Diskussion historischer Ereignisse "Tag der Arbeit" 1. Mai

Klaus99
Klaus99
Mitglied

RE: "Tag der Arbeit" 1. Mai
geschrieben von Klaus99
als Antwort auf pippa vom 02.05.2021, 13:12:07

M .e. sind die Gewerkschaften zu eng mit der Politik verbunden und holen vor allem bei den eigenen Gehältern zu viel raus .Vor allem Gewerkschaftsbosse die mit der Politik Klüngeln, hier vor allem SPD mag ich nicht .
Die Mitglieder werden M.e. geblendet von den Bossen. Hier werden zwei Fehler gemacht. Die Tariferhöhungen von sagen wir mal 8 %(versprochen) verteilen sich oft über 2 Jahre und mehr und sind Blender .Der größte Fehler seit Jahrzehnten sind diese  fehlenden Sockelerhöhungen. So wird der Abstand der Lohngruppen immer höher anstatt mal den oder die Abstände zu wahren.Im Beamtentum waren und sind gewerkschaftsposten Sprungbretter für Beförderungen die schnell erreicht werden können und ohne diese Arbeit schwer zu erreichen wären. Nein, bin kein Freund der Gewerkschaften wie diese auftreten. An sich sind sie aber Alternativlos!

RE: "Tag der Arbeit" 1. Mai
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Klaus99 vom 02.05.2021, 13:46:54
M .e. sind die Gewerkschaften zu eng mit der Politik verbunden und holen vor allem bei den eigenen Gehältern zu viel raus .Vor allem Gewerkschaftsbosse die mit der Politik Klüngeln, hier vor allem SPD mag ich nicht .
 
Das ist mir alles zu schwammig. Wer bezahlt die "Gehälter" der Gewerkschaftsbosse? Die Arbeitgeber, bei denen sie angestellt sind (Betriebsräte)  oder die Gewerkschaften selber? Und wie hoch sind diese Gehälter, wenn die von den Gewerkschaften bezahlt werden? Das weiß ich nämlich nicht.

Wäre Dir eine AfD-nahe Gewerkschaft vielleicht lieber?

Der Rest Deines Beitrags ist mir zu wischi-waschi, wahrscheinlich aus dem Bauch heraus geschrieben.

Der DGB (oder war es verdi?) setzt sich doch auch für Mindesterhöhungen ein, so dass die unteren Entgeltgruppen auch eine vergleichsweise höhere Lohnerhöhung kriegen als die oberen Entgeltgruppen, die eine prozentuale Lohnerhöhung bekommen.

Ohne Gewerkschaften wären die Lohnunterschiede noch viel gravierender in Deutschland.
ingo
ingo
Mitglied

RE: "Tag der Arbeit" 1. Mai
geschrieben von ingo
als Antwort auf pippa vom 02.05.2021, 13:12:07

@pippa: Damit speziell junge Arbeitnehmer die Zusammenhänge bei der Lohnentwicklung deutlich verstehen können, müsste ihnen das Wissen über die Entwicklung vermittelt werden . Das wäre Teil des Schulunterrichtes. Aber dort wird wenig oder gar nicht drüber unterrichtet. Meine Tochter ist als Flugbegleiterin bei der kleinen Gewerkschaft UFO, um die es z.Z. nicht gerade gut steht und die von Verdi gerne übernommen würde. Ich bestärke meine Tochter aber, dabei zu bleiben, obwohl ich selbst als Beamter nie in einer Gewerkschaft war😌


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val
val
Mitglied

RE: "Tag der Arbeit" 1. Mai
geschrieben von val

In Frkr ist es DER gesetzliche Feiertag, an dem tatsächlich alle Läden dicht sind.

Ein schöner Brauch ist, dass man an diesem Tag Maiglöckchen verschenkt
(werden extra so gezüchtet, dass sie am 1. parat sind) -
und jeder darf sie (ohne Erwerbszulassung) verkaufen, auch Kinder.

Aber dieses Jahr sind die Gewerkschaftsumzüge in Paris Krawallen und Randalierern zum Opfer gefallen..
wieder mal ... auch der massive Polizei-Einsatz ist umstritten .

Liebe Grüsse Val

olga64
olga64
Mitglied

RE: "Tag der Arbeit" 1. Mai
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klaus99 vom 02.05.2021, 13:46:54
M .e. sind die Gewerkschaften zu eng mit der Politik verbunden und holen vor allem bei den eigenen Gehältern zu viel raus .Vor allem Gewerkschaftsbosse die mit der Politik Klüngeln, hier vor allem SPD mag ich nicht .
Ich denke gar nicht ,dass die GEwerkschaften zu "eng mit der Politik verbunden sind". Das wären sie ja klassischerweise mit der SPD und evtl. den Linken. Aber da beide Parteien selbst von den Wählern nicht mehr so gefragt sind, würde diese Verbundenheit ja gar nicht helfen.

Zu oft wird übersehen, dass in allen Grosskonzernen im Aufsichtsrat auf der Arbeitnehmerseite Gewerkschaftsfunktionäre sitzen, die dann auch die oft grausamen Konzernentscheidungen (wie z.B. hohe Entlassungswellen) mit absegnen. Es scheint so,dass so manchem Gewerkschaftler die grosszügige Honorierung des Aufsichtsrats-Mandates wichtiger ist als der Kampf für die ARbeitnehmer.
Andererseits muss man auch in Betrachtung ziehen,dass immer weniger Mitarbeiter sich einer Gewerkschaft anschliessen. Ich bin schon lange der Meinung,dass Vorteile für ARbeitnehmer, die von den Gewerkschaften bei den Arbeitgebern erkämpft werden, auch nur den Mitgliedern zuerkannt werden sollten und nicht allen Arbeitnehmern dieser Unternehmen.
Störend ist natürlich auch ,wenn jetzt Bernd Osterloh, der langjährige Betriebsratsvorsitzende von VW in den Vorstand einer VW-Holding zieht und dort einen 3-Jahresvertrag erhält, der jährlich mit 2 Mio Euro vergütet wird.

Persönlich war ich während meiner jahrzehntelangen Berufstätigkeit in der Chemie einige Jahre dort auch Mitglied. Als ich dann allerdings mal Hilfe von der Gewerkschaft erbat, stellten die sich so unprofessionell an, dass ich mir die (juristische) Hilfe anderswo suchte und meine Rechtsschutzversicherung auch die Kosten dafür übernahm (die mir eigentlich von der Gewerkschaft als Mitglied zugestanden hätten). Dies veranlasste mich auch, sofort meine Mitgliedschaft zu kündigen und nie wieder instandzusetzen.
Und das dürfte ja schon mehr Menschen passiert sein als mir.
Olga

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