Diskussion historischer Ereignisse 17. JUNI 1953

hugo
hugo
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von hugo
als Antwort auf sittingbull vom 26.06.2012, 11:12:21
oh ja sitting, da wirste Dir wohl oder übel hafels Worte zu Herzen nehmen müssen und dazulernen das an Grenzen zum Freundesland, also kapitalistischer Staat zu kapitalistischer Staat (in diesem Falle Mexiko USA) ganz andere Gesetzmäßigkeiten herrschen als unter Staaten die in verschiedenen, sich feindlich gegenüberstehenden Lagern angebunden sind,,

da ists natürlich x mal entsetzlicher und erwähnenswerter usw,,wenn 200 Menschen in 40 Jahren gewaltsam ums Leben kommen (das ist schon schlimm genug)als wenn jedes Jahr 200 Menschen -die wir ja eh nicht kennen (sind ja nur Mexikaner,,)- beim versuchten Grenzübertritt in Freundesland, gar ins Land der unbegrenzten Freiheiten,,ableben,,

das soll nun einer begreifen,,und nicht nur das, sondern sogar die feinen Unterschiede herausfiltern und danach Qualitätsmerkmale herausstellen,,

beides ist Mist, ist absolutes Verbrechen wie wir aus heutiger Sicht wissen sollten.

hugo
sysiphus
sysiphus
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf hugo vom 26.06.2012, 12:00:40
...da ists natürlich x mal entsetzlicher und erwähnenswerter usw,,wenn 200 Menschen in 40 Jahren gewaltsam ums Leben kommen [..] als wenn jedes Jahr 200 Menschen [..] beim versuchten Grenzübertritt in Freundesland [..] ableben. HUGO

Nicht 200 Menschen sind durch das DDR-Grenzregime gewaltsam uns Leben gekommen, 1303 waren es laut "sueddeusche zeitung", die beim Versuch von Deutschland nach Deutschland zu gelangen, ermordet wurden.

Kein Mexikaner wird erschossen weil er sein Land verlassen will. wie es DDR-Bürgern geschah wenn die aus dem Unterdrücker-Staat in die Freiheir wollten. Der Grenzzaun zwischen USA und Mexiko, wurde auch nicht errichtet um US-Amerikaner davon abzuhalten ihre Heimat zu verlassen.

Ein Teil der rund 12 Millionen Illegalen in den USA kann aufatmen: Präsident Obama gewährt ihnen am Kongress vorbei ein Aufenthaltsrecht. Die Regelung gilt für illegale Einwanderer, die mit ihren Eltern in die USA gekommen sind, bevor sie 16 Jahre alt waren. Rüdiger Paulert, WDR-Hörfunkstudio Washington

In dem Video, vom sitzenden bullen hierher verlinkt, sagt ein illegaler Mexikaner: "Ich fühle mich als Amerikaner, gehöre dazu und liebe die USA, ich habe hier meine Frau, meine Kinder und meinen Job." Wie läßt sich das Geschehen, die betroffenen Menschen an dieser Grenze vergleichen mit der Minen- und Selbstschußanlagen bestückten, von tausenden scharfschießenden Soldaten bewachten DDR-Grenze?

sysiphus...
justus39
justus39
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von justus39
Es überschreitet inzwischen langsam die Grenze der Geschmacklosigkeiten wenn hier die Todesopfer gegeneinander aufgerechnet werden.
Aber wenn man sich etwas Mühe macht, dann findet man hier einen Artikel der von 275 Toten an der Grenze zwischen USA und Mexiko berichtet und das nur in den ersten sieben Monaten des Jahres 2007.

http://www.welt.de/politik/article991117/275-Tote-an-der-Grenze-zu-den-USA.html

Über die Toten an der Grenze zwischen der DDR und der BRD gibt es sehr gründliche Untersuchungen bei WIKIPEDIA. Dort sind 136 Todesopfern durch Schüsse an der Berliner Mauer nachgewiesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Todesopfer_an_der_Berliner_Mauer

und hier noch

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hafel
hafel
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von hafel
als Antwort auf justus39 vom 26.06.2012, 19:50:24
@ Justus: " 136 Todesopfern durch Schüsse an der Berliner Mauer"


Die Grenze zog sich aber durch ganz Deutschland

Hafel
sammy
sammy
Mitglied

Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von sammy
als Antwort auf hugo vom 26.06.2012, 12:00:40
oh ja sitting, da wirste Dir wohl oder übel hafels Worte zu Herzen nehmen müssen und dazulernen das an Grenzen zum Freundesland, also kapitalistischer Staat zu kapitalistischer Staat (in diesem Falle Mexiko USA) ganz andere Gesetzmäßigkeiten herrschen als unter Staaten die in verschiedenen, sich feindlich gegenüberstehenden Lagern angebunden sind,,
geschrieben von hugo

..da kann man sich nur noch wundern über soviel offensichtliche "Verblendung" ....!

sammy
justus39
justus39
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von justus39
als Antwort auf hafel vom 26.06.2012, 19:56:11
@ Justus: " 136 Todesopfern durch Schüsse an der Berliner Mauer"


Die Grenze zog sich aber durch ganz Deutschland

Hafel


Es wäre gut, wenn Du auch meinen Links folgen würdest, dann hättest Du Dir diese überflüssige Bemerkung sparen können.

justus

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

OT
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf stange vom 26.06.2012, 10:40:50

Dann können wir uns ja beide zu einem Flop gratulierten.

Ciao
Hobbyradler


stange
stange
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von stange
als Antwort auf justus39 vom 26.06.2012, 20:07:37
Anmerken möchte ich, dass es zwischen den beiden Grenzen um die es hier in den letzten Diskussionsbeiträgen ging, doch einen erheblichen Unterschied gibt.

Die Grenze zwischen Mexiko und den USA trennt zwei in der Historie gewachsene Nationen und die Grenze innerhalb Deutschlands trennte eine Nation und die Menschen dieser Nation waren immer bestrebt, dass dieser bestehende Widerspruch beseitigt wird, es ist genug Blut geflossen durch Menschen, die das verhindern wollten.
Wir sollten alle dafür dankbar sein, dass es zu einem friedlichen Zusammenschluss gekommen ist, und damit wir näher zusammenwachsen, die Trennung wirklich überwinden, müssen beide Seiten ihren Anteil tun, da hilft das Herrumkramen in der Vergangenheit wenig, es muss noch viel getan werden, um denen die an der innerdeutschen Grenze gestorben sind, auch gerecht zu werden.

Stange
stange
stange
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Re: OT
geschrieben von stange
als Antwort auf hobbyradler vom 26.06.2012, 20:25:29
@ hobbyradler

zum nachkarren habe ich keine Lust, das überlasse ich Dir

Stange
justus39
justus39
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Re: 17. JUNI 1953
geschrieben von justus39
als Antwort auf stange vom 26.06.2012, 20:29:50

Wir sollten alle dafür dankbar sein, dass es zu einem friedlichen Zusammenschluss gekommen ist, und damit wir näher zusammenwachsen, die Trennung wirklich überwinden, müssen beide Seiten ihren Anteil tun, da hilft das Herrumkramen in der Vergangenheit wenig, es muss noch viel getan werden, um denen die an der innerdeutschen Grenze gestorben sind, auch gerecht zu werden.

Stange


Das ist doch auch voll und ganz meine Meinung, die ich auch so hier schon geäußert habe.

Es ist mir auch sehr schwer gefallen, hier die Opfer noch einmal zahlenmäßig aufzulisten. Aber da es so verquere Meinungen gab, hielt ich das für nötig.
Die Spaltung Deutschlands hat viele Opfer gefordert, auch viele, die nicht in den Statistiken auftauchen.
Die von beiden Seiten lang ersehnte Überwindung dieser Teilung war ein Gewinn, über den wir uns freuen sollten, obwohl sich bei der Wiedervereinigung auch manche Ungerechtigkeit hätte vermeiden lassen.
Die nachfolgenden Genarationen werden andere Probleme haben.

justus

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