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Aktuelle Themen was ist da bei Aldi-Süd los?

olga64
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Mitglied

Re: was ist da bei Aldi Süd los
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2013, 15:52:12
Trotzdem ist es gut ,dass es den weissen Ring gibt - gäbe es ihn nicht, würde sich nach dieser Lesart niemand um die Opfer kümmern? Aber im speziellen Aldi-Fall gibt es doch noch keine Täter, oder? Diese müsste ja erst ein Gericht per Urteil feststellen. Olga
Re: was ist da bei Aldi Süd los
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.09.2013, 16:46:14
Täter gibt es schon.

Dazu muss wohl eine Anzeige ergehen.
Vom Opfer oder vom Ausbildungsbetrieb,
der auch für den Schutz seiner Lehrlinge zuständig ist.
So steht es in der Ausbildungsverordnung.
Ob der Staatsanwalt von sich aus tätig werden kann, wenn er von dem Fall hört,
weiß ich zwar nicht ganz genau, aber der Betrieb sieht möglicherweise sehr alt aus,
wenn da so drüberweg gegangen wird.

Wie gesagt, Täter gibt es schon.
Sagen wir mal korrekterweise "mutmassliche Täter".
Bei den berichteten Dingen ist das auch kein Kavaliersdelikt.
Freiheitsberaubung mit "Folter" ?

nordstern
olga64
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Re: was ist da bei Aldi Süd los
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2013, 16:51:56
Gibt es eigentlich keinen Betriebsrat in dieser Filiale?
Ich persönlich bin treue Aldi-Kundin und zwar immer in der gleichen Filiale bei uns in Bayern. Die dortigen Verkäuferinnen sind nicht nur extrem professionell, sondern machen auch immer einen fröhlichen und auch zufriedenen Eindruck (den sie übrigens auch bestätigen, wenn man sie unter vier Augen mal fragt; viele Kunden kennen die Damen an der Kasse bei Aldi ja auch persönlich).
Es kann - wie in vielen anderen Betrieben auch - eine nicht flächendeckende miese Sache sein, wo ein machtgieriger SChnösel es mal den anderen zeigen wollte. Viel dürfte auch bei einem Prozess nicht rauskommen; den Job dürften die Verursacher schon los sein; man sieht sie sicher in einer der nächsten Talkshows hinter "der Wand" anonymisiert und auch die Opfer. Olga

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Re: was ist da bei Aldi Süd los
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.09.2013, 16:58:07
Ich bin mir nicht sicher, ob Aldi Betriebsräte hat und ob die normal arbeiten können..

Aldi torpedierte Betriebsratswahlen

Freundlich sind die Mitarbeiter, das kann ich bestätigen.

nordstern
olga64
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Re: was ist da bei Aldi Süd los
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2013, 17:03:06
Ich glaube nicht ,dass es sich Aldi erlauben würde, weiterhin BEtriebsratswahlen zu torpedieren. Es wäre ja eine richtige Zeit, nach solchen Vorfällen Betriebsräte aufzustellen - dies ist ja Sache der Mitarbeiter und nicht Sache der Geschäftsleitung. Meist sind die Filialen zu klein, um dies zu machen - aber das Signal müssten aus der Zentrale kommen. WArum schweigen eigentlich Gewerkschaften in letzter Konsequenz zu solchen Vorfällen? Olga
Re: was ist da bei Aldi Süd los
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.09.2013, 17:24:42
WArum schweigen eigentlich Gewerkschaften in letzter Konsequenz zu solchen Vorfällen? Olga


Vermutlich, weil sie keine Handhabe haben.
Es ist ja so, dass ein Unternehmer nicht im Arbeitgeberverband sein muss.
Demzufolge hat er keinen Tarifvertrag der Branche.
Er kann auch mit anderen Gewerkschaften einen Haustarifvertrag haben.
Oder keinen ?
Ich glaube nicht, dass man ihn zwingen kann.

Ich selber habe den Weg erlebt.
Arbeitgeber tritt aus dem Verband aus und hat Haustarifvertrag mit anderer
Gewerkschaft abgeschlossen.
Massenklagen nützten nichts.

Ich bin aber kein Fachmann für Arbeitsrecht und
habe keinen Kontakt zu meinen früheren Betriebsräten.
Da gibt es aber ein Buch, wie man sowas aushebelt.
Bei Interesse suche ich das heraus.

nordstern

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olga64
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Re: was ist da bei Aldi Süd los
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2013, 17:31:15
Die Gewerkschaften traten auch bei Amazon auf den Plan und mobilisierten die Mitarbeiter. Dort ist die arbeitsrechtliche Situation noch komplizierter, da sich die Zentrale von Amazon ja ausserhalb von Deutschland befindet.
Es ist der Ur-Job der Gewerkschaften, sich um solche Dinge zu kümmern. Mich wundert es schon lange nicht mehr, dass keine Mitarbeiter mehr an Mitgliedschaften dieser verkrusteten Gewerkschaften interessiert sind und deren Oberhäuptlinge lieber in den Aufsichtsräten von DAX-Unternehmen sitzen, um dann alles abzusegnen, was diese für ihre Vorstände und Aktionäre herausholen. Olga
Re: was ist da bei Aldi Süd los
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.09.2013, 17:34:54
Das liegt aber nicht (nur) an den Gewerkschaften.
Hätten wir eine Pflicht der Arbeitgeber, im Arbeitgeberverband zu sein, wäre es anders.
Wären 100 Prozent der Mitarbeiter in einer Gewerkschaft, könnte man es erstreiten.

Aber jeder schielt nur, was Andere für ihn erstreiten.
So waren immer mehr als 50 % der Leute Trittbrettfahrer bei Tarifabschlüssen.
Nämlich solche, die es auch bekamen und nicht in der Gewerkschaft waren.
Die zahlten keine Beiträge.
Sind aber bei Aussperrungen auch nicht versorgt.

Was ich ganz persönlich aber schäbig finde....
Wenn ich etwas allein durchkämpfe, dann in offiziellen Besprechungen von den
Kollegen angegiftet werde, die mich am Kaffeetisch fragen "Hast Du schon was erreicht".

Offiziell "anpinkeln", inoffiziell "mit den Hufen scharren".
Da bin ich dann allerdings auch nicht bereit, es für alle durchzukämpfen und bringe nur
mein Schäfchen in´s Trockene.
Ich habe diese Erfahrung machen müssen.
Bin aber sauber rausgekommen.

nordstern
rehse
rehse
Mitglied

Re: was ist da bei Aldi Süd los
geschrieben von rehse
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2013, 17:54:57
Ja, aber ist es nicht auch so, dass viele Billigverdiener von ihrem Lohn gar keinen Beitrag für die Gewerkschaft bezahlen können? Um diese kümmert sich dann kein Mensch, oder doch? Wobei ich ja verstehe, dass die Gewerkschaften hauptsächlich für ihre Mitglieder dfa sein müssen.
Re: was ist da bei Aldi Süd los
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2013, 17:54:57

Was ich ganz persönlich aber schäbig finde....
Wenn ich etwas allein durchkämpfe, dann in offiziellen Besprechungen von den
Kollegen angegiftet werde, die mich am Kaffeetisch fragen "Hast Du schon was erreicht".
Offiziell "anpinkeln", inoffiziell "mit den Hufen scharren".
Da bin ich dann allerdings auch nicht bereit, es für alle durchzukämpfen und bringe nur mein Schäfchen in´s Trockene.
Ich habe diese Erfahrung machen müssen.
Bin aber sauber rausgekommen. nordstern
geschrieben von nordstern

Daher kommt meine Erkenntnis:
...wenn die Hand zum Schwur gehoben wird, dann ist niemand mehr da...

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