Zur Seniorentreff Homepage
Google
Web  ST 

Neues ChatPartnersuche (Parship)FreundeLesenReisen LebensbereicheHilfe



Archivübersicht | Impressum

THEMA:   George - der 6. Planet

 17 Antwort(en).

Roby begann die Diskussion am 16.04.06 (01:40) :

Vor 1000 Jahren, wenn die Sonne am Abend unterging, hatten die Menschen ihre Unterhaltung durch die Beobachtung des Himmels und nicht durch Fernsehen oder PeZeh.

Ohne störende Lichter sah die Milchstrasse spektakulär aus. Meteore huschten über den Himmel. Von speziellem Interesse waren die 5 Planeten, welche man mit bloßem Auge sehen konnte. Unzählige Stunden wurden mit der Beobachtung von Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn verbracht. Aber sie hatten Einen übersahen. Es gibt nämlich einen 6. Planeten, den man ohne Teleskop sehen kann. Da er sich aber so langsam bewegt (es dauert etwa 10 Jahre, bis man registrieren kann das er sich ein paar Millimeter am Himmel bewegt hat) wurde er Jahrhunderte lang für einen Stern gehalten.

Er heißt George.

George ist nicht so hell wie die anderen Planeten, aber er ist da - und scheint wie ein Stern der Helligkeit 6. Er ist 4 Mal größer als die Erde und hat mehr als 30 Monde. George umkreist die Sonne alle 84 Jahre. Er ist besser bekannt als Uranus.

Es war William Herschel, der 1781 einen Planten entdeckte und ihn Georgium Sidus (der Georgian Planet) nannte, um seinen Patron, König George III., zu ehren. Später wurde George in Uranus umbenannt, den Griechischen Gott des Himmels.

Wer George sehen möchte: es bietet sich bald eine seltene Gelegenheit. Am 17., 18. und 19. April haben Venus und Uranus eine nahe Begegnung am dämmrigen Morgenhimmel. Die Venus ist nicht zu übersehen (in südöstlicher Richtung) und ganz nah daneben leuchtet schwach ... Georg... der Uranus.


 seewolf antwortete am 16.04.06 (02:44):

Nee Roby - det wird nüscht bei mia.

Zu soiche Zeiten leuchtet mia imma meine Rosi. Und det is - ehrlich jesaacht - imma een Alebnis.

Keene Jelejenheit also .... eim sorrieh :-)


 Birgit antwortete am 16.04.06 (15:44):

Darf ich hierzu "links" dazustellen die immer sehr lehrreich und lesenswert sind
Gruß Birgit

Internet-Tipp: https://www.astronomie.de/


 Birgit antwortete am 16.04.06 (15:46):

Warum kann man links nicht alle auf einmal senden?

Internet-Tipp: https://www.astronomie.info/


 Birgit antwortete am 16.04.06 (15:49):

Das Uranius vorher nach Georg benannt war, ist mir unbekannt gewesen.Danke für die Information
Gruß Birgit

Internet-Tipp: https://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/sternenhimmel/index.xml


 Sokrates antwortete am 16.04.06 (20:05):

Roby
die Summer kannten den Uranus schon. Ur-an-us. "An" war der ober Gott der Summer.
Im übrigen kannten die schon 12 Planeten. Der zwölfte wurde gerade vor kurzem entdeckt.


 Roby antwortete am 16.04.06 (21:25):

Sokrates? Wer sind denn die Summer ? Sind das die, die immer den Text nicht wissen und nur mitsummen? Oder meinste die Summerer?

Die lebten vor etwa 5 000 Jahren. Soviel ich weis, gibt es Fernrohre aber erst seit 400 Jahren. So was braucht man aber um die Planeten Nr. 8 und 9, Neptun und Pluto sehen zu können. Oder hatten die Summerer 3000 v. Chr. bessere Augen wie wir?

Die Internationale Astronomische Union, gegründet 1919 mit Sitz in Paris, ist zuständig für die Namensgebung astronomischer Objekte. Momentan spricht die Astronomische Union noch von 9 Planeten.

Xena (etwa gleich groß wie Pluto) ist als 10. Planet im Gespräch aber noch nicht amtlich anerkannt. Nicht einmal der Name Xena ist anerkannt. Offiziell heißt er noch UB313 und benötigt für einen Sonnenumlauf 560 Jahre. Die starke Exzentrität und Neigung von Pluto und Xena könnte dazu führen, dass eventuell auch Pluto zukünftig nicht mehr als Planet, sondern nur noch als großes Kuiper-Objekt geführt wird. Kuiper Gürtel nennt man das riesige Trümmerfeld von Millionen Gesteins- und Eisbrocken hinter Pluto am Rande unseres Sonnensystems.

Xena ist mit 2400 Km Durchmesser nicht einmal halb so groß wie unser Mond (ebenso der Winzling Pluto) und über 10 Milliarden Kilometer von uns entfernt. Selbst das Weltraumteleskop Hubble konnte Xena nur als winzigen Punkt fotografieren.

Ich hätte gern mehr über die Planeten Nr. 8 bis 12 gewusst, Sokrates. Wir nennen die Nr. 8 ja Neptun. Wie nannten ihn die Summerer? Bei Google konnte ich nichts finden.

Danke für die Links, Birgit.


Roby


 wanda antwortete am 18.04.06 (11:44):

leider kann ich hier nicht mitreden, Schuld daran ist ein äusserst ungeschickter Verkäufer .............

Wir besaßen in Berlin eine große Dachterrasse mit genügend freiem Himmel über uns. Da entstand der Wunsch, sich ein Teleskop anzuschaffen. Wir besuchten ein Fachgeschäft und ließen uns eingehend beraten. Mein Mann fragte nach verschiedenen Sternen usw. da sagte der Verkäufer, irgendwann landen sie sowieso auf dem Mond und da bleiben sie dann auch. Auf den Sternen und zwischen den Sternen ist nichts los, das wird langweilig, aber auf dem Mond da tut sich immer was.
Diese Prognose hat uns so verunsichert und letztlich vom Kauf abgehalten, denn nur den Mond, den sahen wir auch so.


 Sokrates antwortete am 18.04.06 (17:03):

Hi Roby,
war wohl ein Glas Wein zuviel bei mir.
Klar, Sumerer.
Und, 12 Planeten, weil sie Sonne und Mond mitzählten.
Ergo, natürlich 10 reale Planeten.
9 Planeten kannten wir, der 10.te wurde, wie Du richtig recherchiert hast, letztes Jahr entdeckt.

Woher die Sumerer diese Planeten ohne Fernglas schon kannten, weiss ich nicht.
Doch, woher wissen wir wirklich, welche Hilfsmittel sie hatten oder nicht? Die Archäologie steht im Hinblick der Zeitgeschichte erst am Anfang.

Ich denke, es gab - vielleicht vor der Sintflut oder noch früher- hoch zivilisierte Völker.

Man braucht sich doch nur vorzustellen, es geschieht eine grosse Naturkatastrophe weltweit. Übrig bleiben ein paar Menschen z.Bsp. tiefste Taiga, abgelegene Bergregionen etc.
Also Menschen, die zwar irgendwie etwas gehört haben, aber wenig wissen. Ergo, fängt der Mensch mit dem Gehörten wieder von vorne an und gibt das Gehörte weiter. Usw. usw. usw.

Ich glaube, dass es unsere heutige menschliche Überheblichkeit oder Unwissenheit? ist, dass wir annehmen, die Zivilisation ist erst ca. 10.000 Jahre alt. Schon alleine die indischen Veden, sowie auch die Sumerer haben da ganze andere Zeitrechnungen auf Lager.


 Sokrates antwortete am 18.04.06 (17:06):

Na Wanda,
da war aber Eurer Interesse nicht wirklich gross, dass Ihr Euch von so einem Idioten beeinflusst habt lassen.
Warum, seit Ihr nicht mal zu den zwei Sternwarten in Berlin gegangen und habt Euch beraten lassen?


 wanda antwortete am 18.04.06 (18:07):

etwas bewandert waren wir natürlich - ich soweit, dass ich mit sogenannten Leuchtscheiben Kindern was beibrachte. Mein Mann war als 19- jähriger in Ägypten in Kriegsgefangenschaft, dort konnte er sich Vorteile verschaffen, weil er Vorträge über Astronomie hielt. Das Interesse war latent immer da, aber wir schliefen beide schlecht und dann denkt man natürlich, dass das noch schlimmer wird, wenn man ständig den Mond kontrolliert - das war mehr eine Denke von mir.... und dann hatten wir das Projekt nicht ganz verstoßen, sondern erst einmal ruhen lassen, bis es zu spät war.....


 Sokrates antwortete am 18.04.06 (19:24):

Tja, Wanda, hier trifft wohl das Sprichwort zu:
"Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen."
Schade, eigentlich, oder?
Ich finde, ein Blick ins Weltall erweitert den eigenen Horizont. Nicht nur auf dem Wissensgebiet, sondern auch auf der Gefühlsebene.


 Roby antwortete am 19.04.06 (06:58):

...denn nur den Mond, den sahen wir auch so.

So ganz unrecht hatte der Verkäufer nicht, Wanda. Auch mit den (viel Platz benötigenden) großen Teleskopen, die man für den Heimgebrauch im Fachgeschäft kaufen kann, sind die Sterne nur als Pünktchen erkennbar. Man sieht aber wesentlich mehr Pünktchen , als mit bloßen Auge oder Fernglas. Das ist dann schon sehr beeindruckend. Der Himmel ist voll von Sternen. Je stärker die Vergrößerung, umso mehr Sterne sieht man aber es bleiben Pünktchen .

Irgendwo entdeckt man ein milchig-verwaschenes Objekt. Das ist ein Nebel. Aber warum ist er nicht so schön bunt, wie in den Astrobüchern? Teleskope sehen nun mal nur schwarz/weiß. Erst mit Spezialfiltern und Langzeitbelichtungen werden die Farben der Nebel sichtbar. Also nur durch die komplizierte Astrofotografie.

Schwenkt man das Teleskop vorsichtig, sieht man plötzlich einen riesengroßen Stern es ist ein Planet. Aber nicht auf jeden Planeten sind Einzelheiten (Wolken, Polkappen, Krater usw.) erkennbar. Schön anzusehen ist der Saturn der König unter den Schönen am Firmament. Doch nach einer Stunde Saturn anschauen sucht das Auge vergleichbar Schönes... und landet auf dem Mond.

Der Mond bietet jeden Tag andere Ansichten. Einzelne Berg- und Kraterregionen sind sichtbar. Je nach Stand der Sonne werden Rillen, Steilwände usw. sichtbar. Am wenigsten sieht man bei Vollmond. Dann scheint die Sonne fast senkrecht auf den Mond und es gibt kaum Schatten. Schade. An den Tag / Nachtgrenzen sind die meisten Einzelheiten sichtbar. Faszinierend ist, wenn das Teleskop keinen Nachführmotor hat. Dann wandert der Mond scheinbar unter uns langsam hinweg so als ob wir ihn in einem Raumschiff umkreisen.
Es dauert einige Minuten, bis unser Raumschiff den Rand des Mondes erreicht.

Was der Verkäufer wohl ahnte: Astrotouristen suchen nach den spektakulären Objekten. Pünktchen sind nicht spektakulär auch wenn sie immer mehr werden. Nebel und Galaxien erscheinen verwaschen milchig. Planeten sind nur selten (außer Saturn) ausdauernd ansehbar. Der Mond jedoch, der ist immer interessant anzuschauen.

...denn nur den Mond, den sahen wir auch so.

Stimmt, sagt Roby wobei er leicht mit dem Kopf schüttelt und

zwinkert


 wanda antwortete am 19.04.06 (09:37):

ja, Sylvester 2 Min. nach zwölf schau ich ganz intensiv und lange in den Himmel - dann sehe ich mit der Seele -.

seit November habe ich wieder eine Terrasse, nicht vergleichbar mit Berlin, aber immerhin.

Kann einer von Euch beiden mir vielleicht etwas empfehlen, also ein Gerät ?
an anderer Stelle habe ich gerade Gorbi zitiert, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben - und das soll mir nicht noch einmal passieren.


 Dietmar antwortete am 19.04.06 (12:27):

Schon als Schüler hat mich die Astronomie fasziniert und begeistert. Mit Kosmos Bausätzen habe ich mir ein kleines Fernrohr und ein Spiegelteleskop zusammengebaut. Mit diesen einfachen Geräten kann man schon eine ganze Menge am Himmel sehen:

Natürlich fasziniert der Mond mit seiner Kraterlandschaft, sehenswert ist aber auch der Saturn mit seinem Ring, Jupiter mit seinen 4 hellsten Monden, die jeden Tag ihre Stellung ändern, die Lichtgestalten der Venus.
Und dann die Sternhaufen und Nebel: Der Orion Nebel, die nächste Milchstraße der Andromeda Nebel, die Plejarden oder der Doppelsternhaufen h und chi und und und ...

Beim Kauf eines Fernrohres kommt es nicht so sehr auf die Vergrößerung an, sondern mehr auf die Lichtstärke, d.h. den Durchmesser des Objektivs bzw. des Spiegels. Genau so wichtig wie das eigentliche Fernrohr ist aber auch das Stativ mit seiner Montierung, je stabiler umso besser. Mit einem leichten, wackeligen Stativ macht das Beobachten keinen Spaß.

Ganz stolz war ich, als ich mit einem auf ein Stativ monierten Feldstecher 8x30 den Uranus mit seinem fahlen, grünlichen Licht identifizieren konnte. Mit dem Feldstecher kann man sich auch auf die Suche nach dem Planeten Merkur machen. Allerdings ist er schwer zu beobachten, da er nur kurz nach Sonnenuntergang oder kurz vor Sonnenaufgang zu sehen ist. Kopernikus soll bedauert haben, daß er ihn nie gesehen hat.


 Dietmar antwortete am 20.04.06 (22:10):

Eine interessante Seite zum Thema Astronomie
mit sehr schönen Bildern:

https://www.zum.de/Faecher/A/BW/A.HTM

Internet-Tipp: https://www.zum.de/Faecher/A/BW/A.HTM


 Dietmar antwortete am 20.04.06 (22:19):

Ein Bild von Uranus aufgenommen von Voyager 2 im Jan. 1986.

Internet-Tipp: " target="_blank">


 wanda antwortete am 21.04.06 (18:23):

danke dietmar, wenn ich da wirklich einsteigen will, und es juckt mich immer mehr, dann brauche ich auch so einen Lehrgang.