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THEMA:   Klimaerwärmung?

 26 Antwort(en).

radefeld begann die Diskussion am 02.03.06 (11:11) :

Obwohl wir die angeblich menschengemachte Klimaerwärmung haben, wird es immer kälter. Seit 2003/04 war, zumindest hier in Sachsen, jeder Winter deutlich kälter als der Durchschnitt der Jahre 1993-2003.
Oder ist der Klimaeffekt, den wir durch den CO2-Ausstoß bewirken, denn doch nicht so gravierend? Ist gar der Emmissionshandel das wahre Ziel?
So scheint die Klimaschwankung doch eine ganz natürliche, u.a. durch Änderungen der Sonnenaktivität hervorgerufene, Ursache zu haben.
Einziger Zweck, mit fossilen Energieträgern sparsam umzugehen sollte m.E. die Verantwortung für die nach uns Lebenden sein. Auch denen gönne ich, noch etwas zu erschwinglichen Preisen finden können.


 schorsch antwortete am 02.03.06 (11:19):

Je dreckiger die Luft, desto mehr Schnee fällt vom Himmel. Das wissen jene Mitzmenschen am besten, die im Einzugsgebiet von viel Holz- und Kohlenfeuerungen leben müssen. Man redet da von schwarzem Schnee.

Ich denke, das hat auch damit zutun, dass es im Sommer immer wärmer wird, trotzdem es im Winter kalt ist.


 radefeld antwortete am 02.03.06 (19:28):

Mag örtlich stimmen.Wir im Osten Deutschlands haben aber seit der in Folge der Wiedervereinigung gehabten Entindustriealisierung (die uns die doppelt so hohe Arbeitslosenquote wie in den alten Ländern eingebracht hat)
praktisch keine Holz- oder Kohlefeuerungen mehr. Weder in der Industie noch im Hausbrand. Der Schnee, der hier fällt, ist schon weiß.
Muss noch andere Gründe haben, dass die Winter jetzt kälter und länger sind.
Aber ich bin überzeugt, gegen ordentliche Vergütung und Förderung der weiteren Forschungsarbeit werden die wissenschaftlichen Institute schon eine politikgefällige Begründung liefern.


 Literaturfreund antwortete am 03.03.06 (11:38):

Innerhalb der Menschheitsgeschichte, die etwa 50 000 Jahre in Mitteleuropa ausmacht - und der Erdgeschichte, die wir über Bohrkerne auf etwa 10 Mill. Jahre verfolgen können - von drei oder fünf Jahresentwicklungen bei Wintertemperaturen zu reden, mein Gottchen, wo leben wir denn hier im Seniorenkabuff?
Ist das eine der Folgen, dass Kohl den Osten für seine Kapitalien entdeckte und von der Eigenverantwortung erlöste...?
*
Von diesem Schiff aus gewinnt man Bohrkerne aus dem Archiv des Nordpols:

Internet-Tipp: https://www.innovations-report.de/bilder_neu/52984_schiff.jpg


 dutchweepee antwortete am 03.03.06 (12:08):

@literaturfreund ...wir alle haben in der schule die glaziale serie, als massive veränderungen des erscheinungsbilds unserer landschaften durch die verschiedenen eiszeiten gelernt.

vor mehreren zehntausend jahren gab es noch keine klimakonferenzen und kyoto-protokolle, trotzdem hat sich unser planet die freiheit herausgenommen, halb europa unter kilometerdicken gletschern verschwinden zu lassen.

ich möchte hier keinesfalls eine lanze für umweltsünder brechen, aber manchmal nehmen wir menschlein uns global zu wichtig.

sollten morgen einige grosse vulkane ausbrechen, wirds für mehrere jahrzehnte sehr dunkel und kalt, ob wir�s wollen oder nicht.

.


 helmutalfred antwortete am 04.03.06 (14:32):

Literaturfreund
die erste Besiedlung von Westeuropa mit England war vor 700.000 bis 850.000 Jahren, den modernen Menschen (homo heidelbergensis) gibt es etwa seit 195,000 Jahren (derzeit alteste Fossilie).

Radefeld
Es hat immer schon starke Klimaschwankungen um einen allgemeinen Trend herum gegeben. Die letzte kleine Eiszeit war etwa zwischen 1700 bis 1820. Napoleon sind 500,000 Soldaten in Russland erfroren und in unser Familie in Westpreussen hat es damals eine ungewoehnliche Haeufung von Todesfallen gegeben. Bei Kleinkinder waren es bis zu 50%. Ein paar kaeltere Winter als ueblich machen noch lange keinen neuen Klimatrend.


 mart antwortete am 04.03.06 (15:14):

Abgesehen von dem hier diskutierten Thema, hast du helmutalfred noch immer nicht mitbekommen, daß du dir naturwissenschaftliche Daten nicht einfach so zusammenreimen kannst?....Tja, ein starkes Stück, den homo heidelbergensis (wieder einmal) als modernen Menschen zu bezeichnen.

Ein wenig mehr Sorgfalt bitte mit Behauptungen, die keine Meinungen sondern Fakten darstellen.:-(


 radefeld antwortete am 04.03.06 (17:12):

@helmutalfred
Sind wir uns scheinbar doch mal etwas näher gekommen:
"ein paar kältere Winter als üblich machen noch keinen Klimatrend", ein paar wärmere Sommer aber eben auch nicht.
Ich glaube schon, dass wir uns bei der ganzen Klimadiskussion etwas zu wichtig machen. Klimaschwankungen hat es immer gegeben, auch ohne von uns erzeugte Treibhausgase. Die Folgen des tatsächlichen Ansteigens des Co2-Anteiles in der Lufthülle werden auch nicht von ALLEN Wissenschaftlern so gesehen, wie derzeit die offizielle Meinung ist. BEWIESEN ist noch garnichts.
Möglich wäre nämlich auch, dass der im Promillebereich liegende Anteil der Treibhausgase sich überhaupt nicht auf das Klima auswirkt. Dass die Schwankungen ganz andere Ursachen haben.


 schorsch antwortete am 04.03.06 (19:15):

Es gab schon vor Jahrtausenden Verschmutzungen der Atmosphäre. Diese wurden aber durch Naturkatastrophen verursacht. Die heutige "Naturkatastrophe" verursacht der Mensch.


 nasti antwortete am 05.03.06 (11:09):

Und wieder bin ich die betroffene, hier ist alles gelähmt, halb Meter Schnee, oder noch mehr? Keine Ahnung, alles ist weiß, es ist das weiße Tot. Und in diesen Wetter sind meine Familie, Sohn, Schw. Tochter und 2 kleine Enkelkinder mit Auto nach Prag gefahren. Autobusse fahren nicht mehr, ich muss beten, dass Sie heil nach Prag ankommen. Die WE waren bei mir, so ist dass ganze beendet, es ist unglaublich, diesen Blick von Fenster, und überhaupt.
Und es schneit weiter. Mein Gott, was haben wir verbrochen


 Karl antwortete am 05.03.06 (13:09):

Heute hält - in der Zeitung angekündigt - der Metereologe Helmut Meyer einen Vortrag in Freiburg. In der Vorbesprechung steht: "In 50 Jahren kein Schnee mehr im Schwarzwald". Dieser Herr wird es heute schwer haben, glaubwürdig zu klingen ;-))

Internet-Tipp: " target="_blank">


 Karl antwortete am 05.03.06 (13:10):

... und weil es so schön ist:

Internet-Tipp: " target="_blank">


 schorsch antwortete am 05.03.06 (16:51):

Arm oder reich, gross oder klein, alle verschwinden unter einer gleichmachenden weissen Decke.....

Ein Nachbar von uns ist für die Schneeräumung in unserem Dorf zuständig. Er ist in den letzten paar Tagen und Nächten kaum mehr ins Bett gekommen. Er ist schon ganz bleich; offenbar hat der Schnee auf ihn abgefärbt.....


 helmutalfred antwortete am 05.03.06 (17:27):

Schorsch

nach der Katastrophe von Santorin 1628 BC, als fast eine ganze Vulkaninsel in die Luft geflogen ist, belegt die Dendrologie fuer 10 Jahre fast ein Nullwachstum der Baeume. Der Staub in der Atmospaere hat den wesentlichen Teil der Sonneneinstrahlung geschluckt. Die Weltweite Klimakurve zeigte eine deutlich Ausbuchtung nach unten. Das hat es oft gegeben und kommt immer wieder vor.


 nasti antwortete am 05.03.06 (19:21):

Hi helmutalfred

Horror Visionen was du das schreibst, ich merke, das du die Naturkatastrophen verfolgst mit große Interessen, es ist auch alles gut vorstellbar.
Ich freue mich nicht, dass ich das nicht erleben werde, möchte ich gerne helfen für meine Enkelkinder, Sie werden gerade um 50, und freut mich das nicht, das ich hier in sause und brause lebe, wenn die nachkommende Generationen so leiden müssen


 helmutalfred antwortete am 05.03.06 (20:40):

Nasti

das mit den Naturkatastrophen ist wie mit Lottogewinn. Der kommt ganz sicher, es kann dauern und keiner kann sagen wie lange.
--- ein Auszug ----
Erdbeben und Flutwellen kommen im Mittelmeer häufig vor wie etwa 1628 B.C. die Insel Santorin und Kreta mit dem Untergang der Minoischen Kultur. Um 1430 B.C. erneut Kreta, 526 B.C Atiochia (Antakya) in Syrien, 464 B.C. Sparta, 426 B.C Athen und die Insel Eubea, 373 B.C. der Untergang von Helike am Golf von Corinth, 226 B.C. Rhodos mit Zerstötung des Koloss, 217 B.C. Alexandria, 79 A.C. Pompeji am Vesuv, um 300 A.C. Alexandria, 1201 A.C Syrien und Ägypten, 1456 A.C Neapel, 1509 A.C. Constantinopel mit Vernichtung der osmanischen Flotte, 1755 A.C Lissabon, 1783 A.C. Kalabrien, 2006 A.C Kythera
----------
Was neben den Erdbeben zu erwarten ist, das ist
1)der Durchbruch des roten Meeres in den afrikanischen Grabenbruch noerdlich von Yibuti durch weitere rasante Bodensenkungen im Kuestenbereich. Das Land dahinter liegt teilweise 100 m unter dem Meer, in den tiefen Spalten fliesst gelegentlich Lava
2) der Ausbruch der Riesencaldera von etwa 30 x 20 km unter dem Yellowstonepark. Beim letzten Ausbruch vor 600.000 Jahren war die Flugasche in 1600 km Entfernung noch ueber 1 m stark.
3) Der Abriss der kompletten Westflanke von Gomera (kanarische Inseln) mit einer riesigen Flutwelle quer ueber den Atlantik

Wir beide werden wohl nichts mehr davon erleben.


 Arno_Gebauer antwortete am 06.03.06 (13:49):

Hallo,

ich möchte nur darauf hinweisen, daß es seit dem letzten
Jahr mehr Klimaflüchtlinge als Kriegsflüchtlinge gibt !

Viele Grüße
Arno gebauer


 dutchweepee antwortete am 08.03.06 (02:20):

...und wenn das hier weiter so saukalt bleibt, werd ich auch zum klimaflüchtling.

.


 helmutalfred antwortete am 08.03.06 (06:01):

Aber bitte woanders hin.

Unsere Gemeinde von 4000 Einwohner hat im Sommer ueber 20.000 Touristen. Die Laeden sind leergekauft, parken geht nirgendwo, die Abspleppdienste haben mit den Falschparkern Hochkonjunktur, die Straende werden in 2 Etagen uebereinander genutzt, der Rummel im Ort geht jede Nacht bis morgens um 04:00 usw.

Wir werden dann zu Fluechtlingen vor den Fluechtlingen


 schorsch antwortete am 08.03.06 (09:23):

Tja helmutalfred, das ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortwährend Böses tut gebären..... (;-)

Aber wetten, dass sogar du irgendwie von diesem Boom profitierst?


 helmutfl antwortete am 17.05.06 (13:27):

Teil I
Leider bin ich erst spät auf dieses forum aufmerksam geworden schade. Aber vielleicht kann ich mit meinem beitrag die diskussion wieder anregen.
Zunächst einmal sollte streng zwischen KLIMA und WETTER unterschieden werden.Damit geht es in der bisherigen diskussion doch sehr durcheinander.


Wetter sind kurzzeitige regional auftretende phänomene. Wetteränderungen können also schnell eintreten. Beeinflusst werden diese u.a. durch hoch- und tiefdruckgebiete. Hierbei entstehen auch extremwetterlagen, wie z.b. das elbe-hochwasser 2002 und der extrem heisse sommer 2003. Dies allein sind jedoch noch keine hinweise auf eine klimaveränderung, denn wetteraufzeichnungen lassen erkennen, dass es in der vergangenheit immer wieder extreme wetterlagen gegeben hat.

Unter klima sind langfristige und grossräumige erscheinungen zu verstehen, die das wetter beeinflussen bzw. hervorbringen. Veränderungen im klimasystem gehen sehr langsam, nahezu unmerklich vonstatten. Man rechnet hier in zeiträumen von jahrzehnten und ggf. jahrhunderten. Klimaschwankungen und klimaänderungen hat es immer wieder gegeben. Das wir hier und heute einen klimawandel erleben steht im prinzip ausser frage.

Wie kommt es zu einem klimawandel: hier kommt der treibhauseffekt ins spiel. Es gibt einen natürlichen treibhauseffekt, verursacht durch treibhausgase wie: kohlendioxid = CO2, stickstoffdioxid, wasserdampf und methan, der eine für das leben auf der erde erträgliche temperatur erst ermöglicht. Der natürliche, von menschen unbeeinflusste treibhauseffekt liegt bei ca. 33� C. Da man heute von einer globalen bodennahen mitteltemperartur der erde von ca. 15� C ausgeht, würde also ohne einen treibhauseffekt diese temperatur auf 18� C absinken. Durch den treibhauseffekt ist leben auf der erde im heutigen sinn erst möglich geworden. Bekannt ist, dass ein anstieg der treibhausgase in der atmosphäre zu einem anstieg der bodennahen mitteltemperatur führt und eine verringerung diese temperatur sinken lässt. Die treibhausgase haben somit einen unmittelbaren einfluss auf die temperatur und somit auf das klima der erde. Ohne den natürlichen treibhauseffekt wären die durchschnittstemperaturen auf der erde wesentlich niedriger. Ein ansteigen oder sinken der treibhausgase führt zu einer veränderung der temperaturen und langfristig zu einem klimawandel.
So hat z.b. eine zunahme der CO2 konzentration in den letzten 400.000 jahren stets zu einer warmzeit geführt. Der zusammenhang, zunahme CO2 und anstieg der temperatur steht ausser jeder frage. Der anstieg des CO2 gehaltes in den letzten 40 jahren liegt jedoch über allen bisher bekannten spitzenwerten. Verstärkt wird dieser prozess durch von menschen verursachte treibhausgase wie fluorchlorkohlenwasserstoff = FCKW . Man geht davon aus, dass die mittlere temperatur im 20. jahrhundert um 0,6 grad zugenommen hat.
Erwartete wird das bedingt durch anthropogene (vom menschen verursachte) einflüsse der treibhauseffekt weiter zunimmt und die durchschnittstemperatur in den nächsten jahrzehnten je nach rechenmodell um weitere 1.5 - 3.5 grad einsteigen wird.


 helmutfl antwortete am 17.05.06 (13:28):

Teil II
Welche auswirkungen sind von einem ansteigen der temperaturen zu erwarten:
Eine erwärmung der meere, daraus resultierend (da sich wasser bei erwärmung ausdehnt) ein ansteigen der meeresspiegel um 1.5 2.5 mm pro jahr. Sollten die festland eismassen des arktis, wie von manchen klimaforschern befürchtet, tramatisch abschmelzen steigt der meeresspiegel um 60-80 cm. Für die nordeuropäische küste z.b. kommt noch folgender effekt hinzu: die skandinavische-festlandplatte kipp. Nordeuropa auf dem unteren rand sinkt ab, nord Norwegen ist oben und hebt sich. Nordeuropa sinkt um ca. 20 cm / 100 jahre. Dieser effekt ist zum globalen anstieg der meeresspiegel hinzuzurechnen.
Wie die meeresströme, hier z.b. der golfstrom, reagieren ist eine offenen frage.
Steigenden temperaturen führen zu einer höheren wasserverdunstung (wolken), was wiederum häufigere und stärkere niederschlägen zur folge haben kann.
Eine verschiebung von klimazonen von süd nach nord liegt im bereich des möglichen. Welche auswirkungen eine solche verschiebung für menschen, tiere und pflanzen haben könnte bleibt offen.
Helmutfl.


 helmutfl antwortete am 17.05.06 (14:18):

Müssen und können wir uns an die auswirkungen eines klimawandels anpassen? Nahezu alle wissenschaftler und fachleute die sich mit dem klima befassen sind sich dahingehend einig, dass sich das klima im 21. jahrhundert ändern wird. Differenzen gibt es nur über ausmass der änderungen und deren folgen. Da eine änderung des klimas und die daraus resultierenden folgen nicht aufzuhalten sind, alle massnahmen zur stabilisierung des klimas werden erst frühestens ende dieses jahrhunderts greifen, muss über eine anpassung nachgedacht werden.

Alle systeme die empfindlich auf klimaschwankungen reagieren müssen überprüft werden, auf empfindlichkeit wie sensibel reagiert ein system auf klimaänderungen, auf anpassungsfähigkeit kann sich ein system auf veränderungen einstellen und auf gefährtung in wie weit wird ein system durch klimaänderungen geschädigt.
Dies muss zu einer notwendigen planung führen um evtl. negative folgen einzuschränken oder auszuschliessen, aber auch um positive auswirkungen zu steigern oder zu nutzen. Es sollten strategien entwickelt werden um:
- verluste zu verhindern
- verluste zu verringern
- verluste zu verteilen
- nutzungen zu ändern
- aktivitäten zu verlagern
- standorte zu ändern.

Es dürfen nicht natur und klima verantwortlich gemacht werden, wenn menschliches oder politisches versagen zu katastrophen führen.
In teilen der USA gab es 1995 eine aussergewöhnliche hitzewelle. Während dieser tage mit sehr hohen temperaturen starben in Chicago mehrere hundert menschen an kreislaufversagen, alles menschen aus ärmeren verhältnissen mit häusern ohne klimaanlagen. Anderen orts z.b in Philadelphia wurden arme und kranke menschen in klimatisierte einkaufszentren gebracht. Es gab wenig oder keine toten zu beklagen.
Wenn in hochwasser oder durch erdrutsch gefährdeten gebieten häuser oder gar siedlungen gebaut werden, kann wenn der ernstfall eintritt, nicht eine extreme wetterlage sondern, nur menschliches fehlverhalten verantwortlich gemacht werden.
Extreme wetterlagen hat es immer gegeben und wird es auch in zukunft geben. Die wahrscheinlichkeit ist allerdings sehr hoch, dass es in den nächsten jahrzehnten häufiger zu solchen extremen kommen kann. So könnte es sein, dass Elbe, Rhein oder Oder häufiger starke hochwasser führen. Darauf kann und muss man sich einstellen. Den flüssen müssen wieder ausreichend überflutungsflächen zur verfügung gestellt werden. Wo es unbedingt notwendig ist sind deiche zu verstärken. Baugenehmigungen in hochwasser gefährdeten bereichen sind abzulehnen.
Klimaforscher gehen von einer erhöhung der durchschnittstemperatur in unseren breiten von ca. 3�C aus. Die sommertemperatur in Hamburg würde in zukunft so sein wie sie heut zu tage in z.b. Freiburg.
Solche sommertemperaturen wären für die landwirtschaft und den fremdenverkehr in den nördlichen regionen sicher nicht von nachteil.
Ob vorteil oder nachteil ein klimawandel zeichnet sich ab und wir menschen werden damit leben und uns anpassen müssen.
Zum schluss noch ein zitat aus einem spiegel-gespräch (Der Spiegel - 34/2003-S128) mit
Hans von Storch, meteorologe und leiter des instituts für klimaforschung am GKSS-forschungszentrum in Geesthacht:
Spiegel: Wir müssen lernen, mit der Erwärmung zu leben?
Storch: Uns wird gar nichts anderes übrig bleiben. Doch bislang wird jede Forderung, sich dem Klimawandel anzupassen, leider verteufelt oder als unmoralisch dargestellt. Unterschwellig wird immer unterstellt, dass man das Böse einfach hinnimmt oder den Klimawandel sogar gut findet. Doch mir geht es nur um einen rationalen Umgang mit dem Unausweichlichen. Wir müssen den Menschen die Angst vor der Klimaveränderung nehmen. Ich bin sicher: Wir werden es schon wuppen. (....) Der Mensch ist sehr anpassungsfähig und erfinderisch.
helmutfl


 dutchweepee antwortete am 17.05.06 (23:19):

ich bin überzeugt, daß in den "think-tanks" der grossen industriestaaten bereits szenarien für den klimawandel durchdacht werden.

vielleicht engagiert sich die USA genau deshalb so stark im IRAQ, um grundstücke für den worst case einer kommenden eiszeit zu sichern?

.


 Arno_Gebauer antwortete am 15.09.06 (20:26):

Hallo, Forumsbeteiligte,

kann es möglich werden, daß wir aus den Industriestaaten
wegen des Klimaumschwungs flüchten müssen, um bei den
Menschen um Asyl nachzusuchen, denen wir derzeit
als "Wirtschaftsflüchtlinge" den Zugang verweigern und
die Grenzen mit allen Mitteln abschotten?

Viele Grüße
Arno Gebauer


 helmutfl antwortete am 06.10.06 (17:49):

Auf Arnos frage möchte ich folgende antwort geben:
Die klimaerwärmung wird wahrscheinlich dazu führen, das wir in mittel- und nordeuropa im jahre 2100 in etwa klimatische verhältnisse haben werden wie wir sie heute z.b. in süd- und mittelitalien vorfinden. Im südlichen teil italiens wird das klima "afrikanisch" werden. Vielleicht kann man eines tages in england wein anbauen und grönland seinen namen wieder zurecht tragen.
Dies alles kann natürlich zu einer "völkerwanderung" von süd nach nord führen aber in keinem fall in die umgekehrte richtung. Das thema "wirtschaftsflüchtlinge" geht in eine etwas andere richtung und wäre es durchaus wert einmal behandelt zu werden.


 helmutfl antwortete am 13.10.06 (14:02):

Für mich ist es erstaunlich, dass das thema "klimaerwärmung" scheinbar nur wenige menschen ernsthaft interessiert. Selbst hier im forum haben nur wenige mitglieder dazu einen gedanken hinterlassen und die diskussion ist wieder eingeschlafen bevor sie richtig begonnen hat. Dabei sind wir doch alle betroffene einer klimaerwärmung/ klimaänderung.
Etwas provokant formuliert: wir sind dabei unseren lebensraum zu zerstören aber es interessiert uns nicht.