das Rad der Zeit...

Autor: ehemaliges Mitglied

...dreht sich im Bienenstock

Ein paar Bienen und auch Drohnen,
die bei einem Imker wohnen,
waren irgendwie mutiert
und politisch engagiert.
Die politische Bewegung
war nach Arbeitsniederlegung
mit den ganzen Forderungen
schließ- und endlich durchgedrungen.
Und hier steht, was man errungen:

Drohnen, die bisher zum Zuge
kamen nur beim Hochzeitsfluge,
und selbst dort nicht jeder Mann,
kommen künftig alle dran!
Nicht bei Königin Sabine
sondern bei der Arbeitsbiene,
welche nach getaner Tat
auch mal gern ein Männchen hat!

Drohnen macht man nicht mehr tot.
Sie verdienen Gnadenbrot.
Frisch geschlüpft aus dem Gelege
widmet sich ein Teil der Brut,
weil man nun mal Gutes tut,
erst einmal der Altenpflege!

Arbeitsbienenfeierabend:
man vergnügt, an Pollen labend,
sich mit Schmackes und Summ-Summ!
Partytime! Tanzt rechts herum
und auch links die Schwänzeltänzchen;
das gefällt den Drohnenhänschen!
Man ist lustig und vergnügt.
Länger man im Bettchen liegt.
Danach wird geschuftet schwer,
halt nur etwas weniger!

Es war eine schöne Zeit
für die lieben Bienenleut!
Doch wie's allenthalben geht
es blieb leider nicht so nett!

Als der Imker Wind bekam
hiervon, legte er gleich lahm
diesen ganzen Bienenstock,
denn es war für ihn ein Schock,
daß er etwas weniger
Honig kriegte, als bisher!

Tja, es liegt im Trend der Zeit,
unsozial zu werden heut!
"Produktiv und effizient"
das ist's was man anerkennt.
Es ist schier zum Steinerweichen!
Jedoch schließlich macht's der Mensch
ebenso mit
seinesgleichen!

Anzeige

Kommentare (1)

ehemaliges Mitglied ich bin ein wenig erleichtert, dass der Imker den ausgelassenen "Schwänzeltänzchen" der Drohnen eine Ende bereitet hat. Die Natur wird sich schon ihr`s gedacht haben, als sie diese Einrichtung mit der Totmacherei nach dem royalen Hochzeitsflug schuf.
Wo kommen wir hin, wenn auch noch die Drohnen ihr in´s Handwerk pfuschen?

Anzeige