Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Einige Infos

 27 Antwort(en).

Peter101 begann die Diskussion am 11.12.04 (13:24) :

Hallo Zusammen,

anbei einige Infos und

Viele Grüße Peter



Zitat: Erzfeind Kapital
Der Zeitpunkt naht, an dem das Kapital sich selbst vernichtet, glaubt der renommierte Philosoph André Gorz
aus: https://www.3sat.de/kulturzeit

https://www.killerzins.de
https://www.mythos-marktwirtschaft.de oder https://www.beepworld.de/members79/kiominatata

Internet-Tipp: https://www.swr.de/swr2/sendungen/wissen-aula/archiv/2004/10/29/index.html


 Ziesemann antwortete am 11.12.04 (14:01):

Genau das hat vor eineinhalb Jahrhundert schon mal jemand prophezeit.. Sein Name: Karl (Nachname Marx). Und er hoffte, den Untergang noch zu erleben.
Kapital ist, was ökonomisch produktiv und marktgängig ist. Produktivität ist der Quotient aus Nutzen zu Aufwand.
Selbst wenn man alles Privatkapital in öffentliches umwandeln würde, ein Versuch, der bekanntlich grandios gescheitert ist, bleibt es immer noch was es ist - Kapital.


 Peter101 antwortete am 11.12.04 (15:47):

aus: Mythos Marktwirtschaft von Heiko Kastner (sehr lesenswert!)

Gruß Peter

Doppelherrschaft der Zahl

Vor der unveräußerlichen Würde der Individuen und der jeweils eigenen Verkörperungen der Natur macht auch die abstrakte Sprache der Mathematik nicht halt. Auf sie trifft eine ganz ähnliche, nivellierende und Entfernung stiftende Logik zu, wie sie für das Geld gilt: Ebenso wie das Geld eine quantitative Größe ist, ist die Zahl das ureigenste und vor allem:
universelle Instrument der Mathematik. Auf ihrer Grundlage lassen sich höchst unterschiedliche Sachverhalte darstellen, die freilich im Ökonomischen den quantitativen Vorgaben des Geldes verpflichtet sind. Ob zum Beispiel Energiekosten berechnet werden, Transportprozesse schneller (und damit Kosten sparender) gestaltet werden sollen oder ob es darum geht, chemische Produktionsverfahren zu optimieren, die Mathematik gibt hier wie dort die entscheidenden Hinweise. Voraussetzung dafür ist, wie beim Geld, dass sie ihren Standpunkt außerhalb der Dinge einnimmt, die Zahl (respektive der in Zahlen ausgedrückte Wert einer Sache) ist ja nicht identisch mit dem Objekt, mit dem der Bezug hergestellt wird. Es handelt sich also um einen Standpunkt, der durch eine
signifikante Weltferne gekennzeichnet ist und der ganz dem Wort Georg Simmels über die ,,Entfernung“ stiftende Potenz des Geldes entspricht. Es ist wie beim Geld: Wird die abstrakte mathematische Zahl verabsolutiert und zum maßgeblichen Faktor, Welt und Natur erklären zu wollen, ist die Folge ein fortschreitender Prozess der Entfremdung zur natürlichen Welt. Beide quantitativen Größen aufs Engste miteinander zu verquicken, liegt allerdings sehr nahe, wird eine von beiden zur Leitgroße erklärt. Die Mathematik mit der in ihrem Zentrum stehenden, abgehobenen, gleichsam ,,blutleeren“ Eigenschaftslosigkeit der Zahl muss beinahe zwangsläufig zum herausragenden Instrument in einer Geldwirtschaft werden — und in der sie stütztenden ökonomischen Wissenschaft.

Eberhard Zeidler, Direktor des Max-Planck-Instituts in Leipzig für Mathematik und Naturwissenschaften, hat in diesem Zusammenhang sehr sinnig von der ,Mathematik des Optimalen“ gesprochen. Die Optimierungsfunktion der Mathematik fällt passgenau in den Rahmen geld-wirtschaftlicher Effizienzüberlegungen hinein. Die betriebswirtschaftliche Kosten- und Leistungsrechnung, wie sie zu den Grundbausteinen jedweden Studiums der Ökonomie zählt, darf als die Methode schlechthin interpretiert werden, durch die das Geld als letzentscheidende Instanz zu seinem Recht kommt. Die Mathematik ist der getreue Kompagnon des Geldes und nach dem mathematisch exakt berechneten Ergebnissen durch den universitär geschulten Controler‘ der heute sehr viel mehr noch als früher selbst in nicht-privatwirtschaftlichen Institutionen wie der öffentlichen Verwaltung das Zepter schwingt, richtet sich das ob und das wie eines Produktes, eines Produktionsverfahrens und nicht zuletzt eines Arbeitsplatzes.
Die enge Verwandtschaft zwischen Mathematik und Geld ist in den Wirtschaftswissenschaften gewissermaßen institutionalisiert worden. Diese kongeniale Verbindung führt dazu, dass Fragen der Moral innerhalb der rechnenden Rationalität des Geldes systematisch nicht enthalten sind. Weder spielt die Frage einer gerechten Verteilung des Erwirtschafteten in die abstrakte Symbolsprache von Geld und Mathematik hinein, noch interessiert hier der Aspekt einer ausreichend existenzsichernden Entlohnung für den erwerbsarbeitenden Menschen. Ausschlaggebend ist allein das Kriterium der in Geld erscheinenden Wertschöpfung. Und diese gegenüber allem anderem als sich selbst vollkommen gleichgültige, in den Worten des Systemtheoretikers Nildas Luhmann ,,selbstreferentielle“ Rationalität des Geldes findet in der abstrakten Zahlensprache der Mathematik ihr willfähriges Pendant.

Internet-Tipp: https://www.futuremoney.de


 BarbaraH antwortete am 11.12.04 (17:55):

Danke für Deine informativen Links, Peter.

Interessant auch folgender Gedanke daraus:

>>Die dritte industrielle Revolution der Mikroelektronik hat eine derartige Steigerung der Produktivität hervorgebracht, dass die Nachfrage nach Arbeitskraft endgültig zu versiegen droht. Wenn der Arbeitsmarkt ins Stocken kommt, weil nicht mehr genügend Arbeitskraft rentabel angewendet werden kann, dann kommen aber auch die Gütermärkte ins Stocken. Die unsichtbare Hand des Systems verliert offenbar die Kontrolle über ihre eigenen Resultate. In der strukturellen Massenarbeitslosigkeit scheint sich ihre regulative Kraft zu erschöpfen und zu blamieren. Somit erhebt sich die Frage, ob und was dagegen getan werden kann.

Wir haben uns, so scheint es, immer mehr daran gewöhnt, dass menschliche Arbeitskraft gehandelt wird wie Schweinehälften oder Autokarosserien. Der Arbeitsmarkt, werden neoliberale Marktideologen nicht müde zu erklären, sei ein Markt wie jeder andere. Allerdings gehen die Waren normalerweise nicht selbst zum Markt, um sich zu verkaufen. Dies ist das zweifelhafte Privileg der Ware Arbeitskraft. Böse gesagt ist der Arbeitsmarkt eine Art Pferdemarkt, auf dem die Pferde sich selber zum Kauf anbieten. Das ist so ziemlich der Kern dessen, was uns die derzeit dominierende Volkswirtschaftslehre als unsere Autonomie und Selbstverantwortung im Dienste ihres Gottes zuschreiben will, ja oktroyieren will. Gegner dieser Auffassung, die es selbst im erzkapitalistischen Amerika gibt, kommen kaum noch zu Wort.<<

Quelle:
Die unsichtbare Hand – Von der persönlichen Herrschaft zum strukturellen Diktat der Märkte
von Robert Kurz


 schorsch antwortete am 11.12.04 (17:56):

Was ist eigentlich "Kapital"?

Kapital = Geld.

Geld = Entgelt.

Gäbe es kein Geld, müsste jeder Arbeitgeber seine Arbeitnehmer mit Eigenprodukten entgelten, wie vor tausend Jahren. Der Arbeitnehmer müsste, um leben zu können, einen Teil der vom Arbeitgeber erhaltenen Naturalien mit Kollegen tauschen, z.B. beim Bauernknecht Wasserhahnen gegen Brot, Milch und Getreide. Und, weil ja der Bauernknecht keine Wasserhahnen benötigt, müssste er an seinem freien Tag auf die Wanderschaft gehen um sie gegen Kleider zu tauschen

Es ist also gut, dass jemand dieses zeitraubende Tauschen den Menschen abnimmt: die Banken. Aber vorher muss noch jemand einen ideellen Ersatz-Wert schaffen: das Geld. Das tut in der Regel die Nationalbank, indem sie Aufträge an Druckereien und Münzpräger gibt.

Die Banken dienen als Ausgleichsbecken zwischen jenen, die Ersatzwerte im Überfluss haben und jenen, die Ersatzwerte benötigen: alle Lohnempfänger zum Beispiel.

Solange mit diesem System kein Schindluder getrieben wird, ist es absolut sinnvoll. Wenn aber vergessen wird, dass die Kapitalbesitzer und -Vermittler im Dienste eines humanen Systems handeln müssen, wird es prekär: die wenig oder nichts Habenden revoltieren, rotten sich zu Interessengemeinschaften zusammen, versuchen durch Revolte den Habenden das, was diese zu viel horten und/oder zu hohen Zinsen an die nichts Habenden ausleihen, unter das leidende Volk zu verteilen.

Das ist dann Kommunismus - oder etwas harmloser Sozialismus.

Im Moment ist es leider so, dass nur noch wenige Vielhabende begreifen, worum es geht......


 hugo1 antwortete am 11.12.04 (20:54):

schorsch " Im Moment ist es leider so, dass nur noch wenige Vielhabende begreifen, worum es geht......"
müßte man ergänzen mit: "Im Moment ist es leider so, dass nur noch wenige Nichtshabende sich trauen das zu formulieren, was zu einer ausgleichenden Gerechtigkeit getan werden muss"!
Der Umgang mit Kapital, Geld und Arbeitskraft wird heutzutage zuungunsten der Ehrlichen, Fleissigen und Sparsamen auf den Kopf gestellt.
Wie sonnst wär es möglich, sich bei einer Bank Aktienpakete gegen eine Gebühr auszuleihen, die Aktien daraufhin massenhaft auf dem Markt zu platzieren bis die Kurse extrem fallen , anschliessend mit einem Teil des eingenommenen Geldes die gesamten, nun billigen Aktien zurückzukaufen und der verleihenden Bank diese wertloseren Papiere wieder in den "Tresor" zu verbringen. So wird die damit verbundene Wette auf fallende Kurse natürlich ziemlich risikolos auch zu einem Selbstläufer und das Besondere daran? Diese Art des Betruges wird vom Staat gesetzlich geduldet.
Seit dem 1. Januar 2004 sind Hedgefonds in Deutschland zugelassen. Es gab Zeiten, da wurde der bösartige, berechnende, bereichernde Griff in die Taschen gutgläubiger fleißiger Sparer und Bürger zumindest nicht von staatlicher Gesetzgebung besträrkt und unterstützt.


 dutchweepee antwortete am 12.12.04 (04:31):

der fetischwert des geldes (zitat: marx) hat sich zugegebener maßen als tauschwert bewährt.

@SCHORSCH (im besonderen): falsch ist jedoch die aussage:

geld = kapital, denn das verwerfliche, zerstörerische und gesellschaftsfeindliche des kapitals ist seine akkumulation durch zinsen. Zinsen sind unproduktiv, schaffen keinerlei neuen werte und vernichten produktionskapazitäten.

...und das hat nicht nur MARX vor 150 jahren festgestellt, sondern auch schon vor 2000 jahren die bibel.


 Karl antwortete am 12.12.04 (23:27):

@ dutchweepee,

ein Zinsverbot gibt es nicht nur in der Bibel, sondern auch im Koran. Im Islam ist das Erwirtschaften von Gewinn nicht verboten, sehr wohl aber das Geben und Nehmen von Zinsen. Wie unschwer zu erkennen ist, verhindert dieses Verbot keineswegs das Auseinanderdriften von Arm und Reich in islamischen Staaten. Ich denke, die wirtschaftlichen Zusammenhänge sind enorm komplex und Zinsen sind nicht nur des Teufels, sondern sie sichern dem Geldleiher Einnahmen und mindern sein Risiko. Deshalb ist er eher bereit, sein Geld zu investieren, was wiederum besser für die Wirtschaft ist als sein Geld im Sparstrumpf zu horten.


 dutchweepee antwortete am 13.12.04 (03:06):

firmen wie siemens-nixdorf erwirtschaften seit jahren den hauptprofit durch kapitalgeschäfte. nicht umsonst wird siemens (eine ehemals führende technik-triebfeder) nun als "bank mit angegliederder elektriker-werkstatt bezeichnet.

KAPITALgeschäfte sind unproduktiv und verhindern auszahlungen von GELD an ARBEITSkräfte.

DAS ist der hauptunterschied zwischen GELD und KAPITAL.


 schorsch antwortete am 13.12.04 (09:38):

Wer Kapital ohne Zinsforderungen an Mitmenschen gibt, läuft Gefahr, selber zu verarmen. Der Zins ist also auch eine "Versicherungsprämie" dafür, dass das eine oder andere ausgeliehene Kapital nicht mehr zurück kommt.


 schorsch antwortete am 13.12.04 (09:39):

PS. Ich rede nicht von jenen Wucherzinsen, die Banken für Kleinkredite verlangen....


 mart antwortete am 13.12.04 (11:45):

dutchweepee,

siemens als Elektriker-werkstatt zu bezeichnen, zeigt das Unverständnis von naturwissenschaftlicher Forschungstätigkeit - Kein Wunder bei dieser Einstellung, die offensichtlich weithin verbreitet ist, daß junge Naturwissenschaftler, lieber auswandern als in diesem Klima von Mief und Verachtung zu arbeiten.


 mart antwortete am 13.12.04 (12:01):

<<Gegner dieser Auffassung, die es selbst im erzkapitalistischen Amerika gibt, kommen kaum noch zu Wort.<<

Na, ja sie hatten ja lange Jahre und in vielen Ländern Gelegenheit ihre Vision eines Lebens ohne Kapital und ohne Ausbeutung von Arbeitskräften zu verwirklichen:-)

Auch Marx profitierte von Aktien so wie offensichtlich dutchweepee dasselbe von sich behauptet - Ist das nicht der beste Beweis für den trügerischen Honig, mit dem wieder neue Anhänger für dieses ausbeuterische, mit einer Unzahl von Verhungerten und Gemordeten bekleckte System angeworben werden.

Sie dürfen mit ihrer Kritik nicht zu Wort kommen, wurde behauptet -

Nun, sie können ihre Wahnvorstellungen der klassen- und kapitallosen Gesellschaft ohne Konsequenzen zumindest schriller hinausrufen als dort, wo eine winzige kritische Bemerkung im Gulag, in Gefängnisse und in Arbeits- und Umerziehungslager endete, sofern nicht sofort liquidiert wird und wurde.


 Peter101 antwortete am 13.12.04 (17:45):

Hallo mart,

es ist ja nur ein Spiel...

Gruß Peter

Info z.B. auch hier (3.Weg usw.): https://www.drreinhold.de

Jesse Livermore - Das Spiel der Spiele! - Folgen Sie dem "König der Spekulation"

Text aus dem Buch:

Mein noch nicht realisierter Gewinn war bereits enorm und ich hatte die Gewissheit, dass alles, was ich tun musste, damit die Kurse noch weiter nachgaben, darin bestand, weitere Orders über den Verkauf von je zehntausend Aktien von Union Pacific und von einem halben Dutzend weiterer Aktien mit guter Dividende hereinzugeben. Das Ergebnis wäre die Hölle. Die dann ausbrechende Panik hätte sicherlich so verheerende Folgen, dass es der Board of Governors für ratsam halten würde, die Börse zu schließen, wie dies später im August 1914 anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges geschah.

Dadurch würden meine Papier-Gewinne nochmals erheblich ansteigen. Doch dies könnte ebenfalls bedeuten, daß meine Gewinne möglicherweise gar nicht realisiert und in Cash umgewandelt werden.

***

Text zum Buch:

Dabei sind es ebenso die fulminanten Siege wie die verheerenden Niederlagen Livermores, aus denen Sie lernen, wie an der Börse das große Geld verdient, aber auch verloren wird. Immerhin ist Jesse Livermore durch seine spektakulären Millionen-Gewinne an der Börse noch zu Lebzeiten eine Legende geworden. Seine Macht war so immens, daß sogar weite Kreise den "König der Spekulation" für den großen Crash von 1929 verantwortlich machten!

Gleichgültig, ob Sie Börsenprofi sind oder mit dem "Börsenspiel" gerade anfangen; leicht verständlich, spannend und mit verblüffenden Erkenntnissen vermittelt Ihnen DAS SPIEL DER SPIELE faszinierende Börsenstrategien, die Sie niemals wieder vergessen werden! Auch für Sie wird DAS SPIEL DER SPIELE vielleicht das wichtigste Börsenbuch sein, das Sie jemals gelesen haben!

https://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/inflation

Während die Inflation für Millionen von Zeitzeugen ein traumatisches Erlebnis war, gab es einige Profiteure. Da die Reichsbank der Industrie laufend kurzfristige Kredite aus der vermehrten Banknotenausgabe zur Verfügung stellte, konnten viele Unternehmen ihren Besitz mit Hilfe der fortschreitenden Geldentwertung erweitern. So baute etwa der Großindustrielle Hugo Stinnes durch die Aufnahme hoher Schulden sein Wirtschaftsimperium auf. Gemäß dem Grundsatz "Mark = Mark" konnten Kredite, die in höherwertigem Geld aufgenommen worden waren, mit entwertetem Geld zurückgezahlt werden. Schulden lösten sich in nichts auf. Ein noch größerer Profiteur war jedoch der Staat. Seine gesamten Kriegsschulden in Höhe von 164 Milliarden Mark beliefen sich bei der Währungsumstellung am 15. November 1923 auf gerade einmal 16,4 Pfennige.

Internet-Tipp: https://www.elitetrading.de/site/z3930851040.html


 hugo1 antwortete am 13.12.04 (17:52):

naja mart,, da gibts Leute die sind aus tiefster Überzeugung anderer Meinung.
wenn Du schreibts:"Na, ja sie hatten ja lange Jahre und in vielen Ländern Gelegenheit ihre Vision eines Lebens ohne Kapital und ohne Ausbeutung von Arbeitskräften zu verwirklichen:-)

Dann sag ich : das stimmt so nicht. Bei den damaligen internationalen Kräfteverhältnissen, der außenpolitischen Situation die es solchen Verbrechern ermöglichte an die Spitze dieses Systems zu gelangen, wie es (Totengräber des sozialistischen/kommunistischen Gedankens) Stalin und Co waren, konnte der Beweis des Überlebens einer klassenlosen Gesellschaft wohl schwerlich erfolgen.
Es ist für uns heutzutage natürlich ein Leichtes, dieses ( ausgerastete, zum Glück gescheiterte) Modell zu diffamieren, in Pausch und Bogen zu verdammen und das einmalige Negative, als immerdar unbrauchbar bewiesen, hinzustellen.
Der Kapitalismus hat bisher aus meiner Sicht, keinesefalls eine dauerhafte Berechtigung für die "Beglückung der Menscheit" errungen.


 Peter101 antwortete am 13.12.04 (20:20):

Hallo hugo1,

in „Die Globalisierungsfalle“ von Hans Peter Martin wird man eindringlich an die sich zuspitzende Problematik herangeführt. Um Kapitalismus oder Kommunismus oder dergleichen geht es sicher schon lange nicht mehr.
Einen ausführlichen sehr lesenswerten Auszug gibt es hier:

https://www.systemfehler.de/global.htm

Jeremy Rifkin ist Gründer und Vorsitzender der gemeinnützigen Organisation Foundation on Economic Trends in Washington D.C. und war bei dem Treffen zur Weltlage über das in oben erwähnten Buch berichtet wird anwesend. Er unterrichtet an der renommierten Wharton School an der Universität von Pennsylvania. In bislang 15 Büchern schrieb Rifkin über die Auswirkungen des wissenschaftlichen und technischen Wandels auf Wirtschaft, Arbeitswelt, Gesellschaft und Umwelt. Seine Kommentare erscheinen regelmäßig in führenden Zeitungen und Magazinen wie etwa Süddeutsche Zeitung, The Guardian und Los Angeles Times. In Deutschland ist er vor allem durch den Bestseller „Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft“ (1997) bekannt geworden.
In seinem Buch wird das Thema weiter vertieft.

https://www.pfeilinfo.de/BUCH/ENDE_DER_ARBEIT/ende_der_arbeit.html

https://www.wz.nrw.de/magazin/archivautor.asp?id=240&name=Rifkin,%C2%A7Jeremy

Gruß Peter

Internet-Tipp: https://www.tenovis.de/news_magazin_neu/themenseiten/jeremyrifkin.htm


 mart antwortete am 13.12.04 (22:37):

Danke Peter,
für deine zum Teil sehr interessanten Link, die die Notwendigkeit behandeln, eine Änderung und Adaptierung des herrschenden Geldsystems durchzuführen (und bekannte Autoren zitieren).

Manche Links aber, z.B. deine
<<Info z.B. auch hier (3.Weg usw.): https://www.drreinhold.de"<<
enthält sehr zweifelhafte Argumentationen.

Neben der von dir gemachten Bemerkung, daß es gar nicht mehr um Kapitalismus oder Kommunismus geht, kommen hier auch Seltsamheiten vor:

„Nun, in den Texten und Exkursen auf meinen Internetseiten wird explizit oder implizit deutlich, was die Zionisten und bestimmte, genau bezeichnete Gruppen von international einflussreichen Juden tatsächlich falsch machen bzw. ändern sollten/müssen, wenn die weltweite Judenfeindschaft ein Ende haben soll . . .]“


oder:

„Ganz klar: Die globale Antwort auf die aktuell forcierte Globalisierung lautet:

WELTREVOLUTION – ZWEITER TEIL!

Nach dem ersten Teil der Weltrevolution, durch den 1989/90 (außer auf Kuba, im stalinistischen Nordkorea sowie in der „Volksrepublik“ China, wo die herrschende „kommunistische“ Han-Clique ihre Haut durch Frühkapitalismus pur zu retten versucht) die katastrophalen Regimes des Sozialismus/Kommunismus beseitigt wurden, stehen wir alle nunmehr vor der Aufgabe, den zweiten Teil der im Interesse aller bzw. um der Zukunft der Menschheit willen nötigen, weltweiten Umwälzung zu verwirklichen, nämlich den ebenso verheerenden Kapitalismus (die brutale Herrschaft/Diktatur des Kapitals) zu beseitigen und Alternativen zu etablieren!

Konkret haben wir dabei (neben anderen) vor allem eine kleine, genau benennbare Gruppe von global agierenden, zynischen Yankees und Juden ( d. h.: die mächtigste ökonomische und politische Pressure Group der Welt mit ihrem weltweiten Netzwerk und Lobbysystem) als Gegner, die das nunmehr globalisierte (neoliberale) Kapitalismussystem bzw. damit nunmehr faktisch die ganze Welt nachweisbar dominieren und zum massiven eigenen Vorteil rücksichtslos (zu) manipulieren (versuchen)!“


Daher tröstet mich die Beantwortung der Frage, was nun die Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus sei, wenig - auch wenn ich hier zustimme.

"Die Soziale Marktwirtschaft mit dem Ziel: Wohlstand für alle!"


Ein bißchen wenig Fleisch da, und das was an Fleisch da ist, ist für mich ungenießbar. - damit wir uns verstehen - ich glaube woher der Wind kommt und gustiere das nicht.


 Peter101 antwortete am 14.12.04 (18:15):

Hallo mart,

Danke ebenso für Deine Antwort.

<Neben der von dir gemachten Bemerkung, daß es gar nicht mehr um Kapitalismus oder Kommunismus geht, kommen hier auch Seltsamheiten vor:>

An dieser Stelle hatte ich jenes Zitat hier unten, im besonderen den letzten Satz, im Sinn. Auch bin ich, sehr im kybernetischen gedacht (z.B. Frederick Vester https://www.frederic-vester.de ), der Ansicht: Ohne eine Systemveränderung im Währungssystem bzw. des Währungssystems an sich, sieht die Zukunft nicht besonders rosig aus.

https://www.awb.tu-berlin.de/lv/neue-AF/Zukunftsvisionen1/Das%20Ende%20der%20Arbeit.html

„Jeremy Rifkin betrachtet die Entwicklung der Arbeitsgesellschaft kritisch und zeigt die vielen Gefahren, die auf uns zukommen. Der wachsenden Arbeitslosigkeit steht eine immer kleiner und reicher werdende Oberschicht gegenüber, die sich nicht nur durch Kapital abhebt, sondern vor allem durch ihre Ausbildung und ihr Wissen. Wenn man die Auswirkungen und Abhängigkeiten der immer größer werdenden soziale Schere zwischen schlecht bezahlter Unterschicht und der Oberschicht betrachtend, könnte das sogar zum Ende unserer Zivilisation führen.“

Mit Dr. Reinhold hatte ich per Mail zu tun. Mit Weltrevolution meint er sicher: Bevor das Chaos ausbricht, sollte man wirklich sehr ernst nachdenken was zu tun ist. Sein Schreibstil ist sicher mit jenen vielen farbigen Metafern etwas überzeichnet, oder auch nur schockierend. So wie ich das verstanden habe, ist er einfach „nur“ aus dem Häuschen, um nicht zu sagen stink sauer. Unter https://www.dritterweg.de zeigt sich gegen Ende unter dem Punkt: „folgendes“, das sein Vater als Personalchef bei der Messerschmitt AG etwa 1960 einen Skandal um das Starfighter-Projektes aufdeckte usw. Er scheint außergewöhnlich involviert.

Mehr kann ich dazu eigentlich auch nicht sagen. Wissenschaftlich gedacht, sind allerdings Tabubrüche ein ständiges muss. Hier kann es sicher Umgangssprachlich zu Missverständnissen kommen. Nationalsozialistische oder Kommunistische Extreme vermute ich hier aber nicht. Wenn man Bruderschaften, oder Seilschaften im Ostblock, oder religiös bedingte Zusammenhänge schildert bzw. kritisiert, so muss das nicht auf Fanatismus deuten. Pauschalisieren lehne ich allerdings ebenso klar ab.

Vielleicht auch hier: https://www.ask1.org/redaktion/artikel.php?id=16

Hier, also bei attac, bin ich z.B. stilles Mitglied.

„Der AK "Die Welt verändern..." lädt zum 16.12. um 19 Uhr ins Eine-Welt-Haus-München Raum 108
ein:

Thema: Eine Marktwirtschaft ohne Kapitalismus! Wäre sie möglich? Wäre sie
wünschenswert?“

https://www.attac-m.org/interaktiv/mailingliste.php

Gruß Peter

Internet-Tipp: https://www.awb.tu-berlin.de/lv/neue-AF/Zukunftsvisionen1/Das%20Ende%20der%20Arbeit.html


 BarbaraH antwortete am 14.12.04 (22:32):

Zitat aus "Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft" von Jeremy Rifkin (Link von Peter):

>>Auch eine gute Ausbildung ist keine Garantie mehr für einen gesicherten Arbeitsplatz. Viele müssen auf Teilzeitarbeit oder auf unsichere, befristete Jobs umsteigen. Es gibt eine neue Reservearmee von Teilzeitarbeitern.<<

Dazu ein Artikel aus dem heutigen "Hamburger Abendblatt":

Zeitarbeit nach der Lehre
Manpower übernimmt alle Auszubildenden der Lufthansa Technik. Einsatz in vielen Firmen der Branche.

Von Daniela Stürmlinger und Volker Mester
https://www.abendblatt.de/daten/2004/12/14/376123.html

Internet-Tipp: https://www.abendblatt.de/daten/2004/12/14/376123.html


 Peter101 antwortete am 15.12.04 (17:26):

ACHTUNG: MAXIMALE TEXTLAENGE VON ETWA 500 WOERTERN UEBERSCHRITTEN! GEHEN SIE ZUM KUERZEN ZURUECK ACHTUNG: MAXIMALE TEXTLAENGE VON ETWA 500 WOERTERN UEBERSCHRITTEN! GEHEN SIE ZUM KUERZEN ZURUECK


 Peter101 antwortete am 15.12.04 (17:31):

ACHTUNG: MAXIMALE TEXTLAENGE VON ETWA 500 WOERTERN UEBERSCHRITTEN! GEHEN SIE ZUM KUERZEN ZURUECK ACHTUNG: MAXIMALE TEXTLAENGE VON ETWA 500 WOERTERN UEBERSCHRITTEN! GEHEN SIE ZUM KUERZEN ZURUECK

Internet-Tipp: https://www.buch.de/buch/02928/948_die_globalisierungsfalle.html


 Peter101 antwortete am 15.12.04 (18:39):

Hallo BarbaraH,

vielen Dank für den Artikel.

500 Wörter sind schneller erreicht als man annehmen sollte. In der Vorschau allerdings funktionierte es noch, aber wie dem auch sei. Zu dem Artikel viel mir jedenfalls ein Abschnitt aus: „Die Globalisierungsfalle“ von 1996 ein. Ich musste ihn kürzen, aber der Trend dürfte trotzdem leider (!) durchscheinen.

Gruß Peter

Die Zeitarbeitsfirma Manpower führt unangefochten die Jobgeber-Statistik an.
Der Wandel erfaßte beinahe die gesamte Arbeitswelt. Zwischen 1979 und 1995 verloren 43
Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz. Die allermeisten fanden schnell einen neuen. Aber
in zwei Dritteln aller Fälle mußten sie sich mit weit niedrigeren Gehältern und schlechteren
Arbeitsbedingungen abfinden. Die vordem großen Betriebe schrumpften, und die Arbeit,
verteilte sich auf viele räumlich und rechtlich getrennte Einheiten. Mit der Zersplitterung
der Arbeitsorganisation zerbrach aber -wie bei Caterpillar- auch die organisatorische Basis für
die Gewerkschaften. Waren 1980 noch über 20 Prozent aller Angestellten und Arbeiter
Mitglieder einer Gewerkschaft, so sind es heute noch zehn Prozent, mithin die Hälfte. Allein
die United Auto Workers verloren mehr als eine halbe Million Mitglieder.
Frei von jeder Gegenmacht und staatlicher Kontrolle setzte sich so in der US-Wirtschaft
Schritt für Schritt ein Prinzip durch, das nun die ganze amerikanische Gesellschaft
durchdringt: «The winner takes all», der Gewinner bekommt alles, nannten die beiden
Ökonomen Phillip Gook und Robert Frank das Schema, nach dem die meisten Unternehmen
heute organisiert sind. Ein lange selbstverständlicher sozialer Vertrag wurde ohne
Vorwarnung gekündigt. Wenn es IBM, General Motors oder jedem anderen Unternehmen
gut ging, war das ehedem auch gut für deren Angestellte. Dies trifft nicht mehr zu. Noch zu
Beginn der achtziger Jahre, schätzt William Dickens von der Brookings Institution, teilten die
meisten großen US-Unternehmen rund 70 Prozent ihres Gewinnpotentials mit ihren
Beschäftigten. Gerade die Konzerne zahlten ihren Angestellten mehrmals im Schnitt für
vergleichbare Jobs auf dem Arbeitsmarkt geboten wurde. Gleichzeitig war es üblich, daß die
rentableren Firmenzweige die weniger rentablen subventionierten. Nicht jeder Sektor mußte
die höchstmögliche Rendite abwerfen, solange das Gesamtunternehmen schwarze Zahlen
schrieb. Aber die deregulierte Finanzwirtschaft verwandelte diese soziale Stärke in eine
Managementschwäche. Clevere Finanzmakler aus den Investmentbanken der Wall Street
entdeckten als erste solche «Ineffizienzen » und erschlossen so das Dorado für die
Spekulanten der Achtziger. Sie betrieben den feindlichen Aufkauf von Aktiengesellschaften
auf Kredit, um sie anschließend mit Gewinn in Einzelteilen wieder auf den Markt zu werfen,
befreit von jeder verzichtbaren oder überzahlten Arbeitskraft. Diese Jobkiller-Strategie kam
mit dem Film «Wall Street», in dem der skrupellose Finanzmakler Gordon Gekko auf Kosten
der Belegschaft eine Fluggesellschaft zerschlägt, zu Hollywood-Ruhm und machte weltweit
Karriere.

Um solchen feindlichen Übernahmen zu entgehen, wurden die meisten Firmenchefs alsbald
selbst zu Akteuren des Umbaus, und niemand blieb verschont.


 hugo1 antwortete am 15.12.04 (20:07):

hallo Peter ,,da hab ich einen Vorschlag um dem (Absahnen der Geschäftsführer, Aufsichtsräte, Vorstandsvorsitzenden usw.)Ausbeuten der Belegschaft entgegenzuwirken.
Der Chef einer Firma bekommt maximal das 10 Fache seines am schlechtesten bezahlten Arbeiters.(plus 10 Cent für jeden Beschäftigten)
Es wird keine miserabel bezahlten Jobs mehr geben.
Es werden die Firmen sich drum reißen wieder in Deutschland zu produzieren

ob ein Mehdorn dann auch die Beschäftigten der Bahn von ehemals 500.000 auf gegenwärtige 215.000 reduziert und dabei eine Gehaltsminderung von 60.000ä auf 41.000ä hingenommen hätte ?
,,naja zum Glück braucht er sich darüber keine Gedanken zu machen,,,ich glaub, der hat ein Gehalt von über 1,5 Millionen ä im Jahr und da würde er über 12x 40.000ä = 480.000ä nur müde lächeln.


 Peter101 antwortete am 15.12.04 (21:09):

Hallo hugo1,

ein paar Überlegungen in dieser Richtung haben die -Meudalisten- (das soll moderner Feudalismus heißen) auch schon angestellt.

Hier unten zu finden.

Gruß Peter

https://www.dr-wo.de/schriften/feudalismus/stundenlohn.htm

https://www.dr-wo.de/schriften/feudalismus/feudalismus.htm#1


 aarleu antwortete am 17.12.04 (22:30):

Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor. Aber es gibt einen Trost. Die Naturgesetze sind so einfach und darum so schwer zu verstehen. Menschen kann man zulabern und um ihre Arbeitsleistung betrügen, die Natur nicht auch wenn es vorübergehend so scheint.
Wenn in der Mathematik die Grundzahlen manipulierbar in ihrem Wert sind, stimmt das ganze System nicht.
Analog; Geld ist der Gegenwert für menschliche Arbeit, und ausschließlich für sie. Wenn der Wert des Geldes manipulierbar wird, wird menschliche Arbeit ebenso zur Handelsware. Wenn ersparte Arbeit (in Form von Geld) per Inflation nachträglich entwertet wird stimmt das ganze System nicht mehr, Die Folgen sind immer besser sichtbar.
bedauert aarleu


 hugo1 antwortete am 17.12.04 (22:44):

peter danke für die Link,s
aarleu,,was sagt uns das ? (die Gefahren einer Inflation)
es ist überhaupt keine Gefahr so eine Inflation, man muss es nur vorher wissen -und natürlich dran glauben und reagieren.*g*
aber dann,, schnellstens die wenigen verfügbaren Moneten zu dingfesten Sachen machen. ( Immobilien, Edelmetall, guten Cognac ) und Kredite aufnehmen, Schulden machen, en gros und en detail *gg*


 Peter101 antwortete am 18.12.04 (12:51):

Hallo aarleu und hugo1,

am 16.12.2004 gab es auch einen interessanten Artikel in: "Die Zeit".

p.s. für Immobilien und Edelmetalle wird´s ein wenig knapp, aber ein guter Cognac beruhigt im Ernstfall wenigstens noch die Nerven ;-)

(Das mit dem Link kürzen ist mir eben nicht gelungen???)

Gruß Peter

Presseerklärung der Initiative „Agenturschluss 3. Januar 2005“:
Proteste gegen Hartz IV in Ost und West werden in 30 Städten radikaler - und anders

"Agenturschluss“ – mit dieser direkten Protestaktion sollen am Montag, den 3.1.2005 in über 30 Städten Arbeitsagenturen an der Umsetzung von Hartz IV gehindert werden. Aktionen werden in Aachen, Bremen, Berlin, Bielefeld, Bonn, Bochum, Dortmund, Duisburg, Erfurt, Eberswalde, Frankfurt, Göttingen, Hamburg, Hannover, Kassel, Kiel, Köln, Leipzig, Lübeck, Luckenwalde, Magdeburg, Mainz, München, Nürnberg, Oberhausen, Osnabrück, Reutlingen, Sondershausen, Tübingen, Worms, Wuppertal, Wittenberg, Zeitz stattfinden.


Das Ende der Bescheidenheit!
Die steigende Erwerbslosigkeit in der BRD ist das Resultat einer Wirtschaftsordnung das nicht unangenehme Arbeiten überflüssig macht, sondern Menschen. Im Kapitalismus ist das Ziel eines jeden Unternehmens so produktiv wie möglich zu wirtschaften. Diejenigen, die am produktivsten sind, erwirtschaften am meisten Profit und Konkurrenzvorteile. Mit modernen Maschinen und wenigen, schlecht bezahlten ArbeiterInnen und lässt es sich am billigsten produzieren. Andere Unternehmen, die mehr ArbeiterInnen und evtl. zu besseren Bedingungen, beschäftigen, können dem Konkurrenzdruck nicht standhalten und so werden auch hier schlechtere Arbeitsverhältnissen und Kündigungen durchgesetzt. Es liegt also in der Logik des Kapitalismus so wenig Leute wie möglich und diese so billig wie möglich zu beschäftigen. Mit steigender Erwerbslosigkeit wird eine ?Reservearmee? an ArbeiterInnen geschaffen, die jederzeit zu den übelsten Bedingungen abberufen werden kann. Das bedeutet Druck auf alle, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen: Die Drohung der Arbeitslosigkeit verbunden mit der Unsicherheit, die eigene Existenz nicht mehr finanzieren zu können, führen zu dem Versuch der Unternehmen die Arbeitszeit zu erhöhen, die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern und Löhne zu senken.

Internet-Tipp: https://www.zeit.de/2004/51/I-view_Bergmann_1


 Peter101 antwortete am 19.12.04 (09:56):

Das -ganz unten- kam gerade über einen Mailverteiler. Was soll man dazu sagen?

Kennt jemand Paul Lafargue (1842 - 1911)?

https://home.t-online.de/home/boa-kuenstlerkooperative/faulheit.htm

https://www.otium-bremen.de/autoren/a-lafargue.htm



Newsletter: www.BPdV.de (BürgerPartei des Volkes)

Über Ein-Euro-Jobber. Abrufbar unter:
https://www.bpdv.de/?content=presse&id=4&action=1

+-----------------------------------------------------------------------------------
|Impressum
|BPdV - BürgerPartei des Volkes
|Postfach 42 01 08
|D - 12061 Berlin
|
|Telefon: 01805 / 78342-4441
|Telefax: 01805 / 78342-4442
|E-Mails: info@BPdV.de
+-----------------------------------------------------------------------------------
|Externe News erscheinen unter: https://www.bpdv.de
+-----------------------------------------------------------------------------------
|Wenn Sie den Newsletter nicht mehr empfangen moechten, dann
|koennen Sie sich unter: https://www.bpdv.de/?content=newsletter&action=austragen
|jederzeit wieder austragen.
+-----------------------------------------------------------------------------------
|Sie haben jederzeit die Möglichkeit, sich selbst als Mitglied anzumelden, um die
|Zukunft unseres Landes aktiv mitzugestalten.
+-----------------------------------------------------------------------------------

Internet-Tipp: https://www.bpdv.de/?content=presse&id=4&action=1