Forum Blog-Kommentare Ich bin ein Bewegungslegastheniker!

Blog-Kommentare Ich bin ein Bewegungslegastheniker!

Aloha
Aloha
Mitglied

Bewgungslegastheniker
geschrieben von Aloha
Liebe Erika !

Nachdem ich Deinen "Aufsatz " (für den ich Dir
schulbezogen eine 1 geben würde)
mit Vergnügen durch gelesen habe ,
muss ich Dir beipflichten und mich in die Reihe der
oben Genannten einreihen !
Bin trotzdem noch gesund (und das in meinem Alter )

Du hast bestimmt im Haus und Garten , so wie ich ,
Bewegung !

Ich grüsse Dich mit einem freundlichen Lächeln , Karin
Wolkenfee
Wolkenfee
Mitglied

Liebe Karin,
geschrieben von Wolkenfee
Danke dir Karin, meine treueste Leserin.
Macht Spaß zu wissen, dass es doch einige gibt, die auf mein "Geschreibsel" warten. Danke für die "Schulnote" 1.
Bekam ich für meine Aufsätze in der Schule auch immer.
Drück dich mal ganz lieb.

Erika die "Wolkenfee"
Federstrich
Federstrich
Mitglied

Liebe Wolkenfee,
geschrieben von Federstrich
deine Beschreibung habe ich mit viel Vergnügen gelesen. Sie hat mich inspiriert, mal entgegenzustellen, wie sich die fühlen, die sich nicht als Bewegungslegastheniker bezeichnen würden.
Vorweg: Mit Schulsport und anderen Verordnungen hat das alles nichts zu tun. Schulsport war mir ein Gräuel und ich bin ihm immer entflohen, wo ich nur konnte. Erst später und ganz privat habe ich etwas körperlichen Ausgleich schätzen gelernt, wohl wissend, dass auch diese Tage gezählt sind. . Wie es in 12 Jahren aussieht,wenn ich so alt bin wie du, vermag niemand zu sagen. Du solltest jedenfalls sehr nachsichtig mit dir sein und NUR auf deine innere Stimme hören, wie du es ja auch tust. Jeder nach seiner Facon, wie der Alte Fritz zu recht meinte.

Ich gestehe, ich habe es wieder getan. Gestern erst. Obwohl ich es nicht sollte, wenn es nach einigen geht. Ich habe die Finger nicht davon lassen können, seit ich 16 war. Es war schon damals verpönt, und ich wurde von vielen verhöhnt. Auch heute wenden manche noch angewidert den Blick ab, selbst aus dem Auto heraus. Besonders dann, wenn es stark regnet oder schneit und ziemlich kalt ist.
Mir ist das egal. Anderen auch. Bei manchen verkrampft mitunter der Magen, und sie brauchen Buskop..... Der Magen ist mein Freund. Bei mir verschlingen sich eher die Gedanken zu einem unentwirrbaren Knäuel. Ich rutsche auf dem Stuhl herum. Es hilft nichts, ich komme nicht weiter. Ich muss hier raus.

Zuerst ziehe ich mich aus, bis ich fast nackt bin, denn ich weiß, mir wird warm dabei, unten eigentlich fast heiß. Das hat mit der Reibung zu tun, besonders an den Tagen, an denen fest umhüllte Füße auf heißen Asphalt treffen, immer wieder. Und dann ziehe ich mich für das Abenteuer entsprechend an, mit Funktionswäsche, sagt man heute. Und manchmal muss auch noch was Gummi-Ähnliches obendrauf, wenn es gar zu feucht und nass wird, so wie gestern. Wenn es trocken ist, ist es nicht so schön. Ich tue es dann auch, aber mag es eher neblig-feucht und sogar nass.

Ich war joggen und Gehirnturnen. Das ist herrlich, das bin ich! Mit mir und dem strömenden Regen allein. Das ist Ruhe. Das ist Entspannung pur. Die Umwelt nehme ich nur noch gedämpft wahr. Ich bin ganz bei mir. Höre mich atmen, spüre, wie der Regen zuerst abperlt und nach einer Weile die Kleidung durchdringt. Ich werde nass von unten, von oben und von innen. Die Regentropfen hängen am Mützenschirm bevor sie abtropfen. Andere nehmen ihren Platz ein. Die Fernsicht ist nicht gut, aber die Luft ist rein. Es ist kühl und leicht windig, und ich bin mit mir und meinen Gedanken allein. Ich laufe immer weiter, immer weiter und genieße. Höre meine rhythmischen Schritte und den Basso continuo meiner Gedanken: Just sports. Und freue mich, dass ich das noch kann! Dass es mir gut tut, dass ich dabei auflebe und ich ich selbst sein darf. Wenn ich dabei sterben würde, wäre das ein denkbar schöner Tod. Das mache ich, seit ich 16 war. Richtig genießen konnte ich es, nachdem ich "The Loneliness of the Long-Distance Runner" gelesen hatte. Das hat mich damals tief ergriffen. Das war sehr nahe an meinem Leben dran. Noch immer gleichmäßig atmend, folge ich meinen rhapsodisch aufblitzenden Gedanken, nehme die vielversprechendste Fährte auf, und dann kommt sie oft, die zündende Idee oder zumindest ein Funke davon, der die Lösung sein könnte. Die gilt es festzuhalten, bis ich wieder zu Hause bin.
Der Atem ist danach nicht viel anders als zu Beginn, aber der Kopf ist klar. Ich bin durchgewärmt von oben bis unten. Das Blut pulsiert bis in die Fingerspitzen. Den Regen nehme ich schon lange nicht mehr wahr. Ich weiß jetzt, was ich zu tun habe. Die Energie dafür ist aufgetankt.
Ich nehme mir ein Radeberger Bier und mache mich ans Werk. Der Stress ist weit weg. Ich bin selig. Ist auch mal schön, zumindest für mich.

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Drachenmutter
Drachenmutter
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@ Wolkenfee
geschrieben von Drachenmutter
Wieder eine Deiner wunderbaren Geschichten, die mich schmunzeln lassen.

Du schreibst wunderbar flüssig und lustig. Es ist mir immer eine Freude, Deine Geschichten zu lesen.

LG,
woelfin
Wolkenfee
Wolkenfee
Mitglied

Danke liebe woelfin
geschrieben von Wolkenfee
Freue mich sehr über deinen wohlwollenden Kommentar und bedanke mich dafür.
Ich sag es ja immer Applaus ist die Gage des "Künstlers"
Alles Liebe für dich wünscht Erika die "Wolkenfee"
koala
koala
Mitglied

Hallo Erika
geschrieben von koala
Du haelst es wie Churchill.
Er soll gesagt haben "Sport ist Mord".
Immerhin wurde er 90 Jahre alt.
Lieber Gruss
Anita/Queensland

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