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THEMA:   Albert Einstein

 47 Antwort(en).

nasti begann die Diskussion am 15.01.06 (12:24) :

Das schönste Erlebnis ist die Begegnung mit dem Geheimnisvollen. Sie ist der Ursprung jeder wahren Kunst und Wissenschaft. Wer nie diese Erfahrung gemacht hat, wer keiner Begeisterung fähig ist und nicht starr vor Staunen dastehen kann, ist so gut wie tot: Seine Augen sind geschlossen...

Albert Einstein


 mart antwortete am 15.01.06 (12:57):

Allerdings war Einstein zusätzlich zum Staunen sein Hirn einzusetzen - und so und nur so war er erfolgreich.


 pilli antwortete am 15.01.06 (14:41):

und wer datt wissen um die kunst nicht verstanden hat, :-)

"umgrabe das Land mit der Hacke; allerlei gibt es zu tun, wenn nur tätig du sein willst." (Phokylides)

und dann erst Willem der Geshakespearte:

"Mehr Inhalt, weniger Kunst!"

da könnte ich mir schon mal "geschlossene Augen" vorstellen, die manches vom pepinselten elend, watt sich so "kunst" nennt, nicht mehr ertragen können! :-)

wennz nicht beides hat, kopp und hand...

dann wird es wohl auch heutzutage noch schwierig werden.

:-)


 nasti antwortete am 15.01.06 (20:52):

Hi Pilli!

Über Kunst zu sprechen hat gar kein Sinn. Wir fühlen das leere des Lebens mit etwas. So lange ich meine Kinder mit Kunst ernährte, war alles in Ordnung. Große Kunst, kleine Kunst? Lächerlich, du weiß dass selber, wie das in die Kunst Szänerei lauft. Mal versuchen in neue Ufer aufbrechen ist notwendig, damit wir entgehen der alltäglichen Trott. Die Wege zum Ziel sind interessant, und nicht das Ziel.

Hi Mart!

Fehlt uns allem etwas. Einem das 180 IQ, der anderen die Kreativität, der drittem die Glaube an etwas zu ende führen wegen eine Perfekte Vorstellung, und schneidet sich in eigene Fleisch.


 dutchweepee antwortete am 16.01.06 (02:28):

EINSTEIN zeichnet sich in meinen augen dadurch aus, daß er ein genialer physiker und eine lebensfroher mensch war.

ich war als student zum einen froh, als ich sein prinzip der allgemeinen relativität begriffen hatte und zum anderen als ich die erste bratensosse nach seinem rezept gebunden hatte.

.


 polykrit antwortete am 21.01.06 (18:30):

Einstein, übrigens ein humorvoller netter "Fisch" wie hoffentlich ich auch, grins, war durchaus eine gespaltene Persönlichkeit. Nicht nur was sein kurioses Liebesleben mit verschiedenen Frauen anbelangt, er soll oftmals sehr schroff und abweisend mit seiner ersten Frau umgesprungen sein, wirft ein ziemlich unpassendes Licht auf ihn, sondern auch seine unprofessionelle Ablehnung der Planckschen bzw. Heisenbergschen Quantentheorie, die er Zeit seines langen Lebens strikt ignorierte. Auch die von ihm später sehr bedauerte Mithilfe an vorderster Front (wie übrigens Oppenheimer auch) bei der Entwicklung der ersten Atombombe in New Mexiko 1944/45, lässt ihn weit weniger genial erscheinen, als allgemein anerkannt. Er war wohl sehr darüber beunruhigt, dass Hitlerdeutschland den Amis bei der Entwicklung dieser Massenvernichtungswaffe zuvorkommen könnte, mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Welt. Dann traf es aber am 06.08.45 Hunderttausende von völlig unschuldigen Japanern in Hiroshima und kurz darauf in Nagasaki, wo heute noch einige alten Menschen unter den Spätfolgen dieses barbarischen Aktes furchtbar leiden müssen. War es das wirklich Wert? Schwer zu beantworten. Was meint ihr dazu?

Muss man dennoch Albert Einstein als genialen Begründer der neuen Kosmologie und der Relativität von Zeit und Raum anerkennen?

Beglückwünsche bei dieser Gelegenheit neidlos dutchweepee, der/die uns mitteilt, dass er oder sie die Reletivitätstheorie verstanden hat. Chapeau! Soweit bin ich leider nie ganz gekommen. Zu schade, wie ich finde! Kann ja noch werden, schaun mer mal!


 dmz antwortete am 23.01.06 (19:27):

@Polykrit:
<Muss man dennoch Albert Einstein als genialen Begründer
<der neuen Kosmologie und der Relativität von Zeit und Raum anerkennen?
:::
Ich bin der Meinung, dass ihm dieser Ehrenplatz zugestanden werden muss;
denn er ist der Erste gewesen,
der eine alte verkrustete (falsche) Bezugs- und Denkweise in der Physik durchbrochen hat.
:::
Was mich immer wieder fasziniert ist die Tatsache,
dass die Definition der wichtigen Kriterien seiner Theorie
- wie Raum, Zeit und Gravitation -
bis heute im Dunkeln geblieben sind.
Was ist Raum, Zeit und Gravitation ?
Man erklaere mir das mal bitte im 'ontologischen Sinne'.
:::
Die Kosmologie wird lexikalisch immer noch als ein Teil der Metaphysik gedeutet.
So koennte man Einstein wegen des transzentalen (nicht gesicherten) Momentes seiner Theorie
betont einen 'Physiker und Metaphysiker' nennen.
Auch manche heutigen Astrophysiker sind wegen des transzendentalen Momentes ihrer (umstrittenen) Aussagen
durchaus auch Metaphysiker zu nennen.
:::
Nicht im Sinne einer transzendenten (spekulativen) Metaphysik,
zu denen die Mystiker und religioesen Verfaechter zu zaehlen sind,
- sondern (im Kant'schen Sinne) im Bereich der transzendentalen Metaphysik als Wissenschaftler,
in welcher die Chance auf Erkenntnis besteht.
MfG/dmz.


 polykrit antwortete am 27.01.06 (15:53):

Hallo dmz,

war ein paar Tage micht mehr in diesem Thread hier und so kann ich erst jetzt auf deine Fragen eingehen, sorry.

Natürlich gebührt Einstein die volle Anerkennung seiner genialen Leistungen, keine Frage. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass eben auch Genies ihre Schattenseiten haben und mit ihren menschlichen Schwächen auch nicht anders umzugehen wissen als wir "normal" Sterblichen.

Du hast Recht, auch ich habe mich ziemlich lange und sehr intensiv um ein besseres Verständnis der Bezüge zwischen Raum, Zeit und der Gravitation bemüht, bin aber auf der rein physikalisch-kosmischen Schiene nicht wirklich weit gekommen.

Was mich weit mehr anspricht, sind die spannnen Theorien der Quantenmechanik, wonach ja fast alles möglich erscheint, was man bisher eher den Religionen und der Philosophie zur Interpretation überlassen hat. Ich persönlich glaube übrigens, dass sich Raum und Zeit letztendlich als virtuelle Illusionen herausstellen werden.

Da nun einmal feststeht (E=mc2), dass Energie und Masse austauschbare Größen sind, kann man sich doch relativ gut vorstellen, dass aus der höheren Form, also aus der freien Energie, die niedere, also Materie, entstanden ist. Hier geht es im Endeffekt doch nur noch um den bisher von wissenschaftlicher Seite immer noch ungeklärten Ablauf des Verdichtungsprozesses. Umgekehrt wissen wir seit 1945, dass man verdichtete Energie (Atomkernspaltung) freisetzen kann, mit all ihren verheerenden wie auch segensreichen Begleiterscheinungen.

Wenn man also davon ausgeht, dass es am Anfang nichts als eine unvorstellbar große Menge an freier Energie gab (also die absolut höchstmögliche Schwingung im Kosmos, vieleicht Gott?), dann ist unser Universum eine sich langsam verdichtende Energieblase (Galaxiencluster), die gemäß Definition ihrer kleinsten Einheiten, den Quanten, gleichzeitig da und nicht da ist, also irgendwie flukturiert. Nimmt man die Theorie von Rupert Sheldrake, dem britischen Biologen, noch hinzu, wonach es die von ihm postulierten Morphogenetischen Felder sind, die allem Form und Struktur geben, so erhält man schon einen gewissen Überblick, was wirklich geschieht. Bin mir ziemlich sicher, dass in relativ absehbarer Zeit weltbewegende Entdeckungen gemacht werden, die unsere bisherigen Vorstellungen von Energie, Materie, Zeit und Raum vollkommen über den Haufen werfen werden. Lese gerne deine Menung dazu.

Gruß von polykrit


 dmz antwortete am 31.01.06 (22:15):

@Polykrit:
Komme leider erst jetzt zu einer Beantwortung.
Musste mir auch etwas Zeit nehmen, um meine Gedankengänge zu diesem an sich interessanten Sachverhalt zu ordnen.
-
@Polykrit: < .... auch ich habe mich ziemlich lange und sehr intensiv
< um ein besseres Verständnis der Bezüge zwischen Raum, Zeit und der Gravitation bemüht .....
-
Während meiner Schulzeit in den 1950er Jahren haben uns Mathematik- und Physiklehrer
die Begriffe im Newton'schen Sinne quasi unproblematisch erklärtet:
Raum(1) läßt sich mit Hilfe des Cartesischen Dreibeins (Zimmerecke) in 3 Dimensionen
oder mit einem (rotierenden) Polarstrahl erklären,
Zeit(2) wird mit einem eigens dafür gebauten Zeitmessers (Uhr, Naturrythmus) festgestellt,
und Gravitation(3) ist eine Eigenschaft der Masse schlechthin.
Damit sind alle Unklarheiten ausbildungsbezogen beseitigt gewesen,
und kein Auszubildender hat diese Zusammenhänge jemals hinterfragt.
-
Für die praktischen Anwendungen sind die Erklärungen immer ausreichend gewesen.
Ich habe alle Punkte in der Ebene und im Raum(1) vektoriell berechnen können;
ich habe kinematische und kinetische Bewegungsvorgänge(1,2,3) berechnen können .....
Eine Grundbedingung musste bei jeder Aufgabenstellung immer erfüllt sein:
die Bezugspunkte, Ausgangspunkte für die Betrachtung der Vorgänge mussten bekannt sein.
-
Erst heute, indem ich mir das Hinterfragen der Dinge und des Wesenhaften angewöhnt habe,
bemerke ich die Unzulänglichkeit der oben angedeuteten Erklärungen.
Bezüglich der Gravitation sucht die Wissenschaft nach subatomaren Elementarteilchen,
- weil man wohl der Meinung ist -,
dass nichts übertragen werden kann, wo nichts vorhanden ist.
Selbst für Zeit und Raum schließt man, - so meine ich, gelesen zu haben -,
derartige Theorien nicht unbedingt aus.
Und vielleicht sind alle 3 Komponenten nicht 'modulhaft' auseinander zu halten,
sondern in Wirklichkeit eine 'kosmische Grundeinheit', - was immer das auch sein mag.
-
(1)..... Fortgesetzt im folgenden Beitrag .....


 dmz antwortete am 31.01.06 (22:35):

(2)..... Fortsetztung des vorigen Beitrages .....
-
Als ich mich mit der Einstein'schen R'Theorie zu beschäftigen begann,
habe ich mich zunächst mit dem Begriff 'Gekrümmte Raum-Zeit' schwergetan.
Um mit dem Begriff der 'Raum-Zeit' etwas anzufangen,
fragte ich mich zunächst einmal: Was ist Raum ? Was ist Zeit ?
-
Wenn ich keine Vorstellung einer 'Zimmerecke' (Koordinatensystem) festmachen könnte,
und irgend ein kleineres (Teil-)Volumen in der Atmosphäre oder im Weltraum beschreiben wollte,
hätte ich wohl Schwierigkeiten, dies zu tun ohne Bezugspunkte in Form gegenständlicher Grenzen;
denn ich muss dann in diesem Zusammenhange irgendwelche Hilfsgeometrien (Ellipsoide,Geoide, Quarder.....) ausschließen.
-
Die nächste Schwierigkeit ist der Zeitbegriff.
Angeregt durch verschiedene Fachartikel, habe ich ihn zunächst im philosophischen (induktiv-metaphysischen) Sinne
als Eigenschaft des wahrnehmenden Gehirns betrachtet.
Musste aber an meiner Auffassung zweifeln:
denn würde mit dem Verschwinden aller wahrnehmenden Gehirne auch die 'kosmische Wirklichkeit' verschwinden ?
Nach meinen - auf dem Newton'schen Weltbild basierenden Erfahrungen - dürfte das nicht der Fall sein.
So bleibt dann der Begriff 'Raum-Zeit' für mich ein abstrakt.
Ich habe bisher nicht herausfinden können, ob die Raum-Zeit auch für Einstein ein Abstraktum gewesen ist,
oder ob er wirklich ein Empfinden für diesen Begriff gehabt hat ?
-
Einfacher tue ich mich mit der Gravitation, wenn ich sie als Eigenschaft der Masse schlechthin ansehe;
dann habe ich eine Bezugsgröße (Materie), und meine Vorstellungskraft wird nicht von vornherein überfordert.
-
@Polykrit: < Was mich weit mehr anspricht, sind die spannnenden Theorien der Quantenmechanik
-
Ich habe dieses einmal - kosmologisch - wie folgt sinngemäß bedeutet bekommen:
An der Grenze des (All-)Energiezustandes und des Mikro-/Makrokosmos kommt es zur Bildung 'subatomaren Granulates'(Quarks).
Es werden aus einem Teil dieses Granulates die Elementarteichen gestaltet,
die für den Aufbau des Mikro-/Makrokosmos erforderlich sind (Proton, Neutron, Elektron > Atome > Elemente);
- darin enthalten natürlich in der weiteren Entwicklung auch die Phänomene des Lebens.
-
(2)..... Fortgesetzt im folgenden Beitrag .....


 dmz antwortete am 31.01.06 (22:46):

(3)..... Fortsetztung des vorigen Beitrages .....
-
@Polykrit: < Ich persönlich glaube übrigens,
< dass sich Raum und Zeit letztendlich als virtuelle Illusionen herausstellen werden
-
Dann wäre die Wirklichkeit relativ; d.h. sie könnte sich uns auch anders darstellen,
wenn wir andere Wahrnehmungsqualitäten hätten.
Das erklärte auch die Tatsache, dass die verschiedenen Lebewesen ein und dieselbe Wirklichkeit in unterschiedlicher Weise hinsichtlich ihrer Existenz empfinden und benutzen.
Unsere Denkmodelle, den Kosmos zu erklären, wären skeptisch zu betrachten;
- häufig eher metaphysischen statt physischen Charakters.
Mit anderen Worten: die Menschheit hätte nie eine Chance,
der Wirklichkeit auf die Spur zu kommen .....
-
Daraus ergäbe sich die Vernunft, Forschungsgelder in diesem Zusammenhange nicht mehr auszugeben und umzuleiten in die Bemühungen,
die (paktischen) Probleme der Menschen auf der Erde zu lösen (Ernährung, Umwelt).
-
@Polykrit: < ..... kann man sich doch relativ gut vorstellen,
< dass aus der höheren Form, also aus der freien Energie,
< die niedere, also Materie, entstanden ist
< Hier geht es im Endeffekt doch nur noch um den bisher von wissenschaftlicher Seite immer noch ungeklärten Ablauf des Verdichtungsprozesses
-
Interessant ist an deiner Äußerung die Sicht, dass die Energie an sich von höherem Potenzial ist als die Materie.
Ich habe das immer umgekehrt empfunden, - dass der Aufbau der Materie ein höherer Zustand sei;
d.h. es existiert ein Gefälle und damit ein gewisser Zwang des Zurückfallens bzw Auflösens von Materie auf das niedrigere (quantenphysikalische) Niveau,
wenn der Gleichgewichtszustand verloren geht:
wenn ein 'Materiehaufen' etwa kollabiert und zu Asche und Gas wird
oder in ein Schwarzes Loch verschwindet.
-
@Polykrit: < .....dann ist unser Universum eine sich langsam verdichtende Energieblase
-
Diese Äußerung verstehe ich nicht in Anbetracht des Denkmodelles,
dass das Universum sich zunehmend ausdehnen soll (Rotverschiebg).
Oder unterliegt man hierbei (auch) einer illusionären Wahrnehmung unbd Fehldeutung ?
-
@Polykrit: < ..... wonach es die von ihm postulierten Morphogenetischen Felder sind, die allem Form und Struktur geben
-
Ich habe von diesen Feldern gehört; man forscht(e) wohl nach ihnen.
Demnach gibt es ein uns verborgenes übergeordnetes Informationssystem,
welches bewährte Lösungen in der Evolution favorisiert.
::::::
Was kann man von der String-Theorie halten ?
(Ich beginne gerade mit einem Buch darüber)
::::::
Obwohl es 3 Beiträge lang geworden ist - hoffe ich,
nicht gelangweilt zu haben.
Danke zunächst mal für's Lesen.
MfG/dmz.


 polykrit antwortete am 02.02.06 (19:13):

Hallo dmz,

wow, da hast du dir aber mit deiner Reaktion auf meine weiter oben gemachten Äußerungen richtig Mühe gegeben. Großes Lob dafür und Dank. Du hast alles andere als gelangweilt, im Gegenteil. War sehr interessant für mich, dies alles zu lesen.

Sorry, habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt, was die sog. Verdichtung des Universums betrifft. Ich meinte damit eher, dass sich die Galaxien innerhalb ihrer Cluster aufeinander zubewegen und sich immer wieder auch durchdringen. Weiß nicht, ob du auch manchmal dem Prof. Harald Lesch auf dem TV-Sender "BR alpha" zuschaust, der in seiner Serie "Alpha Centauri" recht allgemeinverständlich betimmte kosmische Phänomene erläutert, u.a. eben neulich auch das Wesen der Galaxien. Habe dabei allerhand Neues darüber erfahren. Weiß nicht, ob sich inzwischen eine Mehrheit der Kosmologen dafür ausspricht, dass das Universum weiter bis zu seiner größtmöglichen Ausdehnung expandiert, um dann wieder auf den Ursprungspunkt, quasi die Ursingularität, zurück zu fallen. Danach müsste es ja nach aller Logik zum nächsten (dem wievielten?) Urknall kommen und dann bis in alle Ewigkeit immer so weitergehen. Ist das überhaupt vorstellbar und weißt du mehr darüber?

Ja, subatomares Granulat, dieser Urstoff von allem, was ist, wird aller Voraussicht nach irgendwann einmal, vielleicht aber schon sehr bald, als der "Stoff" aus dem die wirklichen Träume sind, definiert werden.

Eine für mich sehr interessante Theorie besagt übrigens, dass alles menschlich überhaupt Vorstellbare bereits latent im Quantenfeld (als Granulat?) existiert und wir alle gemäß unserem freien Willen nur daraus auswählen. Das würde nämlich bedeuten, dass Zeit tatsächlich eine auf die Welt des Relativen (dem Kosmos) beschränkte Illusion ist.

Die Vorstellung, das alles sei "nur" eine gigantische virtuelle Vorstellung des QUANTENSPIELGENIES (früher Gott genannt), ist zwar atemberaubend aber gleichzeitig irgendwie auch sehr elegant. Es würde so einiges an Ungereimtheiten aus der abstrakten Formelwelt der Astrophysiker und Kollegen ad absurdum führen und wir hätten vielleicht ein erstes wirkliches Tor zu einer dahinterliegenden Zauberwelt aufgestoßen.

Du merkst schon, dass ich eher von der geistigen Schiene her die Dinge versuche zu verstehen, da ich im Grunde davon überzeugt bin, dass es hinter allem Sichtbaren wie Unsichtbaren eine wie auch immer geartete Macht geben muss, die der Urheber aller Phänomene ist. Was wir wohl niemals vollständig verstehen werden, ist das Motiv dahinter. wozu dient das Ganze?


 polykrit antwortete am 05.02.06 (23:53):

Hallo dmz,
wo steckst du nur? Hatte mir eine Antwort erhofft. Vielleicht Urlaub oder Kur? Macht nichts, ich warte.


 dmz antwortete am 06.02.06 (23:04):

Hallo Polykrit !
Ich denke noch nach wegen des 'Sinnes des Ganzen'; -
Fragen mit ontologischem Hintergrund sind nicht einfach :-)
:::
Habe mich auch zwischendurch mit Heinrich Heine auseinandergesetzt:
erst einmal Stoff gesammelt.
Bin dazu angeregt worden durch das Literarische Quartett auf TV-3sat.
Vielleicht koennen wir mal drueber dikutieren.
:::
Werde mich aber bestimmt in den naechsten 2 Tagen wieder zum 'Einstein' melden .....
Bis dahin - MfG/dmz.


 dmz antwortete am 07.02.06 (18:03):

@polykrit: < Weiß nicht, ob du auch manchmal dem Prof. Harald Lesch auf dem TV-Sender "BR alpha" zuschaust .....
:::
Ich habe bisher nur 1 Sendung von H.Lesch gesehen und bin beeindruckt gewesen.
Daraufhin habe ich mir ein Buch von ihm zugelegt ueber die Grundlagen des Universums:
"Kosmologie fuer Fussgaenger" genannt, - eine Reise durch das Universum.
:::
Der TV-Report von H.Lesch hat mich insofern positiv verunsichert,
dass er die Theorie vom simplen Auseinanderfliegen des Universums erschuettert hat.
Denn wenn Galaxien auch aufeinanderzufliegen oder sich sogar in die Quere kommen
(Andromeda soll irgendwann auf unsere Galaxie treffen),
ist diese simple Aussage vom Auseinandeerfliegen komplexer zu betrachten;
- vielleicht stimmt sie gar nicht ?
:::
@polykrit: < Weiß nicht, ob sich inzwischen eine Mehrheit der Kosmologen dafür ausspricht,
< dass das Universum weiter bis zu seiner größtmöglichen Ausdehnung expandiert,
< um dann wieder auf den Ursprungspunkt, quasi die Ursingularität, zurück zu fallen......
:::
Dieses Denkmodell ist ja 1 v 3 Loesungen, die Einstein vorgeschlagen hatte:
(1) die oben angedeutete Blasentheorie ('Aufblasen/Ausblasen' eines Luftballons)
- mit staendiger Wiederholung des Urknall-Ereignisses;
(2) alles fliegt scheinbar 'unendlich' auseinander > zunehmende Verduennung des Inhaltes,
- vielleicht 'Platzen' der Universumsblase;
(3) das Universum ist immer quasi konstant vorhanden;
nur die Ereignisse und Zustaende des (materiellen) Inhaltes aenderen sich von Zeit zu Zeit.
:::
Ich muss sagen, dass mir der Fall 3 gefaellt,
- insbesondere im Hinblick auf die Hypothese von den Parallel-Universen.
Mit anderen Worten: Ich halte die derzeitig vertretene Urknall-Theorie eher fuer spekulative als fuer induktive Metaphysik.
Wie denkst Du darueber ?
:::
@polykrit: < Eine für mich sehr interessante Theorie besagt übrigens,
< dass alles menschlich überhaupt Vorstellbare bereits latent im Quantenfeld (als Granulat?) existiert
<und wir alle gemäß unserem freien Willen nur daraus auswählen.
:::
Das wuerde m.E. bedeuten, dass wir universal determiniert sein koennten;
dass unser so genannter Freier Wille eine Illusion ist.
Gaebe es demnach ein uebergeordnetes Informationnssystem ?
MfG/dmz.
:::
PS: Zu der Sinnfrage will ich mich in einem weiteren Beitrag spaeter aeussern .....


 polykrit antwortete am 08.02.06 (05:19):

Salut dmz,
freut mich sehr, dass du inzwischen die Zeit gefunden hast, zu antworten und noch dazu so umfassend. Danke erstmal.

Es ist vielleicht doch nicht ganz so verwunderlich, dass Galaxien sich aufeinander zubewegen und sich sogar durchdingen, wenn man bedenkt, dass es ja Riesencluster also Ansammlungen von Galaxien (Haufen) sind, die zwangsläufig einen gemeinsamen Gravitations-Schwerpunkt miteinander bilden, auf den sich dann die nächstgelegene Galaxie zubewegt, obwohl das Gesamtsystem in eine gemeinsame andere Richtung strebt, was meinst du?

Ich neige eher zu der Annahme, dass es sich um ein pulsierendes Universum handelt, dass sich ständig - durch welchen Beweger auch immer verursacht - aus Gründen, die nur spekulativ sein können, erneuert. Wenn man den transzendentalen Begriff der "Ewigkeit" mit etwas ewigem füllen will, bleibt kaum eine andere Vorstellung übrig.

Ein Gesamtkosmisches Nichtsein ist schlechterdings unvorstelbar, da Energie nunmal nicht vernichtet werden kann, sie ist aber derzeit vorhand. Von daher muss es sich zwingend um eine sich ewig wiederholende Ex- und Implosion handeln. Ich denke übrigens, dass wir bei getrennter Diskussion, also wissenschaftliche Argumentation versus ontologische Herangehensweise, nicht wirklich weiter kommen, da beide Ansätze miteinander korrelieren, in dem Sinne, dass uns kein Physiker oder Kosmologe je eine Antwort auf die Frage nach dem unbewegten Beweger geben kann, der den ersten Urknall verursacht hat und vor allem, aus welchem Grunde. Wenn das Ganze einen tieferen (besser wohl höheren) Sinn machen soll, und davon gehen wir wohl beide aus, dann werden wir uns wohl oder übel der delikaten Seinsfrage stellen müssen, was meinst du?

Bin nicht der Auffassung, dass der Freie Wille dann zwingend zu einer Illusion wird, wenn man annimmt, dass alle nur denkbaren Entscheidungen und deren Abläufe (Kausalitäten), die jemals getroffen wurden, gerade getroffen werden oder in aller Zukunft von jedem einzelnen kosmischen Wesen im gesamzen Universum (Universen?) jemals getroffen werden, im Gesamtquantenfeld bereits latent als reine Energiemuster vorliegen, weil jeder sich ja ungeachtet dessen dennoch frei entscheiden kann, was er tut oder lässt. Ich sehe da keinen Widerspruch, obwohl ich mir im Klaren darüber bin, dass es sich hier möglicherweise um ein Paradoxon handelt, dass aber eher einem Scheinparadoxon gleicht, sofern man bereit ist, so etwas wie göttliche Dichotomien zuzulassen. Darüber später mehr. Für mich ist die Existenz eines übergeordneten Handlungs- und Kontrollsystems eher wahrscheinlich als das Gegenteil, denn das machte wohl überhaupt keinen Sinn.

Viele glauben ja heute, dass uns das Universum völlig teilnahmslos zuschaut und wir nichts anderes sind als ein Zufallsprodukt der Evolution, was immer der Begriff dann bedeuten mag. Aber der Mensch ist, so glaube ich, die Summe seiner Gedanken und Vorstellungen von sich selber und schöpft daher seine wirklichen Potentiale übergaupt nicht aus. Ein Indiz dafür dürfte u.a. die Tatsache sein, dass wir angeblich nur 10% unserer Gehirnkapazität nutzen. Wozu dient der Rest?


 dmz antwortete am 09.02.06 (02:47):

Hallo polykrit!
:::
(1)polykrit: <Es ist vielleicht doch nicht ganz so verwunderlich,
< dass Galaxien sich aufeinander zubewegen und sich sogar durchdringen .....
< [- waehrend alles irgendwie auseinander fliegt]
:::
Prof.Lesch hatte in seinem TV-Bericht den scheinbaren Widerspruch einleuchtend aufgelößt.
Ich versuche mal, das irgendwie nachzuempfinden:
Wenn die Blasen-Theorie (Modell:Luftballon) angenommen wird,
sitzen die Galaxien auf der Oberfläche der Blase.
Wird die Blasenhülle durch Inflation aufgeweitet, entfernen sich die Galaxien voneinander.
Wenn nun die Hülle an gewissen Stellen sich weniger weiten würde als an anderen Stellen,
könnten sich manchmal Galaxien auch annähern,
obwohl insgesamt alles auseinanderfliegt.
Ich meine, so ähnlich ist's erklärt worden.
:::
(2)polykrit: < Ich neige eher zu der Annahme, dass es sich um ein pulsierendes Universum handelt,
< dass sich ständig - durch welchen Beweger auch immer verursacht -
<aus Gründen, die nur spekulativ sein können, erneuert.
:::
Der Beweger, - das meine ich vernommen zu haben -, wäre aber nicht die Gravitation,
welche sich ja nur auf Massenhaufen bezieht, und in den Weiten zwischen den Galaxien quasi Null ist.
Ein USamerikanischer Astronom hat sich die Mühe gemacht,
die Einstein'schen Formeln nach dem Wert der Gravitation auszuwerten.
Er fand heraus, dass die Gravitation allgemein den Wert Null hat.
Die Gravitation ist nur in der Nähe von Massenanhäufungen vorhanden.
:::
Was die Ursache für das Pulsieren angeht,
so könnte man sich ein quasi verlustfreies (besser: ein verlustarmes) Schwingen
mit Phasen über xy-Mia Jahren vorstellen.
Wie hatten antike Natur-Philosophen richtig gesagt:
"Alles fließt (Panta Rhei): alles schwingt mit einer Eigenfrequenz, wissen die Techniker von heute).
:::
Auf jeden Fall wird man sich m.E. daran gewöhnen müssen, dass es kein Unendlich gibt.
Wenn gelegentlich von der Unendlichkeit gesprochen wird,
bedeutet das lediglich, dass die (endliche) Grenze noch nicht erkannt werden konnte.
:::
(3)polykrit: < ... dass uns kein Physiker oder Kosmologe je eine Antwort auf die Frage
< nach dem unbewegten Beweger geben kann,
< der den ersten Urknall verursacht hat und vor allem, aus welchem Grunde.
:::
Wenn also der große Beweger nicht die Gravitation sein kann,
dann muss es ein Phänomen in einem größeren Ganzen sein (Parallel-Welten, Multi-Universen?).
Es könnte auch sein, dass sich unsere (endliche) 'Universum-Blase' entleert in einen anderen 'Raum' hinein,
was die (gerichtete) Materieflucht erklären würde.
:::
Fortgesetzt nächster Beitrag ... (4)


 dmz antwortete am 09.02.06 (03:13):

Fortsetzg auf (4)
:::
(4)polykrit: < Wenn das Ganze einen tieferen (besser wohl höheren) Sinn machen soll,
< dann werden wir uns wohl oder übel der delikaten Seinsfrage stellen müssen
:::
Ich argumentiere bisher, dass im Absoluten die Sinnfrage keine Bedeutung mehr hat.
Anderenfalls ergeben die Wahrscheinlichkeiten - aber auch die Zufälligkeiten -
innerhalb der von uns wahrgenommenen 'Wirklichkeit' gewisse (relative) Sinn-Inhalte
wegen eines m.E. existierenden Selbst-Organisationsprozesses.
:::
(5)polykrit: < [wg Fr.Wille]... im Gesamtquantenfeld bereits latent als reine Energiemuster vorliegen,
< weil jeder sich ja ungeachtet dessen dennoch frei entscheiden kann, was er tut oder lässt.
:::
Ich meine, der Begriff 'Freier Wille' wird überbewertet;
denn Entscheidungen und daraus resultierendes Handel oder auch Nicht-Handeln
geschieht immer nur nach unseren Bedürfnissen,
- auf Grund von Informationen, die wir entweder aus unserem Körper erhalten oder meistens aus unserer Umwelt.
Deshalb ersetze ich den Begriff 'Wille', - m.E. ein hypothetisches Konstrukt -,
eher durch den Begriff 'Bedürfnis'.
:::
Ich meine, auch Einstein hat einmal diesbezüglich sinngemäß geäußert:
"Ich trinke nicht, weil ich trinken will - sondern weil ich das Bedürfnis 'Durst' verspüre".
Ich ergänze: Selbst wenn ich keinen Durst verspürte, aber dennoch mich entschlösse zu trinken,
käme ich m.E. einem Bedürfnis nach, weil ich etwa gierig auf das Getränk über alle Maßen wäre.
Weil wir alles nur tun auf Grund von wahrgenommenen Informationen,
betrachte ich die Lebewesen als quasi determiniert;
- nicht im Sinne einer Ereignisbestimmtheit sondern einer System-Bestimmtheit.
:::
(6)polykrit: < Viele glauben ja heute, dass uns das Universum völlig teilnahmslos zuschaut
< und wir nichts anderes sind als ein Zufallsprodukt der Evolution ...
:::
Ich habe weiter oben schon mal zwischen Wahrscheinlichkeit und Zufall unterschieden.
Beides findet m.E. in der Evolution statt im Sinne eines Selbst-Organisationsprozesses
(incl.Probieren, Favorisieren, Ausleseverfahren).
So meine ich, dass das Erscheinen des Lebewesens 'Mensch' durchaus irgendwann einmal zu erwarten gewesen ist,
- nicht zufällig, - sondern in Anbetracht der vorhandenen Randbedingungen wahrscheinlich.
:::
(7)polykrit: < ... Ein Indiz dafür dürfte u.a. die Tatsache sein,
< dass wir angeblich nur 10% unserer Gehirnkapazität nutzen.
> Wozu dient der Rest?
:::
Entweder als Entwicklungsreserve oder als Maneuvrier-Kapazität (?)
Gleichnis: Beim Defragmentieren der Festplatte(FP) eines Computers wird freie FP-Kapazität benötigt,
um die Daten hin- und herzutransportieren.
:::
Danke fürs Lesen; vielleicht geht's ja noch weiter:
würde mich freuen.
MfG/dmz.


 polykrit antwortete am 09.02.06 (04:20):

salut dmz,

habe mit großem Interesse deine Kommentare zu meinem letzten posting gelesen. Vielen Dank. Freue mich auch auf die Fortsetzumg dieses anregenden Gesprächs.

Habe aber leider jetzt für eine erschöpfende Reaktion nicht mehr genügend Zeit, es ist schon nach 3:00 Unr, und da ich heute nachmittag bis einschließlich Sonntag verreise, werde ich wohl erst wieder ab kommenden Montag hier am PC sitzen.

Bis dahin alles Gute und sammel gerne weitere Info für diese interessante Diskussion.

MfG polykrit


 dmz antwortete am 20.02.06 (22:51):

<nasti begann die Diskussion am 15.01.06 (12:24) :
<Das schönste Erlebnis ist die Begegnung mit dem Geheimnisvollen.
<Sie ist der Ursprung jeder wahren Kunst und Wissenschaft.
<Wer nie diese Erfahrung gemacht hat,
<wer keiner Begeisterung fähig ist und nicht starr vor Staunen dastehen kann, ist so gut wie tot:
<Seine Augen sind geschlossen.....Albert Einstein
:::
Nach 1933 - aus Dtschld vertrieben - setzte sich Einstein fuer Humanismus und Pazifismus ein
und engagierte sich gegen Rassismus.
Damit wurde er zum Naturwissenschaftler mit moralischer Verantwortung.
Er hatte wohl eingesehen, dass die Fragen und Probleme der Menschheit auf der Erde bedeutender sind als die des Universums.
:::
Dennoch waere ich dankbar, wenn mir jemand in diesem Thread einen Anhaltspunkt fuer das Verstaendnis der Raum-Zeit geben koennte.
Ferner waere es interessant, einmal darueber zu spekulieren,
ob Einstein an Gott geglaubt hat oder nicht.
Was meinen die interessierten Teilnehmer dazu ?
MfG/dmz.


 Roby antwortete am 21.02.06 (10:14):

Da braucht man nicht spekulieren, dmz - er ging zur Kirche und er gab selbst vor, an Gott zu glauben.

Verstehen kann ich das jedoch nicht.


 schorsch antwortete am 21.02.06 (10:49):

Wenn ein Mensch zur Kirche geht und sogar wenn er sagt, er glaube an Gott, heisst das noch lange nicht, dass wir IHM glauben müssen.


 schorsch antwortete am 21.02.06 (10:50):

Und noch dies: Mancheiner glaubt zu glauben, möchte es aber nur....


 Dietmar antwortete am 21.02.06 (22:00):

@ dmz

Das Grundpostulat Einsteins Spezieller Relativitätstheorie besagt, daß sich Lichtwellen im Vakuum für alle Inertialbeobachter mit der gleichen Geschwindigkeit c ausbreiten und dies in alle Richtungen. In jedem Inertialsystem bleibt eine Kugelwelle eine Kugelwelle. (Ein Inertialsystem ist in der Physik ein Bezugssystem, in dem sich jede Masse, auf die keine Kraft wirkt, gleichförmig, geradlinig bewegt (Newton).)

Kugelwellen können mathematisch durch eine Wellengleichung beschrieben werden. Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit c in der Relativitätstheorie führt zu einer Wellengleichung mit den vier Koordinaten: x1 = x; x2 = y; x3 = z; x4 = ct.
Diese vier Koordinaten haben in der Wellengleichung eine völlige Gleichberechtigung. Raum (x, y, z) und Zeit (t) sind nicht voneinander zu trennen und sind immer miteinander verbunden. Es gibt keinen Raum ohne Zeit und umgekehrt. Man faßt diese vier Koordinaten daher zu einer 4-dimensionale Raumzeit (x, y, z, ct) zusammen. (In der Mathematik bereiten Räume mit mehr als drei Dimensionen keine Schwierigkeiten, es gibt z.B. auch Unterräume und Hyperebenen.)

Man kann diesen Sachverhalt mit Lichtkegeln bei einem 2-dimensionalen "Raum" (x, y) veranschaulichen (siehe Bild unten).
Danach gibt es ein "Hier-Jetzt" als Punkt. Von diesem Punkt geht ein Lichtkegel in die Vergangenheit (absolute Vergangenheit) und ein Lichtkegel in die Zukunft (absolute Zukunft). Gebiete außerhalb der Lichtkegel werden als absolutes Anderswo (elsewhere) bezeichnet. Ereignisse im "Anderswo" lassen sich nicht vom "Hier-Jetzt" beeinflussen und umgekehrt. Man kann keine Information vom "Anderswo" erhalten und auch keine dorthin senden. Kausalbeziehungen laufen nur innerhalb der Lichtkegel einschließlich ihrer Oberfläche ab. Für einen Beobachter auf der Erde "Hier-Jetzt" ist ein Ereignis auf der Sonne im "Anderswo". Erst nach 8 Minuten (so lange braucht das Licht von der Sonne zur Erde) erfahren wir von dem dort stattgefunden Ereignis, wenn der Ort (Sonne) nach 8 Minuten sich im Lichtkegel der Vergangenheit befindet.

Internet-Tipp: " target="_blank">


 helmutalfred antwortete am 21.02.06 (23:27):

Polykrit

Du hast bei Deinen Ausfuehrungen zum Universum und zur Physik einen ganz wesentlichen Aspekt nicht gestreift. Ohne den geht es offenbar nicht mehr.

Es gibt grundsaetzlich 4 verschiedene Kraefte. Die schwache Kernkraft, die starke Kernkraft (wird bei der Atomspaltung frei), die elektromagnetische Kraft und als schwaechste von allen die Gravitation.

Es gibt Fortschritte in der sogenannten String Theorie, bei der alle 4 Kraefte auf Strings zurueckgefuehrt werden. Allerdings sind diese Strings Millionen Mal kleiner als die kleinste Teile der Atomkerne, wir werden sie wohl nie direkt beobachten und nachweisen.

Zwar wissen wir wie Stern entstehen, dass ihre Groesse die Dauer ihrer Existenz bestimmt und wie sie sterben und dabei Materie fuer neue Sterne liefern. Trotzdem soll es noch 80% schwarze Materie im Kosmos geben, die kein bekannte Interaktion mit uns bekannter Materie zeigt.

Wir wissen nur dass sich das Universum ausdehnt, nachgewiesen durch die zunehmende Rotverschiebung im sichtbaren Licht. Ob das Universum pulsiert, also ab einer bestimmten Groesse aufhoert zu wachsen und wieder zusammenrutscht, ist rein spekulativ wie Religion oder Astrologie - beides keine Wissenschaften. Deswegen kann man sich das sparen, es bringt ebensowenig wie Ansichten zum Verursacher des Big Bang und dessen Motive.

Dietmar
wie bekommt man ein Bild in den Text ?


 dmz antwortete am 21.02.06 (23:58):

@Dietmar:
Danke fuer den Hinweis.
Muss die Ausfuehrungen aber erst verarbeiten, um eine lebendige Vorstellung von dem Begriff Raum-Zeit zu bekommen.
Komme wahrscheinlich noch einmal drauf zurueck.
:::
@Roby, Schorsch:
Wenn Einstein also glaeubig gewesen ist, hat er sich dann einen eigenen Gottesbegriff erfunden - und welchen ? -;
oder hat er sein religioeses Verhalten nur als angewoehnte Routine betrieben -
dann war er m.E. nicht glaeubig.
Astronomie und Religion scheinen mir miteinander nicht vereinbar.
:::
Benoetigte der Urknall einen Gott oder nicht ?
Fuer die Schoepfung wurden urspruenglich mindestens 7 Tage benoetigt,
und man weiss schon laenger, dass sie eigentlich nie beendet sein wird.
Am ersten Tage hatte Gott das Licht angemacht:
wo - bitte - kam das Licht nur her ?
Gott hatte den Menschen - so die Christen - seinen einzigen Sohn geschickt.
Was aber in Anbetracht der vorhandenen Ueberzeugung,
dass es noch weitere intelligente Lebewesen im Universum geben muesste,
- die sich auch einen Gottesbegriff geschaffen haetten.
:::
Widersprueche jede Menge zwischen Religion und Wissenschaft.
Ist der Herr Einstein - bei aller Ehre - im Grossen und Ganzen auch so etwas wie ein moderner Mystiker gewesen ?


 schorsch antwortete am 22.02.06 (09:30):

Für ganz Gläubige: Am Anfang war der Urknall. Wer hat ihn erfunden? Gott!


 schorsch antwortete am 22.02.06 (09:31):

Ja, aber wer hat dann Gott erfunden - pardon - geschaffen?


 dmz antwortete am 22.02.06 (11:26):

Fuer das Absolute bedarf es keiner Erfindung.
Es ist eben da.


 Roby antwortete am 22.02.06 (12:12):

Ik versuch dett ma ganz hochwissenschaftlich zu erklärn, wer den lieben Gott erfunden hat, schorsch:

Dett war�n die Halbaffen. Ik mein die Zwischendinger, zwischen Mensch und Affe vor etwa 5 Mill. Jahren. Die konnten zwar schon denken abba noch nicht so gut. Und weil se sich die Blitze, dett Feuer und Erdbeben nicht erklären konnten (der Pysiklehrer war ständig krank) schoben se solche unerklärlichen Sachen eben uff een höheres Wesen im Himmel. So blieb datt bis der Pysiklehrer wieder gesund war. Dett war etwa um 1600.

Denn musste der Gott imma weiter weg flüchten. Uffä Wolken war er nich. Umme Erde kreiste er och nich... nich ma beim Pluto ham se ihn bisher gesichtet. Also isser wohl der, der den Urknall gemacht hat. Wenn wir den Big Bums dann eines Tages och erklären können denn schieben wir den lieben Gott ehmd noch een Stück weiter weg... bis hinter dett absolute Anderswo...

grinst Roby


p.s.
wer keenen Humor hat, sollte uff so een Unsinn nicht antworten - jedenfalls nichts Ernsthaftes.


 dmz antwortete am 22.02.06 (12:24):

@Roby:
<Denn musste der Gott imma weiter weg flüchten.
<Uffä Wolken war er nich. Umme Erde kreiste er och nich...
<nich ma beim Pluto ham se ihn bisher gesichtet.
<Also isser wohl der, der den Urknall gemacht hat.
:::
:-))) Ich wuerde gern mal wissen,
wie man sich Gott vorzustellen hat.
Eine Erklaerung duerfte m.E. moeglich sein,
wenn man das oben zitierte gelesen hat.
Und wie koennte es sich Einstein erdacht haben ?

PS:"... Gott wuerfelt nicht ..." soll er mal geaeussert haben.

MfG/dmz


 Roby antwortete am 22.02.06 (13:18):

Ich denke so, dmz (jetzt mal ohne Flax)

Jeder denkt sich seinen Gott. Mancher meint er sei überall und nirgends zu gleicher Zeit, der andere sieht ihn als Energie, der nächste als Geist, als Medium und so weiter. Viele nennen ihn Gott, Jesus, Allah, Budda (?), Zeus, Ra... Bei manchen ist er für alles verantwortlich, bei anderen nur für die Liebe, die Blumen oder das Sterben ... es ist mühselig das alles aufzuzählen. Wichtig ist, dass jeder Gläubige den anderen Glauben respektiert. Auch der Atheist sollte die Gläubigen achten. (Und wenn ik ma grad keen Kwatsch mache oder sag, denn tu ik datt auch)

Und so hatte auch Einstein ein Bild und einen Namen für seinen Gott. Wenn er es nicht irgendwo schriftlich hinterlassen hat, können wir nur spekulieren, wie und wer sein Gott war.

Was aber alle Gläubigen eint, ist die Kraft die aus dem Glauben resultiert. Das ist eine wunderbare Sache. Sehr viele Menschen haben durch diese Kraft schon wahre Wunder bewirkt, haben Krankheiten besiegt und scheinbar unmögliche Leistungen vollbracht. Darum achte und respektiere ich jeden friedlichen Glauben.

grüßt freundlich
der liebe Gott
Roby


 dmz antwortete am 22.02.06 (13:47):

@Roby:
<Jeder denkt sich seinen Gott.
<Mancher meint er sei überall und nirgends zu gleicher Zeit,
<der andere sieht ihn als Energie,
<der nächste als Geist, als Medium und so weiter.
:::
Nur - das stimmt nicht mit der Absicht der Amtskirchen ueberein.
Diese moechten - durchaus im Sinne einer gewissen Gleichschaltung - die einheitliche Sicht ihrer Mitglieder,
was den Gottesbegriff anbelangt.
:::
Die Zeitschrift 'Brigitte' hat einmal im Jahre 2005 eine Umfrage bei Kindern bis 15 Jahre gemacht:
fast alle stellten sich Gott als einen aelteren Mann mit einem langen weissen Bart vor;
- und bei meiner Grossmutter muetterlicherseits habe ich diesen Verdacht auch immer gehabt,
- und es mag weitere Erwachsene mit dieser Vorstellung geben.
Es verstoesst sinngemaess gegen den Dekalog: "Du sollst dir kein Bildnis von deinem Gotte machen".
Was also fuer ein Aberglaube !
:::
Dem Herrn Einstein mag ich solchen Aberglauben nicht unterstellen.
Er koennte sich den Gottesbegriff als Absolutes Prinzip des Universums gedacht haben.
Damit waere ein scheinbarer Widerspruch zwischen Religion und Wissenschaft aufgeloest worden:
beides waere miteinander vereinbar.
MfG/dmz.


 helmutalfred antwortete am 22.02.06 (13:47):

Roby

Du hast ganz richtig gesagt, die Halbaffen konnten noch nicht richtig denken. Also hatten die keine Schrift, keine Aufzeichnung und natuerlich auch keinen Gott.

Irgendwann hat dann einer den Knopf fuer die Denkmaschine gefunden und Bums, schon hat man auch einen Gott erfunden und ihm viele Texte gewidmet.

Folglich gab es ohne Menschen gar keinen Gott, er war weder beim Urknall dabei noch hat er die Halbaffen gestraft wenn sie gleichgeschlechtlichen Sex hatten.

Wenn nun eine Pandemie die Menschen alle umbringt, dann gibt es auch keinen Gott mehr. Wer sollte dann in die Kirche gehen oder dem Priester seine Alimente ueberweisen und an wen.

Also ist Gott eine rein menschlich Erfindung und alle Zuordnungen ueber die Existenz der Menschen hinaus sind sinnloser Quatsch. Deswegen bestehen die Religionsvortaenzer auf darauf, dass der Mensch vom Anfang an dabei war. Sonst klemmt ihre Logik gewaltig.


 mart antwortete am 22.02.06 (14:36):

Ich denke, helmutalfred, daß du Naturwissenschaft mißbrauchst um dein Nichtglauben an Gott, Götter etc. zu rechtfertigen, genauso wie die Kreationisten und Intelligent Designer Naturwissenschaften mißbrauchen, um ihren Glauben zu begründen und zu rechtfertigen. Beides zeugt von einer sehr wakeligen, inneren Überzeugung.

Beides ist ein Mißbrauch und ein Mißverständnis von Naturwissenschaft - Es ist m.Meinung nach ein grundlegender Fehler sich auf dieses Niveau zu begeben, nämlich Naturwissenschaft versus Religion/Glauben. Es zeigt ein tiefes Mißverständnis darüber, was Naturwissenschaft und Theologie kann und was ihre Forschungsgebiete sind.


 Dietmar antwortete am 22.02.06 (15:37):

Wenn man als ersthafter Naturwissenschaftler versucht, die Gesetze der Natur zu finden, zu ergründen und versucht den Dingen auf den Grund zu gehen, angefangen mit den Gesetzen der unbelebten Natur, den Gesetzen des Lebens und der Evolution, dann kann man immer nur staunen über die unendliche Vielfalt, die Kreativität und den Einfallsreichtum dieser Gesetzmäßigkeiten, die kaum von einem menschlichen Gehirn hervorgebracht werden können.
Und was wir erkennen können, ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem gesamten Weltgeschehen, es kommen ständig immer weitere Erkenntnisse hinzu. Wenn man glaubt ein Problem gelöst und verstanden zu haben, tut sich ein neues Bündel von Fragen und Problemen auf.
Und das Ganze läuft ständig, also auch jetzt, und nicht nur zum Zeitpunkt des "Big Bang" ab.
Auch wenn der Mensch nicht mehr existiert, wird sich die Welt nach diesen Gesetzen weiterentwickeln, genauso wie sie sich vor dem Erscheinen des Menschen auf der Erde entwickelt hat.
Wer hat sich diese unendlich vielen Gesetze ausgedacht und in Gang gesetzt? Wer achtet darauf, daß sie weiterhin ablaufen?


 dmz antwortete am 22.02.06 (17:15):


Dietmar:
<Wer hat sich diese unendlich vielen Gesetze ausgedacht und in Gang gesetzt?
<Wer achtet darauf, daß sie weiterhin ablaufen?
:::
- ich meine, sicher nicht jener Gott oder jene Goetter, welche die Menschen in ihren Religionen verehren.
Aber ich bin einverstanden, wenn wir vom Goettlichen sprechen als einem Absoluten Prinzip des Kosmos,
- einem gewissen Selbstorganisationssystem mit seinen Wahrscheinlichkeiten und Zufaelligkeiten.
:::
Dann ist das Goettliche immanent in allen Dingen und Wesen und transzendental (nicht transzendent) im Kosmos enthalten.
So aehnlich koennte es auch A.Einstein gesehen haben.
MfG/dmz.


 Roby antwortete am 22.02.06 (17:52):

Datt übernehm ikke, Dietmar. Ik setz mir in mein Schaukelstuhl und achte druff, datt och ja allett nach unten fällt, von wejens der Schwerkraft. Die Zellteilung überwacht meine Frieda die kann besser gucken. Und wer sich datt alles ausgedacht hat... ikke bestimmt nich. Die Frieda ooch nich. Abba ik horch mir ma um... wenn ik watt rauskrieg, melde ik mir.

Mit dem In-Gang-setzen hab ik so �ne Ahnung... ob da eener aus versehen uff een Schalter jelatscht is....???


 helmutalfred antwortete am 22.02.06 (18:21):

Mart

ich weiss genau was Naturwissenschaft ist, ich habe sie 5 Jahre lang in Wien und Berlin studiert und 40 Jahre im Beruf ausgeuebt.
Frage - Wo hat Du was studiert

Theologie ist ein riesiges Gedoehns um 1600 Jahre alte Text, die alle zusammengelogen wurden, nachdem man sie als Mythen 4 bis 40 Generationen lang weitererzaehlt hat.

Was daran wichtig und von Wert ist, das entzieht sich meinem Begriffsvermoegen. Da kann ich doch gleich die Bildzeitung lesen, das sind auch nur Luegenmaerchen - allerdings weniger alt.


 dmz antwortete am 22.02.06 (19:46):

<mart antwortete am 22.02.06 (14:36):
<Beides ist ein Mißbrauch und ein Mißverständnis von Naturwissenschaft -
<Es ist m.Meinung nach ein grundlegender Fehler, sich auf dieses Niveau zu begeben,
<nämlich Naturwissenschaft versus Religion/Glauben.
:::
Wie wahr geschrieben.
Es sind leider haeufig meine ingenieur-wissenschaftlich orientierten Kommilitonen und Berufskollegen gewesen,
welche sich im Grunde genommen selbst das Armutszeugnis ausgestellt haben,
indem sie Unverstaendnis fuer die natur- und geisteswissensschaftliche Zusammenhaenge insgesamt vermissen liessen.
MfG/dmz.


 dmz antwortete am 22.02.06 (19:56):

Berichtigung:
Unverstaendnis = Verstaendnis


 helmutalfred antwortete am 22.02.06 (22:13):

Dietmar
---------------
Auch wenn der Mensch nicht mehr existiert, wird sich die Welt nach diesen Gesetzen weiterentwickeln, genauso wie sie sich vor dem Erscheinen des Menschen auf der Erde entwickelt hat.
---------------
Wasser auf meine Muehle

Als der Mensch noch nicht existierte, gab es keinen Gott, die Tiere haben werde religioese Texte geschrieben noch Kirchen gebaut.

Wenn der Mensch nicht mehr existiert, wird es wieder genau so sein wie davor und die Natur funktioniert weiter nach den gleichen Gesetzen.

Wenn es also Gott nur gibt wenn Menschen das sind, dann ist er eine willkuerliche Erfindung der Menschen bzw. ohne den evolutionaeren Zufall Mensch haette es Gott nie gegeben.

Das scheint den Theologen und Superfrommen gar nicht in den Kram zu passen.


 schorsch antwortete am 23.02.06 (11:16):

da kann ich mich grösstenteils anschliessen und habe es schon mehrmals hier eingestellt: Die Geschichten in der Bibel sind durch orientalische Märchenerzähler entstanden.

Für mich gibts eigentlich nur noch ein Rätsel: Alles was wächst und sich bewegt, wird durch Elektrizität gesteuert. Woher kommt diese und wohin geht sie nach unserem Tod?


 dmz antwortete am 23.02.06 (11:36):

@schorsch
<...Alles was wächst und sich bewegt,
<wird durch Elektrizität gesteuert.
<Woher kommt diese und wohin geht sie nach unserem Tod?
:::
Hast Du dich schon mal gefragt, warum deine Batterien oder Akkus sich entladen
bzw in regelmaessigen Abstaenden aufgeladen werden muessen ? :-))


 helmutalfred antwortete am 23.02.06 (13:51):

dmz

weil die Luft durch Feuchtigkeit leitend ist ebenso wie das minimale Kondensat auf der Oberlaeche der Batterie zwischen den Polen. Das waere nur zu vermeiden im totalen Vacuum.

Dann ist noch wichtig welche Art der Batterie, Art der Metalle Zink, Nickel, Blei, Cadmium und der Gegenseite Kohle, fluessige Saeure, fluessige Lauge, saure Gelantine usw. usw.

Ausserdem duerften immer Elektronen diffundieren auch ohne Abnahme an den Polen (nehme ich an)


 helmutalfred antwortete am 23.02.06 (14:01):

dmz
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Dann ist das Goettliche immanent in allen Dingen und Wesen und transzendental (nicht transzendent) im Kosmos enthalten.
--------------------
Ganz schoen benackt - sorry

Nimm mal an die gruenen Maennchen sind gelandet. Sie sehen aus wie ein Ochsenfroch mit einem Kopf wie eine Melone. Sie haben zwar auch eine DNA aber aus ganz anderen Aminosaeuren ueberhaupt nicht kompatibel. Ausserdem vermehren sie sich gleichgeschlechtlich.

Denen bringst Du jetzt das Christenutm bei. Unser Gott hat den ganzen Kosmos geschaffen, auch euren Planeten und ist ueberall praesent zu allen Zeiten. Um eure Suenden zu tilgen hat er seinen Sohn bei uns auf der umgebracht, euch aber vergessen zu informieren. Eure Schwuchtelei ist eine Totsuende und muss sofort eingestellt werden.

Damit waere der Besuch der Ausserirdischen sofort beendet, die wuerden sich alle totlachen.


 dmz antwortete am 24.02.06 (19:19):

@helmutalfred
:::
Deine Antwort zeigt mir, dass Du deine Beitraege nicht im Hinblick auf das Thema entworfen hast.
Es geht hier um A.Einstein im allgemeinen, um das Verstaendnis fuer sein religioeses Verhalten,
- und nicht um das Christentum.
:::
Es geht um A.Einstein's religioeses Verhalten und um seine angeblich regelmaessigen Besuche von (juedischen) Gottesdiensten.
Ich habe ihm keinen Aberglauben unterstellen wollen;
statt dessen ihm Ehrfurcht vor einem Absoluten Prinzip des Universums zugestehen wollen:
- die Begriffe 'Gott' oder das 'Goettliche' in diesem Zusammenhange physikalisch-metaphysikalisch umgedeutet
(im Kant'schen Sinne eben induktiv-metaphysisch - also transzendental, nicht transzendent).
:::
Denn A.Einstein hatte m.E. erkannt, dass Religion als Akt mystischen Praktizierens in Ermangelung von Erkenntnis
ein notwendiges 'Uebel' menschlichen Verhaltens sei
- und dass sich dieses Manko eines Tages aufloesen koennte,
wenn das Forschen nach der kosmischen Wahrheit erfolgreich gewesen sei.
:::
Auf jeden Fall unterstelle ich A.Einstein,
dass er mit deinen hier teilweise geaeusserten Hau-drauf-Beitraegen nicht einverstanden gewesen waere,
was die naturwissenschaftlich-religionsphilosophische Frage betrifft.
MfG/dmz.


 dmz antwortete am 05.03.06 (14:03):

@Dietmar:
Ich habe oben mein Beduerfnis geaeussert,
eine emotionale Bindung zu dem Begriff 'Raum-Zeit' zu bekommen.
Habe bis jetzt aber lediglich das Vehikel des Einstein'schen Tensors (x,y,z;t)
als Hilfsmittel zur Verfuegung, der nicht gerade mein emotionales Beduerfnis befriedigt.
Zu der von dir oben geposteten Graphik noch die Frage:
Ist das 'Anderswo' identisch mit dem Begriff der 'Gegenwart'?
::: PS :::
- Albert Einstein -
"Ein menschliches Wesen ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum nennen, ein in Raum und Zeit begrenzter Teil.
Es erfährt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als etwas von allem anderen Getrenntes,
- eine Art optischer Täuschung seines Bewusstseins.
Diese Täuschung ist für uns eine Art Gefängnis, das uns auf unser persönliches Verlangen
und unsere Zuneigung für einige wenige und nahe stehende Personen beschränkt.
Unsere Aufgabe muss es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien".
- Albert Einstein -

MfG/dmz.