Wellness und Gesundheit: Die Seele baumeln lassen

In Wellness- und Spa-Einrichtungen können Gäste sich und ihrer Gesundheit etwas Gutes tun. Zudem können Thermal- und Kneipp-Kuren bei chronischen Erkrankungen und schwachem Immunsystem positiv wirken. Mit den richtigen Produkten kann auch das eigene Bad zur Wellnessoase werden.

Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes: Mit einem Besuch in eine Wellness- und Spa-Einrichtung ©2mmedia | Fotolia.com


1. Was bedeuten Wellness und Spa?

2. Was bietet ein Urlaub im Wellness-Hotel?

2.1. Aqualandschaft und Gesundheitsbäder

2.2. Massagen und Kosmetik-Anwendungen

2.3. Sauna und Dampfbad

2.4. Bewegungs- und Ernährungsangebot

3. Wie sieht die Erholung in Thermalbädern aus?

3.1. Heilende Wirkung des Thermalwassers

3.2. Heilbaden im Thermalbad

4. Wie können Wellness und Gesundheits-Check-Up kombiniert werden?

5. Was bieten Kneipp-Kuren?

6. Wie können sich Erholungssuchende ein Stück Wellness nach Hause holen?

7. Was kosten Wellness-Angebote?


Bei Aufenthalten in Wellness-Einrichtungen wie Thermalbädern, Massage- und Kosmetikstudios und Saunen sowie bei Urlauben in einem Wellness-Hotel können Gäste ihre Seele baumeln lassen. Dabei können Besucher Anwendungen zur Verbesserung von Wohlbefinden und Gesundheit durchführen lassen und von vielen Zusatzangeboten wie Yoga, Aquagymnastik und geführten Wanderungen profitieren. Das Ernährungsangebot beinhaltet ausgewogene Speisen und eine große Obst- und Gemüse-Vielfalt. Einige Wellness-Hotels bieten auch von Ärzten durchgeführte Gesundheits-Check-Ups, um Wellness mit Medizin zu verbinden. Daneben können Erholungssuchende mit Anwendungen wie Gesundheitsbädern und -Masken sowie zusätzlicher Ausstattung für die Badewanne selbst günstig für Entspannung sorgen.

1. Was bedeuten Wellness und Spa?

Der Ausdruck „Wellness" bedeutet übersetzt „Wohlbefinden" und wird als Sammelbegriff für Angebote verwendet, die sowohl entspannend wirken sollen, als auch gesundheitsfördernd oder krankheitsvorbeugend. Sie können zudem unterstützend als Therapiemaßnahmen eingesetzt werden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um medizinische Behandlungen, insbesondere werden unter Wellness-Angeboten keine Rehabilitationsaufenthalte verstanden.
Der Begriff „Spa" leitet sich vom gleichnamigen belgischen Kurort ab, der mit seiner Heilquelle bereits im 16. Jahrhundert Touristen anzog. Bis ins 20. Jahrhundert wurden vor allem Heil- und Mineralquellen als „Spa" bezeichnet, heute ist der Ausdruck ein Oberbegriff von Wellness-Einrichtungen aller Art.

2. Was bedeutet ein Urlaub im Wellness-Hotel?

Warum nicht Wellness und Urlaub miteinander verbinden? Sogenannte Wellness- oder Spa-Hotels sind besonders auf erholungssuchende Gäste eingestellt und bieten den Urlaubern großzügige Wellness-Landschaften mit Aquabereich, Whirlpool, Sauna und Dampfbad sowie zahlreiche Anwendungen wie Massagen und Kosmetikbehandlungen durch geschultes Personal.

2.1. Aqualandschaft und Gesundheitsbäder

Wellness-Hotels verfügen meist über mehrere Schwimmbecken, in denen Kurse stattfinden oder in denen sich einfach entspannt werden kann. Whirlpools und Massage- sowie Kneippbecken runden das Wasserangebot ab. Daneben verfügen die Hotels über zahlreiche Liegen und Entspannungsbetten in eigens dafür eingerichteten Ruheräumen oder auch im Hotelgarten. Zudem können Gäste sich Gesundheitsbäder gönnen, zum Beispiel mit ätherischen Ölen aus Lavendel, Heublumen, Arnika oder Rosmarin.

2.2. Massagen und Kosmetik-Anwendungen

Zu den beliebtesten Anwendungen in Wellness-Hotels gehören Massagen, die von ausgebildeten Masseuren und Physiotherapeuten angeboten werden. Massagen dienen der Entspannung und Lockerung verschiedener Muskelgruppen, vor allem der Rückenmuskulatur. Dabei gibt es zahlreiche Anwendungen, zum Beispiel Reflexzonenmassage, Ayurveda-Massage oder Aroma-Massage, bei der ätherische Öle und Kräuter zur Anwendung kommen. Auch Kosmetikbehandlungen werden in Wellness-Hotels angeboten. Neben der klassischen Gesichtsbehandlung zur Ausreinigung der Haut mit verschiedenen ausgewählten Produkten, meist aus der Naturkosmetik, sind auch Spezialanwendungen wie Schlammpackungen, Körperpeelings, Maniküre- und Pediküre möglich.

2.3. Sauna und Dampfbad

In Saunen und Dampfbädern können Gäste Schwitzkuren durchführen, die, richtig angewandt mit anschließender kalter Dusche, das Immunsystem stärken und Erkältungen vorbeugen können. Neben der klassischen finnischen Sauna sind etwas kühlere Dampfbäder mit Aroma-Aufguss eine angenehme Alternative.

2.4. Bewegungs- und Ernährungsangebot

Viele Wellness-Hotels bieten Kurse mit leichten Sportarten an, zum Beispiel Aquafitness oder -Jogging, Nordic Walking, geführte Wandertouren, Yoga, Pilates oder Meditation. Daneben können Gäste natürlich auch selbst ihre Freizeit in der näheren Umgebung gestalten, zum Beispiel beim Stadtbummel, bei Besuchen von Schlössern, Burgen und Museen, beim Baden in Naturgewässern oder bei Gipfeltouren, Schneewanderungen und Skifahren in den Bergen.

Das Ernährungsangebot von Wellness-Hotels ist vielseitig und ausgewogen. Es wird darauf geachtet, dass die Speisen nicht zu fettig oder zu zuckerhaltig sind, sondern viel Gemüse, Obst, Vollkorn- und Milchprodukte sowie mageres Fleisch oder Fisch enthalten.

3. Wie sieht die Erholung in Thermalbädern aus?

Thermalwasser wird aufgrund seines hohen Mineraliengehaltes oft für therapeutische Zwecke verwendet. Geologisch werden unter Thermalquellen solche Quellen verstanden, bei denen die Wassertemperatur deutlich höher als das Grundwasser in der Umgebung ist. In Deutschland werden Quellen ab 20 Grad Celsius Wassertemperatur als Thermalquellen bezeichnet.

3.1. Heilende Wirkung des Thermalwassers

In Thermalwasser können sich Mineralien aufgrund der höheren Temperatur besonders gut lösen, dabei kommen insbesondere Kalzium, Magnesium und Schwefel in erhöhter Konzentration vor. Das Wasser in Thermalbädern oder Thermen soll den Kreislauf anregen, die Muskeln entspannen und Verhärtungen vorbeugen. Daneben soll das Wasser bei der Therapie von chronischen Erkrankungen wie Arthrose und Osteoporose, bei Rheuma, Allergien oder auch nach Operationen unterstützen.

3.2. Heilbaden im Thermalbad

Thermalbäder konzentrieren sich heute neben dem therapeutischen Heilbaden vor allem auf Erlebnis-Wellness für ihre Gäste. So werden verschiedene Thermalbecken mit unterschiedlichen Temperaturen und Wellness-Elementen wie Massagedüsen und Strömungsgang angeboten, Dampfbäder, Saunen, Salzgrotten und Ruheräume sowie Massageanwendungen runden das Spa-Angebot der Thermen ab. Im alten Rom war die Badekultur der Thermen stark ausgeprägt, weshalb viele moderne Thermalbäder im römischen Stil gestaltet sind.

Eine Thermalwasser-Kur wird häufig mit einem Kuraufenthalt verbunden. In den Kurorten finden sich jedoch auch zahlreiche Hotels für Urlauber, die einfach vom Alltag abschalten möchten. Thermalbäder sind wie andere Freizeit-Bäder auch für jeden zugänglich, lediglich für Therapieanwendungen wird ein Rezept vom Arzt benötigt.

4. Wie können Wellness udn Gesundheits-Check-Up kombiniert werden?

Einige Wellness-Hotels bieten ihren Gästen ein besonderes Gesundheitspaket. Mit einem ganzheitlichen medizinischen Check-Up durch einen Arzt und der Nutzung des Spa-Bereichs im Hotel können Gäste Wellness und Medizin verbinden. Der Vorteil eines solchen Check-Ups liegt vor allem darin, dass verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden, um die gesundheitliche Situation möglichst vollständig zu erfassen. So können sich Gäste nicht nur mehrere Besuche bei verschiedenen Ärzten ersparen, sondern auch im Vertrauen verschiedene Vorerkrankungen oder die eigene Zukunftsplanung besprechen, sich zwischen den Untersuchungen in der Wellness-Landschaft erholen und das kulinarische Angebot der Hotels auskosten. Spezialangebote wie ein Rückenscreening oder eine Analyse der Erbinformationen zur Vorbeugung von Erkrankungen runden das medizinische Angebot ab. Am Ende des Aufenthalts folgt ein Abschlussgespräch mit dem behandelnden Arzt mit Vorschlägen zu weiteren medizinischen Maßnahmen.

5. Was bieten Kneipp-Kuren?

Zu den beliebtesten Wellness-Anwendungen gehören Kneipp-Kuren nach dem Konzept des Pfarrers Sebastian Kneipp. Die Kur besteht aus den fünf Säulen Wasser, Bewegung, Lebensordnung, Ernährung und Heilpflanzen und beinhaltet vor allem hydrotherapeutische Maßnahmen wie Wassertreten und Wasserergüsse, aber auch Anwendungen mit Pflanzenwirkstoffen sowie Bewegungs- und Ernährungsempfehlungen. Die Kneipp-Kur dauert in der Regel zwei bis drei Wochen und wird an einem anerkannten Kneipp-Kurort bzw. Kneipp-Hotel durchgeführt. Sie soll vor allem das Herz-Kreislauf-System stärken, das Immunsystem abhärten sowie bei orthopädischen Erkrankungen helfen. Die Kneipp-Medizin versteht sich dabei nicht als Alternative, sondern als Ergänzung zur klassischen Schulmedizin.

HINWEIS DER REDAKTION:

Die Kosten für Kneipp- und Thermalwasser-Kuren können von der Krankenkasse bezuschusst werden, sofern ein Rezept vom Arzt dafür vorliegt. In der Regel werden dabei die Kosten für Kur-Anwendungen komplett übernommen, zudem wird für die Unterbringung ein Zuschuss gezahlt. Informieren Sie sich am besten zunächst bei Ihrem Arzt über die Bedingungen vor einer Beantragung bei der Krankenkasse und über die für Sie am besten geeignetste Kur.

6. Wie können Erholungssuchene ein Stück Wellness nach Hause holen?

Es muss nicht immer der teure Wellness-Urlaub sein. Mit wenig Aufwand wird auch das eigene Bad zum Wellness-Tempel, dabei steht vor allem das Baden im Zentrum der Erholung. Zusätze wie Badesalze und Badeöle machen aus der eigenen Badewanne ein Home-Spa. Dabei beträgt die ideale Badedauer 20 Minuten bei 36 bis 38 Grad Wassertemperatur. Für eine optimale Pflege können Gesichts- und Haarmasken während des Badens angewendet werden, die enthaltenen Pflegestoffe ziehen in der warmen feuchten Umgebung des Badewassers besonders gut ein. Beruhigende Musik und eine Duftkerze ergänzen das Entspannungsprogramm, anschließend empfiehlt es sich, warm eingepackt in einem Bademantel einige Zeit zu ruhen.

Für eine Whirlpool-Atmosphäre in der eigenen Badewanne sorgt eine Luftsprudelmatte, die ganz einfach in die Badewanne gelegt wird und die Muskeln zusätzlich lockern kann. Viele dieser Luftsprudelmatten können mit Lichttherapie ergänzt sowie mit Duftölen befüllt werden und verfügen über eine Heizfunktion, damit das Badewasser nicht abkühlt.

TIPP DER REDAKTION:

Einen individuellen Badezusatz können Sie auch einfach selber kreieren. Besorgen Sie sich dazu ein Basisbad aus der Apotheke oder der Drogerie und fügen Sie einige Tropfen ätherisches Öl hinzu. Diese Öle können Sie je nach Stimmung aussuchen und auch miteinander kombinieren. Zitrusöle und Rosmarin wirken zum Beispiel belebend, Ylang-Ylang, Vanille und Kamille beruhigen die Nerven, Lavendel fördert einen guten Schlaf. Bei einer aufziehenden Erkältung eignen sich Badezusätze mit Fichtennadeln und Eukalyptus, Rosskastanie und Ringelblume helfen bei Muskelbeschwerden.

7. Was kosten Wellness-Angebote?

Im Wellness-Bereich gibt es für jedes Budget das passende Angebot. Badezusätze, Masken und Peelings für das Home-Spa können schon für wenige Euro erworben werden, für eine Luftsprudelmatte in der Badewanne kann je nach Funktionsumfang zwischen 70 und 100 Euro gerechnet werden.

Im Thermalbad kostet ein Tagesaufenthalt für Erwachsene für den Besuch der Thermalbecken rund 15 Euro, mit Besuch der Saunalandschaften zwischen 20 und 25 Euro pro Person. Weitere Angebote, wie Massage oder Aquakurse, müssen extra bezahlt werden. Urlauber, die einen Hotelaufenthalt im Kurort gebucht haben, erhalten in der Regel Vergünstigungen für den Besuch im Thermalbad.

Die Kosten für Kneippkuren können von der Krankenkasse übernommen werden, sofern ein Rezept vom Arzt vorliegt, ansonsten müssen Teilnehmer selbst für die Kosten aufkommen. Die Drei-Wochen-Kneippkur kostet je nach Saison und Zimmerausstattung zwischen 1.500 und 2.500 Euro pro Person.

Wellness-Hotels bieten häufig günstige Wellness-Pakete für vier bis fünf Tage oder eine Woche an. Die Kosten sind neben Wellness- und Zimmer-Ausstattung auch von der Sternekategorie des Hotels, Saison und Region abhängig. Zu den beliebtesten und meist höherpreisigen Wellness-Regionen in Deutschland zählen Schwarzwald, Allgäu und bayerische Alpen, die Mosel-Region sowie Ost- und Nordsee. Besonders im Winter empfehlenswert und oft deutlicher erschwinglicher sind Hotels im Frankenwald, im Thüringischen und Bayerischen Wald, im Erzgebirge oder in Tschechien und Ungarn. Hier sind Kurzarrangements für einige Tage mit Halbpension, der Benutzung der Wellness-Anlagen und einer Wellness-Anwendung wie Massage oder Kosmetik schon für 200 bis 250 Euro pro Person möglich.

 

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