Wirtschaftsthemen Versandkonzern Otto reaktiviert seine Rentner

Was Otto hier betreibt, ist nichts Anderes, als wenn eine Firma sich ein Unternehmen sucht, das ihm "bei Bedarf" Arbeitskräfte zur Verfügung stellt. Ich weiss nicht den Fachausdruck dafür, weiss aber, dass diese Kräfte juristisch eigentlich vier Tage vor ihrem Arbeitseinsatz angesprochen werden müssen, was aber in der Praxis nicht eingehalten wird (dieser Punkt war gerade Bestandteil in der TV-Sendung über Zalando & Co). Dieses Arbeitsmodell bringt in erster Linie dem Unternehmen Vorteile. Sie nutzen dabei die Tatsache aus, dass es Rentner gibt, die entweder dazuverdienen müssen oder Langeweile haben. Solche Techniken sind mir übrigens bei "Regaleinräumern" in großen Märkten bekannt. Die werden von Subunternehmern angerufen, wenn Lebensmittel-LKWs anrollen. Dann müssen sie zu Real & Co, um dort die Regale zu füllen. An dieser Stelle bin ich nicht bereit, über Win/Win zu diskutieren. Das ist für mich in erster Linie das Benutzen von Humankapital"

fett by Hockey

Ingo,

Du wenn ein Rentner so doof ist das er zu Hause sitzt und auf einen Anruf wartet : der LKW kommt, komm jetzt sofort um Regale einzuraeumen" dann kann ich nur den Kopf schuetteln. Auch die bezahlung wird verhandelt sowie alle Bedinungen und es liegt am Rentner ob er sie akzeptiert oder nicht.

Meiner Ansicht nach liegt das Problem ganz einfach, je nach dem was du in deinem Berufsleben gemacht hast , sieht der eine es als "Ausneutzung" der andere als
"interessantes project" Vermute auch das die Bezahlung bei mir etwas anders ist als bei einem der Regale einraeumt.
Uebringends hoffe ich nicht das in Deutschland Rentner "Dann muessen sie zu Real & Co....." das muessen. Hoehrt sich ja an wie Arbeitseinsatz in der dt. Vergangenheit ?

Um es dir ganz klar zu machen ich arbeite wann ich will (wir plannen ca. 2 monate vorauss und ich sage wann ich ein project machen kann oder nicht und was ich dafuer bezahlt bekomme) und das geht sehr gut und beide sind eigentlich sehr zufrieden mit dieser Regelung.

So wie das Arbeitsleben ist auch das Rentnerleben eine Einstellungs sache und wenn jemand mit seinem Job nicht zufrieden war (was ich nicht verstehen kann das jemand einen grossteil seines Lebens so versaut) sind sie oft als Rentner auch unzufrieden und vielleicht ist das fuellen von Regalen das einzigste was sie machen koennen/wollen.
Hockey

Mir muss man überhaupt nichts "klar machen" hockey; und das Beispiel mit den Regaleinräumern kenne ich nicht von Rentnern, sondern von einer Mutter und einer Tochter, die so "benutzt" wurden und ergänzend Sozialhilfe in Anspruch nehmen mussten. Denk Du darüber, wie Du willst; ich denke auf meine Art, und meine Lebenserfahrung basiert auf der Arbeit im Sozialamt; und Dein Lebensverlauf hat offenbar überhaupt nichts mit dem gemein, was ich beschreibe; sei froh drum. Der Fachausdruck, den ich nicht mehr im Sinn hatte, heißt übrigens "Arbeit auf Abruf". Ich kann jedem empfehlen, diesen Beitrag über Internetkaufhäuser von gestern in einer Mediathek zu recherchieren; dann werde ich auch verstanden. Diese gesetzlich bestimmten vier Tage werden i.d.R. nicht eingehalten.

Ingo,
Ich will dir ueberhaupt nichts klar machen.
wir reden hier ueber Rentner und du kommst mit irgendeiner "Mutter und Tochter" die Regale einraeumen. Was soll das bist du wie die deutschen so gerne sagen ein Troll? Warum oeffnest du nicht einen seperaten Thread
Hockey

Heute abend war "Arbeit auf Abruf" zufällig ein Thema bei "Panorama" bei der ARD. Vielleicht kann jemand die Sendung verlinken, sobald sie im Netz verfügbar ist.

Die ach so klugen Urteile eines Privilegierten aus Amerika sind, pauschal bezogen auf die deutsche Arbeitsmarktsituation weltfremd und borniert und lässt jegliches Bemühen um Verständnis dessen, was Ingo völlig richtig beschrieben hat, vermissen.

Hauptsache meckern - auch wenn die Fakten nicht stimmen!

A propos Fakten: Der Stein des Anstoßes war die ausgestreute Pressemeldung, dass die Otto Group eine neue Tochtergesellschaft gegründet hat, und dass jene ein ganz besonders neuartiges "Beschäftigungskonzept" in Hinblick auf den demographischen Wandel unserer Gesellschaft als Geschäftsmodell anstrebt.

Jeder Rentner über 65 Jahre kann seine Rente kassieren und dazuverdienen, was er möchte (es gibt dann keine Grenzen mehr). Dies macht die Leute auch für Unternehmen interessant, da hier ca 20% Beiträge für Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung entfallen.

Na, DAS ist doch ganz toll vorbildlich für die unternehmerische und soziale Verantwortung, gell?

Hallo,
der Arbeitgeber muss sehr wohl Sozialversicherungsbeiträge abführen (sonst wären die Rentner ja wirklich äußerst attraktive Arbeitnehmer). Lediglich der Rentner darf sein Geld ohne Abzug von Rentenversicherungsbeitrag kassieren. Weiß ich aus eigener Erfahrung!
Mary-Lou

Dieses Arbeitsmodell bringt in erster Linie dem Unternehmen Vorteile. Sie nutzen dabei die Tatsache aus, dass es Rentner gibt, die entweder dazuverdienen müssen oder Langeweile haben. An dieser Stelle bin ich nicht bereit, über Win/Win zu diskutieren.

Die Gewinner solcher "Win/Win-Geschäftsmodelle" sind ja immer vor allen die CEOs, die Shareholder, die mit Agenturmeldungen versorgten Medien und jene Anlageberater, bei denen der so abgeschöpfte Gewinn wiederum gewinnbringend und steuerminimierend zu vermauscheln ist.

Heute abend war "Arbeit auf Abruf" zufällig ein Thema bei "Panorama" bei der ARD. Vielleicht kann jemand die Sendung verlinken, sobald sie im Netz verfügbar ist.

Nun, WENN Sie im Internet an einer Diskussion teilnehmen, dann können Sie sehr wohl selbst den Link zur Fernsehsendung in Ihren Beitrag einbinden.

WAS die Otto-Group da gerade (und längst nicht als Einzelfall) probt, ist die Auflösung des gesetzlichen Ruhestandes ab einem Stichtag am Ende des Arbeitslebens. Und wie unser übereifriger Forumskollege Hookey, der ja auch meinen Nick stets vorsätzlich entstellt, in seinen letzten drei oder vier Beiträgen bewiesen hat, geht's ihm ja nicht um eine Diskussion, sondern nur darum, das Gespräch mit INSM-Plattitüden zu stören.

Heute abend war "Arbeit auf Abruf" zufällig ein Thema bei "Panorama" bei der ARD. Vielleicht kann jemand die Sendung verlinken, sobald sie im Netz verfügbar ist.

Nun, WENN Sie im Internet an einer Diskussion teilnehmen, dann können Sie sehr wohl selbst den Link zur Fernsehsendung in Ihren Beitrag einbinden.

WAS die Otto-Group da gerade (und längst nicht als Einzelfall) probt, ist die Auflösung des gesetzlichen Ruhestandes ab einem Stichtag am Ende des Arbeitslebens. Und wie unser übereifriger Forumskollege Hookey, der ja auch meinen Nick stets vorsätzlich entstellt, in seinen letzten drei oder vier Beiträgen bewiesen hat, geht's ihm ja nicht um eine Diskussion, sondern nur darum, das Gespräch mit INSM-Plattitüden zu stören.

Achras,

sorry wen ich deinen Namen vertippt habe. Du denkst absicht sorry das war es bestimmt nicht ausserdem nicht stets vorsaetlzich entstellt

was sind INSM Plattitueden?? leider kenne ich den Ausdruck nicht.

In einer freien Gesellschaft glaube ich wenigstens sollte jeder der Rentner ist selber entscheiden koennen ob er weiterarbeiten will wie viel oder nicht. Du stellst es so dar als ob die Otto Group ihre Rentner zwingt lol weiterzuarbeiten fuer wenig geld oder ohne geld.
Hockey

Heute abend war "Arbeit auf Abruf" zufällig ein Thema bei "Panorama" bei der ARD. Vielleicht kann jemand die Sendung verlinken, sobald sie im Netz verfügbar ist.

Die ach so klugen Urteile eines Privilegierten aus Amerika sind, pauschal bezogen auf die deutsche Arbeitsmarktsituation weltfremd und borniert und lässt jegliches Bemühen um Verständnis dessen, was Ingo völlig richtig beschrieben hat, vermissen.

Silhouette

wie kommst du zu so einem urteil?/ Privilegierten aus America?? ich bin Canadier und was ich habe habe ich mir erarbeitet und sehe mich bestimmt nicht als Privilegierten.

Da ich nicht persoenlich werden will re "weltfremd und borniert" schreibe ich lieber nicht was ich denke.

Hockey