Forum Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Dem Tod ist der Stachel genommen"

Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Dem Tod ist der Stachel genommen"

Uiih, uiih...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
..., lieber Horst!
Selbst der surreale Dress, den ich mir zwecks besseren Verständnisses übergestreift habe, fruchtet nicht allzu viel.
Außer dem verständlich gängigen Satz, dass nur die Liebe zählt, lese ich die Bilder, ohne sie echt entschlüsseln zu können, sie in richtigen Bezug zu bringen und einem für mich begreiflichen Schlussbild zuzuordnen... Ich beneide schon jetzt wieder diejenigen, welche das sicherlich in ihren Kommentaren spielend schaffen werden.

Aber eins gilt unumwunden: Das Bild ist SPITZE!!!

Mit LG *Otmar*

harfe
harfe
Mitglied

Lieber Otmar,
geschrieben von harfe
ich danke dir sehr, dass dur dich mit dem „Gegen jede Vernunft“ (Titel der großen Surrealismusausstellung ab 14. Nov. in Ludwigshafen) geschriebenen Text sowie dem dazugehörenden Bild auseinandergesetzt hast. Weder ist der Text ein assoziatives Ergebnis aus der Betrachtung des surrealen Bildes – (60cm x 80 cm) in Öl – noch umgekehrt. Der schwer erkennbare Kontext steckt in dem Glauben, dass nur die Liebe den irdischen Tod überwinden kann. (Liebe als Grundlage eines sinnvoll gelebten Lebens, das fähig ist, die biologische Grenze des irdischen Todes zu überschreiten)
Nochmals danke für deinen verständlichen und wertvollen Kommentar, lieber Otmar
pelagia
pelagia
Mitglied

Recht hast Du
geschrieben von pelagia
lieber Horst, nur die Liebe zählt, aber der Tod bleibt ein Stachel, denn ab und zu werden wir müde und verlieren den Himmel unter den Füßen.

Woher nimmst Du nur diese phantastischen, starken Wortbilder - grandios.
Lieben Gruß an Dich
Inge

Anzeige

Dem Tod ist der Stachel genommen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der Tod, was kann er uns nehmen? Das irdische Dasein...vielleicht, obgleich wir nicht wissen, ob wir nicht wiedergeboren werden. Wenn wir der Liebe vertrauen, über den Tod hinaus, dann kann er uns nicht wirklich schrecken. Selbst zeitliche Trennung von der Geliebten/ des Geliebten wäre begrenzt.

Du schaust mit dem Sensemann, "Schulter an Schulter", auf seine gnadenlose Macht und zeigst ihm Dein Vertrauen in die Liebe, die über sein Greifen des Körpers, den die Seele verlassen wird, hinausgeht.

Dein letzter Absatz ist einfach grandios "...begleitest sie durch gekerbte Wort-Spur über...Umarme mich Gevatter Tod". Du zeigst das Urvertrauen in die Liebe und das nimmt Dir jeden Schrecken vor dem Tod.

Lieber Horst, ich bin sprachlos vor Begeisterung, gegenüber Deiner bildgewaltigen lyrischischen Ausdruckskraft. Ich verneige mich!

Mit lieben Grüßen
Sigrun
immergruen
immergruen
Mitglied

Wie sehr quält uns
geschrieben von immergruen
der Gedanke an vergeudetes Leben in den späten Jahren, wenn die Liebe in all den Jahren davor kein großes Thema war. Liebe ist so selbstverständlich und bedarf eigentlich keiner Betonung im täglichen Umgang miteinander.
Wenn unser Leben beendet sein wird, ist es die Liebe, die tröstet. Kein noch so prunkvolles Grabmal, kein noch so üppiges Blumengebinde wird mehr trösten als der Gedanke, dass man all seine Liebe gegeben hat im Leben und darüber hinaus.
Ich danke Dir für die Denkanstöße, die Deine Texte immer wieder für mich bedeuten. Auch die Seelenfäden auf Deinem Gemälde kann ich fassen.
immergruen
Lieber Horst!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke, dass Du meinen Unverstand so tolerant mit konzilianten Worten abzufedern weißt!
Zukünftig sollte ich besser nicht als Erster lospreschen, sondern tatsächlich erst andere Kommentare abwarten (und Deine Begleitworte), denn nun eröffnet sich mir beim Nochmallesen tatsächlich das Tor zu diesem nekrologen Geschehen und ich kann mich Samis Sprachlosigkeit getrost anschließen, ob Deiner lyrischen Gestaltung und Bildhaftigkeit.

Jedoch, "Schlafes Würmer", assoziieren die nicht automatisch einen Bezug zu dem von Dir gewählten Bild? Mir ging es jedenfalls so...*schmunzel* LG *Otmar*

Anzeige