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THEMA:   Freikolbenmotor

 11 Antwort(en).

Lissi begann die Diskussion am 07.11.05 (14:41) :

Frank Stelzer hat einen Freikolbenmotor entwickelt, der 60-70 % weniger Treibstoff verbrauchen soll als der bisherige Otto-Motor.
Zukunftsreich- oder doch nur Spinnerei ??
www.Freikolbenmotor.de


 poldi antwortete am 08.11.05 (21:45):

Hallo Lissi, über den Stelzer-Motor habe ich bereits vor etwa 15 (+-) J. gelesen, habe von damals auch Infomaterial bekommen und war begeistert. Leider ist dieses in meinem Saustall zur Zeit unauffindbar. Die von Dir angegebenen Infos sind sehr vielversprechend. Leider haben in D Einzelerfinder keine Lobby.Die Konzerne warten 15 J., bis Patent ausgelaufen, und kupfern dann ganadenlos ab.

Beispiel: Der Brennwertkessel von Herrn Vetter aus Peine. Guck bei GOOGLE nach. Ihm wurden von den Behörden Knüppel zwischen die Beine geworfen (TÜV-Hannover), brauchte für jeden Kessel eine Einzelprüfung. Die Folge: Nach Ablauf der Sperrfrist (15 J.) wurde er, evtl mit kleinen Änderungen, von allen großen, einschlägigen Firmen abgekupfert, sogar der Name "Brennwertkessel" wurde geklaut. Gruß Poldi


 Graugans antwortete am 11.11.05 (08:52):

Hallo Lissi,

der Stelzer-Motor ist wie der Boxer-Motor ein Hubkolbenmotor
mit Totpunkten. Daß dieser Motor nur mit 30 - 40% des
Kraftstoffes eines vergleichbaren Ottomotores auskommen
soll, halte ich schlicht weg für maßlos übertrieben.

Viele Grüße
Graugans


 harald48 antwortete am 24.11.05 (22:23):

Hallo Graugans,

wenn Du im Geiste die Energie zusammenzählst, die die für herkömmliche Motoren erforderlichen Zusatzaggregate erforderlich ist plus der Energie die im eigentlichen Motor verbraten wird (Kurbelwelle, Ventilsteuerung usw.) sollte schon eine erhebliche Einsparung möglich sein.
Die Geschichte mit dem Brennwertkessel habe ich damals auch verfolgt und es zeigt wieder das gleiche Problem auf:
Wir sind einfach nicht (oder nur selten) in der Lage, Ideen unserer Erfinder erfolgreich zu vermarkten!
Schaun wir mal, wer den Freikolbenmotor produzieren wird - wir Deutschen mit Sicherheit nicht -.

Schöne Grüße

Harald


 Lissi antwortete am 25.11.05 (14:38):

harald, freut mich, dass du als waches wesen hier auftauchst.gruss lissi


 poldi antwortete am 26.11.05 (16:29):

Hallo Leute,
ein Freikolbenmotor, ähnlich dem von Stelzer, wurde bereits vor Jahrzehnten von einem Wolfhart Willimczik in der DDR erfunden. Auch einige anderer intelligente Motoren. Dafür kam er aber ins Kittchen, wohnte 2000 in Florida. Sein Freikolbenmotor wird in Australien gebaut. Weitere Infos unter dem Stichwort "Wolfhart" bei Google, dort auch viele Links, auch zu Drehkolbenmotoren von ihm und andere. Viel Spaß beim Suchen und Lesen! Gruß Poldi


 Arno_Gebauer antwortete am 26.11.05 (20:40):

Hallo, "poldi",

vielen Dank für die Information. Leider konnte ich das Buch
"Codename: Einstein" noch nicht auftreiben.

Viele Grüße
Arno Gebauer


 poldi antwortete am 27.11.05 (11:54):

Hallo arno,
"Codename Einstein" ist ja nur �nen Roman von WW. Über 150 Links, pro und kontra, findest Du unter "Wolfhart Willimczik" bei Google. Richtig lustig! Gruß Poldi


 poldi antwortete am 27.11.05 (12:08):

Siehe dazu den Kurzlink

Internet-Tipp: https://www.igh-essen.com/pdf/InfoFPU.pdf


 AQUARIUS antwortete am 16.01.06 (23:34):

Zum Thema Freikolbenmotor habe ich mal einen Artikel in unserem Rundbrief gemacht:

Hier die URL unserer Seite:

https://www.labourcom.uni-bremen.de/ak-alternative_fertigung/index.html

Dann links auf "Rundbrief" klicken.

und den Rundbrief "Rundbrief 1/2000" anklicken.

Oder hier die direkte URL zum Artikel:

https://www.labourcom.uni-bremen.de/ak-alternative_fertigung/rundbrf/rundbrf/rund001/Rund0001-s003.htm

Herr Stelzer lebt übrigens in Oberursel:

****************************************
Frank Stelzer
Forschung und Entwicklung
Obere Zeil 4
D-61440 Oberursel
***
Tel: 06171 - 92 65 95
Fax 06171 - 92 68 65

E-Mail:[email protected]
www.stelzermotor.com
************************************
Und es gibt da auch einen Film bei Herrn Stelzer über den Lauf eines seiner Motoren.
Viel Spaß
-Aquariuas-


 hugo1 antwortete am 17.01.06 (11:10):

interessante Version. Diese gemeinsame Achse mit den Kolben, Ansaug-, und Verdichterkammern usw. könnte wohl beliebig erweitert werden.
Motor in Bewegung:
https://www.stelzermotor.com/stelzermotor-motionflash.shtml

Internet-Tipp: https://www.stelzermotor.com/


 helmutalfred antwortete am 22.02.06 (22:40):

hugo1

Der Link ist ein ziemlich Enttaeuschung, er haut sachlich wenig fundiert auf die Pauke.

Die Konstruktion ist fast ein Zweitakter, nur findet die Verdichtung nicht im Kurbelgehaeuse sondern in einem weiteren Zylinder statt. Es handelt sich hier um einen doppelten Stirlingmotor. Die Ueberstromkanaele sind nicht viel groesser als beim Zweitakter, deswegen duerfte der spez. Verbrauch gleich schlecht sein.

Zweitakter hatten 350 bis 450 gr/PSh, lufgekuehle wie Fiat 600 etwa 330 gr/PSh, der VW Kaefer 290 gr/PSh waehrend moderne Viertakter knapp unter 200 gr/PSh brauchen (common rail Einspritzung). Ich sehe da wenig Chancen auf die angekuendigten 125 gr/PSh zu kommen, das waere eine Ausbeute der Primaerenergie geschaetzt um 55 %. Die derzeitige technische Spitze hat der Diesel mit max. 42 %.

Es gibt keine Moeglichkeit fuer eine Laufbahnschmierung durch eine Oelwanne, also bleibt nur Zweitakterschmierung durch Treibstoffbeimischung. Die Abgaswerte duerften miserabel sein und ein Zulassung in fast allen Laendern verhindern.

Nicht gezeigt auf dem Link ist die Umsetzung in eine drehende Bewegung. Irgenwo braucht es noch Pleuel, Kurbelwelle, Lager, Kuehlung und dergleichen. Bei der Bauhoehe durch 3 Kolben hintereinander ist stehender Einbau unmoeglich oder die Kuhlerhaube waere oben 1,5 Meter ueber dem Boden.

Es wird nicht zu einem industriellem Einsatz als Antriebsmotor kommen, die Beteiligten scheinen den wirklichen Problemen auszuweichen. Als Kompressor ist der Stirlingmotor noch einfacher.