Taubenliebeswerben

Autor: ehemaliges Mitglied

Ist Täuberich der Liebsten hold,
er halsgeschwollen sie umtollt
mit Liebesgurren weich wie Wachs
dreht er sich um die eig’ne Achs’

und dabei mit dem Kopf er nickt
ganz unentwegt und höchst geschickt
sein Tun wirkt kunstvoll und gespreizt
mag sein, dass dies die Taube reizt

Die Liebste scheinbar ignoriert
wie sich der Täuberich aufführt,
Jedoch gehört zum Ritual
die Sprödigkeit des Weib’s nun mal

Tut er die Show gut rüberbringen,
dann wird sein Werben auch gelingen
es sei denn, da balzt mit ein zweiter,
vielleicht zieht sie mit dem dann weiter?

Warum mit dem und nicht dem einen,
der mir viel netter will erscheinen?
Das gibt die Täuberin nicht preis.
Und der Verschmähte denkt: so’n Scheiß!


Anzeige

Kommentare (2)

ruttel Einfach tierisch gut, und bestens beobachtet. Dein Fan ruttel
oessilady Na so wie in deinem Gedicht ists doch auch beim Menschen,daß es manchmal anders aussieht als man denkt.Nicht die äußere Erscheinung und nicht das Gebalze zählt bei der Walhl!
Es gehört schon ein wenig Glück dazu den richtigen Partner zu treffen.

Anzeige