Computerhilfe (PC-Abteilung) Linux ! Nichts für Senioren!

Re: Linux ! Nichts für Senioren?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Verbunden nit einer dusseligen? Frage stelle ich den Link der ST-Ubuntu-Gruppe mal hier rein. Das wird sonst eine ewige Sucherei.
ST-Ubuntu-Gruppe



Und jetzt die Frage:
SuSE 11.4 vom SuSE-Server gezogen als ISO.
Kann man die jetzt mittlerweile unbesorgt parallel zu Windows aufspielen?

Damals machte Windows ja ein Linux platt.
Regelrecht weggebissen.

Ich bin rd 6 Jahre aus dem Linux-Thema raus, stelle aber mit Freude fest, daß es immer noch mit der Command-line aus der Hand fließt (Live-DVD).
Möchte wieder näher reinschnüffeln.

Standard Hardware. SATAs, DualHeadGrafic, Netzwerk.
Um die Feinheiten kann ich mich natürlich selber kümmern, mir geht es nur darum ob die zwei sich jetzt vertragen.
Klar, mach ich vorher 'n Image backup vom Windows.
Re: Linux ! Nichts für Senioren?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.05.2011, 10:33:29
, mir geht es nur darum ob die zwei sich jetzt vertragen.
Klar, mach ich vorher 'n Image backup vom Windows.


Würde ich auch gerne wissen.
Vor allen Dingen die Sache mit dem Bootmanager.
Den habe ich früher nur z.B. mit der "Reparatur-Konsole" der Windows-CD
per "fixmbr" rausgeschossen.
Geht sicher auch mit Paragon-Partition-Manager.

Aber Manager sind mir immer sehr suspekt.

Derzeit habe ich ja Wechselrahmen und somit eine eigene Linux-Platte.

nordstern
Bierbauchangsthase
Bierbauchangsthase
Mitglied

Re: Linux ! Nichts für Senioren?
geschrieben von Bierbauchangsthase
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.05.2011, 10:40:56
Erstens: Rince2011 hat Geburtstag! Im Namen der ST-Ubuntu-Gruppe alles Gute!

Achtung!

Jetzt erzähl ich Euch gleich das Blödeste, was ich mit dem Dualboot erlebt habe.

Fazit vorweg: Aufpassen mit Vista + Grub2 (Grub2 ist der neue Bootmanager)

Lösung: Man kann Ubuntu aber auch mit dem alten Grub installieren!

Das Blödeste:

Unter ganz bestimmten Voraussetzungen kann die Verbindung Vista+Grub2 Ärger geben. Vista verträgt sich super mit Grub, aber nicht mehr mit dem neuen Grub2. Denn Grub2 schreibt einen Bereich im MBR (Master Boot Record) voll, den Vista leer sehen möchte. Startet man dann Vista, flippt der Vista-Boot aus, betrachtet das Ganze zu unrecht als Schaden, startet eine Recovery und erstellt eine neue Partitionstabelle.

An dieser Stelle kann es sein, daß Vista nun das neue Dateisystemformat von Ubuntu (ext4) nicht erkennt, weil es zu neu ist, daß es daher diese Partitionen für unbenutzt hält und nicht in die Partitionstabelle einträgt. Die Daten sind also alle noch schriftlich da, aber die Partition erstmal weg.

Bitte vorsicht! Oder sich schlau machen. Den status quo kenne ich nicht.


Dieser ganze Fall scheint übrigens sehr selten zu sein.

Es gibt noch eine weitere Delikatesse, die mit der Reihenfolge der Systeme in Grub2 zu tun hat. Erzähl ich auf Anfrage.

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Re: Linux ! Nichts für Senioren?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bierbauchangsthase vom 25.05.2011, 11:08:35
Also im Grunde alter M$-Wein in neuen Schläuchen.
Mit dem grub war das auch schon vor Jahrhunderten der Fall.
Schei... Verein die Microsofts. Was die so mit ihrem Baller-Home-Spielzeug anstellen, geht auf keine Kuhhaut.

Lassen einem nicht mal mit gekaufter HW nach eigenem Gutdünken verfahren.
Das einzig Wahre ist wohl demnach die Schubladenversion von Nordstern.

Oder eben ein zweiter Rechner.

Oder gar kein Windows? Geht auch nicht, weil man testen muss.

Re: Linux ! Nichts für Senioren?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.05.2011, 11:19:12

Oder gar kein Windows? Geht auch nicht, weil man testen muss.


Oder wieder mit D O S arbeiten.

Die Oiden Schüsserle.

Untertitel:
Die alten Holzkugeln (100 Stück in zehn Reihen)

nordstern
Bierbauchangsthase
Bierbauchangsthase
Mitglied

Re: Linux ! Nichts für Senioren?
geschrieben von Bierbauchangsthase
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.05.2011, 11:19:12
SuSe hat ja scheinbar noch Grub, nicht Grub2.

Ansonsten: naja, da passen halt durch Änderungen zwei Sachen nicht mehr aneinander. Vorher ging es super. Woher soll denn MS wissen, was Grub irgendwann macht?

Das ist ja auch nicht schlimm, wenn man erstinstalliert und dann windows startet. Dann war ja noch nichts. Erst wenn man Windows eine zeitlang nicht mehr startet, wird es böse.

Die Abhilfe ist: alle Daten, d. h. am besten das ganze Homeverzeichnis, auf eine andere Partition mit dem System ext3 oder gar ntfs legen. Die wird vom Recovery erkannt und bleibt erhalten. das ist sowieso eine gute Idee.

Oder: grub nehmen, nicht Grub2

Oder: ext3 nehmen. ext4 ist nicht schneller, hat nur eine bessere Journaling-Funktion, was immer das auch sein soll.

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Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Für alle die User, die sich ernstlich mit Linux befassen möchten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rince2011 vom 25.05.2011, 07:18:46
Vor wenigen Tagen hat Linus Torvalds den Kernel der Version 4 frei gegeben. Dieser monolithische Kernel wird um einiges neu und schneller mit moderner Hardware umgehen können, als die bisherige Version 3.6.x. Das bedeutet, das alle Distributionen ein umfangreiches Update erhalten müssen. In der Praxis werden alle Anwendungen angepasst, die in irgendeiner Weise auf die Eigenschaften der Hardware zugreifen. Darum ist es für den Anfänger angebracht noch etwas zu warten, damit die Verwirrung nicht noch größer wird, als beim Umstieg von Win auf Lin sowieso.

Ich bin überzeugt, das in den nächsten Wochen von allen Fachzeitschrifts-Verlagen Spezialausgaben erscheinen, die ausschließlich dem Thema Linux gewidmet sind. Jede von ihnen wird ihre hauseigene Lieblings-Distribution vorstellen und auf einer (meist Doppel-)DVD mitliefern. Das umfangreichste Angebot wird vermutlich wieder der heise-Verlag besitzen. In diesen Zeitschriften findet ihr dann auch Anleitungen zur Installation der von den Verlagen favorisierten Distribution. Dies wird in einem Umfang geschehen, wie keiner von uns hier im ST diese schreiben kann. Es ist denkbar, das bei Erscheinen dieser Ausgaben in einem Thread dann auf verschieden Distris und deren Vorzüge und Nachteile diskutiert werden.

Vermutlich wird man in diesen Zeitschriften euch auch beraten, wie ihr euer Lieblings-Win X oder Lieblings-Win-Programm gemeinsam mit Linux auf einem PC betreiben könnt. Ihr könnt euch dann entscheiden, ob ihr Wine, ein virtuelles Windows oder gar beide Systeme gemeinsam gleichberechtigt installieren wollt. Alle drei Varianten sind möglich. Für den Umsteiger ist zu empfehlen, sich zuerst Linux als Zweitsystem gleichberechtigt auf der Festplatte einzurichten und darin alle Kinderkrankheiten abstellen und Erfahrungen sammeln.

Mit dem funktionierenden Windows ist es dann problemlos machbar, bei einem eventuellen Fehler eines der Fachforen für seine Distri aufzusuchen. Dort wird ihm immer geholfen. Beachtet bitte das auch dort eine genaue Fehlerbeschreibung notwendig ist. Die Beschreibung: "Nach der Installation geht mein PC nicht mehr" so wie sie hier im ST in ähnlicher Form hin und wieder anzutreffen ist, wird sofort als Trollpost bewertet und genau so behandelt.

Welche Distribution für euch die Richtige ist, müsst ihr selbst herausfinden. Alle Distributoren (Verteiler) bieten eine Live-CD/DVD, die ihr schon jetzt ausgiebig testen könnt. Sie könnten lediglich in der Desktop-Grafik ein paar Eigenarten besitzen und ist selbstverständlich viel langsamer als von der Festplatte. Dazu habe ich in meiner Anleitung zur Knoppix LiveCD[/url] einige Hinweise gegeben.

Leider können Live-CDs nur mit wenigen Modem-Konfigurationen hantieren. Es werden 56k-Modems, LANs und einige WLANs erkannt und benutzt. Seid deshalb bitte nicht enttäuscht, wenn das Internet von der CD aus nicht funktionieren sollte und denkt auch daran, das eine CD/DVD sich keine System-Einstellungen merken kann. Das wird erst nach der Installation auf der Festplatte möglich.

Ich persönlich favorisiere OpenSuse, weil mit dieser Distribution alle Desktop-Varianten möglich sind und man problemlos den Desktop (Gnome, KDE, X11) per Mausklick ändern kann. Die Frage, welche Distribution für welche Anwendung gebraucht wird, kann ich euch dahingehend beantworten, das es da keine wesentlichen Unterschiede gibt. Sie unterscheiden sich nur in der Grundausstattung. Bei Ubuntu hat man sich auf mehrere Anwendungsgebiete spezialisiert. Trotzdem ist mit RedHat oder OpenSuse auch das machbar was mit einer Ubuntu-Spezialversion getan werden kann. Man kann jedes Programm in jeder Distribution nachinstallieren.

Unterschiede gibt es lediglich im Paket-Format. Leider hat darin noch keine Standardisierung stattgefunden. Obwohl sie immer wieder diskutiert wird. Als externe Paketquellen müssen immer die genommen werden, welche für die vorhandene Distri gültig ist. Das ist kein schwerer Nachteil, denn alle externen Quellen besitzen zu 99% den gleichen Inhalt, aber eben nur in einem anderen Paket-Format.

Es gibt auch nicht, so wie bei Windows, unterschiedliche Programmangebote für 32- und 64-Bit-Systeme. Wer eine 64Bit-Hardware hat, kann sich auch bedenkenlos ein 64-Bit-Linux installieren. Dies ist so seit Erscheinen der ersten 64-Bit-PCs auf dem Markt. Sollte zum Wunschzeitpunkt die 64Bit Version eines neuen Programmes noch nicht existieren, dann müsst ihr nur ein paar Tage warten. Ganz im Gegensatz zu wins.

Noch etwas zur Sicherheit von Linuxsystemen. Wenn im Wikipedia geschrieben wird:
So verfügt Linux als Desktop-System über eine strenge Unterteilung der Zugriffsrechte, die bei anderen verbreiteten Desktop-Systemen im Normalfall nicht eingehalten wird. Dies führt unter anderem dazu, dass viele Funktionsprinzipien verbreiteter Würmer und Viren bei Linux nicht greifen können, beziehungsweise nur den ausführenden Benutzer, jedoch nicht das ganze System kompromittieren können. Bisher traten nur zwei Viren unter Linux auf, Staog und Bliss.
so stimmt dieses Zitat aus dem Jahr 2006 nicht mehr ganz, denn es sind vielleicht nochmal 10 verschiedene Malware hinzu gekommen. Unvergleichbar mit den 1.1 Mio Stück verschiedener & [u]bekannter
Malware bei Windows. Den meisten Distributionen werden auch kostenlose Scanner (Avira, Clam) mitgeliefert bzw sind für diese verfügbar. Die werden aber nur beim Einsatz von Linux als Netzwerkserver benötigt. In einem Netzwerk können zweifellos auch Windows-PCs sein und deren Post und Downloads muss ja auch kontrolliert werden. Wenn ihr also bei der Installation von OpenSuse oder einem Slackware-Derivat nach einem Scanner gefragt werdet, dann könnt ihr mit guten Gewissen ablehnen. Sollte wiedermal eine Malware unterwegs sein, warnt euch euer Linux-Fachforum in Newsletter und RSS-Feeds sofort und schreibt euch, wie man sich dagegen wehrt.

Noch etwas zum Schluß: Auf den Pagen aller Distributoren werden Kaufversionen angeboten. Diese beinhalten einen technischen Vollsupport und Vollservice. Das ist eine unnötige Geldausgabe. Diese Versionen unterscheiden sich inhaltlich kaum von den Download- bzw Zeitschriften-Distris und sind lediglich für Unternehmen oder Organisationen zu empfehlen. Nicht etwa das hier einer diskutiert, das er sich die CD/DVD nicht kaufen wird und deshalb Linux ablehnt.

Viel Spaß beim probiere und experimentiere
der hinterwäldler

Re: Linux ! Nichts für Senioren?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.05.2011, 10:33:29


Kann man die jetzt mittlerweile unbesorgt parallel zu Windows aufspielen?

kurz gesagt: ja

Aber nach wie vor erkennt kein Windowsinstaller irgend eine Linuxpartition,
also ist der bessere Weg, immer erst Windows installieren, dann Linux.
Ob die aktuelle SuSi grub 1 oder grub 2 an Bord hat, weiss ich nicht (meine letzte war Version 10.2), ist aber auch völlig wurscht, denn grub 2 arbeitet mittlerweile sehr zuverlässig. Lediglich debian zickte manchmal etwas, ein einfaches ~# update-grub genügte.

Wenn wirklich Windows aus irgendwelchen Gründen als zweites System aufgesetzt werden muss, auch kein Problem.
- mit einer beliebigen Linux CD/DVD booten
- im Auswahlmenü mit 'c' den Grub-Editor aufrufen
- zum erforderlichen Modul in /dev/sd?/boot durchhangeln und starten

Oder eine Chroot Umgebung mit dem Live-System aufbauen:
wiki.ubuntuusers.de/chroot/Live-CD

In beiden Fällen sollte auch ein ~# update-grub genügen, egal ob das OS Ubuntu, SuSe oder Debian.......heisst.

Wir hatten die Frage erst kürzlich in einem Forum, da hatte ein User grub in seine Vistapartition /dev/sda1 statt in /dev/sda setzen lassen, man hatte der Angst um seine Daten. Er musste also erst seinen geschredderten Vista-Loader mit einer Vista-CD wiederherstellen.
Danach hat er die Chroot-Variante gewählt und sein System lief wieder.

@ Rince,

alles Gute zum Geburtstag

holzer
Bierbauchangsthase
Bierbauchangsthase
Mitglied

Re: Linux ! Nichts für Senioren?
geschrieben von Bierbauchangsthase
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.05.2011, 15:10:20

Aber nach wie vor erkennt kein Windowsinstaller irgend eine Linuxpartition


Die mit ext3 hat meiner aber stehen lassen.
Re: Linux ! Nichts für Senioren?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bierbauchangsthase vom 25.05.2011, 15:47:49


Die mit ext3 hat meiner aber stehen lassen.


Möglich, hast halt Glück gehabt, ich habe das so noch nirgendwo gelesen.
wiki.ubuntuusers.de/dualboot

Übrigens muss ich meinen Beitrag von heute Mittag bezüglich der Live CD richtigstellen.

- mit einer beliebigen Linux CD/DVD booten
- im Auswahlmenü mit 'c' den Grub-Editor aufrufen
- zum erforderlichen Modul in /dev/sd?/boot durchhangeln und starten

Das war ganz einfach Käse, so auf die Schnelle, aus dem Bauch heraus, Entschuldigung.

Also bleibt die "Chroot Methode" und es gibt ja beispielsweise auch noch 'SuperGrubDisk'. Der Befehl 'c' funktioniert nur bei korrekt installiertem 'Grub' in dessen Menü.

holzer

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