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Ist es nicht irgendwie auch ein Teufelskreis. Die Schüler in den oberen Klassen bekommen selber mit wie problematisch der Lehrermangel ist 😏 . Dafür brauchen sie nicht „die Älteren“ (vor allem nicht ein Seniorforum). Natürlich vergleichen sie auch was man als Lehrer verdient und überlegen sich sehr gut ob sie unbedingt Lehrer werden wollen.
Ähnlich ist es doch auch in den Pflegeberufen. Als meine Enkelin für ihr 2wöchiges Schülerpraktikum in der Altenpflege auf der Suche war, bekam sie bei 4 Altenheimen die Aussage „Es tut uns leid, wir sind extrem unterbesetzt, wir können uns nicht ausreichend um Praktikanten kümmern“. Erst das 5. sagte zu und nahmen sich auch Zeit für sie, soweit es möglich war. In den 2 Wochen sah sie auch wie viel die Pflegekräfte leisten müssen und wie wenig sie im Verhältnis dazu verdienen.
LG Heidrun
Als 10 Jährige hatte ich bereits den Wunsch später Lehrerin zu werden.
Warum?
Weil´s mir damals in der Schule gefiel. 😃
Heute kann ich sehr gut verstehen, dass der erlebte Schulalltag eher abschreckend wirkt ...
LG
Mareike
Aber ich habe LEIDER das Lehrerproblem in Deutschland mit verursacht. Als mein Töchterlein sagte, sie wolle Lehrerin werden, kam mein Spruch "Nur über meine Leiche", seitdem herrscht Lehrermangel!
Simiya
Wie war denn das damals? Es gab Lehrer, da war es sofort still, wenn sie in die Klasse kamen. Die konnten unterrichten, ohne dass jemand gemuckst hätte. Und die haben uns weder gedroht noch geschlagen. Bei denen haben wir auch etwas gelernt.
Und es gab Lehrer, über die haben wir uns lustig gemacht. Da war keine Ruhe im Raum, da wurde gequatscht. Da flogen Papierkügelchen durch die Luft und Krampen. (Ich hatte in meiner Hosentasche neben einem Taschenmesser auch eine selbst gebaute "Krampenschießvorrichtung" aus Draht. Und natürlich Krampen aus Papier.)
Wenn es zu arg wurde, kam der Direktor. Der lud die Eltern zu einem Gespräch ein und dann war eine Weile Ruhe. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Was erzählen eure Enkel, ich habe ja keine, wie das heute so abläuft? Hat der Direktor noch immer die "Macht", über die Eltern das Kind zur Ordnung zu rufen? Was passiert in solchen Fällen, wenn es im Unterricht nicht läuft? Hängt der Lehrer in der Luft?
Das würde mich mal interessieren.
Simiya
Ich hab mir gestern mal ein altes Fotoalbum angeschaut. Bilder aus meiner Schulzeit. Meine Lehrer - kenne kaum noch ihre Namen!Hallo Simiya, kennst Du die Story von dem Sack Kartoffeln? Diese findet man im Internet inzwischen in allen möglichen Ausführungen. Geb mal in eine Suchmaschine ein "Der Sack Kartoffeln " Schule im Wandel der Zeit. Das ist einfach mal was zum Schmunzeln.
Wie war denn das damals? Es gab Lehrer, da war es sofort still, wenn sie in die Klasse kamen. Die konnten unterrichten, ohne dass jemand gemuckst hätte. Und die haben uns weder gedroht noch geschlagen. Bei denen haben wir auch etwas gelernt.
Und es gab Lehrer, über die haben wir uns lustig gemacht. Da war keine Ruhe im Raum, da wurde gequatscht. Da flogen Papierkügelchen durch die Luft und Krampen. (Ich hatte in meiner Hosentasche neben einem Taschenmesser auch eine selbst gebaute "Krampenschießvorrichtung" aus Draht. Und natürlich Krampen aus Papier.)
Wenn es zu arg wurde, kam der Direktor. Der lud die Eltern zu einem Gespräch ein und dann war eine Weile Ruhe. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Was erzählen eure Enkel, ich habe ja keine, wie das heute so abläuft? Hat der Direktor noch immer die "Macht", über die Eltern das Kind zur Ordnung zu rufen? Was passiert in solchen Fällen, wenn es im Unterricht nicht läuft? Hängt der Lehrer in der Luft?
Das würde mich mal interessieren.
Simiya
Ich selbst habe über 30 Jahre im bremischen Bildungssystem gearbeitet, und zwar beim sogenannten "nichtunterrichtenden Personal". Es lässt sich so beschreiben: Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, ist einer drauf, der die Sache regelt. Und ist die Sache noch so klein, einer muss der Letzte sein, und das war ich (meistens).
Anfangen habe ich 1970 ganz unten und habe mich dann irgendwie hochgedient in ein Büro. Ich habe alle möglichen Dienststellen durchlaufen, Gymnasium, Grundschule, Hochschule, senatorische Dienststellen, alles in Bremen, der Stadt, die in allen PISA-Vergleichen immer gaaaaannnnnnzzzzz unten abschneidet. Aber schön war's doch. Ich könnte manchen Schwank aus dieser Zeit erzählen. Mein Mann war Seemann, also richtiger Matrose auf großer Fahrt und hatte das Glück, an Land einen Job als Schulhausmeister zu ergattern, ohne Parteibuch. Das war in Bremen damals nicht so einfach. Meine Kinder Jg. 1969 und 1972, sind in der Schule aufgewachsen und aus ihnen ist trotz Bremer Bildungsmisere was geworden.
😃😄 LG Zausel2
Das trifft es! 😂
Das könnte ein lustiger Thread werden.
https://jaegers.net/der-sack-kartoffeln-eine-rechenaufgabe-im-wandel-der-zeit/
Mareike
Eines hat sich nicht geändert: Zum Malochen braucht´s keine gute Schulnoten.
Der Enkel berichtete: Besuch im Berufskolleg: Anwerbung von Azubis: AusbildungTiefbaufacharbeiter/in.
Schülerfrage: `"Welche Noten braucht man dafür?"
"Na ja: 6 wäre nicht so toll, 5 geht so, 4 Toll. Herzlich Willkommen!"
Wenn die Schüler bei praktischer Begabung sich einmal bei Spezial-Tiefbaufirmen informieren würden könnten sie erkennen, welchen tollen Job sie bei Weiterbildung ausüben könnten.
Wegen Urheberrechten der Hersteller stelle ich nur den Link zur Firma Liebherr ein. Maschinenführer solcher Geräte, die z.B. gerade in München mitten in der Stadt im Einsatz sind.
Die Befriedigung solcher Spezialisten auf den Baustellen ist groß, weiß ich aus eigenem Erleben.
Das trifft es! 😂Und irgendwo dazwischen fehlt wohl: "Tanze das Ergebnis!"
Das könnte ein lustiger Thread werden.
https://jaegers.net/der-sack-kartoffeln-eine-rechenaufgabe-im-wandel-der-zeit/
Mareike
Simiya
Karl, kannst du helfen???
Simiya