Diskussion historischer Ereignisse Der Tag von Bad Harzburg vor 80 Jahren
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Gestern in der ZEIT " Das Signal zum Aufbruch " mit Erinnerungen an das legendäre Treffen sämtlicher Vertreter der antirepublikanischen Kräfte. Es ging gegen die verhasste Demokratie. Am Vortag war Hitler das erste Mal von Hindenburg empfangen worden, er hat mir gefallen soll Hindenburg Vertrauten gegenüber geäussert haben. Es war nicht mehr die Rede vom " böhmischen Gefreiten ". Dadurch kam Hitler auch spät in Bad Harzburg an, war euphorisch und wollte auch garnicht mehr mit Hugenberg gemeinsam auftreten. Die DNVP war ja gerade auf 7 Prozent abgefallen und die NSDAP hatte 18 Prozent, viele von Hugenbergs Leuten waren übergelaufen. Hitler stellte seinen Führungsanspruch sehr stark heraus, mied mehrere geplante Zusammentreffen und verlies nach dem Vorbeimarsch der SA und vor dem Vorbeimarsch der Formationen des Stahlhelms die Rednertribüne, eine durchdachte Brüskierung.
Bei der Abschlusskundgebung im Kursaal gebrauchte er die Anrede Parteigenossen. Danach spricht Hjalmar Schacht, der sich nun zur nationalen Opposition bekennt,er greift die Wirtschaftspolitik der Regierung Brüning stark an. Dadurch wird die Kreditwürdigkeit des Landes stark beschädigt.
Zwar waren in Bad Harzburg viele Repräsentanten des Adels,hochrangige Militärs und Führungskräfte der Agrarwirtschaft erschienen aber von der Großindustrie war nur Thyssen gekommen.
Da haben sie wohl nur geschnuppert, Hitler wurde dann am 27.1.32 in den Düsseldorfer Industrieklub eingeladen.
Die Ruhrindustrie war bereits im Sommer von Brüning abgerückt, sie hatten sich für das Prinzip der individuellen Lohngestaltung ausgesprochen und Brünings Nähe zu SPD beklagt.
Als Resümee bleibt nur. :Hugenberg hat sein Ziel, über eine geeinte rechte Front Kanzler zu werden nicht erreicht. Hitler war sich seiner wachsenden Macht bewusst,
ein Hindernis war aber immer noch die fehlende deutsche Staatsbürgerschaft die ihm erst 1932 mit einem Trick gegeben wurde. Da war er aber bereits als Kandidat für das Amt des Reichspräsident aufgestellt worden. Ein paar Tage vorher hat es dann doch noch geklappt. Eine lustige Geschichte fällt mir da noch ein, irgend jemand wollte nach dem Krieg Hitler die Staatsbürgerschaft wieder aberkennen bzw. hat einen entsprechenden Antrag gestellt. Aber da Hitler ja als Beamter Deutscher geworden ist soll das nicht möglich gewesen sein.
Gestern in der ZEIT " Das Signal zum Aufbruch " mit Erinnerungen an das legendäre Treffen sämtlicher Vertreter der antirepublikanischen Kräfte. Es ging gegen die verhasste Demokratie. Am Vortag war Hitler das erste Mal von Hindenburg empfangen worden, er hat mir gefallen soll Hindenburg Vertrauten gegenüber geäussert haben. Es war nicht mehr die Rede vom " böhmischen Gefreiten ". Dadurch kam Hitler auch spät in Bad Harzburg an, war euphorisch und wollte auch garnicht mehr mit Hugenberg gemeinsam auftreten. Die DNVP war ja gerade auf 7 Prozent abgefallen und die NSDAP hatte 18 Prozent, viele von Hugenbergs Leuten waren übergelaufen. Hitler stellte seinen Führungsanspruch sehr stark heraus, mied mehrere geplante Zusammentreffen und verlies nach dem Vorbeimarsch der SA und vor dem Vorbeimarsch der Formationen des Stahlhelms die Rednertribüne, eine durchdachte Brüskierung.
Bei der Abschlusskundgebung im Kursaal gebrauchte er die Anrede Parteigenossen. Danach spricht Hjalmar Schacht, der sich nun zur nationalen Opposition bekennt,er greift die Wirtschaftspolitik der Regierung Brüning stark an. Dadurch wird die Kreditwürdigkeit des Landes stark beschädigt.
Zwar waren in Bad Harzburg viele Repräsentanten des Adels,hochrangige Militärs und Führungskräfte der Agrarwirtschaft erschienen aber von der Großindustrie war nur Thyssen gekommen.
Da haben sie wohl nur geschnuppert, Hitler wurde dann am 27.1.32 in den Düsseldorfer Industrieklub eingeladen.
Die Ruhrindustrie war bereits im Sommer von Brüning abgerückt, sie hatten sich für das Prinzip der individuellen Lohngestaltung ausgesprochen und Brünings Nähe zu SPD beklagt.
Als Resümee bleibt nur. :Hugenberg hat sein Ziel, über eine geeinte rechte Front Kanzler zu werden nicht erreicht. Hitler war sich seiner wachsenden Macht bewusst,
ein Hindernis war aber immer noch die fehlende deutsche Staatsbürgerschaft die ihm erst 1932 mit einem Trick gegeben wurde. Da war er aber bereits als Kandidat für das Amt des Reichspräsident aufgestellt worden. Ein paar Tage vorher hat es dann doch noch geklappt. Eine lustige Geschichte fällt mir da noch ein, irgend jemand wollte nach dem Krieg Hitler die Staatsbürgerschaft wieder aberkennen bzw. hat einen entsprechenden Antrag gestellt. Aber da Hitler ja als Beamter Deutscher geworden ist soll das nicht möglich gewesen sein.