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THEMA:   Übergangsmodell?

 21 Antwort(en).

gelahh begann die Diskussion am 30.08.06 (17:35) :

Wir Menschen, einschließlich unserer noch nicht so perfekten Vorgängerversionen, sind jetzt ungefähr 1 Mill. Jahre auf der Welt. Die Dinosaurier liefen/krochen/flogen aber, wenn man den zuständigen Fachleuten glauben kann, über 100 Mill. Jahre hier herum.

Haben wir eine Chance, das zu überbieten?


 dutchweepee antwortete am 30.08.06 (18:16):

der nahmhafte britische wissenschaftler Stephen Hawking ist der meinung, daß wir nur deshalb noch keinen kontakt zu anderen intelligenten lebewesen im all haben, weil diese entweder noch nicht weit genug entwickelt sind, oder sich durch eine höhere entwicklungsstufe bereits selbst zerstört haben (wir arbeiten ja auch daran).

er ist überzeugt davon, daß wir letztendlich nur eine chance haben die nächsten 1000 oder 100.000 jahre zu überstehen, indem wir uns auch genetisch verändern.

bislang übernahm die natürliche evolution die entwicklung unserer spezies. jetzt folgt die künstliche evolution, um uns an die erfordernisse des alls und einer veränderten natur anzupassen. die these ist natürlich mutig und geht den meisten menschen heute noch zu weit, aber was sind 100.000 jahre im vergleich zu der geringen zeitspanne, die die menschliche zivilisation bislang an "geschichte" hinterlassen hat.

vielleicht werden wir bis dahin denkende insekten sein, oder als energie durchs all schweben. an den untergang der menschheit glaube ich allerdings nicht.

.


 wanda antwortete am 31.08.06 (07:48):

Vielleicht sind wir wirklich eine Art Übergangsmodell.
Daran zu denken würde dazu führen, dass sich so manch einer hier nicht mehr so wichtig fühlt - und das wäre, -siehe Politik - oft recht heilsam.


 Karl antwortete am 31.08.06 (10:32):

Für mich stellt sich nicht wirklich die Frage, ob wir ein Übergangsmodell sind. Natürlich sind wir das. Alles, was es bisher an Lebensformen auf dieser Erde gegeben hat, war ein Übergangsmodell, so werden auch wir eines sein.

Die spannende Frage ist, Übergang zu was?

Meines Erachtens gibt es drei wesentlich unterschiedliche Möglichkeiten.

1. Wir entwickeln uns mit Hilfe der Gentechnik (die normale Evolution hat keine Chance mehr) zu biologischen Nachfolgeformen.

2. Wir übergeben den Staffelstab an die künstliche Intelligenz (an Roboter).

3. Die Nachfolgewesen sind Bio/Technik-Hybride.

Für die 3. Variante lassen sich einige gute Argumente finden.

Der hierfür zur Verfügung stehende Zeitrahmen ist an unseren menschlichen Maßstäben gemessen, unermesslich groß wie gelahh bereits betont hat.


 schorsch antwortete am 31.08.06 (13:33):

Alle Lebewesen sind immer nur Übergangsform. Ich denke, wir Menschen sind auf dem Zenit dessen angelangt, was hirnmässig erreicht werden kann. Von nun an gehts nur noch bergab, dem Anfang unseres Beginns zu.....


 dmz antwortete am 01.09.06 (22:19):

< Uebergangsmodell ? >
:::
Der Mensch ist immer evolutionsbedingt ein 'Uebergangsmodell' gewesen,
hat sich organisch von Generation zu Generation veraendert.
Der Hausarzt sagte einmal zu meiner Mutter:
"Der Mensch der Zukunft benoetigte und haette auch - heutigen Anzeichen gemaesz - keine Galle mehr".
:::
Der Mensch urteilte (natuerlich) immer von sich ausgehend,
als wenn er eine Art wichtiger kosmischer Mittelpunkt gewesen waere:
'Krone der Schoepfung' hat er sich zeitweise genannt.
Es geht im Sinne der Evolution mE aber gar nicht mal um die Spezies 'Mensch' an sich,
sondern es geht um ein kosmisches Prinzip, - das Erhalten des Phaenomens 'Leben' schlechthin,
wobei der Mensch nur eine Variante unter vielen ist.
Wuerde er ausscheiden, machte das im Sinne der Evolution nichts Entscheidendes aus;
- die 'Karawane' zieht auch ohne ihn weiter ......
:::
Ich erinnere mich an eine TV-Dokumentation 'Fururewild',
in der Moeglichkeiten einer zukuenftigen organischen Welt - des Lebens - dargestellt wurden.
Demnach gibt es Anzeichen, dass zB die Kopffueszler(Kraken) irgenwann an Land gehen werden;
dass gewisse Insektenarten einem gewaltigen Wachstum unterliegen werden.
Kennzeichnend waren ueberhaupt Groessenwachstum und Entwicklung spezieller intelligenter Lebensformen
auf Grund veraenderter Umweltbedingungen wie Klima u Ernaehrungsmoeglichkeit.
MfG/dmz.


 siegfried46 antwortete am 02.09.06 (20:53):

Wie schon im Thread zum Thema Intelligenz zur Frage, was Intelligenz bewirken kann, erwähnt, hat sich mit Hilfe der menschlichen Intelligenz und seit Beginn der industriellen Evolution die Evolution richtig beschleunigt.
Der Intelligenz dürfte es möglich sein, selbst auf rasche Veränderungen der Umweltbedingen zu reagieren (mit ausreichender Intelligenz ausgestattet, wären die Dinosaurier vielleicht nicht ausgestorben).
Mit den entsprechenden technischen Hilfsmitteln kann die Intelligenz als Mensch, als Cyborg oder als Bio-Technik-Hybride sicher selbst im Weltall überleben.
Um den Menschen die Angst vor diesen Entwicklungen zu nehmen, sollte man vielleicht weniger schockierende Begriffe als ,,Cyborg" oder ,,Bio-Technik-Hybride" .verwenden und mehr die Vorteile solcher Entwicklungen betonen.


 dmz antwortete am 03.09.06 (00:40):

@Siegfried46
Ergaenzend darf ich noch hinzufuegen,
dass der Mensch ohne seine intelligente Entwicklung zum 'homo faber' und 'homo technicus'
schon laengst ausgeschieden sein koennte,
- der Natur quasi zum Opfer gefallen sein koennte.
Insofern stimme ich zu, dass er noch ein betraechtliches Stueck Weges in die Zukunft vor sich haben koennte.
Es sei denn, die berufenen Religionsvertreter und Ethiker verhindern diesen Weg des Entwickelns in die Zukunft,
indem sie erfolgreich Einhalt zu gebieten im Stande sind,
Nanotechnologie, Gentechnik und was man sich des weiteren in dieser Richtung vorstellen mag - voranzutreiben.
Eine wissenschaftliche Dokumentation aus den USA, die auf ARTE-TV gesendet wurde,
sagte diesbezueglich aus, dass der Mensch nur die existenzielle Chance des Weiterentwickelns haette.
MfG/dmz.


 dutchweepee antwortete am 03.09.06 (04:05):

@ siegfried46

solange in den köpfen der menschen noch die religionen spuken, wird es keine weiterentwicklung unserer rasse geben. nahezu alle religionen sehen den menschen als "gottes ebenbild" und somit als vollkommene endstufe. ...sozusagen unantastbar.

das ist blödsinn, aber solange ein vertreter von 600 mio katholiken weltweit sogar "kondome" verbietet, sehe ich keine hoffnung auf vernunft.

.


 liese antwortete am 03.09.06 (16:18):

dabei dürfte dieser Vertreter ja garnicht wissen was und wozu Kondome da sind.
Er sollte ja im Zölibat leben und da gibt es so etwas nicht.

ich denke schon dass sich der Mensch weiterentwickeln wird.
die Extremitäten werden verkümmern,
weil immer weniger benutzt und der Torso wird wachsen
evtl auch das Hirn.
Zu wünschen wäre es.
In der Vergangenheit waren manche Mutationen der
Natur länger lebensfähig als der Ursprung selbst.


 dutchweepee antwortete am 03.09.06 (17:56):

im prinzip geht es ja nicht darum auf eine mutation zu warten, sondern diese geziehlt herbei zu führen. ich denke dabei zunächst an genetische immunisierung gegen die üblichen "volkskrankheiten" und erhöhte uv-strahlung.

in nicht allzuferner zukunft wäre die kombination von atmung und photosynthese zur deckung des energiehaushalts im organismus denkbar. ernährungsprobleme würden minimiert und ich hätte nichts dagegen (in diesem zusammenhang) als "GRÜNER" bezeichnet zu werden.

jedenfalls habe ich keinerlei bedenken gegenüber der genforschung am menschen und bin sogar überzeugt davon, daß nur auf diese art und weise die menschliche rasse über die folgenden 10.000 jahre kommt.

solange teile der menschheit jedoch glauben, daß unsere spezies aus adams rippe entstanden ist, gebe ich uns keine 100 jahre mehr.

.


 hugo1 antwortete am 03.09.06 (18:30):

Ja, ja,,immer diese "Rippenbekenntnisse" *g*


 greisi antwortete am 04.09.06 (17:48):

Also man kann ja wohl nicht die Zeitspanne der Dinosaurier mit der Zeitspanne der Menschen irgendwie vergleichen. Das Zeitalter der Dinosaurier hat tausende von Dinosaurerarten kommen und gehen gesehen. Manche von denen waren wortwörtlich dumm wie Stroh (welches es damals auch noch nicht gab) und andere wahrscheinlich so intelligent, dass auch wir Menschen durchaus unsere Probleme mit ihnen hätten, würden sie noch existieren (Den Film Jurassic Park kann man dazu als interessantes Gedankenexperiment bezeichnen).

Gemessen an der Anzahl der Generationen befindet sich der Mensch mitnichten an einem typischen Hochpunkt von dem aus es wieder abwärts geht, sondern ganz im Gegenteil, der Mensch befindet sich ganz am Anfang.

Zu Karls Vorschlag mit den 3 möglichen Weiterentwicklungen bleibt zu sagen, dass die Variante 3 nicht die Zukunft darstellt, sondern die Vergangenheit. Wir definieren ja den Menschen als diesen Hybriden, wir grenzen Menschen vom Rest der Primaten durch den systematischen Gebrauch von Werkzeugen ab. Der Mensch ist schon seit seinem Anbeginn so von Werkzeugen und dem damit notwendigen geistigen Merkmalen wie Entwurf (Vision), Planung, Organisation, Weiterentwicklung, Ausrichtung auf ein höhereres Ziel abhängig, dass er ohne diese keine Minute weiterleben kann.

Womit wir zum Thema Religion kommen. Mit Religion meine ich nicht irgend eine Sekte wie die Katholiken oder die Shiiten oder sonst was, sondern das allen Menschen inne wohnende bestreben sich nach einer Transzendenz auszurichten. Ohne diese Ausrichtung würde es keine Menschen geben, sondern nur irgendwelche Primaten mit den drei F als primären Lebensziehlen (Ficken, Fressen, Faulenzen)


 dutchweepee antwortete am 04.09.06 (19:37):

@greisi ...ich stimme mit dir im grossen und ganzen überein, jedoch sind meiner meinung nach arbeit, schöpfertum und wissensdurst die haupttriebfedern menschlichen schaffens und unterscheiden uns vom tier.

wobei ficken, fressen und faulenzen auch spass macht. *lach*

albert einstein: "die haupttriebkraft des menschlichen fortschritts ist seine faulheit!"

.


 seewolf antwortete am 04.09.06 (20:06):

hihihi dutch - in DER Reihenfolge (Betr. vorletzte Zeile)?


 dmz antwortete am 04.09.06 (21:47):

@dutch schrieb :
< das ist blödsinn, aber solange ein vertreter von 600 mio katholiken weltweit sogar .....
:::
Weicht zwar vom Thema ab; - aber zur Info :
Es gibt rd.1,1* Milliarden Katholiken weltweit laut dpa-Graphik 0826.
Europa 276,5 Mio - NordAmerika 78,3 Mio - SuedAmerika 473,0 Mio -
Afrika 139,0 Mio - Asien 117,7 Mio - Australien 8,4 Mio
Die Meisten in -
Brasilien 151,2 Mio - Mexiko 93,6 Mio - Philippinen 66,4 Mio -
USA 66,3 Mio - Italien 55,8 Mio - Frankreich 46,11 Mio -
Spanien 38,5 Mio - Polen 36,9 Mio - u.s.w
Deutschland hat laut DESTATIS(StatistBA) rd.26,5 Mio.
MfG/dmz.


 dutchweepee antwortete am 04.09.06 (23:23):

@dmz ...umso schlimmer!


 greisi antwortete am 05.09.06 (01:40):

@dutchweepee
>..arbeit, schöpfertum und wissensdurst die haupttriebfedern
> menschlichen schaffens und unterscheiden uns vom tier.

hiermit hast Du einige der Attribute aufgezählt die in den Religionen als Eigenschaften Gottes dargestellt werden. Womit wir die komischen Aussage "Mensch sei das Ebenbild Gottes" geklärt hätten. Vielleicht muss man es einfach nur umgekehrt lesen. Der Mensch hat etwas entdeckt oder visioniert, welches seine besten Fähigkeiten in unendlicher Perfektion hat und nannte es Gott. Dieses Mem "Gott" hat sich ungeheuer erfolgreich in der Menschheit festgesetzt, weil es (unter Anderem) in der Lage ist die geistigen Stärken des Menschen besonders herauszufordern. Ein Art Kulturkatalysator.

Natürlich ist Gott im naturwissenschaftlichen Sinne nicht existent. Genauso ist Tragik nicht durch die Analyse der Worte einer Tragödie erfassbar. Die interessante Frage ist doch wozu dient es? Hier sehe ich das Ziel des Übergangsmodells Mensch. Jenes Wesen, welches in sagen wir mal 1 Mio Jahren aus den heutigen Menschen hervor gegangen sein wird wird sich hoffentlich von der "niederen Natur" emanzipiert haben. Die Menschen werden es nicht mehr nötig haben nach Reichtum, Macht, Anerkennung und Sicherheit zu gieren und dafür über Leiche gehen. Ob auf dem Weg dorthin "Komfortfunktionen" wie Roboter oder Symbiotisierung mit Technik stattfindet ist natürlich ingenieurmässig interessant, ändert aber am Ziel nichts.


 dutchweepee antwortete am 05.09.06 (05:07):

@greisi ...weisst du was mich am meisten an "gott" stört? ...daß er angeblich allwissend ist, allmächtig, daß er keine neugier hat und nicht das kribbeln unter der gürtellinie ...die frage: "was mag wohl in diesem schwarzen kasten sein?"

die menschheit wird ewig existieren und sich anpassen (oder die umwelt) solange sie nicht auf irgendeinen gott vertraut, sondern auf dieses kribbeln ...auf die neugier.

omnipotenz ist langweilig!

p.s.: panta rhei


 dmz antwortete am 13.09.06 (20:03):

Was <Greisi> oben im Zusammenhange mit dem Gottesbegriff schrieb,
hat mich beeindruckt, weil ich es fuer richtig finde.
Man muss sich natuerlich philosophischer Denkart befleiszigen koennen, um es zu verstehen.
Das Problem ist mE, dass die meisten Menschen den Gottesbegriff fuer sich nicht recht deuten koennen;
deshalb haben auch die Amtskirchen so Schwierigkeiten mit ihren 'unglaeubigen Glaeubigen' :-)
MfG/dmz.


 dutchweepee antwortete am 14.09.06 (04:41):

ich finde auch toll was greisi schreibt - vor allem, weil gott nicht als schöpfer, sondern als schöpfung fungiert. das ist auch meine meinung.

wenn ein mensch aus seinem "gott" kraft gewinnt, um zu erschaffen und zu helfen, so ist das für mich beispielhaft. gründet er jedoch eine religion, um das schöpfertum und den fortschritt zu begrenzen, so ist das verwerflich.

.


 berg antwortete am 24.12.06 (13:05):

Ja weil wir Menschen sind und viel besser als diese bösen Sauriere.