Business Crime Control

Autor: ehemaliges Mitglied


Business Crime Control (BCC) ist eine Bürger- und Menschenrechtsorganisation, die sich als gemeinnütziger Verein der Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität und Korruption verschrieben hat. BCC versteht sich als Netzwerk investigativer Journalisten, Publizisten, Autoren und Forschern und dient als Informationsplattform in diesem Themenbereich.

Business Crime Control wurde 1991 infolge der Buchveröffentlichung "Kapital-Verbrechen - Die Verwirtschaftung der Moral" (Hans See 1990) gegründet und zählte im Jahr 2009 nach eigenen Angaben ca. 240 Mitglieder, vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum. Der Verein verfolgt das Ziel, durch Aufklärungsarbeit die illegalen und illegitimen Praktiken und den Machtmissbrauch der Wirtschaft in ein öffentliches Interesse zu rücken. In seiner Satzung sind folgende Aufgaben festgeschrieben:

• die Förderung der wissenschaftlichen Erforschung der Ursachen und Strukturen sozialer, politischer, ökologischer aber auch immaterieller Folgeschäden von Wirtschaftskriminalität.
• Bildung und Fortbildung in diesem Bereich.
• Aufklärung der Bevölkerung über wissenschaftliche Erkenntnisse und Probleme.
• Unterstützung von Recherchen und Veröffentlichungen über den Missbrauch von Wirtschaftsmacht.
• Politikberatung und das Aufzeigen von Möglichkeiten der Vermeidung und Bekämpfung von Wirtschaftsverbrechen im weitesten Sinne.

Business Crime Control weist darauf hin, dass neben bekannten illegalen Praktiken wie Korruption, Steuerhinterziehung, Geldwäsche, Amtsmissbrauch, Preisabsprachen und Kartellbildung, Angebotsmanipulation, Insidergeschäften und Anlagebetrug auch bislang legale wirtschaftliche Praktiken wie beispielsweise die Nahrungsmittelspekulation, profitgetriebene Entlassungen von Arbeitnehmern, Scheingeschäfte etc., die Individuen, die Gesellschft und das Gemeinwesen nachhaltig schädigen.

Im Gegensatz zu der zwei Jahre später gegründeten Anti-Korruptions-Organisation Transparency International, sind an der Finanzierung von BCC weder staatliche oder halbstaatliche Organisationen beteiligt, noch können Wirtschaftsunternehmen BCC-Mitglied werden. Der Verein wird durch ehrenamtliche Tätigkeit getragen und finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spendengelder.

Zu den BCC-Gründungsmitgliedern zählen:

• Hans See, Politikwissenschaftler und Wirtschaftskriminologe, von 1976 bis 1999 Professor an der Fachhochschule Frankfurt am Main.
• Dieter Schenk, ehemaliger Leiter der Stabsstelle Interpol des BKA.
• Manfred Such, Kriminalhauptkommissar und ehemaliges MdB für Bündnis90/Die Grünen.
• Rolf Knecht, ehemaliger Gesamtbetriebsratsvorsitzender und Aufsichtsratsmitglied der Honeywell AG Deutschland.

Der Verein gibt seit 1993 die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift "BIG Business Crime" heraus.

Name des gemeinnützigen Vereins: Business Crime Control
Gegründet: 1991
Sitz: Maintal

Website: www.businesscrime.de


Stand: August 2012

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