Innenpolitik Krankenhausreform

olga64
olga64
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elbling vom 17.05.2024, 19:37:28

Tja - vor Herrn Lauterbach gab es Jens Spahn als Gesundheitsminister.
Hat der alles besser gemacht? Oder ist es wieder mal die allgemeine Wut auf die unfähigen PolitikerInnen und die feste Überzeugung vieler BürgerInnen: sie könnte alles besser machen, haben aber keine Lust,diese Laufbahn einzuschlagen.

Weil Sie mich erwähnen: ich wohne ungefähr 1/2 Autostunde von München entfernt. Diese Grossstadt ist medizinisch gut "erschlossen". Ausserdem befinden sich in der Gegend, wo ich lebe, ebenfalls gutgehende Kliniken aller Fachrichtungen,d ie auch nicht von Pleite oder Schliessung bedroht sind.
Als ich vor ca 17 Jahren hierhergezogen bin, habe ich mich vorher erkundigt, wie die medizinische Versorgung für mich älter werdende Frau aussehen wird - und es hatte mich überzeugt und ich lebe gerne und in die Medizin vertrauend hier und erspare mir zornige Hysterien und die üblichen Beschimpfungen der PolitikerInnen. Ich wüsste für mich nicht, ob ich auf diesem Gebiet irgendetwas besser machen könnte.Olga

Elbling
Elbling
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Elbling
als Antwort auf olga64 vom 17.05.2024, 19:42:56
Tja - vor Herrn Lauterbach gab es Jens Spahn als Gesundheitsminister.
Hat der alles besser gemacht? Oder ist es wieder mal die allgemeine Wut auf die unfähigen PolitikerInnen und die feste Überzeugung vieler BürgerInnen: sie könnte alles besser machen, haben aber keine Lust,diese Laufbahn einzuschlagen.

Weil Sie mich erwähnen: ich wohne ungefähr 1/2 Autostunde von München entfernt. Diese Grossstadt ist medizinisch gut "erschlossen". Ausserdem befinden sich in der Gegend, wo ich lebe, ebenfalls gutgehende Kliniken aller Fachrichtungen,d ie auch nicht von Pleite oder Schliessung bedroht sind.
Als ich vor ca 17 Jahren hierhergezogen bin, habe ich mich vorher erkundigt, wie die medizinische Versorgung für mich älter werdende Frau aussehen wird - und es hatte mich überzeugt und ich lebe gerne und in die Medizin vertrauend hier und erspare mir zornige Hysterien und die üblichen Beschimpfungen der PolitikerInnen. Ich wüsste für mich nicht, ob ich auf diesem Gebiet irgendetwas besser machen könnte.Olga
ja, Hauptsache ihen persönlich geht es gut und der Pöbel darf ruhig verrecken. So viel Egoismus in einem Komentar - da ist auch eine Leistung.
olga64
olga64
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elbling vom 17.05.2024, 19:48:15

Ich kann nur meine Lebenssituation wirklich beurteilen - und nicht die der anderen. Aber Neid ist natürlich auch so eine deutsche Eigenschaft, die aber nicht sehr hilfreich ist.
Was würde es den mir unbekannten Menschen eigentlich helfen, wenn ich sie bedauern würde? Da bezahle ich doch lieber pünktlich meine Steuern und bearbeite meine Spendenliste, um wirklich helfen zu können. Olga


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Elbling
Elbling
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Elbling
als Antwort auf olga64 vom 17.05.2024, 20:02:09
Ich kann nur meine Lebenssituation wirklich beurteilen - und nicht die der anderen.
Ja, das ist bekannt das sie sich für andere Menschen nur schwerlich in ihre Situation hineinversetzen können.

Aber wenigstens versuchen sollten sie es mal..!
Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf olga64 vom 17.05.2024, 18:45:37

 
Hier kann es sich vermutlich nur um Satire handeln - und es gibt sie vielleicht, diejenigen, die nostalgisch darüber lachen können.
Woher wollen Sie für die ca 11.000 deutschen Gemeinden Gemeindeschwestern nehmen? Diese Zahl müssen Sie natürlich verdoppeln, weil auch Gemeindeschwestern mal krank werden, in Urlaub gehen oder durch Schwangerschaft und Erziehungszeit ausfallen.
Und wo bleibt die Gleichberechtigung? WArum keine Gemeine-Brüder? Das würde die Angelegenheit dorh ein wenig erleichtern.
Aber letztendlich bin ich Dinge aus der früheren Ostzone nicht sehr empfänglich - das dortige System ging ja nicht ohne Grund Pleite und kaputt.
Wen definieren Sie eigentlich als Krankenhauseigentümer? Sind das nicht z.B. staatliche oder kirchliche Einrichtungen, bzw. Konzerne, auch mit ausländischen Investoren?
Wenn Sie diese vertreiben wollen, sieht die Lage in Deutschland ja noch schlimmer aus. Olga

wie war das doch gleich mit dem "reflexartigen Widersprechen" und der grundsätzlichen "Anti-Haltung"? Gemeindeschwestern: Geheimwaffe gegen Überlastung und Unterversorgung (aerzteblatt.de) 
und dann gerne noch aus Bayern: Pressemitteilung_Fachgespräch Gemeindeschwester Plus - Bayerisches Landesamt für Pflege (bayern.de)
1_Gemeindeschwester Oberer Frankenwald_BRK KV Kronach_2021.pdf (bayern-pflege-wohnen.de)
Kaum zu glauben: In Bayern kehrt die Gemeindeschwester zurück - Häusliche Pflege (haeusliche-pflege.net)

Es gab übrigens in den ländlichen Gegenden auch in der BRD die Gemeindeschwestern gin den 60ern und 70ern.



 
Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Elbling vom 17.05.2024, 19:08:55
@Granka, @Zaunkönigin, regt Euch nicht auf, Lenova hat davon keine Ahnung. Sie weiß nicht wie es ist wenn man Hilfe braucht und keine ist da.


 

das kann sich sehr schnell ändern. Innerhalb von Sekunden schaut man dann auf einmal in eine andere Welt - das hat es sich bei uns auch. 

Ich rege mich eher nicht auf. Früher hätte ich mich aufgeregt. Mit dem was ich in den letzten Jahren, gerade in Bezug auf Medizin und deren Infrastruktur, erlebt habe, kann ich das gelassen sehen. Schweigen dazu liegt mir dann aber auch nicht. (Soweit hat sich mein Ommmm-Gen in den letzten Jahren dann doch nicht entwickelt 😉)
Zudem durfte ich in den letzten Jahren jede Menge dieses Typus kennenlernen. Man findet das dann zwar nach einiger Zeit immer noch nicht angenehm, aber man gewöhnt sich.

Man lernt zum Glück auch nicht wenige Menschen von der anderen Art kennen - und das gleicht das dann wieder aus 😊

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Granka
Granka
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von Granka
als Antwort auf Zaunkönigin vom 17.05.2024, 20:24:57

 
Hier kann es sich vermutlich nur um Satire handeln - und es gibt sie vielleicht, diejenigen, die nostalgisch darüber lachen können.
Woher wollen Sie für die ca 11.000 deutschen Gemeinden Gemeindeschwestern nehmen? Diese Zahl müssen Sie natürlich verdoppeln, weil auch Gemeindeschwestern mal krank werden, in Urlaub gehen oder durch Schwangerschaft und Erziehungszeit ausfallen.
Und wo bleibt die Gleichberechtigung? WArum keine Gemeine-Brüder? Das würde die Angelegenheit dorh ein wenig erleichtern.
Aber letztendlich bin ich Dinge aus der früheren Ostzone nicht sehr empfänglich - das dortige System ging ja nicht ohne Grund Pleite und kaputt.
Wen definieren Sie eigentlich als Krankenhauseigentümer? Sind das nicht z.B. staatliche oder kirchliche Einrichtungen, bzw. Konzerne, auch mit ausländischen Investoren?
Wenn Sie diese vertreiben wollen, sieht die Lage in Deutschland ja noch schlimmer aus. Olga

wie war das doch gleich mit dem "reflexartigen Widersprechen" und der grundsätzlichen "Anti-Haltung"? Gemeindeschwestern: Geheimwaffe gegen Überlastung und Unterversorgung (aerzteblatt.de) 
und dann gerne noch aus Bayern: Pressemitteilung_Fachgespräch Gemeindeschwester Plus - Bayerisches Landesamt für Pflege (bayern.de)
1_Gemeindeschwester Oberer Frankenwald_BRK KV Kronach_2021.pdf (bayern-pflege-wohnen.de)
Kaum zu glauben: In Bayern kehrt die Gemeindeschwester zurück - Häusliche Pflege (haeusliche-pflege.net)

Es gab übrigens in den ländlichen Gegenden auch in der BRD die Gemeindeschwestern gin den 60ern und 70ern.



 
geschrieben
Die Gemeindeschwester gab es oder gibt es evtl. auch noch  bei uns. Es waren in den ev. Gemeinden die Schwestern einer Diakonie,  Diakonissen, die übernahmen solche von dir beschriebenen Aufgaben aber nur für Mitglieder ihrer Kirchengemeinde. 
Granka
Malinka
Malinka
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von Malinka
als Antwort auf Granka vom 17.05.2024, 20:58:38

Die Gemeindeschwester  heisst in Deutschlan heute Versorgungsassistent oder Assistentin und es gibt davon in der BRD inzwischen ca. 15.000 medizinische und ca 12000 nichtmedizinische. 

Aus dem Netz,:
Um eine Ausbildung zur Versorgungsassistentin antreten zu können, muss man zu Beginn erstmal einige Kriterien erfüllen. Demnach ist die erste Voraussetzung für eine Zulassung eine abgeschlossene Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten oder zu einem anderem Medizinischen Fachberuf, wie etwa Gesundheits- und Krankenpfleger/in. Darüber hinaus wird gefordert, dass man mindestens zwei Jahre (für NäPa sogar drei Jahre) Berufserfahrung in einer hausärztlichen Praxis mitbringt.
Neben den formalen Zugangsvoraussetzungen sind für den Beruf als Versorgungsassistentin auch einige persönliche Eigenschaften von entscheidender Bedeutung. Der Patientenkontakt kann in vielen Fällen durchaus eine Herausforderung darstellen. Außerdem handelt es sich bei der Gesundheit der Patienten/-innen um ein sehr wertvolles Gut, weshalb man am besten die folgenden Eigenschaften haben sollte.

  • Selbstständige Arbeitsweise
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Gründlichkeit, Sorgfalt
  • Gute Beobachtungsgabe
  • Engagement
  • Empathie, Freundlichkeit
  • Geduld
  • psychische Stabilität
Meine Nichte hat die Zusatzsusbildung nach der Ausbildung zur Krankenschwester und Rettungsassistentin gemacht, sie ist jetzt 24 und arbeitet für eine Landpraxis im Oderbruch und geht in ihren Job völlig auf. Wie sie einmal berichtete wird dieser Beruf immer beliebter, gerade bei jungen Leuten, denen die Arbeit im Krankenhsus zu unpersönlich ist. 
Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von Lenova46

Hier ein Link mit der Darstellung ca. 1700 Kliniken in Deutschland.

Dieses Register gehört mit zur Krankenhausreform.

Startseite | Bundes-Klinik-Atlas

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Lenova46 vom 17.05.2024, 10:26:22
In ländlichen Gegenden wird durchaus dafür gesorgt, dass die nicht motorisierte Bevölkerung in kompetente Krankenhäuser, Arztpraxen etc. kommen kann.
Offizielle Fahrdienste sind vorhanden.
Deswegen muss kein kleines Krankenhaus kostenintensiv und nicht allen Anforderungen gerecht werdend z. B. aufrechterhalten werden.

Gerade die Krankenhausreform strebt flächendeckende Gesundheitsversorgung an.

Also, das wäre toll, Lenova. Hier in unserem Dorf im Osten Bayerns gibt es solche "offiziellen Fahrdienste" nicht, und der Bus fährt einmal (!) pro Tag ins nächst (Winzig-)Städtchen (morgens hin, abends zurück). Fachärzte sind aber in der Kreisstadt, 40 km von hier, und wie man dorthin kommt, ist allein Sache des Betreffenden. Glücklicherweise bestehen hier tolle Nachbarschaften, Menschen, die einander helfen. Und wir haben eine vielfach ausgebildete Hausärztin im Ort, die einen ganzen Praxistag nur Hausbesuche macht (dann ist die Praxis nur für Verschreibungen usw. geöffnet), zusätzlich jederzeit Notfall-Hausbesuche. Aber sie ist auch schon 65 Jahre alt, einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin hat sie noch nicht.

25 km von hier ist ein sehr kleines "Allzweck-Krankenhaus". Das würde sicherlich der "Krankenhausreform" zum Opfer fallen. In der Kreisstadt gibt es eine etwas größere? Ob die überleben würde? Da wird hier in den Zeitungen heftig drüber diskutiert. Die nächste wirklich größere Klinik (z.B. mit Herzkatheterlabor) wäre in Weiden (70 km von uns) oder eine wirklich große Klinik mit umfassenden Fach- und Spezialabteilungen (z.B. Herz-OPs und Stroke Units) wäre in Regensburg, 90 km von uns entfernt. Bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall sind solche Entfernungen schon heikel. Und für einen Krebspatienten, der von seinen Angehörigen kaum Besuch empfangen kann, weil die z.B. ohne Auto sind und zu weit weg wohnen, wäre es sicherlich auch nicht sehr heilsam, diesen Kampf überwiegend alleine führen zu müssen.

Ich weiß aber nicht, was Du unter "ländlicher Gegend" verstehst. Die "ländlichen Gegenden" hier im Osten Bayerns (Oberpfalz/Niederbayern) sehen so aus wie oben geschildert. Aber vielleicht ist das ja nur in Randgebieten so. Ich weiß es wirklich nicht.

DW
 

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