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Übersicht Archiv "Politik und Gesellschaft"

THEMA:   Weshalb erinnert mich Edmund Stoiber an Joseph Goebbels?

 97 Antwort(en).

Felix begann die Diskussion am 28.08.05 (17:20) :

Da höre ich mir im Moment die Brandreden am Parteitag der Unionsparteien in Dortmund an.
Da hält ein Stoiber (CSU) eine populistische Rede gegen alles Linke und Grüne in einer Art, die mich stark an den Propagandaminister der Nazi erinnert.
Nationalistisches Gedankengut durchdrängt mit gröblichem Heruntermachen aller sozialer weltoffener Meinungen.
Natürlich bläst die linientreue Merkel ins gleiche Horn.
... und das Fussvolk applaudiert bei jeder gegen das politische Feindbild formulierten aggression Hetze.
Was ist das für eine Kultur? Ich würde mich für Schweizer Politiker schämen, die Stimmungsmache auf diese primitive Weise erzwingen wollen. Wir haben z.Z. ja nur Blocher von der Volkspartei, mit vergleichbaren Eigenschaften.
Worte, auch wenn sie noch so einprägsam eingesetzt werden, sind ja geduldig ... Mich nimmt ja wunder, was diese Marktschreier dann leisten werden, wenn sie einmal selber am Ruder sind.

Glaubt ihr diesen Hetzern?


 Lissi antwortete am 28.08.05 (17:46):

Ich finde solche Hetzparolen wiederlich,
und die Aplausreaktion der Leute, erbärmlich.


 Claude antwortete am 28.08.05 (19:03):

Felix könnte es sein das dich Stoiber so an Göbels erinnert weil die Schweizer während des Krieges so hervorragende Geschäfte mit dem tausendjährigen Reich machten? Dazu musste man sich wohl auch die dazugehörige Umgangssprache angewöhnen. Nachzulesen bei Jean Ziegler!!!!!
Aber im Ernst ich finde nicht dass Stoiber mit Göbels zu vergleichen ist, ich mag den zwar auch nicht besonders, aber das ist doch übertrieben deswegen widerspreche ich einem Baseler Schulmeisterlein ganz entschieden.
Freundlicher Gruß Claude


 Ursula_J antwortete am 28.08.05 (19:25):

Und nicht zu vergessen ist, dass die CDU/CSU bis vor sieben Jahren 16 Jahre lang regiert und knapp 4 Mill. Arbeitslose hinterlassen hat.

Wenn sie jetzt dran käme, würden vielleicht ein paar Tausend Arbeitsplätze von der Wirtschaft geschaffen werden, aus lauter Freude, dass wieder die CDU wieder da ist.

Mehr tut sich ganz sicher nicht. Das ganze System ist faul.
Da nutzt keine Flickschusterei mehr.
Umso weniger Geld die Leute zur Verfügung haben, umso weniger wird gekauft und irgendwann sind auch die da Oben dran, weil keiner mehr was kauft. Ist nur noch eine Frage der Zeit.


 dutchweepee antwortete am 28.08.05 (19:31):

das duo STOIBER-MERKEL erinnert mich nach wie vor an das prinzip: GUTER BULLE - BÖSER BULLE.

je unmöglicher sich stoiber macht, desto wählbarer soll DAS MERKEL werden.

.


 Claude antwortete am 28.08.05 (20:21):

Ursula, was wäre denn keine Flickschusterei in deinen Augen?
In den von dir zitierten sieben Jahren hat sich ja nicht viel verbessert.

dutchweepee, was hat deine Bemerkung eigentlich mit der Aussage von felix zu tun Stoiber erinnere ihn an Göbels?So ca. 60% aller Bayern wären demnach Nazis oder Verführte?
Sowas kann sich doch nur ein in einer Diktatur gestählter Geist ausdenken!!!.
Freundlicher Gruß Claude


 Ursula_J antwortete am 28.08.05 (20:47):

Mit Flickschusterei meine ich, dass nichts Grundlegendes geändert wird, sondern das System mit all seinen Fehlern aufrecht erhalten wird und zwar so, dass das Volk sich nicht gegen die Regierung auflehnt. Seit sieben Jahre höre ich Jahr für Jahr die Ankündigung, dass es jetzt aufwärts geht. Ich frage mich nur wo?

Es wird sich auch nichts ändern wenn die CDU regiert. Die Schuld daran wird sie der SPD geben, die so einen maroden Haushalt hinterlassen hat.


 Claude antwortete am 28.08.05 (21:02):

Ursula_J , vermutlich ist es so wie du sagst, aber es ist eine Hypothese. Was wäre denn in deinen Augen keine Flickschusterei???
Gruß Claude


 schorsch antwortete am 28.08.05 (21:27):

Ich vermisse an Stoibers (und seiner Anhänger) Parolen die Worte. "Freunde, wir wissen, dass wir in unserer Regierungszeit vor X Jahren eine Menge Scheisse gebaut haben. Aber wir haben aus diesen Fehlern gelernt und schwören euch hoch und heilig, dass wir, wenn wir gewinnen, die gleiche Scheisse nicht mehr machen werden; es gibt genug neue....."


 hugo1 antwortete am 28.08.05 (21:30):

Jeder Politiker der etwas auf sich hält-und welcher tut das wohl nicht?-hält sich auch einen guten Redenschreiber.Da das jedoch noch nicht ausreicht, braucht er auch einen guten Mimiktrainer, also einen der mit ihm vor dem Spiegel (damit meine ich einen echten Spiegel) die wesentlichen Gesten, Gestikulierereien, Sprechpausen, Stimmhöhenlage, rethorische Aussagekraft und Beeinflussung usw. übt und trainiert.
Ja und da dies einer alleine nicht schaffen kann, braucht man eben eine halbe Schauspielschulmannschaft.
Ach ja und dann braucht man noch jemandem der im Soffleurkasten sitzt und die Daumen drückt, damit alles auch gut geht.
Was, jedoch wenn dem Redner mal die Selbstkontrolle abhanden kommt, er übers Ziel hinausschiesst, im Trubel des Gefechtes über die Stränge schlägt ?
Na das kann man ihm doch verzeihen, aber nicht wenn es sich um einen alten gedienten erfahrenen Haudegen handelt wie dem guten Edmund, Ed-MUND .Wenn der sich -und seine Vorgaben- vergisst, dann, ja dann redet er nicht mehr seinem Redenschreiber nach dem Mund besser der Feder, sondern es sprudelt auch mal aus ihm heraus, da merkt man was für ein Schnabel ihm gewachsen ist. Das muss ein geübter Redenschreiber geflissentlich vorhersehen und entsprechend kaschieren, besser Konterkarrieren und nicht nur auf die gerade anwesenden Zuhöhrer (egal ob Schwaben, Bayern oder sonnstiges Gesochse) reagieren, da man vor der heutigen Meute der Journalisten ja gar nicht mehr sicher sein kann für welches Revolverblatt sie gerade schreiben und wie das bei denen ankommt.
Ich gebs zu, mir tut er zwar nicht so richtig Leid, der liebe Edmund, aber mit dem ollen Schreihals Joseph G. ach neee da möcht ich ihn nun doch nicht unter eine Decke stecken.


 Claude antwortete am 28.08.05 (21:31):

Da hast du Recht schorsch, solche Worte fehlen in der Tat. Vergangene Fehler werden nur sehr zögerlich eingestanden, als ob sie dadurch ungeschehen gemacht werden könnten.
Das gilt aber für alle Parteien .
Freundlicher Gruß Claude


 dutchweepee antwortete am 28.08.05 (21:53):

@CLAUDE ...der vergleich stoiber-goebbels ist in meinen augen blödsinn ...darum bin ich nicht näher darauf eingegangen.

ich meinte: der stoiber macht sich grad mit ABSICHT unmöglich, so daß DAS MERKEL als erträgliche alternative erscheinen möge.

stoiber bleibt ja erklärtermaßen sowieso in seinem "herzogtum bayern" ...wozu also kinetische tipp-energie auf diesen schreihals und äh-sager verschwenden.

.


 Karl antwortete am 28.08.05 (22:27):

Lieber Felix,

dein Vergleich ist deplaziert und bezieht sich bestenfalls auf die Form des Auftritts, nicht auf den Inhalt der Rede. Ich mag den Stoiber nicht, aber wenn du nicht Schweizer wärst, hätte ich deinen Vergleich noch unmöglicher gefunden.

Mit Nazivergleichen sollten wir sparsam sein, da wir sonst die Nazizeit verharmlosen.


 Felix antwortete am 28.08.05 (23:03):

Ja Karl,

es war die Form, der Duktus der Sprachmelodie, die aggressive Herabwürdigung des politischen Feindes, der populistische Stil, das provozieren der Zwischenapplause, die primitive Schelte, der hetzerische Unterton, der mich an das Nazigrossmaul erinnerte ... nicht die grässlichen Aussagen des Propagandaministers, die mich zu diesem Vergleich gebracht haben.
Unterschwellig waren allerdings einige xenophobe Seitenhiebe gegen die Moslems nicht zu überhören! Es ging um islamische Feiertage!

Und Claude,

Mit deinen dümmlichen Verdächtigungen wegen Geschäften mit den Nazis liegst du bei mir völlig falsch ... auch wenn ich nie ein <Baseler Schulmeisterlein> war.

Mit solchen unqualifizierten Angriffen gegen die Person machst du deine Aussagen sicher nicht glaubwürdiger!


 schorschie2 antwortete am 28.08.05 (23:37):

Einen Dummschwätzer wie Stoiber höre ich mir schon gar nicht an,da allein seine keifende Eunuchen Stimme meine Ohren zu sehr strapaziert.Von seinen bescheuerten Aussagen ganz zu schweigen,da war Strauß sein Ziehvater volltrunken noch ein besserer Redner.


 hugo1 antwortete am 28.08.05 (23:49):

hallo Usula_J Du schreibst:"Und nicht zu vergessen ist, dass die CDU/CSU bis vor sieben Jahren 16 Jahre lang regiert und knapp 4 Mill. Arbeitslose hinterlassen hat."
Ja, das möchte sie schon gerne vergessen lassen.
Und dazu hat sie noch weitere 7 Jahre die SPD erfolgreich daran gehindert die Arbeitslosigkeit abzubauen. Somit hat sie ihren Freunden in der Unternehmerschaft die günstigsten Wirtschaftsbedingungen seit vielen Jahren auf dem silbernem Tablett gereicht. Daraus soll und kann nun in den nächsten 5 Jahren ein goldenes Tablett werden.
Ein Heer von Arbeitslosen, Wegfall der Tarifautonomie, Lohnabbau auf Teufel komm raus, Senkung der Unternehmenssteuern, Kündigungsschutz in Grund und Boden versenken, Kindergeld für Reiche so hoch wie für Bettler, kürzere Ausbildung, längere Arbeitszeit usw. usf.
für mich als Rentner kann ich nix entdecken, auch wenn Stoiber in altersgerechter Schwerhörigenlautstärke brüllt. *g*


 heinzdieter antwortete am 29.08.05 (05:52):

Seit wann ist denn H. Stoiber ein guter Redner ?????
Seit wann kann denn Herr Stoiber seine Zuhörer für etwas begeistern ausser in Bayern ???
Dieser Vergleich hinkt.


 Agnes antwortete am 29.08.05 (06:13):

claude,
wer ist denn "Göbels"?


 Ursula_J antwortete am 29.08.05 (07:33):

@Claude,

z.B. könnte man die vorhandene Arbeit auf alle verteilen, so dass jeder vier bis sechs Stunden arbeitet, bei einem Mindestlohn. Wer mehr Geld braucht (will) sucht sich einen zweiten Job.
Die 5 Millionen Arbeitslosen werden nicht gebraucht. Die Produktion läuft ohne sie, daran wird auch die CDU nichts ändern.
Wenn vor dreißig Jahren fünf Millionen Menschen gestreikt hätten, wäre die Produktion stehen geblieben. Heute sind fünf Millionen ohne Arbeit und trotzdem laufen die Maschinen weiter.


 Claude antwortete am 29.08.05 (08:13):

Felix, ich bin halt dumm, gewöhne dich daran!!! Aber es sollte nicht unerwähnt bleiben das Stoiber mit überwältigender Mehrheit gewählt wurde und das schon mehrmals und ich meine dir steht der Vergleich Stoiber ist wie Göbels nicht zu.

Dutchweepee, ich mag Stoiber auch nicht und trotzdem ist der Vergleich von Felix nicht richtig. Ansonsten bin ich deiner Meinung, könnte tatsächlich sein das er die Absicht verfolgt mit dieser von dir unterstellten Absicht Wähler zu ködern.

Karl, ich finde den Beitrag von Felix so unmöglich weil er Schweizer ist, nun da sind wir halt anderer Meinung.

Heh Agnes willst du mich examinieren???? Stoiber ist jedenfalls nicht Göbels!

Freundlicher Gruß Claude


 Claude antwortete am 29.08.05 (08:27):

Ursula, dein Vorschlag klingt gut, aber ich glaube er geht an der menschlichen Natur vorbei. Er ist im wahrsten Sinn des Wortes naiv. Ich meine das jetzt nicht abwertend und ich unterstelle dir die besten Absichten.
Die Arbeitswelt hat sich sehr verändert und ein zurück wird es wohl nicht geben und ob es einen gefällt oder nicht werden wir uns an einen recht hohen Anteil von Menschen ohne Arbeit gewöhnen müssen. Ich glaube dass eine gute Bildung der Schlüssel zu mehr Arbeit ist, gegen die Konkurrenz der Massenhersteller aus den Billiglohnländern haben wir mit unserem Lohngefüge keine Chance.
Freundlicher Gruß Claude


 Lissi antwortete am 29.08.05 (09:04):

Mir ist es auch nur so zugänglich, dass die Menschheit eine von Grund auf Neuplanung wird einleiten müssen.Da ist mir die Idee von Ursula angesprochen schon näher, als ein krampfhaftes hochziehen wollen von Claude.


 Claude antwortete am 29.08.05 (09:08):

Lissi, was meinst du mit krampfhaftes hochziehen???
Deine Frage ist mir nicht zugänglich!
Gruß Claude


 Felix antwortete am 29.08.05 (10:55):

@ Claude,

willst du mir den Mund verbieten ... mit deinem hilflosen Appell an Karl:
"... Karl, ich finde den Beitrag von Felix so unmöglich weil er Schweizer ist ..."
Ha ...ha ... ich bin sogar der Felix Schweizer. &:>)))
Vielleicht haben gerade Neutrale einen weniger getrübten Blick als Betroffene!

Dass Stoiber nicht Goebbels ist, ist mir sonnenklar .... aber er e r i n n e r t mich mit der Form seiner gestrigen Rede an dieses schreckliche Nazi-Grossmaul. Weiter oben habe ich das auch ausführlich begründet.

Im übrigen hast du noch nicht gemerkt, dass wir von Joseph Goebbels und nicht von einem "Göbels" sprechen ... lieber Klod! &:>)))


 Marina antwortete am 29.08.05 (11:52):

Nun habe ich mal wieder meine Mitschriften aus einem sehr interessanten Seminar „Sprache und Nationalsozialismus“ im letzten Semester an der Uni rausgekramt. Ich muss vorausschicken, dass ich den Parteitag der Unionsparteien nicht verfolgt habe, aber mir ist während dieses hochinteressanten Seminars klargeworden, dass die rhetorischen Mittel der Nazis überlebt haben, und deshalb nehme ich Felix seine Eindrücke ab. Er hat geschrieben: „Es war die Form, der Duktus der Sprachmelodie, die aggressive Herabwürdigung des politischen Feindes, der populistische Stil, das Provozieren der Zwischenapplause, die primitive Schelte, der hetzerische Unterton“.
Damit liegt er im allgemeinen richtig bei Stoiber. Aber nicht nur bei ihm, sondern auch bei vielen anderen Politikern, bei den Rechtsextremen noch viel mehr, aber auch bei den Linken wie Lafontaine, das ist deren Methode im Wahlkampf, Stimmen zu ködern. Und diese Methode ist eben nicht neu. Die Nazis beherrschten sie besonders gut, und Göbbels (merke, Claude, mit zwei b), war ein Meister seines Faches.
Charakteristische rhetorische Mittel sind z.b. Metaphern, also Bilder, wie, bei der Ausländerproblematik von „Wellen“ zu sprechen (Fluss- und Flutwelle, Überschwemmung, „Das Boot ist voll“ etc.). Oder für Ausländer nur „die“ und dann fortzufahren. Weitere Mittel sind Klischees wie „anständig, ehrenhaft, diszipliniert“ (also die gleichen Klischees, die auch gerne in der DDR gebraucht wurden), auch Ausdrücke wie „Konsumterror“ gehören zu den manipulativen sprachlichen Mitteln, werden auch von Links wie Rechts gebraucht. Adjektive wie „absolut, einmalig, gewaltig, kompromisslos, total, also Übertreibungen oder Superlative, des weiteren Ausrufe, Zwischenrufe, Berauschungswörter, Häufungen, Wiederholungen etc.
Ein psychologisches Mittel war damals und ist heute immer noch das Ausspielen des Gefühls gegen den Geist. Man versucht, Leute auf der Gefühlsebene anzusprechen, darüber zu vereinnahmen und das Denken, vor allem das kritische Denken, möglichst auszuschalten, funktioniert bei einigen auch heute noch sehr gut.

Ich will jetzt nicht alles aufführen, das soll erst mal genügen. Aber ich finde es wichtig, diese Mechanismen zu kennen , damit man sie durchschauen kann und nicht ganz so leicht zu manipulieren ist. Und Felix hat sie offenbar richtig erkannt.
Aber er liegt, wie gesagt, nicht nur richtig in seiner Beurteilung der sprachlichen Mittel von Stoiber, es sind die vieler Politiker, die etwas von Rhetorik und deren Werbewirksamkeit verstehen.
Es soll sogar Leute im Forum geben, die diese Mittel beherrschen. :-)


 schorsch antwortete am 29.08.05 (12:02):

Die Wahrheit

Man braucht ja schliesslich nicht zu lügen,
nur ein Wörtchen lassen, auch mal eins fügen;
dann wenn`s gut gefügt und auch gut gelasst,
schlussendlich alles wieder bestens passt;
ein Wort wird "gefunden", ein Wort "verloren";
eine neue "Wahrheit" schon wieder geboren.
Man kann sie hören, man kann sie sichten;
mir scheint, das sei grad wie beim Dichten!
Nun ja, gar mancher Mensch wird so geleimt;
macht nichts, wenn nur das Ding sich reimt.
Und manche "Wahrheit" ist ja schliesslich,
wenn allzu einfach, auch oft verdriesslich.
Drum denken Dichter, und auch mancher Jurist,
die Wahrheit doch zumeist viel schöner ist,
wenn sie mit Fantasie ein bisschen abgerundet
und sie somit (fast) allen Menschen mundet!

Juli 1996 Schorsch


 welsch antwortete am 29.08.05 (13:48):

Felix:

Wir haben Wahlkampf hier in Deutschland (dem größten Kanton der Schweiz! ;-))

Und es ist nicht irgendein Wahlkampf, auch nicht irgendeiner in der lange Reise von Bundestags - Wahlkämpfen, die alle vier Jahre hier bei uns stattfinden.

Dieses Mal ist der Wahlkampf kurz - und wohl noch nie ist eine derartige Polarisierung durch das deutsche Wahlvolk gegangen wie dieses Mal.

Hier im ST scheinen sich alle CDU- und Merkelhasser eingefunden zu haben, weshalb das Meinungsbild hier nicht repräsentativ für die Parteinahme ist. Ich z.B. gebe freimütig zu, CDU - Anhänger zu sein (das war ich schon immer!) und deshalb auch pro Merkel, die Frau gefällt mir ( politisch gesehen! damit keine Zweifel aufkommen!) Aber dafür werde ich hier - wenn auch nicht offen - für meine Parteinahme von Vielen verachtet und nicht für voll genommen. Das kann mir aber nichts (mehr) anhaben.

Was Deine Wahrnehmung hinsichtlich des Verhaltens des Edmund Stoiber anbetrifft, so magst Du nicht Unrecht haben, aber dann darfst Du auch gleich den Lafontaine daneben stellen, der ist da kein Deut anders. Du musst aber a l l e n Wahlrednern zugute halten, dass sie g e w a l t i g unter Druck stehen, sie m ü s s e n etwas für ihre Partei erreichen, unbedingt und kompromisslos.

Unter diesen Bedingungen rutscht so manchem ein Wort heraus, das er unter anderen Vorzeichen vielleicht anders formuliert hätte und ruft damit Reminiszencen hervor, die von ihm nicht gewollt waren. Stoibers Mimik und Duktus mögen Dich vielleicht an Dr.Joseph Goebbels ( so heißt er richtig und wer noch nicht einmal seinen Namen richtig schreiben kann, sollte sich aus der Diskussion heraushalten)( damit bist nicht Du gemeint!;-)), also, Stoiber mag Dich vielleicht an Goebbels erinnert haben, aber Stoiber hat nicht gefragt:"Wollt Ihr den totalen Krieg" und er hat auch nicht vor ausgesuchten Beifallklatschern gesprochen, sondern er hat sich bemüht, seine CDU/CSU Leute zu motivieren und ich meine, da darf man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und da bitte ich Dich, dies auch nicht zu tun.

Und im Übrigen an alle diejenigen hier im ST, die der
Meinung sind, die CDU habe während ihrer Regierungszeit nur Sch... gebaut, die scheinen mir allesamt einen Knick in der Pupille zu haben. Doch das wäre eine extra Beitrag.

Gruß nach Basel

welsch


 welsch antwortete am 29.08.05 (13:53):

Berichtigung:
....in der langen Reihe.....( nicht Reise)

.....Doch das wäre ein extra Beitrag........(nicht eine)

welsch


 Claude antwortete am 29.08.05 (13:58):

Felix,
nun ich habe den Joseph Goebbels falsch geschrieben wenn es dir gut tut ist das Okay, sei dir gegönnt. Ich will dir nicht den Mund verbieten, wie käme ich dazu, wie du so richtig bemerkst war der Goebbels ein schrecklicher Mensch und deswegen widersprach ich dir bei deinem Vergleich mit Stoiber.
Ich habe nicht hilflos an Karl Appelliert, er schrieb wenn du nicht Schweizer wärest fände er deinen Vergleich schlimmer, ich erwiderte dass ich den Vergleich schlimm finde weil du Schweizer bist. Ich kann schon für mich selber einstehen dazu brauche ich bei aller Wertschätzung Karl nicht. Ich bleibe dabei das ich den Vergleich von dir falsch finde, immerhin wurde Stoiber von vielen Menschen gewählt die bestimmt Goebbels so wenig mögen wie du und ich. Punkt, das war's zu diesem Thema von mir.
Freundlicher Gruß Claude


 Lissi antwortete am 29.08.05 (14:02):

Werden die Gespräche jetzt dann hier so weiter geführt, wie bei die "Platzhirsche" ???
Oder steh ich auf der Leitung???


 Claude antwortete am 29.08.05 (14:06):

Also welsch, ich habe im Eifer des Gefechtes den Namen falsch geschrieben, mir zu sagen ich sollte mich deswegen aus der Diskussion raus halten ist gelinde gesagt unverschämt. Den Teufel werde ich tun ich diskutiere mit.
meinst du nicht das du ein wenig überheblich bist?
Gruß Claude


 Marina antwortete am 29.08.05 (14:06):

welsch, du hast recht, oe, nicht ö. Das wusste ich sogar, aber es war mir einfach nicht wichtig genug, da die Aussprache dieselbe ist. Und dass Lafontaine die gleichen demagogischen populistischen Mittel beherrscht, habe ich ja auch geschrieben. Aber dass Stoiber "unter anderen Vorzeichen vielleicht anders formuliert hätte", das halte ich für ein Gerücht. Diese Mittel sind bewusst gewählt, es sind Instrumente der Propaganda, das habe ich in meinem Seminar gelernt. Wie man jetzt, nach dem ungerechten Steuerkonzept von Kirchhof und Merkels Bush-Arschkriecherei vorher sowie allgemein der Ausländer- und da vor allem Türkeifeindlichkeit der CDU, noch diese Partei wählen kann, ist mir wirklich unbegreiflich.


 Marina antwortete am 29.08.05 (14:24):

Claude, dir würde ich gerne noch sagen, das du mit deiner Bezeichnung von Felix als "Baseler Schulmeisterlein" desgleichen "ein wenig überheblich" bist. Ich bin nicht Felix' Freundin und habe ihm auch schon oft widersprochen, aber diese Klassifizierung von oben herab steht dir nicht zu. Lern erst mal so zu argumentieren wie er.


 Claude antwortete am 29.08.05 (14:33):

Marina, ich hatte mich eben geärgert, es wird ja wohl kein Beinbruch sein "Schulmeisterlein" zu sagen.Aber ich gebe zu richtig war es nicht.Aber jetzt ist es gut!
Gruß Claude


 pilli antwortete am 29.08.05 (15:05):

Marina :-)

warum nicht Felix als das bezeichnen, was der liebe Felix so viel und so gerne in vielen beiträgen im ST bekanntgemacht hat?

wie oft berichtete er uns davon, dass ihm jugendliche anvertraut waren, die er sicherlich gut betreut und vorbereitet hat auf ein späteres berufliches leben. :-)

nur weil Felix plötzlich kein schulmeisterlein mehr sein möchte, bedeutet das doch nihct, dass 40 (!!!) jahre als lehrer plötzlich nicht mehr zählen? :-)

also liebes schulmeisterlein Felix :-),

magst du dich erinnern?

...

zitier aus dem u.a. link:

"felix antwortete am 31.08.03 (10:16):"

Vielleicht interessiert auch die Ansicht eines direkt Betroffenen ... eines Lehrers, der während seiner ca. 40 jährigen Tätigkeit auf sehr unterschiedlichen Stufen seine Erfahrungen gemacht hat:

- Die Berufsausbildung hat lediglich das methodisch -didaktische Know-how verbessert. Die pädagogischen Fähigkeiten bringt man z.T. mit. Wichtig ist die Grundhaltung und Achtung, die man andern Menschen gegenüber hat. Obwohl ich berufsbegleitend Psychologie und auch Verhaltensforschung studiert hatte, war nicht das theoretische Wissen für den Erfolg bei der Ausübung des Lehrerberufes ausschlaggebend, sondern die eigene Lernbereitschaft und Verhaltensänderung durch die praktische Erfahrung.
- Die stressenden Faktoren waren nach meinen Erfahrungen in erster Linie nicht etwa schwierige Schüler/innen sondern Eltern, die meinten allein zu wissen und zu entscheiden, was für ihre Kinder richtig sei.
Diese "Diplomeltern" waren hauptsächlich dann uneinsichtig, wenn es um Fragen der optimalen Schulzuweisung ging. Da wurde sogar mit Rechtsmitteln gedroht, wenn man nicht spurte.
Meine Auffassung war: "Ich bin Anwalt des Kindes ... und nicht der Eltern!"

- Weiter kann belastend sein, dass man als Lehrer oft als "Einzelkämpfer" und nicht im Team arbeitet. Neid und Missgunst im Kollegium bis zum eigentlichen Mobbing sind keine Seltenheit.
- Auch der Erwartungsdruck, der von der Gesellschaft, ihrer rechtlichen Vertreter in der Schulbehörde und von den Lehrplänen, obligatorischen Lehrmitteln oder Gesetzesvorschriften über Rechte und Pflichten etc. ausgeht, kann die Freude am Lehrerberuf schmälern.

- Und trotzallem würde ich diesen anspruchsvollen Beruf auch ein weiteres Mal wählen, denn die positiven Aspekte überwogen bei mir. für Andere wage ich nicht zu sprechen.

Angaben zur Person und Tätigkeit:
Jahrgang 1937, Basel (Schweiz), Sohn eines Lehrers, habe einen Adoptivsohn aus Kambodscha mit negativen Schulerfahrungen,
Tätig als Primarlehrer mit Erfahrung auf allen Stufen, als Schulleiter (Rektor), Ausbidung und Tätigkeit in Montessori-Heilpädagogik auch mit Praktika in Montessori-Kindergärten und am Schluss an der Realschule Leiter einer Integrationsklasse mit Schüler/innen von 14 - 18, die noch kein Deutsch kannten. Im Laufe von 6 Jahren waren 17 Nationen, 16 Sprachen, 6 Schriftarten und 9 Religionen vertreten."

...

also ich mag den liebevollen begriff des

"schulmeisterlein"!

:-)

p.s.
sorry Claude, dat ich noch mal nachgehakt habe aber es war mir persönlich wichtig, dass wahr bleibt was wahr ist.


 pilli antwortete am 29.08.05 (15:07):

link sollte nicht fehlen...

:-)

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/diskussion/archiv1/a1558.html


 Marina antwortete am 29.08.05 (15:33):

pilli,
es ging um die Verkleinerungsform, nicht um den Beruf als solches. Die ist nunmal eher überheblich als "liebevoll" in dem Zusammenhang. Aber sieh das, wie du es sehen willst, ist deine Sache.


 welsch antwortete am 29.08.05 (15:55):

@ claude: Meinetwegen kannst Du mitdiskutieren, ich habe weder die Macht noch ist mir daran gelegen, hier jemanden ausschließen zu wollen. Nur: Den Namen des Mephisto des Dritten Reiches nicht richtig schreiben zu können, finde ich halt schon recht merkwürdig.

@ marina:
Wenn Du willst, kannst Du mich zu den so genannten "einfachen Leuten" zählen, denn ich war nie auf solchen "Seminaren" und ich nehme als einfacher Bürger die Dinge auf meine Weise wahr.

Was ich allerdings für ziemlich daneben empfinde, sind Deine Aussagen über das "ungerechte Steuerkonzept von Kirchhoff" und "Merkels Bush-Arschkriecherei".

Ich gehe davon aus, dass Du einen Kuchen auch erst dann in die Röhre schiebst, wenn alle Zutaten in der richtigen Zusammensetzung in den Teig hineingearbeitet worden sind.

Nun hat Kirchhoff eine "VISION" ausgesprochen, die noch nicht einmal von seiner Chefin in der Weise angenommen wurde und von der man schon sagte, dass sie sich so wohl kaum umsetzen ließe.

Doch was passiert?

Schon wird diese Vision als unumstößliche Tatsache hingestellt und so getan, als sei dies bereits beschlossene Sache. Das ist für mich Polemik hoch drei ebenswo wie der Vergleich mit der Arschkriecherei. Immerhin ist die amerikanische Nation in der Bush-Frage genauso polarisiert wie die deutsche in der Wahl - Frage und deshalb kann man nicht so tun, als sei eine halbe Nation irgendwie von Sinnen, wenn sie den Bush unterstützt oder hier schwarz/gelb wählt.

Es ist jedermann unbenommen, zu wählen, was er für richtig hält, aber niemand sollte sich dazu aufschwingen, seine eigene persönliche Meinung als das Maß aller Dinge hochzustilisieren. Die Größe zeigt sich auch darin, ob man bereit ist, zwar seine eigene Meinung fest zu vertreten, aber die Auffassung anderer Menschen stehen zu lassen, ohne darüber herfallen zu wollen.

Übrigens: Jetzt hat Frau Merkel auch Heinrich von Pierer mit ins Boot geholt, einen Mann, der auch schon Altkanzler Kohl U N D Gerhard Schröder beraten hat. Mal sehen, welch ätzende Lauge nun wieder ausgeschüttet wird.


 Claude antwortete am 29.08.05 (16:03):

Pilli, du bist eine "NETTE" lache, ich wusste nicht das Meisterlein herabwürdigend ist, war eher flapsig gemeint.
Vielleicht wäre wissenschaftlicher Pädagoge angemessener oder würdevoller! Aber meine Meinung ändere ich deswegen nicht.
Aber sei's drum das Thema ist beendet.
Erlaube eine private Anmerkung, am Dienstag erzählte ich beim essen auf der Terrasse des Brauhaus Früh von dir. Ganze Familie traf sich da, besuchte meinen Sohn in Köln.
freundlicher Gruß Clau


 welsch antwortete am 29.08.05 (16:05):

Ich seh schon, ich hab ein Eigentor geschossen, denn jetzt wird Marina gleich wieder kontern und mir beweisen, ich solle erst einmal bei mir selbst anfangen und ihre Meinung gelten lassen bezüglich Merkel und Bush.

Nun ja, man bewegt sich hier schon auf schlüpfrigem Parkett !! ;-)))))


 Felix antwortete am 29.08.05 (16:06):

Ach das "Fräulein" Pilli
will nicht merken, was mir an diesem Diminutiv missfallen könnte. Ist ja rührend, wie du hier nachweisen musst, dass ich tatsächlich einmal als Pädagoge tätig war.
Ich habe mich im Gegensatz zu vielen Forenteilnehmer/innen von Anfang an nie versteckt. Ich brauche mich auch über nichts zu schämen!
Trotzdem ist es eine klare und gezielte Herabwürdigung von einem "Schulmeisterlein" zu sprechen. Das könnten vorallem meine ehemaligen Schüler und Schülerinnen bestätigen.

Aber weshalb versuchen wieder einige vom aufgeworfenen Thema abzulenken. Ist es zu unangenehm?
Ich mag diesen Redestil einfach nicht ... gleichgültig aus welchem politischen Lager er kommt.
In der Schweiz hört man ähnliches von Rechtsaussen!
Auch dies mit Druck während eines heissen Wahlkampfes entschuldigen zu wollen, zieht bei mir nicht.
Die zuhörenden Parteifreunde waren ja keine Gegner, die man bekämpfen müsste ... Gerade deshalb waren es hässliche Hetzreden, die ich nicht inhaltlich ... sondern wegen ihrer aus der Nazizeit her erlebten Form kritisiert habe.
Oder bin ich etwa für deutsche Gemüter z u sensibel?


 Claude antwortete am 29.08.05 (16:11):

Um Gottes Willen Welsch, gebe dich doch zufrieden ich habe mich verhaspelt, es kann doch nicht die Rede davon sein das ich nicht wer Joseph Goebbels ist und wie man den Namen schreibt!!!! Ich find es z.B. merkwürdig dass man sich so daran hochzieht. Manche sind schon Erbsenzähler, eine der weniger schönen deutschen Eigenschaften. Also denke von mir was du willst ist mir wurscht.
Freundlicher Gruß Claude


 pilli antwortete am 29.08.05 (16:15):

na klar bleibt es das :-)

und darum mache ich meine sicht auch bekannt, denn dazu dienen foren ja unter anderem auch...gelle Marina? :-)

wenn auch nicht du Marina :-),

aber vielleicht verstehen andere ja...

"die liebenswerte Figur des Schulmeisterlein Wutz betrat 1793 im Anhang der Unsichtbaren Loge die Bühne der literarischen Öffentlichkeit betrat. Während die zeitgenössische Leserschaft den Wutz allerdings kaum zur Kenntnis nahm, wurde das Schulmeisterlein zusammen mit Quintus Fixlein nach Jean Pauls Tod 1825 zu einer der Schlüsselfiguren, in der das 19. Jahrhundert in konsequenter Überblendung von Autor, Erzähler und literarischer Figur sein Bild vom humoristischen Idylliker Jean Paul und dessen gemütvoll idyllischem Wesen“ fand."

...die etwas anders als nur "überheblich" interpretierte art und weise, in der man(n) und frau das verstehen kann?

ich bleibe da gerne, trotz eventueller schulmeisterlicher bedenken anderer, bei der interpretation von "liebevoll und liebenswert."

:-)

:-)

Internet-Tipp: https://www.goethezeitportal.de/index.php?id=388


 pilli antwortete am 29.08.05 (16:26):

lieber Felix;

schulmeistern möchten wir doch net wirklich oder wenn...dann nur ein jaanz kleines bisschen. :-)

und wenn du net nur so grantig reagieren wolltest...lach.

ich habe deine *berufung* lehrer zu sein, immer mit respekt gelesen in den jahren, die wir uns virtuell in den foren des ST begegnet sind und darum vielleicht manchesmal net verstanden, warum du so und nicht anders geantwortet hast.

nun aber das *schulmeisterlein* sooo weit wech zu weisen Felix,

datt hat mich vom drehstuhl gehauen...hast du das nötig?:-)

versuch doch mal bissi mit humor gewürzt zu antworten, oder findet herrlein dazu keinen zugang? *grinselgruss*


 pilli antwortete am 29.08.05 (16:31):

hihi...Claude,

beim *Früh* am Dom, datt ist ein guter ort, sich mit dem *Kölsch* zu vergnügen!

sind sie nicht urig, die *köbesse*, wenn sie fast ebenso diktatorisch wie Stoiber das glas kölsch einfach auf den tisch stellen, ohne lange zu fragen, ob es bestellt war?

:-)


 Gevatter antwortete am 29.08.05 (16:59):

FELIX:
<< Gerade deshalb waren es hässliche Hetzreden, die ich nicht inhaltlich ... sondern wegen ihrer aus der Nazizeit her erlebten Form kritisiert habe. >>

Na na, hier versucht aber einer hastig zurück zu rudern. Es ging Dir schon auch um den Inhalt, FELIX, denn oben schriebst DU:
<< Da hält ein Stoiber (CSU) eine populistische Rede gegen alles Linke und Grüne in einer Art, die mich stark an den Propagandaminister der Nazi erinnert.
Nationalistisches Gedankengut durchdrängt mit gröblichem Heruntermachen aller sozialer weltoffener Meinungen. >>

Der Vorwurf, nazionalistisches Gedankengut zu verbreiten, ist schon starker Tobak. Dies möchte ich dem Stoiber nicht unbedingt unterstellen. Eher schon "rechtskonservativen Patriotismus".

Wolle man Stoiber mit Goebbels vergleichen, müsste man nun tatsächlich Inhalt und Form der Reden trennen.
Was die Form angeht, hat der Bayer schlechte Karten. Er erreicht weder die brillante Rhetorik, noch das Charisma Goebbels ( eine ideologie befreite Feststellung). G. war ein Fanatiker mit geschliffenem Verstand (für die potenziellen Miss-Versteher: Achtung! keine Glorifizierung einer Nazi-Größe, sondern lediglich eine wertfreie Feststellung), Stoiber ein haspelnder Eiferer. G stand zeit seines politischen Lebens im ehrfürchtigen Bann seines Führers. Er war ein Diener vor dem Herrn, ausgestattet mit der hündischen Bereitschaft, hochherrschaftliche Stiefel zu lecken. Stoiber ist mit extremem Ehrgeiz ausgestattet, reichen tut es aber nur für die Stelle des MP, außerhalb Bayerns wird er immer öfter als provinzielle Realsatire wahrgenommen.
FELIX, wenn du aus der der Rede Stoibers den unseligen Goebbels heraus hören möchtest, müsste der anders daher reden. Etwa im Sinne von:
"Und wenn diese Untermenschen der Ostzone meinen, sie müssen unbedingt die Linken wählen, und sich ihre alte DDR schön reden, dann, und jetzt hören sie mal genau hin, die Damen und Herren Zonis, [Kunstpause] dann werden wir denen ihr freches Lügenmaul schon stopfen!"
"Wollt ihr den Totalerfolg der CDU/CSU?"

Gevatter


 schorsch antwortete am 29.08.05 (17:56):

Ich möchte Herrn Stoiber nicht mit Goebbels vergleichen - höchstens mit Haider. Beide sind rechtsgerichtete Nationalisten. Und beiden ist gemein, dass sie mal erst ein paar gemeine böse Worte rauslassen, auf das Echo warten, und dann, je nachdem, ob die Mehrheit des Echos pro oder kontra seinem Votum stehen, entweder behaupten, die Medien hätten seine Worte aus dem Zusammenhang gerissen, oder noch schwereres Geschütz auffahren.


 welsch antwortete am 29.08.05 (17:59):

Hallo Felix,

nun habe ich Deinen Eingangsbeitrag nocheinmal genau gelesen. Ich räume ein, dass ich manches Mal etwas zu schnell darüber hinwegfliege.

Also, ich muss schon sagen, das, was und wie Du es schreibst, unterscheidet sich in der Hetze nicht sehr groß von dem, wie es Stoiber formuliert. Das ist beinahe Jacke wie Hose, mein Lieber !

Wer die Sachlage ein bisschen im Auge behält und nicht nur die parteipolitische Brille auf hat, sieht sehr wohl, dass der Stoiber sehr wahrscheinlich überhaupt keine Ambitionen hat, nach Berlin zu gehen, denn in einem Kabinett Merkel hätte er nicht viel zu melden.

Das, so denke ich, ist nicht umstritten.

Also wird er sehr wahrscheinlich in München bei seinen Bayern bleiben, dort kommt er mit seiner Kraftmeierei besser an.

Ich hatte Dir weiter vorne schon geantwortet, dass Du nicht alle Worte auf die Goldwaage legen solltest und wenn Du am Schluß Deines Beitrages fragst, ob wir denn das auch glauben würden, was St. da von sich gibt, dann kann ich Dir bescheinigen, dass mich solche Fensterreden überhaupt nicht interessieren und erst recht nicht in meinem Wahlverhalten beeinflussen. Solche Reden sind derart von Rhetorik und Seitenhieben auf den politischen Gegner überfrachtet, dass sie zumindest mir persönlich keinen Anhaltspunkt für eine Wahlentscheidung liefern und ich glaube auch, dass da sehr wenige Wähler gestern überhaupt zugehört haben, denn die meisten nützten die Rückkehr des Sommers aus und waren - ich übrigens auch! - unterwegs.

Wenn Du davon ausgehst, wir Deutschen könnten uns von solchen Reden beeindrucken lassen, dann kennst Du uns aber nur sehr spärlich!

Und noch eins: Es zeugt entweder von politischer Unkenntnis oder von Boshaftigkeit, wenn man CDU/CSU in die rechte Ecke stellen will, was leider immer mehr zur Mode wird.

CDU/CSU sind konservativ, aber auf keinen Fall rechtsradikal.

Gruß von welsch ;-)))


 Claude antwortete am 29.08.05 (19:18):

schorsch, ich denke dass er ein gutes Ergebnis in Bayern erzielen möchte der Stoiber und bei denen kommen starke Sprüche an. Damit hätte er als starker bayerischer Ministerpräsident vermutlich viel mehr Einfluss in Berlin wie als ungeliebter Minister unter Frau Merkel!

welsch schreibt CDU/CSU sind konservativ, aber auf keinen Fall rechtsradikal.

Das stimmt so wie du es sagst, mir hängt die Einseitigkeit zum Hals raus die hier von manchen propagiert wird.
Gruß Claude


 ueberhaupt antwortete am 29.08.05 (19:35):

Ich habe mir nur den Eingangsbeitrag durchgelesen, weiss also (mangels Zeit) nicht, was in den übrigen 47 steht. Zu Felix Beitrag nur soviel: Ich mag Stoiber auch nicht, und ich würde ihn nicht wählen. Ich halte es aber für abartig, heutzutage einen Politiker, der einer unserer demokratischen Parteien angehört, mit Göbbels zu vergleichen. Das würde ich genauso schreiben, wenn das jemand z.B. über Müntefering o.a. schriebe! Wer sowas ausserhalb eines Stammtisches in die Diskussion bringt, hat m.E. unsere Geschichte nicht verstanden.


 Felix antwortete am 29.08.05 (19:58):

Hallo welsch,

obwohl ich nicht in einer Partei bin, glaube ich durchaus zwischen rechts und links unterscheiden zu können.
Mir ist auch bewusst, dass es in der politischen Landschaft alle Schattierungen gibt.
Mir ging es auch nicht in erster Linie um die politische Ausrichtung eines Stoibers oder einer Merkel, sondern um den Stil ihrer Reden.
für mich tönten sie am Parteitag von Dortmund ... und ich habe die ganze Uebertragung aufmerksam verfolgt ... schon sehr demagogisch.
Und das erinnerte mich eben an die Reden Goebbels, die ich auf Schallplatten besass und mehrmals gehört hatte.

Als junger Bastler hatte ich eine Teufelsfratze aus Pappe hergestellt. Seine Augen bestanden aus Glühbirnchen, die ich mit einem Lautsprecherausgang verbunden hatte.
Ich erntete Beifall, wenn die Augen des Teufels während einer Rede von Hitler oder eben Goebbels synchron mit seiner Stimmführung aufleuchteten.
Mit Stoiber oder Merkel habe ich es noch nicht versucht!

Wenn pilli nur meinen oberrheinischen Humor verstehen könnte ... aber eben ... am Unterrhein tickt man vielleicht etwas anderst ... &:>I))


 welsch antwortete am 29.08.05 (20:38):

Hallo Felix,

ich nehme Dir gerne ab, dass Du zwischen rechts und links unterscheiden kannst, denn rechts ist bekanntlich da, wo der Daumen links ist! :-D
Aber mal Scherz beiseite:

Mit ein bisschen Fantasie mag es wohl gelingen, zwischen Goebbels und Stoiber gewisse Ähnlichkeiten zu ersinnen, nur:

CDU/CSU ist keine rechtsradikale Partei, das solltest Du und auch ein paar andere hier im Forum endlich mal realisieren!

Auch ich bin kein Parteimitglied, war es nie und werde es auch nie sein. Soviel Geschichtskenntnis besitze ich allerdings, dass ich weiß, dass zur Weimarer Republik eine (überwiegend katholische) Partei existierte, die sich Zentrum nannte und wie auch aus dem Namen hervorgeht, saßen diese Leute in der Mitte des Reichstages, eben im "Zentrum". Aber die Parteimitglieder dieser Partei wurden von den Nazi-Schergen mit derselben Härte verfolgt wie SPD und vor allen Dingen KPD.

Diese Zentrumspartei gab sich nach dem Hitlerkrieg den Namen CDU und in Bayern, die ja bekanntlich schon immer einen eigenen Weg einschlugen, eben CSU.

Nun kommen heute viele daher und wollen diesen beiden Parteien das "C" aberkennen! Na, da will ich doch denen mal gleich die Gretchenfrage stellen und hätte gerne gewusst, wie sie selbst es mit dem Glauben halten.

Natürlich hat die Verheidnung des christlichen Abendlandes auch vor dem C - Parteien nicht Halt gemacht und viele in diesen Parteien verhalten sich ziemlich unchristlich. Da schlagen dann sehr gerne besonders die zu, die es am meisten nötig hätten, sich über das "C" Gedanken zu machen.

Was nun aber grundfalsch ist und in meinen Augen das Dümmste, was jemand einfallen kann, ist, diese Partei in die rechte Ecke stellen zu wollen. Dort gehört sie nun wirklich nicht hin. Sie ist, wie ich schon schrieb, eine konservative Partei und ich muss Dir nicht erklären, was das ist. Insofern ist ein Vergleich zu einer Schweizer rechtsradikalen Partei ein Nonsens und schon fast eine Beleidigung.

Es ist schon merkwürdig, wie in Deutschland und besonders komprimiert hier im ST für den Islam eingetreten wird, sodass man manches Mal den Eindruck hat, der Islam sei viel wichtiger als das Christentum. So, wie hier manchmal über die christlichen Kirchen hergezogen wird und der Islam in Schutz genommen wird, ist für mich unerträglich.

Und nun zu Stoiber und Goebbels. Ich besitze keine Schallplatte von Reden dieses Hitler-Mephistos, diesem Speichellecker, der alles tat, um seinem Herrn zu gefallen. Aber ich habe seine Stimme im Ohr, als er ausrief:"Wollt ihr den totalen Krieg" und alles brüllte frenetisch.

Wie gesagt, man kann eine Verbindung zu Stoiber herstellen, aber das finde ich schon arg bösartig und eben absolut daneben, Felix, das musst Du schon so annehmen. Lass den Stoibi Kraftworte sagen, er will halt auch so sein wie sein Vorbild F.J.S., aber dessen Schuhe sind ihm halt ein bisserl zu groß und so wirkt er eher lächerlich.....und seine Kraftworte braucht man nicht so ernst zu nehmen.

Gruß welsch


 Illona antwortete am 29.08.05 (20:51):

welsch
Ich bin kein Stoiberfan, aber das hast du sehr gut geschrieben

Merkwürdig allemal...

Bayern hat die niedrigste Erwerbslosenquote
Bayern hat einen der höchsten Bildungsstandards des Bundes
Bayern hat die niedrigste Kriminalitätsrate
Bayern hat die wenigsten Schulden
Bayern baut die meisten Schulden ab

Gruß Illona


 Tobias antwortete am 29.08.05 (21:07):

Hallo welsch, du unterliegst da einen Irrtum. Meinst du wirklich, dass der Stoiber Edmund als Vorsitzender der CSU unter der Merkel Angela nichts zu sagen hätte ?

Was will die Merkel Angela den ohne der CSU anfangen ? Es geht sich nicht auf, die CDU schafft es nie und nimmer alleine, sie braucht die CSU mit dem Stoiber Edmund. Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, dass CSU Leute die CDU vorführen. In Wildbad Kreuth wurde maches schon angedacht.


 Tobias antwortete am 29.08.05 (21:22):

Also welsch jetz bitte keine Geschichtsfälschung. Die Zentrumspartei mit den Liberalen haben dem Ermächtigungsgesetzen von Hitler zugestimmt.Dagegen war nur die SPD. Die gewählten KPDler war bereits aus dem Reichstag verbannt und dies auch mit Zustimmung der von dir genannten Partei. Noch mehr, sie haben diesen Herrn Hitler mit in den Sattel geholfen, auch wenn dies die Nachfolgeparteien CDU / CSU und FDP nicht gerne hören.

Deine Merkel Einstellung ist mir total egal aber bleib auf dem Boden. Diese Frau wird es noch sehr schwer haben auch wenn sie es gerade so schaffen sollte.


 welsch antwortete am 29.08.05 (22:40):

Tobias:

Ich kann keine Geschichtsfälschung in meinem Beitrag erkennen. Auf die Ermächtigungsgesetze bin ich überhaupt nicht eingegangen. Und hinterher ist es leicht zu sagen, diese und jene haben Fehler begangen. Um diese Sache richtig zu bewerten, müsste man viel viel tiefer in die Geschichte eingehen. Aber das ist hier nicht das Thema.

Thema ist und bleibt, dass es unkorrekt ist, CDU/CSU in die rechte Ecke stellen zu wollen. D A S ist mein Hauptanliegen.

Ob es Angela Merkel leicht oder schwer haben wird, ist hier ebenfalls nicht gefragt. Es ist auch ohne Belang, ob Stoiber viel oder wenig zu sagen haben wird. Ich bin mir sicher, dass die Merkel, sollte sie es schaffen, sich schon durchzusetzen weiß.

Nur sollte man die CDU/CSU so einordnen, wie es der Realität entspricht und sich nicht von irgendwelchen persönlichen Animositäten leiten lassen.


 Gevatter antwortete am 29.08.05 (23:07):

Es ist eben eine, in ihrer Historie begründete, deutsche Eigenheit, dass der Umgang mit rechten Partein so schwierig ist. Ich meine, dass es auch rechts von der CDU Partein geben darf, die deshalb nicht automatisch als rechtsextrem eingeordnet werden dürfen. Dieses aber sieht die Political Correctness bekanntlich nicht vor. Deswegen aber werden Bürger, die sich dort politisch einordnen könnten, entweder zu Rechtsradikalen stigmatisiert, oder aber in die politische Ilegalität verbannt. Welche dieser Alternativen erweist sich als gefährlicher für die Demokratie? Frankreich und die Niederlande bspw. sehen dies um etliches unverkrampfter, und gewähren auch diesen "Tierchen ihr Plessierchen".

Gevatter


 Felix antwortete am 30.08.05 (00:59):

Die Analyse der "Zentrumsparteien" ,wie sie hier genannt wurden, weisen wie alle konservativ-bürgerlichen Parteien auch rechtslastige Tendenzen auf.
Natürlich wird das Rechts und Links weitgehend subjektiv nach dem eigenen Standpunkt beurteilt.
Stoiber und Merkel stehen von mir aus gesehen eindeutig rechts!
Neonazis, Rechtsradikale oder Nationalisten wären mit mir sicher nicht gleicher Meinung.

Aber ich wiederhole nochmals, dass es mir bei diesem Thema wirklich nicht um die politische Ausichtung eines Stoibers geht, sondern um den Ton, den er am Parteitag angeschlagen hat.
Dass ausgerechnet die Deutschen auf solche Töne nicht hereinfallen sollen, wage ich zu bezweifeln.

Ist der Unterschied zwischen Form und Inhalt solcher Reden zu fein, um ihn auch wahrzunehmen?


 Tobias antwortete am 30.08.05 (07:37):

Aber welsch lenk doch nicht ab. Du schreibst doch :

Soviel Geschichtskenntnis besitze ich allerdings, dass ich weiß, dass zur Weimarer Republik eine (überwiegend katholische) Partei existierte, die sich Zentrum nannte und wie auch aus dem Namen hervorgeht, saßen diese Leute in der Mitte des Reichstages, eben im "Zentrum". Aber die Parteimitglieder dieser Partei wurden von den Nazi-Schergen mit derselben Härte verfolgt wie SPD und vor allen Dingen KPD.

Sie haben zugestimmt und wurden nicht verfolgt darum geht es doch. Es gab einige Geistliche die in den späteren Jahren verfolgt und in die KZ`s eingeliefert wurden, aber was du da schreibst entspricht deiner Vorstellung aber nicht der Wahrheit.

Die Parteigründung CDU / CSU nach 1945 ist stark rechtslastig ich gehe soweit zu sagen, eine NSDAP Seilschaft hat gehörig mitgemischt. Rechts von uns gibt es nichts, waren einmal die Worte von Strauss. Der kalte Krieg hat so manchen Altnazi an die Oberfläche gespült. Sie haben höchste Regierungsämter besetzt. In allen Ehren wurden sie wieder Minister und auch Landesfürsten. Nein welsch lass bitte die Kirche im Dorf.

Gevatter, Vergleiche hinken, aber Deutschland mit seiner Vergangenheit, mit Frankreich und den Niederlanden in Vergleich zu ziehen, ist unmöglich. Es gibt doch keinen Zweifel, dass die C Parteien ein Spektrum von der Mitte bis ganz rechts besetzen, dass war so, ist so und wird auch so bleiben.


 schorsch antwortete am 30.08.05 (08:25):

welsch, könnte Stoiber nicht vielleicht so denken: "Wenn ICH schon nicht nach Berlin darf, dann soll es die Angela auch nicht - ich kann mich doch nicht bei so einer ..... hintan stellen!"


 trux antwortete am 30.08.05 (09:05):

Auch bei Felix macht der Ton die Musik!
Felix-Kommentar: „ ... und das Fussvolk applaudiert bei jeder gegen das politische Feindbild formulierten aggression Hetze“

Wenn die CDU/CSU gewählt werden sollte, ist diese Wahl der Deutschen, wie auch überall in der Welt der Demokratie'en, eine souveräne Mehrheitsentscheidung. Mal schauen, ob die Deutschen ihre Talfahrt mit der CDU/CSU dann nicht beenden können. Ich traue es uns zu.
Der Felix-Kommentar könnte leider auch dazu führen, daß die CDU/CSU nunmehr Stimmen aus dem ganz rechten Lager erhält, was ich bedauern würde.


 Claude antwortete am 30.08.05 (09:19):

trux, ich denke auch dass die CDU in ihrer Eigenschaft als demokratische Partei wählbar ist, genau wie die SPD, die Grünen und die FDP. Felix kann schreiben was er will es ist unerheblich dafür wie die Deutschen ihre Parteien beurteilen. Was die Talfahrt betrifft so bleibt es abzuwarten was bei einem möglichen Sieg der CDU in den nächsten Jahren geschieht, fest steht nur eines die Linken können es nicht!
Freundlicher Gruß Claude


 dutchweepee antwortete am 30.08.05 (11:36):

@TOBIAS ...deine ausführungen zur position der CDU/CSU finde ich gut und schlüssig. die sogenannten "bürgerlichen" vertreten nunmal primär die interessen des kapitals und rechts von der CSU gibt´s in bayern nach wie vor nix.

@gevatter ...welche rechten parteien vermutest du denn in denn niederlanden? doch nicht etwa die LPF (list pim fortuin)? das wäre nämlich ein schlechtes beispiel, oder denkst du, daß farbige oder homosexuelle abgeordnete dem nazi-gedankengut zugetan sein könnten?

.


 welsch antwortete am 30.08.05 (12:03):

Tobias:

Nachdem Du Dich nicht an die Spielregeln hältst, nämlich Meinungen und nicht Personen zu kritisieren, halte ich es für vergeudete Zeit, hier noch mitzuschreiben.
************************************

Mir geht es letztendlich nicht darum, ob da möglicherweise NSDAP-Seilschaften bei der Gründung mitgeholfen haben, was nach über 50 Jahren sowieso nicht mehr beweisbar ist und auch gar nicht wichtig, denn es geht um hier und heute und es geht darum, eine Partei nicht in den braunen Sumpf zu ziehen, wo sie nicht hingehört. Solche verklausulierten Behauptungen, denen man nicht ans Leder kann, die man weder bestätigen noch verneinen kann, weil einfach keine Beweise dafür da sind, halte ich für eine böswillige Brunnenvergiftung.

Am Wahltag werden wir sehen, wo wir stehen.

Ich fahre jetzt für einige Tage weg und dann ist dieser Thread sowieso nicht mehr wichtig.


 hugo1 antwortete am 30.08.05 (12:14):

So antwortete welsch am 29.08.05 (13:48) z.B:
"und er hat auch nicht vor ausgesuchten Beifallklatschern gesprochen, sondern er hat sich bemüht, seine CDU/CSU Leute zu motivieren"
Ja da bin ich fast sprachlos und das will schon was heissen.
Als "gelernter" DDR-Zeitungsleser kann ich mich noch recht gut an die ND Auflagen und Ausgaben nach den SED-Parteitagen erinnern.
Sie strotzten nur so vor Lobhudeleien unseres Genegralsekretärs und sonnstiger Ranghöchster Gäste.
Da marschierten die Pioniere ein und die "Freien" Jugendlichen, da gab es stehende Ovationen, noch ehe ein Wort gefallen war, da wurden in der Berichterstattung in kursivschrift hervorgehoben, wenn die Rede unterbrochen wurde durch:" Beifall/langanhaltenden Beifall/ langanhaltenden nicht endenwollenden Beifall und als allerhöchste Glückseeligkeit frenetischen, langanhaltenden, nicht endenwollenn Beifall.
Damals glaubte ich das es eine Steigerung des durch westliche Medien stets hervorgehobenen Personenkults kaum noch geben werde.
Doch weit geirrt, was in Dortmund an geübter Demonstration unterwürfiger Beifallszelebrierung dargeboten wurde, übertraf alle meine bisherigen Kenntnisse solcher Veranstaltungen ( US-Amerikanische Wahlkarnevals vielleicht ausgenommen)
Da erreichte die eintrainierte Stimmung einen Siedepunkt nach dem anderem,da wurden ganz "spontan" Pappschilder mit ANGIE,ANGIE,ANGIE in die Höhe gehalten, da gabs lt. Zeitung ebenfalls frenetischen Applaus, da wurden Klatschmärsche zelebriert, da brandete die Laolawelle durch den Saal, eine tosende Jubelarie folgte der Nächsten, es wurde gehuldigt und weiter angeheizt,,,
Also wurden die mir altbekannten Szenarien doch glatt getoppt und weit in den Schatten gestellt. Ja und das amüsanteste für mich ? Die Angie wiederholte das allseits bekannte Wahlprogramm, weches die Delgierten nochmal zur Kenntnis nehmen, jedoch nicht entscheiden durften. (Nach CDU Tradition war es zuvor durch die obersten Parteichefs beschlossen worden).
Wie will man da auf den Boden der Tatsachen zurückkommen nach der gewonnenen Wahl. Das Aufwachen dürfte ernüchternd werden. *g*


 Illona antwortete am 30.08.05 (12:43):

"Jetzt geht´s richtig zur Sache"
SPD macht sich in Bochum für den Wahlkampf bereit
"Die Lebenswirklichkeit ist da draußen"
Zum Schluss der Rede dann der erneute Appell an die Partei: "Wir müssen die Wahl gewinnen." Dies gelinge vor allem durch eine Mobilisierung der Wähler. "Haltet euch nicht damit auf, einen FDP-Wähler zu überzeugen. Das dauert zu lange", empfahl Müntefering den Wahlkämpfern: "Kümmert euch um die, die wenn sie hingehen, uns wählen." In Vereinen und Verbänden müssten die SPD-Wähler angesprochen werden: "Wir müssen die Phase hinter uns lassen, wo wir uns am wohlsten fühlten, als wir unter uns zusammen saßen. Die Lebenswirklichkeit ist da draußen - auch außerhalb von Parteitagen." Außerdem werde die SPD von Berlin aus alles tun, um die Partei in Nordrhein-Westfalen bei diesen Bemühungen zu unterstützen. Die Delegierten dankten es ihm mit stehenden Ovationen.

hugo1 , sagst du mir bitte , was du unter stehenden Ovationen verstehst?
Wie sollten Menschen deiner Meinung nach zeigen, dass ihnen etwas gefällt, oder bist du generell gegen Emotionen?
Gruß Illona

Internet-Tipp: /seniorentreff/de/spdparteitag1234567


 trux antwortete am 30.08.05 (13:50):

Ähnlich denke ich auch Illona. Von wem möchte hugo1 unser Deutschland denn regiert wissen? Von wem nicht, ist schon klar geworden.


 Claude antwortete am 30.08.05 (14:21):

Gevatter schreibt
Es ist eben eine, in ihrer Historie begründete, deutsche Eigenheit, dass der Umgang mit rechten Partein so schwierig ist.

Lieber Gevatter das gilt auch für linke Parteien, lache ein bißchen gehässig! Gestatte mir eine Frage und sage mir doch wie du dir eine deutsche Regierung vorstellst?
Gruß Claude


 welsch antwortete am 30.08.05 (16:03):

Wie eine neue deutsche Regierung aussehen soll?

Auf diese Frage werden wir hier keine Antwort bekommen, denn es ist allemal leichter und bequemer, auf alle und alles zu schelten, als irgendwo etwas Positives zu entdecken.

Mir braucht niemand zu kommen und zu sagen, es würde nichts Positives geben. Solche Menschen, die überall und bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit nur schelten, schelten und nochmals schelten, die sind mir in der Seele zuwider, da kommt keinerlei Lebensfreude und Lebensmut auf.

Und wir haben allen Grund, mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen!

Was soll das ewige Herumgemeckere ?

Ich bin bald 75 Jahre alt, habe eine riesige Rente von € 900.-, aber ich bin mir sicher, ich werde den Hans Clarin überleben und viele andere auch, weil ich mich nicht runterdrücken lasse !

Vielleicht stimmt nicht alles, was ich zu dem Thema Goebbels und Stoiber geschrieben habe, was solls? Deshalb lasse ich mir noch lange nicht meine Tage vermiesen!

Schönen Tag noch wünscht

welsch


 rolf antwortete am 30.08.05 (16:08):

Was hat Hans Clarins und vor allem sein Tod mit dem Thema zu tun?


 Claude antwortete am 30.08.05 (16:51):

rolf,
Hans Clarin diente als Beispiel, er war auch schon ganz schön alt und welsch hat es als Bekräftigung gemeint, was ist das so falsch, heh ??
Freundlicher Gruß Claude


 Illona antwortete am 30.08.05 (17:03):

Also ganz ehrlich Claude,
ich dachte zuerst auch, dass welsh den Clarin auf jeden Fall überlebt, da jener doch bereits gestorben ist ,aber wenn du es so erklärst, macht es schon Sinn.
Gruß Illona


 welsch antwortete am 30.08.05 (17:03):

rolf fragt:
"Was hat Hans Clarins und vor allem sein Tod mit dem Thema zu tun?"

Da sind sie wieder, diese hinterlistigen, den anderen lächerlich machen wollenden Fangfragen! Als ob rolf nicht genau wüsste, was gemeint ist! Tztztz!!!

Claude:
Wenn Du meinst, 75 sei "auch schon ganz schön alt", also da will ich das auf mich nicht bezogen wissen. Der Tod von Hans Clarin, den ich sehr mochte, hat mich sehr berührt, vor allen Dingen, als ich erfuhr, dass er meine Altersgruppe ist. Aber es stimmt, ich wollte damit nur meinen Lebenswillen unterstreichen, älter als er werden zu wollen.

Was ist daran so fragenswert, rolf ?


 Illona antwortete am 30.08.05 (17:09):

"was ist das so falsch, heh ??2

"Da sind sie wieder, diese hinterlistigen, den anderen lächerlich machen wollenden Fangfragen! Als ob rolf nicht genau wüsste, was gemeint ist! Tztztz!!!"

oh, oh ,oh ....
kommt mir bekannt vor.....:-)))

Gruß an die netten Jungs, ihr werdet doch nicht Weib..:-)


 hugo1 antwortete am 30.08.05 (17:19):

hallo Illona und trux. Na, von wem möchte ich wohl regiert werden ? eigentlich so gut wie gar nicht.
Rein theoretisch wär mir eine Demokratie recht. Da dies jedoch nicht möglich ist in kapitalistischen Zeiten (ebenso wenig wie in Zeiten sozialistischer Testrepublicken)
wär ich schon zufrieden, wenn ich mitentscheiden könnte bei Gesetzentwürfen, ehe sie verabschiedet werden.
Da wir jedoch durch selbstverliebte Parteigrößen "ge-, oder verführt" werden, siehe oben, haben die wirklichen Experten nur geringe Chancen ein Wörtchen mitzureden.
Wie könnte es ansonnsten passieren das wir in der Mehrzahl der Meinung sind -und die jeweilige Opposition schwört darauf auch Stein und Bein- das wir von der falschen Politriege regiert werden.
Also her mit den Experten (Ökonomen, Finanziers,erfahrene ehemalige Chefs von Großkonzernen, notfalls auch erfolgreiche Regierungsbeamte anderer Länder,,,
Wieso sind sich manche soo sicher das eine Merkel, die noch nicht mal eine Stadt, noch ein Bundesland regiert hat, plötzlich die Wunderwaffe im Kampf gegen Arbeitslosigkeit für ein 80 Millionenvolk sein soll? Da müßte sie schon zufällig die richtigen Berater ausfindig machen und, was noch wichtiger ist, auch auf diese höhren und deren Erkenntnisse umsetzen. (Auch wenn wir das in einem oder anderem Falle mal nicht sofort verstehen sollten was ja normal ist).
Das wird sie jedoch aus parteipolitischen Erwägungen heraus bald schleifen lassen müssen, da die Stimmung im Lande kurz vor den nächsten anstehenden Wahlen für Ihr Wohl und das ihrer Mitstreiter wichtiger sein wird.
Es wird so kommen wie es seit X Jahren in der BRD war, die regierende Politriege wird ihr Schäfchen ins Trockene bringen, die derzeit Schwerreichen werden Supereich werden und trotzdem jammern, und das Fußvolk wird sich mit sinkendem Lebensstandard abfinden müssen.
Wir können ja mal jedes Jahr zur gleichen Zeit uns hier in diesem Thread treffen und unsere Vorhersagen und Meinunen kontrollieren und auswerten.(ich würd mich gerne irren)


 Claude antwortete am 30.08.05 (17:23):

Illona,
sind nur weibische Jungs nett? lache laut!
Gruß Claude


 Claude antwortete am 30.08.05 (17:25):

hugo1,
du irrst dich
Gruß Claude


 Claude antwortete am 30.08.05 (17:29):

welsch,
schön das du so einen Lebenswillen hast, aufgeben gibts nicht, auch meine Einstellung.
herzlicher Gruß Claude


 Illona antwortete am 30.08.05 (17:39):

"Wir können ja mal jedes Jahr zur gleichen Zeit uns hier in diesem Thread treffen und unsere Vorhersagen und Meinunen kontrollieren und auswerten.(ich würd mich gerne irren)"

Das wäre schön und du wirst dich nicht irren, ich werde nicht dagegen wetten.

Nein,Claude auf KEINEN Fall sind sie das, im Gegenteil, ich dachte mehr an Weiberhickhack... du weißt schon...

Gruß an die männlichen, kernigen, harten Jungs( viel besser)
Illona


 dutchweepee antwortete am 30.08.05 (18:15):

DAS MERKEL hat bislang noch nicht unter beweis stellen können, daß sie ausser einer partei auch die komplexen zusammenhänge einer regierung regeln kann. weder kommunal, noch auf landesebene - woher kommt also das wunschdenken, sie könne die bundesrepublik in glorreiche zeiten führen?

selbst der in duitsland so gern verachtete pim fortuin war zuvor erfolgreich bürgermeister von rotterdam, bevor er zum star der niederländischen politik wurde.

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lasst DAS MERKEL doch erst mal in gelsenkirchen oder bitterfeld "üben".
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.


 welsch antwortete am 30.08.05 (18:28):

Wenn "DAS MERKEL" die erste deutsche Bundeskanzlerin wird, werden sich viele verwundert die Augen reiben und sich gestehen müssen, dass sie das "DAS MERKEL" gar nicht zugetraut hätten.

Warten wirs ab.

Und auf hugos "Wunsch-Anarchie" kann ich glatt verzichten. Er wird einer der ersten sein, die sich die Augen reiben.

Wetten dass ???


 trux antwortete am 30.08.05 (18:33):

Wenn alle Demokraten im In- und Ausland Frau Dr. Merkel unterstützen, wird es schon klappen.


 dutchweepee antwortete am 30.08.05 (18:39):

WELSCH+TRUX ...es ist und bleibt wunschdenken.

kein unternehmen wird einen CEO einsetzen und sagen "...es wird schon klappen", wenn er keinerlei referenzen und nachweise der "kompetenz" für diesen job erbringt.

.


 Claude antwortete am 30.08.05 (19:58):

dutchweepee,
möglicherweise kann es Frau Merkel ja wirklich nicht, ich sage möglicherweise. Vielleicht aber doch!
Von den Leuten die ihre Gegenspieler sind weiß man aber ganz genau dass sie es nicht können denn sie haben nicht das erreicht was sie ankündigten. Soll mir doch keiner kommen mit dem Argument der dicke Kohl hat alles schleifen lasse deshalb ist der Staat so schlecht aufgestellt, das stimmte schon, aber es waren sieben Jahre Zeit etwas zum besseren zu wenden. Wenn Frau Merkel es auch nicht kann müsste man eigentlich überlegen ob nicht überhaupt alles ein wenig umorganisiert werden müßte, man könnte daraus ja schließen
das die Politik sich mächtiger und kompetenter gibt als sie in Wirklichkeit ist.
Freundlicher Gruß Claude


 Gevatter antwortete am 30.08.05 (20:11):

CLAUDE:
"Gestatte mir eine Frage und sage mir doch wie du dir eine deutsche Regierung vorstellst?
Gruß Claude"

Ehrlich gesagt, ich habe mir darüber seit längerem keinerlei Gedanken mehr gemacht. Genau genommen hat mich dies zum letzten mal in der Wendezeit 89/90 richtig interessiert. Verbunden war dieses Interesse natürlich auch mit der Hoffnung auf eine wahrhaftige Umgestaltung der Gesellschaft. Diese hatte sich bekanntlich nicht erfüllt, alles ging "seinen gewohnten Gang" weiter. Vielleicht war zu dieserm Zeitpunkt tatsächlich eine historische Zäsur möglich, aber selbst wenn, sie wurde grandios vergeigt.
HUGO1 hat deshalb völlig recht, wenn er meint, dass das System, in welchem wir nunmal leben müssen, nicht wirklich für zu gunsten seiner Bürger ausgelegt ist. Ergo? Die Alternativen sind doch klar. Entweder das System wird abgeschafft, oder aber man richtet sich ein. Gelegentliches Meckern und Kreuzchenmachen alle 4 Jahre inbegriffen. Dann muss man aber berücksichtigen, dass die deutsche Demokratie in der Tat eine SchönWetterDemokratie ist, wenn`s mal richtig dicke kommt, ist der Bürger dem Staat echt schnuppe.
Ist doch auch völlig normal. Die jeweiligen Regierungen kommen und gehen, die Strippen, an denen sie sich zu bewegen haben, werden stets an die neue weitergereicht. Diejenigen, die die Strippen bewegen, die wahren Lenker, die bleiben. Die kennt man kaum, die stehen auch nicht zur Wahl. Nur gelegentlich wird der Theatervorhang (unabsichtlich) gelüftet, dann ist einem für einen winzigen Augenblick ein Blick hinter die Kulissen möglich.

Und aus diesem Grunde ist es mir wurscht, wer hier in D regiert, weil belanglos.

Gevatter


 Tobias antwortete am 31.08.05 (07:51):

Wenn aber Personen mit voller Absicht falsche Meinungen verbreiten werde ich auch in Zukunft dies so nennen wie bisher.

Es gibt doch überhaupt keinen Zweifel daran, das der ehemalige Staatssekretär unter Adenauer Globke, Mitunterzeichner der Nürnberger Rassengesetze war. Weiter geht es mit Filbinger, Kiesinger, Windelen, Oberländer und viele viele mehr die sehr braun eingefärbte CDU Mitglieder waren.

Gerade diese Herrschaften waren es, die dieses Wahnsinnsgesetzt, verbot der KPD in Deutschland, durchbrachten. Kleine Postbeamte, Bahnbeamte und Ander wurden wegen Zugehörigkeit dieser Partei entlassen. Sie haben unter Hitler gelitten, waren machmal sogar im KZ und diese konservative Regierung mit braunen Anstrich hatte wieder die Oberhand. In ganz Europa gab es keine Regierung wie in Deutschland die den Kommunistenhass so klar offenlegte.


 pilli antwortete am 31.08.05 (08:18):

es sind die alten eko`schen geschichte-verfälschen-weisheiten, die verbreitet wurden; erst kloppen und dann senil-schwanger jammern!

eko der ewige kämpfer für die braune brut, die Tobias mit namen genannt hat!


und wenn jemand eine kleine rente hat, weil er vielleicht zig vor- oder nebenfrauen bissi mitversorgt, ist und bleibt das ein privat-vergnügen desjenigen; meine ich mal. :-)

es bleibt jedem doch unbenommen, sich im reich der *ich- bin-zwar-nett-hübsch-aber-gut-betuchten-tussis* ein ruhiges plätzchen hinter der ofenbank des dankbaren maidlis zu besorgen? warum denn jammern?

:-)


 Claude antwortete am 31.08.05 (08:21):

Hallo Gevatter, danke für deine ausführliche Antwort.
Wie du dir vielleicht denkst teile ich in den meisten Fällen deine Meinung nicht, wenn man ein System abschaffen möchte sollte man auch sagen welches man sich anstatt des alten erhofft. Aber ich glaube auch dass 1998/1990 einiges vergeigt wurde und wirtschaftlich möglicherweise jetzt nicht so viel im Argen läge wäre man behutsamer vorgegangen. Insbesondere denke ich dabei an die Einführung der DM. Aber wäre sie denn politisch vermeidbar gewesen? Ich erinnere mich noch gut an die hunderttausende Menschen die durch die Strassen liefen und skandierten , kommt die DM nicht nach hier kommen wir zu ihr, oder so ähnlich. Aber was soll’s es ist Geschichte.
Was heißt schon das System ist nicht wirklich zu Gunsten seiner Bürger ausgelegt, ich kann mich nicht erinnern das es in Deutschland je ein anderes System gab in dem die Mehrheit der Menschen so gut leben konnte, die DDR eingeschlossen!
Aber einen Idealzustand wird es wohl nirgendwo egal in welchem System geben.
Gevatter ich bin zuversichtlich das es wird, wenn ich die jungen Leute sehe die ich durch meinen Sohn und den Kindern aus unseren Bekanntenkreis kenne, außerdem haben wir hier viele Ostdeutsche die Arbeit gefunden haben, da ist nix von Resignation zu spüren.
Gewöhne dich daran du und ich, unsere Generation sind unwichtig geworden, Lache.
Freundlicher Gruß Claude


 schorsch antwortete am 31.08.05 (10:46):

Ich hab schon mal einen Club präsidiert. Ob das wohl reichen würde, um in D Bundeskanzler zu werden?


 Medea. antwortete am 31.08.05 (13:19):

N e i n Schorsch,
tut mir leid, aber eindeutig nicht - da mußt du schon ein wenig mehr auf der Pfanne haben. :-)

Das heißt, was ich natürlich nicht weiß: vielleicht schlummern in Dir noch viele unerkannte und nicht entdeckte Talente? ;-))


 Medea. antwortete am 31.08.05 (13:32):

Ich möchte doch einmal zum Ausdruck bringen, daß es mir mehr als mißfällt, Frau Dr. Angela Merkel als "Das Merkel" zu bezeichnen, sie ist eine gestandene, kluge Frau, auch wenn es manchem hier mißfällt und kein Neutrum.

Wieso und warum hier immer wieder Diffamierungen und Beleidigungen von Personen stattfinden, deren politische Einstellung nicht mit der eigenen konform geht, verstehe ich nicht. Mit dem sonst so hochbeschworenen Niveau des ST scheint mir das wenig vereinbar.


 pilli antwortete am 31.08.05 (14:02):

watt datt Merkel alles kann oder auch nicht, wird die zukunft zeigen. als ehemalige ossi-frau scheint sie mir gierig und heiss genug zu sein, alles zu erreichen, wovon sie früher nur träumen konnte. :-)

p.s.
*Niveau* ??? :-(

wie denn...wo denn...was denn?

das wäre ja schrecklich, wenn nun die *mamsell niveau* jetzt auch hier einzug halten würde und von derartigem unsinn faseln wollte!

himmel..vertreibe die niveau-beladenen, auf dass sie sich die hacken abrennen, auf der suche nach dem verschwundenen nivea-topf und lass die niveau-summsen andere foren zum aussterben bringen...hihi...

oder wo sind sie alle hin, die so harmonischen und niveauvollen giftnudeln? warum lese ich in niveauvollen foren nur noch, welchen zahn sich der webmaster putzt oder welcher pickel heute besonders eitergefüllt ist?

und ob es von besonderem niveau zeugt, Medea, dass du dir deinen hinterm mit klopapier, auf dem koran-suren aufgedruckt wurden, abwischst, das wage ich zu bezweifeln aber sicherlich bist du da immer noch anderer meinung?

:-)

Internet-Tipp: https://www.kluge.de/Blog/Kopftuch2.jpg


 Claude antwortete am 31.08.05 (14:13):

Mano Pilli, nicht nur die Köbes sind smart!!!!!
lache amüsiert.
Herzlich Claude


 pilli antwortete am 31.08.05 (14:15):

"das Merkel" :-)

demnächst auch auf CD; bissi werbung schadet nie!

...

ganz frisch aus dem blog von Udo Lindenberg:

"31.08.2005 00:00 Uhr"

Hallo Angie, das merkel ich mir

Am 06.07.2005 sorgte die dpa-Meldung "Udo Lindenberg´s Merkel-Affäre: Angie zieh den Pony glatt" für viel Aufregung. Udo´s neuen Hit gibt´s jetzt endlich auch auf CD!


HALLO ANGIE, DAS MERKEL ICH MIR

Im Atlantic an der Bar
traf ich die süsse kleine Angela
Sie sagt: Ey Udo, mit deinem Hut
ich fand dich immer schon ganz gut
Ich hörte deine Songs schon auf´m
Schwarzmarkt oder bei der FDJ
mein Hemdchen, das war blau
und mein Pony, der war flott

Angie, hier ist Presse, kommste mit auf meine Suite?
Sie sagt: So schnell auf´s Zimmer?
Du bist ja ´n Schlimmer
Wer weiss, was da geschieht!
Schon im Fahrstuhl summt sie niedlich
summt sie niedlich meine Lieder
dann auf´m Sofa springt es mir in die Augen
ihr schwarz-rot-goldenes Mieder

Refrain:
Hallo hallo, süsse kleine Angie
zieh den Pony glatt - ich flüster´ dir leis´ ins Ohr
Hallo hallo, süsse kleine Angie
auch in harten Zeiten - kommen süsse Wunder vor
und ich sag´ noch zu ihr:
Oh Angie, das merkel ich mir...

Wir kraulten uns stürmisch beim Eierlikör
und ich dachte noch: Oh, ihr armer Frisör
Ich stahl ihr ´n Kuss - und war stolz wie ein Dieb
und ich sagte: Ich hab dich recht lieb
Schmusen mit dir, find ich ganz heiter
aber nur bis hierher und bitte nicht weiter
Ich hab dir nämlich noch längst nicht verzieh´n
du in Sachen Irak - Du bei Bush - auf den Knien

Und was du vorhast mit Atom und so
ist mir auch nich´ so geheuer
und der kleine Mann - made in Germany
wird immer ärmer und das Leben is´ teuer
Mädchen, oh mein Mädchen
ich merkel es ja schon
das wird wohl leider leider nix werden
mit uns´rer scharfen Koaliton

Refrain:
Hallo hallo, süsse kleine Angie
zieh den Pony glatt - ich flüster´ dir leis´ ins Ohr
Hallo hallo, süsse kleine Angie
auch in harten Zeiten - kommen süsse Wunder vor
und ich sag noch zu ihr:
Oh Angie, das merkel ich mir...

Hallo Hallo, süsse kleine Angie
Sie sagt: Auf wiederseh´n
ich muss mal eben regieren geh´n
Hallo hallo, süsse kleine Angie
und ich sag noch zu ihr:
Oh Angie, das merkel ich mir...

Sie zog den Pony glatt
ich nahm die Brille ab
ein letzter tiefer Blick
Oh Angie, das war ein kurzes Glück
Da sagt sie noch leis' an meiner Tür
tschüss Udo, das merkel ich mir...

...

:-)))

Internet-Tipp: https://www.udo-lindenberg.de/hallo_angie_das_merkel_ich_mir.10113.htm?skip=3


 Medea. antwortete am 31.08.05 (14:44):

"und ob es von besonderem niveau zeugt, Medea, dass du dir deinen hinterm mit klopapier, auf dem koran-suren aufgedruckt wurden, abwischst, das wage ich zu bezweifeln aber sicherlich bist du da immer noch anderer meinung?"
(Pilli)

Aber sicher doch -
einen schönen Hintern kann nichts verunstalten.... :-)


 Karl antwortete am 31.08.05 (14:56):

@ medea,


wenn du hiermit deine Verächtlichmachung einer Religion unterstreichen möchtest, denn stellt das dir ein geistiges Armutszeugnis aus. Es zeigt wie weit der Islamhass in die Gesellschaft bereits eingedrungen ist. Wohin soll/wird das führen?

Ich bin Anhänger keiner Religion, aber ich respektiere die Menschen jeder Religion und würde niemals auf die Idee kommen, das, was anderen heilig ist, böswillig so in den Dreck zu ziehen.


 dutchweepee antwortete am 31.08.05 (19:16):

@pilli ...da hat wohl der udo wiedermal ein "likörchen" zuviel getrunken. ...und seit wann sind ossi-frauen gierig?

es ist schon schlim, daß DAS MERKEL ein team braucht, um die kanzler-kompetenz zu erlangen - regierungs-erfahrungen hat sie keine.

jetzt schliessen die ANGIE-FANS gläubig die augen und "hoffen daß es klappt", aber selbst die rolling stones glauben nicht ihren "visionen".

.


 pilli antwortete am 31.08.05 (19:45):

"als ehemalige ossi-frau scheint sie mir gierig und heiss genug zu sein, alles zu erreichen, wovon sie früher nur träumen konnte. :-)

"sie" scheint mir gierig und heiss genug zu sein...

das schrieb ich dutchweepee und ob "alle" ossi-frauen gierig und heiss genug sind, das zu erreichen, wovon sie früher nur träumen konnten; weiß ich nicht zu schreiben!

ich kenne nicht "alle" :-)aber Angela Merkel scheint mir...u.s.w.

nichts anderes schrieb ich.

:-)