Zur Seniorentreff Homepage

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe


Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Neues vom besseren Amerika: Edward M. Kennedy

 6 Antwort(en).

Wolfgang begann die Diskussion am 10.01.07 (12:27) :

Dem US-Senator fuer Massachusetts kann niemand, der bei Verstand ist, vorwerfen, er sei ein Antiamerikaner. Richtig ist: Kennedy ist ein Antibushist. Als solcher will er retten, was nach dem verlorenen Krieg ums irakische Oel noch zu retten ist.

Er steht an der Spitze der Widerstaendler gegen Bush im Lager der Demokraten. Er will den Praesidenten qua Gesetz zwingen, eine Zustimmung des Kongresses einzuholen, bevor jener weitere 20.000 Soldaten in den Irak schicken kann. Seine Gesetzesinitiative, die er heute einbringen will, sieht ein Verbot der Finanzierung weiterer Truppen vor.

Related Link(s)...

https://kennedy.senate.gov/

Internet-Tipp: https://kennedy.senate.gov/


 Tobias antwortete am 10.01.07 (15:48):

Es wäre besser gewesen, das Leute wie Kennedy zu Beginn des Krieges diese Einwände gebracht hätten. Ein Teil Europas hat es ihnen doch vorgemacht.

Unumstritten ist, sehr viele US Demokraten haben diesen übertriebenen Patriotismusspektakel mitgemacht und den Krieg für gut geheißen. Also so unschuldig sind auch sie nicht.


 schorsch antwortete am 10.01.07 (16:55):

Ich denke, Senator Kennedy springt nur auf einen schon fahrenden Zug auf, weil er gemerkt hat, dass der, auf dem er bis heute gereist ist, in die falsche Richtung fährt.


 Wolfgang antwortete am 10.01.07 (17:49):

Waere, muesste, sollte, usw. sind Begriffe, die bei der Analyse politischer Lagen nichts taugen. "Et is, wie et is", sagt der Koelner, und ist damit verdammt nah an der politischen Wirklichkeit dran. So muss der Beobachter also mit dem auskommen, was da ist und seine Rechnung mit den real existierenden Menschen machen, und darf sich nicht irgendwelchen Hirngespinsten hingeben.

Zur Lage... Fuer mich erfreulich ist, dass sich immer mehr amerikanische BuergerInnen angesichts des verlorenen Krieges ums irakische Oel dagegen wehren, dass noch mehr Blut fliessen soll, nur damit eine Verbrecherbande, die Bush-Bande, weiter an der Macht bleiben kann. Menschen, die anfangs noch die Luegen der Bushbande fuer bare Muenze nahmen, sehen jetzt klarer.

Uebrigens... Nach meinen Informationen ist Edward M. Kennedy einer aus der Riege der seltenen amerikanischen Spitzenpolitiker, die von Anfang an und schon vor dem Irak-Krieg vor den Bushisten und ihren Kriegen gewarnt hatten.


 Karl antwortete am 10.01.07 (17:52):

Also im englischsprachigen Wikipedia lese ich:

"Though a supporter of the American-led 2001 overthrow of the Taliban government in Afghanistan, Kennedy is a vocal critic of the American-led 2003 invasion and subsequent occupation of Iraq. He has also been a harsh critic of the way the war was planned and conducted by the Bush administration. Kennedy would later go on to say that the best vote he had ever cast in the Senate was his vote against giving President Bush the authority to use force against Iraq."

Also, obwohl Ted Kennedy für den Krieg gegen die Taliban war, hat er den Krieg gegen den Irak von Anfang an kritisiert. Er bezeichnet seine persönliche Abstimmung gegen den Irakkrieg im Senat vor dem Krieg, als mehrheitlich Bush vom Senat (auch von den Demokraten) unterstützt wurde, als sein bisher bestes Abstimmungsverhalten.

Dies sei zur Ehre von Edward Kennedy gesagt!

Internet-Tipp: https://en.wikipedia.org/wiki/Edward_Kennedy


 Wolfgang antwortete am 10.01.07 (18:16):

Wie auch immer... Viele laufen Fuehrer Bush ja immer noch hinterher und glauben ihm bis heute seine Luegen. Ihnen sei gesagt: "Wer a sagt, der muss nicht b sagen. Er kann auch erkennen, dass a falsch war." - Quelle des Zitats... Bertolt Brecht (1898 - 1956): Der Neinsager (1930)


 Karl antwortete am 10.01.07 (21:00):

Das ist ein guter und kluger Spruch, Wolfgang. Den werde ich mir merken!