Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland

Autor: ehemaliges Mitglied


Die nichtstaatliche Umweltschutzorganisation Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) wurde 1975 in Marktheidenfeld gegründet und ist mit mehr als 460.000 Mitgliedern, Spendern und Förderern (Stand 2010) einer der großen Umweltverbände Deutschlands.

Der gemeinnützige Verein ist vom Staat im Rahmen des Bundesnaturschutzgesetzes als Umwelt- und Naturschutzverband anerkannt und muss daher bei Eingriffen in den Naturhaushalt angehört werden.

Die eigenen Aufgabenbereiche sieht der BUND vor allem in der Offenlegung umweltpolitischer Defizite, in der politischen Lobbyarbeit und der Aufklärung der Öffentlichkeit. Hauptaktionsfelder sind dabei:

• Erneuerbare Energien
• Schadstoffreduzierung in Flüssen und Seen
• Reduzierung von Strahlenbelastung
• Mobilmachung gegen Atomkraft
• Naturschutz

Innerhalb des Bundesverbandes ist der BUND föderal in 16 Landesverbänden organisiert, deren mehr als 2000 regionale Kreis und Ortsgruppen sich mit den lokalen ökologischen Problemen vor Ort beschäftigen. Bundesverband und Landesverbände sind jeweils eigenständige Vereine, innerhalb derer sich die Ortsgruppen formieren.

Der BUND ist seit 1989 der deutsche Vertreter des Europäischen Umweltnetzwerkes Friends of the Earth Europe und des weltweiten Netzwerkes Friends of the Earth International. Außerdem ist er Mitglied im Netzwerk Attac und im Deutschen Naturschutzring.

Die Organisation ist Einsatzstelle für Teilnehmer des FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) und des BFD (Bundesfreiwilligendienst). Es gibt Stellen beim Bundesverband, bei den Landesverbänden und bei der BUNDjugend, die selbständig innerhalb des BUND agiert und sich in die einzelnen Jugendorganisationen in den Bundesländern aufgliedert.

Der BUND setzt sich für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen ein. Im Einzelnen hat er sich zu Zielen gesetzt:

• den Umbau der Energiewirtschaft hin zu regenerativen Energiequellen
• den Umbau des Verkehrssystems hin zu regenerativen Treibstoffen
• eine Förderung des öffentlichen Personenverkehrs sowie des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs
• einen sanften Tourismus: Fahrrad- und Wanderurlaube, Fernfahrten mit der Bahn
• ein Energiespar- und Sanierungsprogramm des Wohnungs- und Hausbestandes
• den Schutz von ökologisch wertvollen Flächen und Landschaften
• eine umweltfreundliche und artgerechte Land- und Forstwirtschaft

Der BUND stellt umfangreiches Informationsmaterial in Form von Broschüren, Argumentationen, Hintergrundberichten und Studien zur Verfügung.

Name der Organisation: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Gründung: 20. Juli 1975
Mitglieder: ca. 460.000
Sitz: Berlin

Website: www.bund.net


Stand: 01.02.2014


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