Kaputte Brennstäbe Sicherheitsrisiko in Temelin

TEMELIN/LINZ. Der Temelin-Reaktor läuft mit massivem Sicherheitsrisiko. Eine Notabschaltung könnte an defekten Brennstäben und Steuerungselementen scheitern.

"Die Probleme betreffen unmittelbar den Reaktorkern", sagt Oberösterreichs Atombeauftragter Radko Pavlovec. Und die tschechische Atom-Aufsichtsbehörde (SUJB) sehe zu und verlasse sich auf die Beschwichtigungen des AKW-Betreibers CEZ.
Das Problem ist der Atombrennstoff, ein nur für Temelin entwickelter "Prototyp". Brennstäbe verformen sich durch Hitze und Bestrahlung zu stark. Die Steuerstäbe können dazwischen "hängen bleiben". Was schon mehrmals passiert ist: Nachdem der Reaktor am 2. Juni 2005 wegen eines Pumpenschadens abgeschaltet wurde, stellten die Techniker bei Tests bei 51 von 61 Steuerstäben Probleme fest.

Bei Testmessungen, die seit Oktober 2005 in mehrwöchigen Abständen durchgeführt wurden, wurden immer Fehlfunktionen gefunden - zuletzt bei fast der Hälfte.

OÖ Nachrichten v. 25.10.2006

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https://www.nachrichten.at/home/487734

Hallo, hema,

"Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!" heißt doch ein altes Sprichwort.

Viele Grüße
Arno Gebauer

Three Miles Island, Sellafield und Tschernobyl haben wir doch auch überlebt oder?

Da in der Tchechei die Aufsichtsbehörde und der Aufsichtsrat sicher genau so bestochen ist wie in Deutschland und anderswo (welcher Kommunalpolitiker will schon auf ein paar Tausend � Sitzungsgelder so nebenbei verzichten?), wird das AKW noch laufen, wenn der ganze Kasten Sprünge macht!

wiseman

Arno - ich wäre froh, wenn dein Spruch tragend wäre.

Ich lebe keine 100 km von Temelin entfernt und ich möchte ein Tschernobyl erleben. Unsere Politiker auf Landes- und Bundesebene protestieren und verhandeln schon jahrelang. Das "Melker-Abkommen" wurde zwar von den Tschechen unterschrieben, aber es wird nicht eingehalten.

@ wiseman

Viele Menschen haben Tschernoby NICHT ÜBERLEBT.

Trotzdem hoffe ich, dass nichts passiert.