Gesundheit Wer von Euch ist auch in die Pflege von Familienangehörigen involviert

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit meinem Beitrag in dieser Rubrik richtig bin, probiere es aber einfach einmal.

Als ich mich gestern hier im Forum vorgestellt hatte, bekam ich eine Resonanz von einem Forumsmitglied, dass sie auch eine/n Angehörige/n pflegt. Meine Familie und ich sind ja mittlerweile schon mehrfach in dieses Thema involviert. Bei uns sind es die Eltern. Aber auch die Pflege von Lebenspartnern ist ja durchaus ab einem gewissen Alter ein Thema.
Bei uns zum Beispiel ist jetzt nicht die Pflege an der Person im Vordergrund, da diese von einem Pflegedienst sehr versiert übernommen wird. Wir haben jedoch sehr viel mit der „Administration“ zu tun. Das heißt Anträge – Anträge - und nochmals Anträge stellen, Arzttermine vereinbaren, Absprachen mit dem Pflegedienst oder den zuständigen Ärzten treffen, Besorgungen, Koordinieren von Terminen, Behördengänge und alles andere, was nicht über den Pflegedienst abgedeckt ist.
Deshalb kam ich auf die Idee zu fragen, wer von Euch pflegt auch einen Familien-Angehörigen. Wenn hier noch andere betroffen sind, könnten wir vielleicht unsere Erfahrungen austauschen?
Da ich weiß, wie schwierig es ist, immer an gute Informationen zu kommen, bin ich selbstverständlich gerne bereit, Informationen im Rahmen meiner Erfahrungen gerne an Euch weiter zu geben. Zu diesem Thema habe ich ja auch einen Blog auf dem Ihr Näheres über mich erfahren könnt
Ich würde mich über einen Austausch sehr freuen.
Viele Grüße

Ich glaube, viele von uns sind selbst oder bald in der Situation, Pflege erfahren zu müssen. Wir sind meist nicht mehr in der Lage, selbst andere zu pflegen. DA ist es auch für uns wichtig, frühzeitig die Weichen zu stellen und nicht alles den Nachfahren zu überlassen. Und dass Anträge usw. nötig sind,wenn man von der Solidargemeinschaft Geld und Leistung erwartet, ist doch selbstverständlich, oder? Olga

Sorry, die Sache mit den Anträgen habe ich nicht negativ gemeint. Es ist vollkommen richtig, daß Anträge gestellt werden müssen, wenn man Geld von einer Solidargemeinschaft erwartet. Ich sehe das auch so. Allerdings hatten wir innerhalb eines Jahres 3 Pflegefälle in unserer Familie, das heißt, 3 x Pflegestufe, Hilfsmittel, Behindertenausweise usw. beantragen. Und bei der Menge kann es dann schon mal vorkommen, daß man am liebsten keine Anträge mehr sehen möchte.
Herzliche Grüße

Zitat Schweiz Das heißt Anträge – Anträge - und nochmals Anträge stellen, Arzttermine vereinbaren, Absprachen mit dem Pflegedienst oder den zuständigen Ärzten treffen, Besorgungen, Koordinieren von Terminen, Behördengänge und alles andere, was nicht über den Pflegedienst abgedeckt ist.

hallo Schweiz,
so ganz passt mein Beitrag nicht hierher - aber ich muss es mal loswerden. Ich war 35 Jahre alt, als mein Mann seine Eltern zu uns ins Haus holte. Beide erlitten fast gleichzeitig einen Schlaganfall. Sie waren halbseitig gelähmt und konnten nicht sprechen. Es waren 5 schwere Jahre, die ich nur mit Hilfe meiner Mutter überstanden habe. Zu der Zeit gab es weder
den Pflegedienst noch Pflegebetten noch Pflegegeld und Pflegeversicherung auch nicht. Daher blieb es mir erspart, Anträge, Anträge und nochmals Anträge zu stellen.
Gr. morgensonne

Hallo Morgensonne,
ich finde schon, daß der Beitrag hierher paßt. Auch ich kenne noch die Zeiten, als es keine Pflegeversicherung gab und auch manche Unterstützungen, die heute in Anspruch genommen werden kann.
Viele Grüße
schweiz