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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Springen die Grünen ab...?

 11 Antwort(en).

Literaturfreund begann die Diskussion am 29.05.05 (09:21) :

Springen die GRÜNEN? Weg von SCHRÖDERS SPD-Maché?
Haben sie noch Kraft in den Stimmen, in den Kniekehlen – im Programm, im Herzen?

Wenn sie dem Zocker Schröder und seinen krummen Polittricks nicht den Laufpass geben – denke ich, sind die GRÜNEN als Partei nicht mehr politikfähig, nicht mehr notwendig; sondern nur noch für die Eigenversorgung (gedanklich, gesellschaftlich, materiell) der dort Arrivierten. Alle nötigen ökologischen Ideen und möglichen Reformen können von allen Parteien durchgesetzt werden, da hier wisssenchftl. Standards, außer in den USA, die gesetztgeberische Basis bilden. Das ist bereits Bildungsstandard. (Nur nicht von der FDP, okay!)
Schröder hat seine Kurzzeit-Beziehungen aus dem privaten Bereich der EHE in die politische Spähre übertragen – da ist ein resoluter Abgang aus der Basis und der Tradition der einzigen deutschen Arbeitspartei schon lange vollzogen.
Jetzt will er sich – wie „Willy“ - wahlen lassen; er weiß aber nicht, welche verfassungmäßig legitime Vertrauensfrage er stellen soll; welches „Mißtrauen“ ihm seine Polit- oder andere Partei-Angestellten aussprechen sollen.
Das heißt, am bösesten ist es für die SPD – die Tante im Altersheim -, die dieses Zockerspiel mit verbalen Versatzstücken von Bürgerlichkeit, Bildung, Chancengleichheit und Europäisierung nicht stoppen kann.

Sonst: Wo der Wille Schröders scheinbar allmächtig wird zu glänzenden Geltung, zu den Wahlkampfgeldern, zu Eigenglorie, zur Show – da verharrt der GRÜNE Stiefelknecht passgerecht - zum Reintreten??
*
URL.: ein grüße Eule - eine plakative Fiktion

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/tK4iP32bo


 heinzdieter antwortete am 29.05.05 (11:36):

Na, hoffentlich.
Damit steht auch die Vertrauensfrage im Bundestag nichts mehr im Wege.

Folgender Ablauf ist dann möglich:
Herr Schröder stellt die Vertaenfrage.
Frau Merkel besser Herr Wulff tritt als Gegenkandidat an.
Wir haben einen neuen Bundeskanzler(in).
Ein Wahlkampf findet nicht mehr statt.
Es wird Geld gespart.( Wahlkampfkosten, sinnlose nicht einhaltbare Versprechungen etc)
Der Bundespräsident braucht keine Kurven zu fliegen, wenn er die verfassungsfragliche Vertrauensfrage absegnet

Die Grünen haben sich damit selbst den größten gefallen getan, denn sie werden Stimmen bei der Wahl einbußen.


 heinzdieter antwortete am 29.05.05 (11:41):

Dazu noch eine kleine und kurze Bemerkung

Herr Lafontaine ist dann neutrlisiert. Die SPD behält ihre Fraktionssitze im Bundestag

Also überall herrscht Zufriedenheit, denn der Wechsel ist meiner Meinung nach nicht mehr aufzuhalten.

Ein kleiner Schritt mit großes Wirkung


 hugo1 antwortete am 29.05.05 (12:13):

Zocker Schröder und seinen krummen Polittricks ,,,,!?
Na,,ich weiss ja nicht, wie ich oder andere sich verhalten würden, wenn sie jahrelang mit Bestem Willen eine erfolgreiche Politik betreiben wollten und dabei so ordinäer ausgebremst würden wie es dem Schröder durch die gegenwärtig starke Opposition praktiziert wird.
Mal abgesehen davon, das die SPD wohl kein bisschen umgänglicher in gleicher Situation wie die Schwarzen
handeln würde.
Aber ziemlich daneben finde ich es doch, wenn die CDU/CSU genau diese Vorschläge macht -im Falle der Regierungsübernahme- die sie jahrelang der SPD verweigerte und vehement ablehnte, und damit genau diese Knüppel aus dem Wege räumen will, die sie ständig der Rotgrünen Regierung in den Weg geworfen hat.
z.B.Eigenheimzlage bisher Tabuthema der CDU neuerdings ok.
z.B.Pendlerpauschale,,,
z.B. Mehrwertsteueranhebung,,,,
z.B.Steuerfreiheit für die Nacht- Feiertagszuschläge zu kürzen oder gar ganz zu streichen
und noch bedenkenvoller schau ich auf die sonnstigen Aussagen bezogen auf die Unternehmer und die abhängig Beschäftigten,,,wenn man solche Stichwörter hört oder liest wie: Erhöhung der Wochenarbeitszeit und drastische Einschränkungen des Kündigungsschutzes, Einschränkung der Tarifautonomie, Lohnsenkungen für Arbeitnehmer durch Tariflohnaufweichung, Kopfpauschale in der Krankenversicherung Keine Lohnangleichung im Osten,,,,

Um endlich wieder dichter an die Futterkrippe zu gelangen, bevorzugte die Union eine Politik des Zerstörens sämtlicher erfolgversprechender, die Arbeitsmarktsituation verbessernde, den Staatshaushalt entlastende, Einnahmensichernde, schuldenabbauende Massnahmen.
Sicher hat sie damit erreicht, das sich der enttäuschte Bürger von der jetzigen Regierung abwendet und aus Mangel anderer Alternativen auf die Union als nächster Wahlkandidat zurückgreift.
So gesehen wird sie wohl einen tollen Wahlerfolg einfahren. Sollte sich jedoch nicht zufällig oder dem unrythmischem Auf und Abs der Weltwirtschaft verdankend ein Konjunkturhoch einstellen, wird sie so schnell und stark in die Kritik geraten wie sie sie der SPD an den Hals konstruiert hat.


 schorsch antwortete am 29.05.05 (12:40):

@ heinzdieter: "...Ein kleiner Schritt mit großes Wirkung..."

In welche Richtung denn? Du wirst doch nicht etwa glauben, dass, wenn die CDU an die Macht kommt, dann alles besser wird? Sie wird als 1. Ämtchen verteilen, als 2. den Wählern weismachen, dass die ersten 2-3 Jahre vergehen werden mit SPD-Fehler auszumerzen und 3. die Vorbereitungen zur nächsten Wahl.....


 angelottchen antwortete am 29.05.05 (15:08):

@schorsch: sie werden aber sicher etwas konsequenter sein und nicht jede woche ne neue sau durchs dorf treiben..

vielleicht sollte man in deutschland vor allem endlich lernen, dass "der staat" eben nicht für alles verantwortlich ist und auch nicht alles richten kann - aber er kann den weg dazu ebnen. schau mal nach dänemark: da gubt es sehr arbeitgeberfreundliche kündigungsgesetze, gleichzeitig aber auch die wenigsten arbeiotslosen und die meisten zufriedenen bürger...

und - sorry - aber schröder war und ist ja wohl mal der kanzler, der sein amt am wenigsten ausgefüllt hat. jetzt dermassen zu zocken ist schlechteste politik.

und nochmal - schau dir die cdu-regierten bundesländer an... meinst du etwa, das ist zufall? das saarland ging unter oscar pleite, niedersachsen unter schröder und nrw..?

und warum gehts bayern und baden württembrg so viek besser? nenene , kommt nicht wieder mit subventionen von vor 50 jahren... die haben die bayern schon um ein vielfaches zurückgezahlt ..


 hugo1 antwortete am 29.05.05 (16:58):

hallo angelottchen,,kannste mir mal die Quelle für Deine interessante Info angeben? Ich war bisher immer der Meinung, das Bayern bis 1986 durchgehend Zahlungen aus dem Länderfinanzausgleich erhalten hat und erst seit 1989 selbst in den Länderfinanzausgleich einzahlt.
Dabei kann ich mich erinnern, das es doch Stoiber aus Bayern war, der nun dieses solidarische Abkommen kurz vor der letzten Wahl noch fragend ins Gespräch brachte und wohl dadurch -besonders bei den Ossis- diese Wahl vergeigt hatte. Zumal der seit 1995 geltende Solidarpakt auf bayrischen Vorgaben beruht.
,,mit Deiner Ansicht, das der Staat alleine nicht alles bestens richten kann, haste natürlich recht. Ob sich das die Unternehmen mal zu Herzen nehmen sollten und auf Fördermittel, Steuerbefreiung, Zuwendungen aus Brüssel, optimale Preisbindungen für Infrastruktur, billige Arbeitskräfte usw etwas weniger erpicht wären ? Ich kanns nicht glauben, sie werden weiter jammern, sie werden weiterhin drohen, sie werden weiterhin Wege finden die Steuern in Deutschland zu verweigern, sie werden weiterhin riesige Gewinne einfahren.
Wie passt folgende Meldung zu den Forderungen, den Unternehmer noch bessere (arbeitgeberfreundlichere) Bedingungen zu verschaffen ???
Die 30 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands haben ihre Gewinne 2004 auf 35,7 Milliarden Euro verdoppelt. Dennoch haben sie in Deutschland gemeinsam knapp 35.000 Stellen abgebaut.
Ich brings nicht auf die Reihe,,das soll mir erst mal jemand erklären. *g*

Internet-Tipp: https://blackdragonnews.blogg.de/eintrag.php?id=239


 philos60 antwortete am 29.05.05 (19:29):

"Gretchenfrage":
Wer hat die Macht in diesem Staat, die Parteienpolitik oder die Wirtschaft, die Wirtschaftverbände?
Wer die Macht hat, kann sich auch durchsetzen...


 Tessy antwortete am 29.05.05 (19:31):


Das erfolgreiche Bayern hat auch seine Armenhäuser mit einer hohen Anzahl von Analphabeten.

Die erfolgreichen Städte Bayerns, z.Bsp. München und Nürnberg, sind seit vielen Jahren SPD-regiert


 heinzdieter antwortete am 30.05.05 (10:20):

Die Grünen kleben wie alle anderen Parteien an ihren Ministersesseln und Bundestagsstühlen.
Schade
Und unser Bundespräsident muss nun entscheiden, ob die fingrierte Vertrauenfrage verfassungskonform ist.
Stellen wir uns vor: " Er sagt NEIN", und lässt dies vom Bundesverfassungsgericht prüfen.
Und alle Parteien sprechen jetzt schon vom Wahlkampf, der uns Steuerzahler einen Haufen Geld kostet.
Schade, nach 7 Jahren hätten die Grünen wieder einmal die
Gelegenheit zu zeigen, dass es sie noch gibt


 Tobias antwortete am 31.05.05 (17:40):

Aber heinzdieter es werden einige Abgeordnete bei der Abstimmung krank oder sonst irgendwie verhindert sein und die Sache ist gelaufen. Wer bei der Abstimmung fehlt kann nich abstimmen, ist doch eine einfache Lösung. Ich verstehe diese Aufgeregtheit überhaupt nicht.


 dutchweepee antwortete am 02.06.05 (22:51):

@hugo ...ich finde deine beiträge sehr zutreffend.

@tessy ...hab ich nicht gewusst, weil der "staat" bayern keinen interessiert.

@heinzdieter ...who cares for the president?

ich glaube, die deutschen wollen einfach was NEUES

...egal aus welcher richtung
...auch wenn PINK FLOYD ab september in deutschland regiert
...wenn stephan raab sagt: "die band is okey", dann wählen "die deutschen" die band/partei.

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