Computerhilfe (PC-Abteilung) Powerline
Seit einigen Tagen hab ich Powerline mit Fritz!Powerline eingerichtet.
Rahmenbedingung:
rel. neues Einfamilienhaus, Eingang VodafoneKabel mit FritzBox im Keller mit 32Mb,
PC im 1.Stock nur 9 bis 10Mb.
Beide Werte mehrfach gemessen.
Hat jemand Erfahrung mit den Verlusten auf diesem kurzen Weg?
Was wäre zu tun?
lupus
Hallo Lupus
Ich denke, da kannst du nicht viel tun. Falls möglich, versuche verschiedene Steckdosen.
Die Übertragungsgüte hängt stark von der vorhandenen Verkabelung des Stromnetzes ab und das ist von aussen schwierig einzuschätzen. Bei mir hilft, ab und zu ein Reset durchzuführen, der dann kurzzeitig eine Verbesserung bringt. Ich habe einen 400Mb Anschluss und erreiche max. 30 Mb an den Dosen !! (Altbau) Deine Werte sind also nicht so schlecht. Die volle Geschwindigkeit wirst du auch unter optimalen Bedingungen nicht erreichen. Falls du eine höhere Geschwindigkeit in den versch. Räumen brauchst, solltest du ein Mesh-WLan in Erwägung ziehen. Die Teile sind allerdings ziemlich teuer.
gruss
boeuf
Es sollte möglichst die gleiche Phase benutzt werden.
Hier findest du Tipps für den Einsatz von Powerline:
https://www.golem.de/news/1-200-mbit-powerline-im-test-schatz-mach-das-licht-aus-das-netz-ist-so-langsam-1412-111016.html
Danke für den Hinweis!
Man ist ja eingeschränkt.
Der Vorschlag verschiedene Steckdosen ausprobieren ist bei mir unrealistisch. Ich kann doch das Datenkabel nicht durch den ganzen Wohnraum ziehen.
Sofern dieser Abfall nicht unrealistisch ist muß ich wohl damit leben.
lupus
Ich habe im Keller und im Arbeitszimmer nur einen nutzbaren Steckdosenbereich. Ich müßte mir dann eine neue Steckdose legen lassen. Was ich vermeiden möchte.
Danke für den Hinweis!
lupus
Netzwerke sind eine unendliche Geschichte und leider auch ein schwieriges Thema.
Ich finde jedoch, dass du mit ca.10Mb eine Datenrate zur Verfügung hast, mit der man gut arbeiten kann. Interessant wäre die Uploadrate. Falls du Clouddienste benutzt ist dieser Wert nicht unwichtig.
Um z.B. eine Fotobibliothek in der Cloud zu betreiben sind Uploadraten von mehr als 10Mb sinnvoll.
lg
peter
PS: Nur mit einer neuen Steckdose hast du ja das selbe Problem. Die Verluste treten innerhalb der 220V Verkabelung auf. Sinn macht das nur, wenn ein 2er Kabelstrang vorhanden wäre. Bei mir ist das so. Ein gemischter Alt-Neubau mit verschiedenen Verkabelungen. Deshalb meine Bemerkung zu dem Ausprobieren von versch. Steckdosen.
Ich speichere nicht in der Wolke.
Meine Uploadrate wäre wohl mit 1,8 bis 1,95 auch recht gut.
Mit anderen oder neuer Steckdose sollte man ja ausprobieren aber im Keller ist eben nur eine und im Arbeitszimmer nur in der Diagonale wohin ich mit dem Datenkabel auch nicht kann.
vG
lupus
Ich stellte bei der Nutzung von verschiedenen Steckdosen Eigenartiges fest.
Bei Nutzung einer entfernteren Steckdose im Arbeitszimmer war die Bandbreite viel besser ( 16 zu 10)
Ich kann sie jedoch wegen der Entfernung zum PC nicht nutzen.
Bei der Nutzung der zweiten Seite einer Doppelsteckdose wurde die Bandbreite auch besser!
Das in einem neue verkabelten Neubau!
Die Werte ändern sich jedoch oft. Soeben gemessen 16,5 Mbit
Sonderbar.
lupus
Die Qualität der Kontakte in der Verkabelung spielt eine grosse Rolle. Jeder Kontakt erzeugt Reflexionen der Signale, welche die Übertragung beeinflussen. DIe gemessenen Werte sind ja nur der Teil der Übertragung, welcher korrekt, in Realität je nach Signalverfälschungen Resultat mehrfacher Übertragungsversuche für das gleiche Datenpaket darstellt. Bei Neubauten wird ja vieles nur noch gesteckt und nicht mehr fest verschraubt. Du könntest also Steckdosen mit Verschraubung einsetzen, viele sind es wohl nicht.
Andererseits hast du doch in einem Einfamilienhaus alle Rechte, die Verkabelung selbst zu gestalten. Ich würde daher statt das Stromnetz Datenkabel vom Router in jede Etage verlegen und dort leistungsfähige WLAN-Module anschliessen.
Ausserdem strahlt dein Stromdatennetz auch nach Aussen ab in andere Häuser und erhält von dort reflektierte Signale.
Die Stromverkabelung ist ausgelegt um elektrische Energie möglichst einfach und kostengünstig im Haus, in der Wohnung zu verteilen.
Sie ist nicht für die Datenverteilung optimiert.
Datenleitungen wurden zu Beginn über Koaxkabel, abgeschirmtes Kabel wie es auch für Sat-TV genutzt wird, ausgeführt. Danach kamen die symetrischen Kabel (CAT) auf.
Hier sind sämtliche Adern absolut symetrisch geführt und eine Störung von aussen ziemlich ausgeschlossen.
Das Stromnetz ist weder symetrisch aufgebaut noch besitzt es eine Abschirmung und deshalb wirken diese Leitungen als Antennen. Zum einen als Sendeantennen. Ein großer Teil der Energie wird in die Umgebung abgestrahlt und stört dabei diverse Funkdienste da PLC einen sehr großen Frequenzbereich (2 MHz bis über 30 MHz) nutzt.
Zum anderen kann der Datenstrom durch Signale von aussen gestört werden, wenn ein genügend starker Sender in der Nähe ist. Es kann sogar schon eine schlecht gewartete Bohrmaschine (Funken im Kollektor) zu Störungen im PLC Datenstrom beitragen.