhnlich umfangreichen Beitrag von Ihre geerntet. Das Glück hatte ich -glaub ich jedenfalls- noch nie. Könnt direkt ein wenig neidisch werden.
was is schon exakt, Hauptsache kommu,,,,,*g*
Euch beiden noch nen fröhlichen Tag.


 polykrit antwortete am 27.01.06 (14:56):

Nu werd mal nicht gleich neidisch, mein lieber hugo1, so ein knallharter Flirt ist verdammt anstrendend. Ist ja alles auch nicht weiter tragisch. Musste nur mal eben der guten pilli einen überbraten, damit sie auch merkt, dass nicht inbedingt alles kommentarlos geschluckt wird. Bleibe dennoch mit ihr auf gutem Fuß, denn Enigma hat schon Recht. Ohne unsere pilli wäre es ja am Ende auch nicht gar so lustig. Manche ihrer Einlassungen haben ja in der Tat Mutterwitz und einen gewissen herben Charme, aber imer gut mit Pfefer und Chili angemacht, damit es auch ordentlich raucht.

Also, pilli, auf ein weiteres spannendes Mit- und Nebeneinander, mal sehen was d'raus wird... Druschba!


 schorsch antwortete am 27.01.06 (16:52):

Tja, nur schade, dass pillis Spiegel nicht drehbar ist....
....sie würde sonst vielleicht selbst mal rein schauen (;-)


 pilli antwortete am 27.01.06 (17:51):

auf welchem fuß polykrit

du mehr oder weniger "exakt" mit oder ohne tragisch-komische schlenkerlis hocken bleiben möchtest, darfst du in eigener regie szenarisch planen und aufführen...

gutes gelingen! :-)

wenn du dabei selbstlos und wieder mal weniger "exakt", dafür aber umso mehr handgreiflicher und gewürzt mit kannibalistischen brat-und-gar-methoden den rächer der bei der kommunikation zu kurz gekommenen spielen möchtest...

ich verspreche dir szenen-applaus! :-)

an sich derart outende machos verschwende ich gerne ein herzhaftes lachen und ein munteres "weiter so!"

aber...aber...polykrit,

wer dächte denn tatsächlich so naiv, eine diskussion lebe nur von den zustimmenden oder wohlmeinenden kommentaren?

was "exakt" betrachtet...selbstverständlich ist...

bedarf das einer schluckübung?

:-)
p.s.
tipp zu deinem thema:

hinter jedem nick bei einer virtuellen kommunikation steht ein mensch und keine sache :-)

damit verbietet sich in einer "exakten Kommunikation" m.e. das besitzergreifende "unsere pilli" :-) ich gehöre mir und sonst niemandem...oki? :-)die frage "wem soll ich gehören?"
hat sich mir nicht gestellt und das wird auch so bleiben.

hindert mich aber nicht daran, dich weiterhin lesend zu begleiten...*grins*


 hugo1 antwortete am 27.01.06 (18:45):

ohoho mich hat sie nicht angepfiffen tralalala,,
ich hatte mich auch im Ton vergriffen tralalalala,,
siehste Poly so ist das Leben. Du schreibst einmal herzallerliebste Pilli und einmal -von enigma entliehen bzw. abgeleitet "unsere" pilli und schon haut Sie dir ganz "furchtbar" einen vor den Latz.
oh bin ich aber mal wieder mit viel Glück und großem Dusel davongekommen,,nun hab ich sogar Zeit in Deckung zu gehen *g*
Man ist so,ne Kommunikation aber kompliziert, was man da alles bedenken muss, wenn man nicht gerade wohnortbezogene Narrenfreiheit genießt ,,*g*


 pilli antwortete am 27.01.06 (19:17):

ich meine nicht hugo,

dass dir der "dusel" gesonnen ist; zumindest was das thema

"Was ist eine exakte Kommunikation"

betrifft.

polykrit hat sich vielleicht...wenn auch für mich, unbeholfen...bemüht und du bietest ihm ein prächtiges beispiel, wie eine kommunikationn abgleiten kann. :-)

nun biste auf seine leimspur gekrochen net ohne noch mal hinterfozzig nachzutreten...

ist es nicht, werter hugo :-)

eine sache der interpretation, welche narren nun wo zu finden sind? die narrenkappe aber sollte m.e. passen, dann ist doch der wohnort logicherweise nonsense? :-)

wer aber meint, die schelle des clowns zu nutzen und dann nur misstönende laute produziert...

wirkt der nicht durch sich lächerlich?

:-)))


 hugo1 antwortete am 27.01.06 (22:08):

schade und danke, pilli nu hab ich mich mal schelmisch freuen dürfen (nicht diebisch) und schon willste mich unangespitz bis zum Bauch in die Erde hämmern. Nix, ich spiel da nicht mit, diese Spielregeln passen mir nicht, ich bleib bei meiner guten Laune. Nun wurde sogar mir ein mittellanger Beitrag gewidmet, wenn auch mit einem halben Dutzend pöbelnder Ausrutscher auf deren Niveau ich nicht adäquat reagiere, weil ich nicht will.
bist doch ne gans liebe nörglerin *g*


 pilli antwortete am 27.01.06 (22:47):

auch hinterfozzigkeit kann gute laune bewirken hugo :-)

und "nachtreten" kenne ich tatsächlich nur unter diesem begriff oder wie möchtest du deinen beitrag zur "exakten kommunikation" verstanden wissen? :-)

sollte ich dir die jeweiligen tritt-positionen zitieren oder bist du fähig, das selbst zu finden?

und im übrigen scheint hier im forum der *schwindel-geist* sein unwesen zu treiben, so kurz nur erinnerst du dich an meine beiträge an dich? :-) egal...


 hugo1 antwortete am 27.01.06 (23:42):

oh, nun hab ich wohl ne schwache Stelle berührt, tut mir leid, wollte das Zittern in Deiner Stimme gentlemenhaft überspielen, bist nicht drauf eingegangen, zerrst dich selber durch den,,naja, was solls, ist eben Deine fröhliche Art, exakte Unterhaltung zu pflegen.
Ist wohl nicht unser Thema, zumal gerade Dir das Nachtreten ein schönes Fremdwort zu sein scheint.
Bei mir gehörts (bisher) nicht zum Sprachgebrauch, das soll auch so bleiben, es gibt Netteres.
schönes Wochenende *g*


 pilli antwortete am 28.01.06 (00:53):

nix neues von der ostfront hugo :-)

du sprichst es nicht aus, trittst halt lieber!;

wendehälsig halt; grossmeister der wischi-waschi-generation, die nun meinen, die freiheit des nachtrampelns ausüben zu können...

hugo...nie nicht kann ein ossi ein gent sein...hihi...

niemals!

:-)))


 polykrit antwortete am 28.01.06 (03:00):

Übrigens nannten die Einheimischen in Togo damals ihr schärfstes Hauptgewürz "pilli-pilli"; kann man nachprüfen, stimmt wirklich. Das war ein feines rotes Pulver, sehr ähnlich dem, welches auch "unsere" pilli (reichen dir die Gänsefüßchen?) mit Vorliebe ebenso ungenau wie weit gefächert gerne verschießt. Einem solch seltenen Kölner Original wie dich, liebe pille, die du mit einem fast schon Britischen schwarz durchwirkten Humor ausgestattet bist, muss ich einfach irgenwann einmal eine kleine Ode an die Räude schreiben, wenn du gestattest.


 pilli antwortete am 28.01.06 (10:05):

es bedarf doch keiner nachfrage bezüglich irgendwelcher füßchen und oden, polykrit; :-)

die du vielleicht meinst, zwanghaft wider besseren wissens setzen bzw. schreiben zu wollen? :-)

fühle dich frei, ohne gleich den besuch eines seminar für

"gänse-füßchen und vom schreiben besessene und wenig erfahren habende frauen und männer"

anzudenken. :-)

und was noch viel ärger wäre, dass dich die sorge, ob du nun watt und wie "exakt" und richtig zu tun sei, so plagt, das es dich im schlimmst anzudenkendem falle auch noch zu einer dieser obskuren familienaufstellungen nach Hellinger treiben würde. :-)

böze dinge geschehen dort polykrit, denen ich dich net gerne ausgesetzt sehen möchte! :-)

nun denn...breitgefächert ist die palette der möglichkeiten, "exakt kommunizieren" zu wollen und sicherlich mögen den mann in den besten wechseljahren "Potenzverlust und Pinkelstörungen" zu ganz eigenartigen verhaltensweisen verführen...:-)

aber sei dir gewiss, frau erlaubt dir die phantasiereiche reise in das paradies der oden und sonnt sich schon jetzt in der vorstellungskraft, es möge dir gut gelingen! :-)

wie meint schon Ocar Wilde:

"Böse Menschen reizen die Phantasie"

:-)


 schorsch antwortete am 28.01.06 (10:23):

Gut gelaunt weil gut gewürzt
die pilli sich ins Leben stürzt.
Geniesset sie, der schorschi raunt,
so lange sie so gut gelaunt!


 polykrit antwortete am 01.02.06 (09:56):

Hallo pilli,

arbeite bereits emsig an deiner ganz speziellen Ode. Das wird eine Freude mit Götterfunken, Pauken und Trompeten.

Ob ich sie jemals hier einstellen werde, bleibt abzuwarten.

Übrigens, für mich gibt es keine bösen Menschen, nur Verirrte und Suchende, "Liebe deine Feinde..."

Hilly-Billy-Pilli-Chilli
klingt ein wenig infantilli.
Mit ein wenig gutem Willi
machen wir daraus Pastilli
für den Rachen. Is that silly?

Ja, natürlich ist das dumm.
Frag jetzt bitte nicht warum!


 pilli antwortete am 01.02.06 (10:33):

fast genial deine überlegung polykrit :-)

verirrte und suchende als feinde zu betrachten; hat was!

die "exakte" prüfung deines poesiegetriebenen versuches zeigt zumindest, watt die gedoppelten "ll" betrifft, ansätze von fantasie...wird schon!

:-)


 nasti antwortete am 01.02.06 (12:34):

Zu der Thema.

Meine Art zum kommunizieren ist mich spontan einlassen auf meine Art, das heißt, meine spontane Einfälle demonstrieren.
Ein Beispiel. Bei einer Vernissage � Die sibirische Schamanen� stand ich gerade bei einem Prof.Dr.Mudr. �.und weis ich nicht was er schon noch für Titel hatte. Er war sauer, und gelangweilt, und ich flüsterte in seine Ohren etwas. Er bricht in laute lachen aus, alle anwesenden staunten, meine Kollegen rannten zu, was ist los, der Professor lachte nie. Er könnte nicht aufhören, danach sagte ich Ihm auch etwas, und die ganze Lampen plötzlich gingen aus, war Stockdunkel. Es war zu hören nur seine lachen, es hörte sich als weinen, die Lampen gingen wieder an, er wischte sich die Tränen von lachen.
Was ich Ihm ins Ohr flüsterte: � Wissen Sie Herr Professor, das 70% der russische Bevölkerung ist literarisch tätig?� Da standen russe, alle waren Literatore ohne Pfennig in der Tasche, und lauerten auf Erfolg. Das hat Ihm zum lachen gebracht.
Weiter sagte ich Ihm: � Die echte Sibirische Schamanen werden sich rächen, in letzte Zeiten wachsen die Schamanen wie die Pilzen in Wald, es ist ein lukrativen Job geworden.�
Und in diesem Moment gingen die Lampen aus. Ich sagte: �Was habe ich gesagt Herr Professor?? Das ist die Rache des Rasputin.�
Er war nicht zu bremsen, den ganzen Abend unterhielte sich mit mir über die russische Seele, und russische Literatur


 hugo1 antwortete am 01.02.06 (16:36):

hallo nasti, wann haste Ihm das denn zugeflüstert,,vor oder nach dem Dritten:
cто грамм водка ? oder ??


 nasti antwortete am 01.02.06 (22:42):

Keine vodka Hugo, er war ein deutscher der Professor. Nur seine Mitarbeiter und Studenten waren die Russen.
Du hast auch russsich gelernt, wie ich sehe :O)))). Ich wage mich nicht zum Asbuka gehen, meine PC spinnt sofort.


 hugo1 antwortete am 01.02.06 (23:46):

nasti, du meinst bestimmt den: ASBUKA � russischsprachigen Verein fur Bildung, Kultur und Integration e.V. ?
Bei mir funktioniert der Link wie immer. Das scheint an Deinem PC zu liegen.
Aber mach Dir nix draus, wir verstehen dich auch wenn Du deutsch schreibst, da mußte uns nicht auch noch auf russisch erheitern. *gg*


 Krapp antwortete am 05.02.06 (20:49):

Guten Tag

Auch ich bin neu hier und äußere mich, ohne Kenntnis der kommunikativen Defizite zu haben, die polykritt hier moniert. Aber das Thema heißt ja "Was ist exakte Kommunikation?" und dazu kann ich vielleicht trotzdem etwas beisteuern.

Exakte Kommunikation gibt es nicht, denn es gehört zum Eigentlichen der Kommunikation, dass sie nur unexakt sein kann. "Zwei Menschen - zwei Meinungen", sagt man. Aber man könnte genau so schlüssig sagen: "Zwei Menschen - zwei Kommunikationsvorstellungen." Oder "Zwei Menschen . zwei subjektive Realitätsvorstellungen." Kommunikation zwischen zwei Menschen, nicht zu reden von zwischen mehreren, ist nicht mehr als eine Möglichkeit sozialer Beziehungen, ein Austausch von Zeichen, unter denen nicht jeder zwangsläufig das Gleiche versteht. Selbst bei so allgemein wirkenden Begriffen, wie Freiheit, Liebe, Demut usw. besteht kein gesicherter Konsens. Wie soll das denn mit der differenzierten Übermittlung von Gefühlen klappen?

Kommunikation hat immer ein Ziel: Verständnis, Kooperation, Übernahme eigener Vorstellungen, Anerkennung, Unterwerfung usf. beim Angesprochenen zu erreichen. Das bedarf besonderer Mittel, die nicht gerade im Ruch stehen, unter allen Umständen wahr oder authentisch zu sein.

Wenn ich die Diskussion hier richtig verstehe,zielt sie einerseits auf den Wunsch nach mehr Verständnis,Anerkennung und gegenseitigem Sichverstehen und andererseits darauf, dabei authentisch und echt zu sein. Beides zu verwirklichen, ist schlicht unmöglich. Kommunikation ist nicht mehr als die Produkte eigenen Denkens nach außen zu bringen. Wie der andere damit umgeht, ist Glückssache.

Sorry, ist ein bisschen lang geworden.


 Enigma antwortete am 06.02.06 (07:41):

Guten Morgen Alle
@Krapp

Schön, dass Du Dich auf dieses Thema einläßt.

Zu dem letzten Absatz Deines Beitrags möchte ich gerne bei Dir noch mal rückfragen:

Wieso ist es Deiner Meinung nach unmöglich, wenn ich in einer Diskussion den Wunsch nach mehr Verständnis, Anerkennung und gegenseitigem Sichverstehen habe, dabei authentisch und echt zu sein?

Und hat Kommunikation wirklich nur zum Ziel, das Produkt eigenen Denkens (oder auch manchmal Fühlens) nach außen zu bringen oder geht es nicht vielmehr vor allem auch darum, mit dem Gesprächspartner in einen Dialog einzutreten?
Ist nicht immer der Dialog das Ziel einer Kommunikation?

Der in Deinem Beitrag im ersten Absatz geäußerten Ansicht, dass Kommunikation eine Möglichkeit ist, soziale Beziehungen herzustellen, stimme ich voll und ganz zu.
Und bei sozialen Kontakten können, gleich ob im virtuellen Bereich oder in der Realität, natürlich Missverständnisse oder Probleme auftreten.
Eines davon ist sicher auch, dass die Kommunikationspartner beim Kennenlernen (noch) nicht wissen, was �der /die Andere� unter bestimmten geäußerten Begriffen versteht, besonders, wenn sie so vieldeutig sind wie die von Dir erwähnten (Freiheit, Liebe etc.....).
Aber da kann doch eine Rückfrage Klarheit schaffen, oder wie siehst Du das?

Und: Das Ergebnis einer Kommunikation kann natürlich auch sein, dass die Partner feststellen müssen, nicht einer Meinung zu sein.
Aber ist darum die Kommunikation mißglückt?

Viele Grüße von Enigma

PS
Mir gefällt übrigens das Wort "exakt" auch in diesem Zusammenhang nicht so gut. Ich würde es lieber durch ein anderes ersetzen (z.B. "weniger fehlerhafte"?).


 Krapp antwortete am 06.02.06 (19:29):

Wenn ich Dich richtig verstehe, gehst Du von einer Kommunikation aus, die vielleicht zu einer Liebesbeziehung führen könnte, jedenfalls von einer Kommunikation, die im Stadium des sich Kennenlernens stattfindet.

Ich glaube, man muss grundsätzlich davon ausgehen, dass beide Partner in diesem Stadium Wirkungen erzielen wollen, und diesem Ziel rationale oder objektive Aussagen unterordnen. Es geht ihnen also weniger um die Vermittlung von Information als darum, beim Anderen Informationen entstehen zu lassen, die ihn dem eigenen Ziel näher bringen. Dafür gibt es zwar unterschiedliche Verhaltensmuster, aber im Wesentlichen funktioniert eine solche Kommunikation nach einem Code, auf den sich beide geeinigt haben. Dabei ist es höchst unwahrscheinlich, dass beide sagen, was sie wirklich denken. Der Mann wird in diesem Stadium nicht sagen "Ich möchte mit Dir ins Bett", auch wenn er das gerade denkt, sondern er versucht die Kommunikation innerhalb des akzeptierten Codes in diese Richtung zu lenken. Und die Frau wird nicht sagen:"Ich habe Dich gerade aus einem Porsche aussteigen sehen, gehört der Dir?" etc.
Im übrigen ist es oft sekundär, was man in solchen Augenblicken zueinander sagt, weil die indirekte Kommunikation durch Augen- und Körpersprache viel aussagekräftiger wirkt,obwohl auch sie gleichermassen kodiert ist.

Um Verständnis, Anerkennung und gegenseitiges Sichverstehen geht es ja erst in einer späteren Phase. Eine solche Kommunikation gründet auf einem Problem (zu wenig Verständnis, mangelnde Anerkennung etc.) In der sprachlichen Kommunikation kann es nur in einer Aus-einander-setzung (verschiedene Standpunkte und Interessen) erörtert werden. Der Weg zur verstehenden Liebe (während und nach der Auseinandersetzung) ist jedoch ziemlich strapaziös, und nicht frei von (verdeckten)egoistischen Interessen. Deshalb weicht der, von dem etwas verlangt wird, oft in die indirekte Kommunikation aus (Umarmen, Streicheln). Manchmal gerade deshalb, weil es in einer Intimbeziehung nicht erlaubt ist, persönliche Ansichten der Kommunikation zu entziehen.

Trotzdem bin ich, so wie wohl auch Du, der Meinung, dass in einer Intimbeziehung die größten Chancen zu einer echten und gleichzeitig erfolgreichen Kommunikation bestehen. Wer, wenn nicht Sichliebende müssten es schaffen können, gegenseitig auf ihre kommunikativen Verhaltensweisen kongruent zu reagieren. Denn nur das bedeutet Kommunikation.


 polykrit antwortete am 07.02.06 (00:53):

@ Krapp und Enigma

bin euch beiden dankbar, dass ihr wieder zum Thema zurück gefunden habt. Deinen Ausführungen, Krapp, kann ich weitestgehend folgen und finde sie durchaus bemerkenswert. Möchte nur noch anfügen, dass bei ehrlich geführter zwischenmenschlichen Kommunikation, neben ihrer komplexen Vielschichtigkeit und allen damit im Zusammenhang stehenden Imponderabilien, auch noch die unterschiedlichsten Facetten wie Sympathiestufung, Tonlage, Konzentration, Bereitschaft, die vernommene Botschaft korrekt duplizieren zu wollen, Sprechwechselrhythmus u.v.m. ausschlaggebend sind.

Herzlichen Dank an alle engagierten Mitdiskutanten für ihre Beiträge. Es war interessant und sehr lehrreich, was nicht bedeuten soll, dass ich hier einen Schlusspunkt unter das Thema setzen möchte. Aber ich glaube, das Wesentliche wurde bereits gesagt.


 Enigma antwortete am 07.02.06 (08:18):

Guten Morgen

@polykrit
Du solltest vielleicht auch noch keinen Schlusspunkt setzen. Vielleicht ist das Wesentliche gesagt, vielleicht kommen aber auch noch interessante Beiträge.:-)

@Krapp
Ich hatte eigentlich nicht speziell an eine Kommunikation gedacht, die zu Beginn einer Liebes- oder freundschaftlichen Beziehung steht.
Meine Definition von Kommunikation schließt auch den Alltagsbereich ein mit oft weniger tiefgründigen Gesprächsthemen, die aber auch einen Teil unseres sozialen Lebens ausmachen.
Ich glaube, dass immer, wenn wir eine Person kennenlernen, automatisch in uns ein Prozess der Einordnung nach unserem persönlichen Wertesystem abläuft, den wir uns meist gar nicht so bewusst machen.
Dieser erste Eindruck wird dann nach und nach bestätigt oder auch korrigiert, je nach Verlauf und Dauer des Kontaktes und eben auch der Kommunikation.
Bei dem Wunsch nach Verständnis,Anerkennung und Sichverstehen bin ich etwas anderer Meinung als Du. Während Du diese Bedürfnisse erst einer späteren Phase in einer engeren Beziehung zuordnest, bin ich der Meinung, dass sie wahrscheinlich im Hintergrund latent immer vorhanden sind, auch bei etwas oberflächlicheren Kontakten.

Aber ich muss schon sagen, dass Du für mein Empfinden schon sehr treffsicher warst in der Beschreibung der Kommunikation, die möglicherweise zu einer wie auch immer gearteten , sehr persönlichen Beziehung (meist Freundschaft oder Liebe) führen kann.
Da konnte ich mich zum Teil sogar wiedererkennen.:-))
Der �Code� ist m.E. ein Schutzmechanismus, der ein möglichst �gefahrloses� Kennenlernen und auch noch einen Rückzug ohne großen Gesichtsverlust ermöglichen soll.
Er soll auch Risiken minimieren, z.B. vor Verletzungen (seelischen), die jemand einem zufügen kann, dem man durch Preisgabe sehr persönlicher Wünsche, Abneigungen oder Befürchtungen eine gewisse Macht über sich einräumt.
Er hat nur einen Nachteil, der Code: Man kommt der Person so nicht wirklich nahe und damit auch nicht zu der von Dir beschriebenen kongruenten kommunikativen Reaktion.

Solche �Verschlüsselungen� sind mir auch in anderen Lebensbereichen schon aufgefallen, häufig bei Jugendlichen, die noch auf der Suche nach ihrem �Selbst� sind und sich bei emotionalen Problemsituationen nach außen �lässig-cool� geben, während es innerlich wahrscheinlich oft �brodelt�.

Danke und Gruß
Enigma


 schorsch antwortete am 07.02.06 (10:17):

Ich denke, Kommunikation kann mit wenigen Worten erklärt werden:

Zuhören

Verstehen

Tolerieren

Reagieren

Das gilt für alle Lebensbereiche.


 Krapp antwortete am 07.02.06 (16:43):

Vielleicht bin ich zu sehr auf dem systemtheoretischen und philosophischen Ansatz herumgeritten, der durch Hinterfragen eines Begriffs zu einer möglichst reinen Anschauung kommen möchte. Demnach wäre eben zu unterscheiden zwischen dem, was als "gelungene Kommunikation" behauptet wird und dem, wenn das tatsächlich so wäre. Reine Kommunikation gibt es nur zwischen kommunizierenden Gefäßen, die so lange Flüssigkeit austauschen, bis der Pegel exakt gleich ist.

Zwischen zwei Menschen ist das schon deshalb nicht möglich, weil sie nicht das gleiche Bewusstsein haben. Sie können nur aus ihrem jeweiligen Bewusstsein heraus operieren und damit, streng genommen, auch nur mit sich selbst kommunizieren. Man könnte auch sagen, zwei Menschen sind zwei Systeme, und zwischen zwei unterschiedlichen Systemen ist Kommunikation nur bedingt möglich (man denke z.B. an die Kommunikationsprobleme zwischen unterschiedlichen politischen Systemen wie Demokratie und Diktatur).

Betrachtet man hingegen sprachliche Kommunikation zwischen zwei Menschen als wertfreien Vorgang, entsteht sie, sobald B kommentiert oder darauf antwortet, was A gesagt hat. Ich glaube jedoch, dass in dieser Diskussion alle die Qualität der Kommunikation thematisieren möchten, und bitte um Nachsicht, wenn ich dabei zu sehr in theoretische Details abgleiten sollte.


 schorsch antwortete am 07.02.06 (17:39):

Tja, lieber Krapp, da bin ich wohl schief gewickelt mit meiner spontanen Art, einfach drauflos zu schwatzen in der Hoffnung, es entstünde daraus eine Kommunikation....(;-)


 Krapp antwortete am 07.02.06 (18:13):

Nicht doch, lieber Schorsch. Als Maxime für erfolgreiche Kommunikation ist Dein Beitrag vorbildlich. Kant hätte Dir dafür eine 1 gegeben.


 polykrit antwortete am 08.02.06 (04:18):

ich übrigens auch schorsch, knapper geht's nicht, sehr gut!


 Enigma antwortete am 08.02.06 (09:51):

@Schorsch
Etwas blutleer und fleischlos, das Kommunikationsmodell (7.2., 10.17 Uhr).
Aber das Modell hast Du ja schon oft in der von Dir beschriebenen "spontanen Art, einfach draufloszuschwatzen" mit Leben gefüllt.
Und dabei lassen wir es, zumal es auch von Kant sehr gut benotet worden wäre....:-))

@polykrit
Auch um 4.18 Uhr noch kommunikationsbereit? Donnerwetter... Respekt!

@Krapp
Persönlich bevorzuge ich eher einen sozialpsychologisch orientierten Ansatz für zwischenmenschliche Kommunikation, um die es ja meist in einem Forum geht.
Einen solchen Ansatz kann man m.E. auch im alltäglichen Leben ganz gut umsetzen.
Aber Du hast uns ein so schönes Beispiel geschenkt, das ich ganz gut nachvollziehen konnte.
Danke dafür.
Und vielleicht schenkst Du uns ja noch mehr Lesestoff?

Gruß von Enigma


 Krapp antwortete am 08.02.06 (11:33):

@Enigma
Nur um einem Missverständnis vorzubeugen: Auch mein Ansatz war sozial/psychologischer Natur. "philosophisch" ist da nur hinein gerutscht, weil das Hinterfragen eines Begriffs durch seine Dekonstruktion aus der Philosophie stammt

Im übrigen hast Du in Deinem posting vom 7.2. etwas Wichtiges zum Mensch als geschlossenes System gesagt. Es ist tatsächlich das subjektive Wertesystem, von dem Du sprichst, dass die Kommunikation mit anderen zusätzlich erschwert. Im NLP nennt man das ja auch die innere "Landkarte", mit der jeder Mensch die objektive Wirklichkeit filtert und dabei eben auch zu falschen Einschätzungen von Worten, Handlungen und Motiven anderer Menschen gelangt.


 Marieke antwortete am 08.02.06 (14:59):

Na klasse!!!!


 Enigma antwortete am 09.02.06 (08:48):

Guten Morgen
@Krapp
Na, dann üben wir doch mal fleißig die Methoden des NLPs.
Das ist ja auch hier im Forum möglich, wenn wir auch die non-verbale Kommunikation aus verständlichen Gründen weglassen müssen. :-))

Mir ist aber noch ein weiteres mögliches Kommunikationshemmnis eingefallen.
Es geht darum, dass wir, auch im alltäglichen Sprachgebrauch, häufig explizit etwas anderes äußern als das (implizit) Gemeinte, also etwas, das wir auch mit unserer Äußerung meinen, das aber wörtlich nicht in ihr enthalten ist.

Ich will einmal an einem simplen Beispiel deutlich machen, was ich meine:
Ein junger Mann erzählt in einem Gespräch, dass er �zur See fahren möchte�.
Dann sind mehrere Hypothesen möglich:
Der junge Mann kann Fernweh haben.
Es kann aber auch sein, dass er sagen will: �Ich will von zu Hause weg�
Oder
�Ich verstehe mich nicht mit meinen Eltern�
Oder
�Ich habe keine Freunde in meiner jetzigen Umgebung�.

Um festzustellen, ob da auch Informationen �verschlüsselt� wurden, wie Du in anderem Zusammenhang über den �Code� geschrieben hast, würden auf jeden Fall also noch andere Vorinformationen oder Aussagen benötigt, die aber trotz einsetzbarer Frage- und Gesprächstechniken nicht immer leicht zu erhalten sind, je nachdem, wie viel der Gesprächspartner von sich preisgeben will oder kann.

Ich bin eigentlich überzeugt davon, dass wir alle ähnliche Beispiele kennen.


Grüße von Enigma


 Krapp antwortete am 09.02.06 (14:45):

@enigma
Dass man oft nicht sagt, was man denkt, muss nicht nur daran liegen, weil der Code der Höflichkeit es so will. Manchmal will man es so nicht sagen und sagt (oder schreibt) etwas anderes, das aber das gleiche Ziel verfolgt. Ein Beispiel dafür findet man auch in dieser Diskussion. In einem posting von mehreren Zeilen mit allerlei Nettigkeiten lautet der Subtext schlicht: Ich möchte, dass diese Diskussion aufhört.


 Enigma antwortete am 09.02.06 (15:25):

Das ist mir auch aufgefallen, hat mich aber nicht sonderlich beeindruckt, weil nur jeder Diskutant für sich selbst eine Diskussion beenden kann, aber nicht für andere.

Aber jetzt erkläre ich auch für mich die Diskussion als beendet.
Gruß
Enigma


 schorsch antwortete am 09.02.06 (17:18):

Schön. Wer schreibt das Schlusswort?


 Krapp antwortete am 09.02.06 (20:44):

"Die gute Kommunikation erfolgt über die Vernichtung ihres Inhalts."
Jean Baudrillard


 Enigma antwortete am 10.02.06 (07:53):

@Schorsch

Du Vogel - scheint mir - hast Humor,
drum suche ich noch fix hervor
ein Schlusswort, nur in meinem Namen.
Und wie das heißt? Einfach nur: �Amen�

:-))


 schorsch antwortete am 10.02.06 (09:27):

Auch in der Kirche gibts das Amen;
man sagt es dort in Gottes Namen.
Drum komm ich mir, ich armer Tor,
mit "Amen" hier veräppelt vor!


 pilli antwortete am 10.02.06 (12:02):

vielleicht "exakt" das Amen mal geschrieben,
so richtig zackig und vom zwang getrieben?
es darf nicht sein, was doch nicht kann,
dass frei sich äussern...frau und mann?

:-)


 Enigma antwortete am 10.02.06 (14:16):

:-)))

Die Freiheit, die ich meine,
die lass`ich mir nicht nehmen.
Ohne zu kränken andre,
ist Freiheit mein Bestreben.
Und gibt`s dagegen Worte *)
Bin ich am falschen Orte.....
;-)

* müßte ja �Wörter� heißen,
Aber wenn`s dann mit dem Reim nicht klappt....