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THEMA:   MPMC

 19 Antwort(en).

greisi begann die Diskussion am 20.03.06 (17:41) :

Jetzt wird es richtig spannend. Amazon hat ein Konzept einen Massiv Parallelen Menschen Computer
einzurichten (siehe Link). Viele millionen Menschlein sollen damit gegen ein Taschengeld Arbeiten für Computer verrichten, die irgendwie nicht computergeeignet sind. z.B. zu entscheiden, ob eine Gestalt auf einem Bild männlich oder weiblich ist.

Ich bin schwer beeindruckt und begeistert. Die Matrix erzieht sich ihre Kinder

Internet-Tipp: https://www.heise.de/tr/artikel/70817


 Karl antwortete am 20.03.06 (21:27):

hallo greisi,


herzlichen dank für den Link. Das ist sehr interessant zu lesen. Ich habe dazugelernt:

KKI = künstliche künstliche Intelligenz

Wunderbarer Begriff - und ein sehr spannendes Konzept.


 greisi antwortete am 21.03.06 (16:39):

Ausser der Idee kKI finde ich den Gedanken an den "parallelen Menschencomputer" - wie soll man sagen - gewöhnungsbedürftig, aber konsequent. Ist das sozusagen die Extremform der Auflösung der Berufswelt? Wenn man in Zukunft sich irgendwo an einen vernetzten Computer setzt und über eine Plattform, nennen wir sie work-bay, einen Tagesjob raussucht. Seine eigene Ausbildung/Qualifikation erwirbt man dann immer ad-hoc je nach den augenblicklichen Bedarf an "unique human qualifications". Interessant wäre auch sich mal zu überlegen, welches diese konkret sind. Also Fähigkeiten, die Computer Programme derzeit weder haben noch irgendwie nachbilden können.


 Karl antwortete am 24.03.06 (08:33):

Hallo greisi,


wie du ja weißt, liebe ich die Diskussionen über technische Entwicklungen mit dir. Aber leider bleiben wir unter uns, schade.

Die Idee des Tagesjobs finde ich interessant, aber ich fürchte, die Wertschöpfungskette wird dann unüberschaubar und es endet ohne Gewerkschaften in mordenem Sklaventum.

Spannend ist auch deine Anregung: " Interessant wäre auch sich mal zu überlegen, welches diese (von Computern nicht zu lösende Problemfelder)konkret sind. Also Fähigkeiten, die Computer Programme derzeit weder haben noch irgendwie nachbilden können."

Hier möchte ich die Leser einmal auffordern Ideen zu sammeln. Ich fürchte, dass diese Tätigkeitsbereiche rasch gegen Null schrumpfen werden.


 schorsch antwortete am 24.03.06 (09:36):

Ich bis oft sooo froh, dass der Computer mir bei Problemen hilft, die ich ohne ihn gar nicht hätte.....


 siegfried46 antwortete am 24.03.06 (11:47):

Ich befürworte eine Arbeitsteilung zwischen Mensch und Computer bzw. Roboter. Man sollte hier flexibel sein - ohne Ideologie:
was der Computer besser kann soll der Computer machen
was der Mensch besser und schneller machen kann, soll der Mensch machen.
In unserem Kulturkreis scheint die Abneigung gegen Maschinen grösser zu sein als z.B. in Japan: viele Menschen möchten lieber von einem Menschen bedient oder behandelt werden als von einem Computer oder Roboter.
Betr.: Tages-jobs
Wer selbstständig ist, der verdient sein Geld meist ohne langfristige Dienstleistungs- oder Lieferverträge. Hier gibt es meist keine Kündigungsfristen. Kundenbindung ist dort meist ein unbekanntes Fremdwort.


 seewolf antwortete am 25.03.06 (02:33):

Hm... mal überlege:

ich zB würde nicht
- von einem Computer meine Haare schneiden lassen
- in eine Computer-beherrschte Gaststätte gehen
- Kinder in einen Computer-Kindergarten gehen lassen
- in ein Computer-Bordell gehen
- in ein Computer-Konzert gehen
- einen Computer in den Bundestag wählen
- ein Gericht von einem Computer zubereiten lassen
- einen Gerichtsprozeß vor einem Computergericht führen
- eine Computer-Arztpraxis aufsuchen
- einen Computer heiraten
- mit einem oder gegen einen Computer spielen
- meinen Hund einem Computer anvertrauen
- eine Grabrede von einem Computer halten lassen
... und da sind bestimmt noch viel mehr Dinge.

Computer sollen Daten verarbeiten. OK. Aber meine Emotionen kriegen sie nicht.


 Heidi_hl antwortete am 25.03.06 (11:02):

;-) Ein Computer ist immer nur so gut, wie die Daten, die der Mensch ihm gibt.

Allerdings schlug mein SF-Fan-Herz Purzelbäume beim Lesen dieses Artikels. :-)))


 seewolf antwortete am 25.03.06 (13:59):

Es ist - lieber Karl - in der Tat bedauerlich (und für mich fast unverständlich), wie wenig Interesse die Rubrik "Wissenschaft/Technik" in diesem Forum findet. Ist es Senioren zu anstrengend, sich mit den Dingen zu beschäftigen, die ihren Alltag zunehmend beherrschen?

Was mögen die Gründe sein...?


 Claude antwortete am 25.03.06 (15:13):

seewolf,
könnte es nicht auch ein wenig Angst sein vor Dingen die man glaubt nicht mehr beherrschen zu können, die das Leben heute durchdringen in fast allen Bereichen, so stark wie man es in der aktiven Zeit der hier schreibenden Senioren nie für möglich gehalten hätte.Ich erinnere nur an die Einführung der Fahrkartenautomaten im Nahverkehr (schon einige Zeit her) die damals sechzig bis siebzigjährigen standen oft ratlos davor, für die heute genau so alten Menschen meistens kein Problem mehr. So gibt es wenn man sucht noch viele Beispiele denke ich mal.
Claude


 schorsch antwortete am 25.03.06 (16:05):

Claude, die heutigen Sechzig bis Siebzigjährigen sind die, die damals die damalgen Sechzig bis Siebzigjährigen auslachten....


 Claude antwortete am 25.03.06 (18:52):

schorsch,
vermutlich war das so schorsch, aber sie haben wohl auch geholfen.Es ist übrigens für die Masse der Alten ist es auch heute längst noch nicht selbstverständlich mit dem PC viel zu machen. Tendenz aber steigend.
Claude


 siegfried46 antwortete am 25.03.06 (20:04):

Bei Automaten, Robotern oder Computern besteht die bis jetzt durchaus berechtigte Angst, dass einmal in Gang gesetzte Vorgänge nicht mehr beendet werden können:
* beim Computer einmal auf den falschen Knopf gedrückt - und ganze Dateien sind gelöscht
* oder irgendeine Installation oder ein download begonnen - und die Kiste läuft und läuft ......
* beim Briefmarken- oder Fahrkarten-Automaten den falschen Knopf gedrückt - man hat die falsche Fahrkarte oder Briefmarke und das Geld ist weg
* oder der Roboter, der sicher stärker ist als der Mensch - wehe, wenn er sich im Notfall nicht mehr stoppen lässt
Solange hier die Verständigung nicht besser geregelt ist, solange bleibt die menschliche Dienstleistung oft überlegen.


 Claude antwortete am 25.03.06 (22:32):

siegfried46 ,
na ja das sind Ängste die mit der Gewöhnung bestimmt wegfallen glaube ich. Es wurde vieles auch leichter durch die Automaten.Die Entwicklung ist nicht aufzuhalten, ich frage mich auch ob es sinnvoll wäre das zu tun? Ich finde es z.B. angenehm immer Geld abheben zu können, diesen Automaten wird ja auch zugearbeitet also Menschen bestimmen wo es lang geht.
Claude


 seewolf antwortete am 26.03.06 (00:54):

ach nööö - siegfried46 :

sag' nur ein falsches Wort zu einem Menschen, und er schlägt Dir den Schädel ein. Sowas passiert Dir bei einem Rechner nicht derart :-)


 Karl antwortete am 26.03.06 (11:20):

Hallo Seewolf,


meine Kommentare zu deiner Liste sind wie folgt:

ich (Seewolf) zB würde nicht

- von einem Computer meine Haare schneiden lassen
(Karl schon, wenn es schneller ginge, ich weiß eh nie, was ich mit meinem Frisör reden soll)

- in eine Computer-beherrschte Gaststätte gehen
(es sei denn, ich könnte den Roboter von dem Seewolf nicht mehr unterscheiden)

- Kinder in einen Computer-Kindergarten gehen lassen
(würde ich derzeit auch nicht)

- in ein Computer-Bordell gehen
(ich sehe allerdings den Vorteil sicher sein zu können, dass dort keine Zwangsprostituierten arbeiten - ist aber Zukunftsmusik)

- in ein Computer-Konzert gehen
(warum nicht? Erst einmal hören wollen)

- einen Computer in den Bundestag wählen
(könnte irgendwann einmal eine attraktive Alternative werden, siehe Asimov)

- ein Gericht von einem Computer zubereiten lassen
(besser als ein von mir hergestelltes könnte es aber sein)

- einen Gerichtsprozeß vor einem Computergericht führen
(solange nicht nur Gleichbehandlung aber noch kein gerechtes Augenmaß garantiert werden kann, bin ich auch dagegen)

- eine Computer-Arztpraxis aufsuchen
(einem Arzt ohne Computer würde ich heute aber auch nicht mehr vertrauen, er wäre nicht gut informiert)

- einen Computer heiraten
(kommt für mich auch nicht mehr in Frage)

- mit einem oder gegen einen Computer spielen
(da habe ich schon öfters bei verloren)

- meinen Hund einem Computer anvertrauen
(einen solchen Computer/Roboter gibt es tatsächlich noch nicht)

- eine Grabrede von einem Computer halten lassen
(ich würde mich auch davon nicht mehr aufwecken lassen)

... und da sind bestimmt noch viel mehr Dinge.
(welche Computer/Roboter heute noch nicht können, einverstanden)

Computer sollen Daten verarbeiten. OK. Aber meine Emotionen kriegen sie nicht.
(dann wirst du dich nie von ihnen pflegen lassen können. Für unsere Kinder wird dies aber wahrscheinlich oft die einzige Chance sein).

Internet-Tipp: https://www.aerztezeitung.de/docs/2000/11/15/205a2801.asp


 Dietmar antwortete am 26.03.06 (13:31):

Was man heute mit einem Computer, bei dem eine riesige Datenbank im Hintergrund steht, die ständig erweitert wird, bezüglich der KI erreichen kann, zeigt das im Link angegebene Beispiel.

Viel Spaß bei diesem Spiel

Internet-Tipp: https://y.20q.net/anon


 seewolf antwortete am 26.03.06 (14:45):

Interessant. Mein "Ruderboot" hat der Rechner NICHT "ermitteln" können - diesmal :-)


 seewolf antwortete am 26.03.06 (15:01):

Karl - danke für Deinen Kommentar. Ich zitiere aus dem von Dir verlinkten Artikel:

" 'Der Care-O-bot kann Pflege natürlich nicht ersetzen - aber er kann einem Pflegebedürftigen, der zu Hause lebt, mehr Autonomie verschaffen', so der IPA-Forscher."

Das ist genau der Punkt: nichts gegen Robot-Unterstützung. Nur - ich glaube nicht, daß "Maschinen-Haltung" von Gebrechlichen als "Pflege" angesehen werden kann...


 dutchweepee antwortete am 28.03.06 (11:54):

@DIETMAR

der link ist wirklich spitze. das macht spass! ich habe die KI mit dem gedanken an ein BORDELL provoziert und er hat�s tatsächlich herausgefunden. jedoch bin ich mit seinen widersprüchen" nicht einverstanden. *lach*

Macht es Lärm? Sie sagten Nein, Ich sage Ja.
Brennt es? Sie sagten Ja, Ich sage Nein.

sehr lustig!

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