Sonstiges Verschiedenes - Gedichte zu allen möglichen Themen

Dies ist keine Zeit für Dichter und Gedichte.
Die Genialität der Gegenwart fliesst ganz in die 
digitale Technik. Ferne sei es von mir, verächtlich
darüber zu denken! Aber es ist kein Vergnügen,
zur falschen Zeit, 
am falschen Ort geboren zu werden. Trotzdem habe
ich nicht umsonst gelebt: meine Dichtkunst brachte mir
viel schöpferische Freude, nach der Liebe das Zweitschönste
auf der Welt. Und meine Frau und ich haben der Welt drei
hochbegabte, ja geniale Kinder und durch sie sieben ebensolche
Enkelkinder geschenkt. Grund zur Dankbarkeit. Wie schade,
dass die Zukunftsaussichten so düster sind. 

Wo kommen wir her?  Wo gehen wir hin?

Wir sind aus Sternenstaub gemacht
in tausend Zwischenschritten.
Geboren in der Weltraumnacht
in der Milchstrasse Mitten.

Im Universum ist die Erd`
ein winziges Staubkorn kaum.
Und wir, die Menschheit ehrenwert,
ein Nichts in Zeit und Raum.

Uns schuf die Evolution
als Zweig der Menschenaffen.
Nun scheint der HOMO SAPIENS schon
zum Untergang geschaffen.

Wir bringen uns ja selber um
aus Torheit und Verblendung -
Selbstmord vor grossem Publikum,
scheint unserer Spezies Sendung.

So wandeln wir von Staub zu Staube,
ob mit, ob ohne Jenseitsglaube.

(Das sog. Weiterleben nach dem Tode
halte ich für ein Pfaffenammenmärchen,
massenweise akzeptiert, weil es dem Wunsch-
denken der Menschen entgegenkommt. Der
Mensch glaubt, was er glauben will.)



 

Mein Gedicht VIERWALDSTÄTTERSEE wurde ignoriert
oder nicht goutiert. Freilich hatte ich darin einen Tippfeh-
ler übersehen: es musste natürlich heissen "deine Strände".
Mir sind meine zahllosen Reisegedichte lieb und wert als
konservierte Eindrücke von Hunderten von Reisen auf vier
Kontinenten. Einmal will ich`s nochmal versuchen:

ZERMATT/WALLIS       MATTERHORN

Dort also ragt sie, die berühmte Felsenspitze,
zum Greifen nahe und doch unwahrscheinlich.
Nichts hat Gewicht vor ihr was menschenkleinlich.
Des Lieben Gotts granitene Zipfelmütze,
unendlich oft auf Bildern schon gesehn,
sehe ich nun leibhaftig vor mir stehn.

Seit Whympers Zeiten hat das Matterhorn
die Menschen mächtig fasziniert,
dass viele Kopf und Kragen dran riskiert.
So formvollendet und wie traumgeborn,
pyramidal-fantastisch ist der Berg der Berge.
Die echten Pyramiden sind dagegen Zwerge.

Und um ein Haar hätt` dunkler Wolken Macht
um diesen Anblick uns gebracht!
 

Seit über einem Monat beobachte ich, wie sich meine Beziehung
zum Literaturforum entwickelt. Anfangs gab`s positive Rückmeldungen.
Doch bald verebbten diese
 bis auf "gefällt mir"-Likes, und auch
die nicht überall. Ehrlich gesagt liegt mir nicht sonderlich viel
an diesen Likes.Ich wünschte mir dagegen inhaltlichen Austausch
mit Gleichgesinnten. Den scheint es nicht zu geben. Ich fühle 
mich enttäuscht und unfroh wie ein nur von Maulwurfshaufen um-
gebener Chimborazo. Ich ziehe nun die Konsequenz aus diesem
Fehlschlag: VERSUCHSBALLON - ein Versuch kann auch scheitern
und ein Ballon zerplatzen, wie hier. Ich beende hiermit meine Mit-
arbeit beim Literaturforum. Alles Gute und Tschüss!
 

Lieber @versuchsballon

Du bist wahrscheinlich nur in der Falschen "Gegend".

Geh mal unter "BLOG" rein, links mit kleinem Pfeil.
Blog unterteilt sich mit z. B. "eigene Gedichte".

Stell dort Deine Gedichte rein, Du wirst Antworten bekommen,
weil da der richtige Platz ist und da sind auch Besucher unterwegs.

Clematis

 

Hallo lieber Versuchsballon ... ich antworte Dir hier, obwohl ich nicht angesprochen bin.
Wenn Du an Florentine eine Frage hast, dann musst Du unbedingt bei ihrem Beitrag 'Antwort' klicken oder den Nicknamen mit einem @ versehen. Z.B.
@Florentine .
Inzwischen hat Dir Florentine auch Antwort gegeben, aber nur weil sie wahrscheinlich zufällig auf Deine Frage gestossen ist.
Wenn Du wissen willst, wer Dir ein 'gefällt'  gegeben hat, dann musst Du nur auf den Text neben dem Daumen klicken. 

Beispiel:

Hab' Geduld mit den SeniorenTrefflern! Erstens kann man hier viele Gedichte - eigene und fremde, lesen, zweitens ist man nicht immer in Lese- oder Gedichtelaune und drittens es gibt doch auch noch sooo viel zu tun, oder was auch vorkommt, man ist nicht richtig in Schreibstimmung o.ä..

Gruss Inge

Nachtrag, nachdem ich den Verlauf dieses Threads noch einmal durchgeblättert habe. 
Also ich für meinen Teil lese nur hin und wieder Gedichte. Wenn's mir gefällt gibt's einen Daumen rauf. Ich kommentiere jedoch nur in den seltensten Fällen, einfach nur, wenn es gerade passt.  
Guck mal @Versuchsballon in den anderen Gedichte-Threads, da werden ja fast nie Kommentare abgegeben.
Gebe in der Suchfunktion einfach mal nur das Wort 'Gedichte' ein, dann kannst Du Dir selbst ein Bild machen.
Klick: Thema durchsuchen
ins Suchfeld eintragen 'Gedichte'
Klick: Suchen
Dann kommen eine ganze Reihe Threads, die sich mit Gedichten befassen.

Ich bin dem Ratschlag bezüglich BLOG gefolgt -
mit mässigem Erfolg.

MODERNE LYRIK

Ich kann mich partout nicht erwärmen
für`s formlose neue "Gedicht".
Ein Mörike bringt mich zum schwärmen,
ein heutiger Lyriker nicht.

Und bin dabei selber ein Dichter,
jedoch von der vorigen Art,
die formvoller und zugleich schlichter
dem Hörer das Heucheln erspart.

Aus Angst, sich ansonst zu blamieren,
macht jeder ein ernstes Gesicht,
beginnt einer zu rezitieren,
was Dichter Iks Ypsilon spricht:

Ein wüstes und krauses Gekakel
behagelt mit Bildern die Stirn.
Applaus gibt es auch für`s Orakel,
doch leer bleibt`s im Herzen und Hirn.

 

Das folgende Gedicht habe ich gestern versucht ins Internet zu
stellen unter BLOG EIGENE GEDICHTE. Es ist spurlos ver-
schwunden. Sehr merkwürdig. Ich bin noch meilenweit davon
entfernt, diese Technik zu beherrschen. Vielleicht lerne ich`s
auch nie. Habe keine Antenne für Technik, ja im Grunde hasse
ich sie. Ist aber weiter nicht schlimm, denn in meinem hohen
Alter ist sowieso nichts mehr wichtig. Mal sehen, ob der Text
hier ein Ergebnis zeitigt.

Die verkaufte Braut

Eigentlich liebe ich Opern nicht,
bis auf wenige auserwählte,
zu denen, grossartig und schlicht,
ich immer Smetanas Meisterwerk zählte.

"Die verkaufte Braut". Wie wunderbar
reiht sich der Arien Perlenkette.
Die Handlung folgerichtig-klar, 
wie man es überall gern hätte.

Der Komponist liebt aufzutischen
herzergreifende Gesänge
der Verliebten. Und dazwischen
böhmische Orchesterklänge.

Wanderzirkus eingebaut,
ergänzt die Handlung ideal.
Wer hätte das ihm zugetraut?
Der Einfall, einfach genial.

Bin von diesen Bühnensphären
wie geradezu verhext,
niemals mich dran sattzuhören.
Auswendig kann ich den Text.

Ein Geschenk der Nachbarn, Tschechen,
jenseits aller Kriegsverbrechen.

(Kriegsverbrechen beider Seiten.
 Sie zu schildern, wäre zu umfangreich
und gehört auch nicht hierher.)