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THEMA:   DDT kommt wieder zum Einsatz

 10 Antwort(en).

Arno_Gebauer begann die Diskussion am 07.10.06 (18:43) :

Hallo, Forumsbeteiligte,

die Malariamücken sollen wieder mit DDT bekämpft werden.
Ob die Gefährdung durch Malaria größer ist als die durch
den DDT - Einsatz, geht aus dem unten aufgeführten Link
nicht hervor.

Viele Grüße
Arno Gebauer

Internet-Tipp: https://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=25695


 Tabaiba antwortete am 08.10.06 (11:05):

Ich bin keineswegs dafür, wieder DDT einzusetzen, da es auch den anderen Insekten und Vögeln etc. schadet, auf der anderen Seite, welche Pestizide sind nicht schädlich? Problematisch ist DDT, weil es in der Natur nur langsam abgebaut wird - die Halbwertszeit beträgt 10 bis 20 Jahre - und sich so über die Nahrungskette im Fettgewebe von Mensch und Tier anreichern kann. In diesem Fall würde ich sagen, man muss Schaden und Nutzen gegeneinander abwägen, wenn es gar keine andere Möglichkeit gibt, Malaria zu bekämpfen.
Nur wie die Umwelt darauf reagiert, das ist die Frage, wie weit wird diese dadurch geschädigt, es ist schwer zu entscheiden, aber ich denke, dass der Gesundheitsaspekt Vorrang hat.

Internet-Tipp: https://de.wikipedia.org/wiki/Dichlordiphenyltrichlorethan


 mart antwortete am 08.10.06 (11:33):

DDT war zur Bekämpfung von malariaübertragenden Mücken nie verboten.

"Die Verwendung von DDT soll der WHO und dem Sekretariat der Stockholmer Konvention angezeigt werden. Das Sekretariat führt ein DDT-Register, in das es das betreffende Land einträgt. Derzeit (September 2006) haben elf Staaten die Verwendung von DDT zur Seuchenbekämpfung angezeigt.[5] Die registrierten Staaten sollen alle drei Jahre über die eingesetzte Menge an DDT, ihre Verwendung und die Krankheitsbekämpfungsstrategie Bericht erstatten.� (lt.Wiki)


 Tabaiba antwortete am 08.10.06 (13:06):

mart, das geht auch aus dem Link von Wikipedia hervor, dort kann man genaueres darüber nachlesen.


 mart antwortete am 08.10.06 (15:01):

Ich habe "Wiki", das sich für das lange Wort Wikipedia durchsetzt, als Quelle angegeben.

Nachdem hier von vielen Schreibern und wahrscheinlich noch mehr Lesern angegebenen Links nicht nachgegangen wird, habe ich eben das herausgenommen, was die doch irreführende Überschrift "DDT kommt w i e d e r zum Einsatz" relativiert.

Im übrigen halte ich DDT als Insektizid der ersten Generation, also als polychlorierte, aromatische Verbindung für sehr gefährlich, nicht nur aufgrund seiner Fettlöslichkeit und Persistenz, was zu einer extremen Anreicherung in der Nahrungskette führt, sondern auch aufgrund der sehr problematischen Herstellungswege, die zu den gefährlichsten bekannten Chemieunfällen geführt haben. Außerdem entstehen dabei eine Unmenge Isomeren und andere Verunreinigungen, deren Abtrennung nicht nur teuer und aufwendig, sondern zum Teil auch fast unmöglich ist.

Tatsache ist, daß DDT eben billig herzustellen ist.


 mart antwortete am 08.10.06 (15:10):

..und daß chlorierte Verbindungen wie DDT wunderbare Produkte sind, um Chlor, das als Nebenprodukt in gigantischen Mengen anfällt (z.B. aus der Natronlaugeproduktion) doch noch an den Mann zu bringen und nicht teuer entsorgen zu müssen.


 rolf antwortete am 08.10.06 (15:46):

OT: Es ist doch kein Wunder, daß die Links immer seltener beachtet werden.
Es sind schon zu viele Links ohne Themenbezug angeboten worden. Auch fehlt häufig ein Hinweis, was in dem verlinkten Artikel ausgesagt wird oder daß er fremdsprachig ist.


 mart antwortete am 08.10.06 (17:59):

Dann sage ich, ohne Link

- Gentechnik anstelle von DDT - der erfolgreichversprechende und ungiftige Weg.


 hugo1 antwortete am 08.10.06 (19:50):

noch bin ich sehr skeptisch in Sachen Gentechnik. Zwar nicht so sehr gegen die Erforschung und medizinische Nutzung. Doch was sich da abspielt bei der Monopolisierung von Saatgut usw. ist mehr als bedenklich.


 rolf antwortete am 09.10.06 (15:59):

Anders gesagt: Den Teufel mit Beelzebub austreiben!


 mart antwortete am 12.10.06 (17:59):

Ist schon erheiternd, hugo, da werden sicher die Anophelesmücken monopolisiert werden *g*

Ja, ja .... Rolf,
Manchmal ist der Beelzebub aber viel braver als der Teufel - Vielleicht möchtest du dich doch einmal in dieses Thema einlesen,:-) bevor du so pauschal die Sprüche über die Beelzebub-gentechnik losläßt:-)