Innenpolitik Diktatur versus kleinkariertes Demokratie-Verhalten(Gedanken dazu)
Aus Leserzuschrift zur Freie Presse Chemnitz:
Manifest muss man als Hilferuf begreifen
.... Letztendlich bedurfte es nicht erst des Manifests, um festzustellen, dass in Deutschland die Diskrepanz zwischen öffentlicher Meinung und veröffentlichen Wahrheit immer größer wird.....
Das ist auch meine Meinung.
lupus
Aus Leserzuschrift zur Freie Presse Chemnitz:
Leserzuschriften stellen m.W. immer die subjektive Meinung des einzeln Schreibenden dar und nicht die recherchierte einer Zeitungsredaktion und deren Journalisten.
Manifest muss man als Hilferuf begreifen
.... Letztendlich bedurfte es nicht erst des Manifests, um festzustellen, dass in Deutschland die Diskrepanz zwischen öffentlicher Meinung und veröffentlichen Wahrheit immer größer wird.....
Das ist auch meine Meinung.
lupus
Bei der Diskrepanz zwischen "öffentlicher Meinung" und "veröffentlichter Wahrheit" sollte man immer den Unterschied im Äusserungsrecht beachten:
Die wichtigenUnterschiede liegen in der Tatsachenbehauptung und Meinungsäusserung.
Tatsachen müssen stimmen und faktisch belegbar sein; meinen kann "man", also jede(r), fast alles, was "man" meinen will, geht aber das Risiko ein, dass ein anderer MAN eine andere Meinung hat und widerspricht (auch ohne Tatsachen zu beachten) und sich dann entsprechender Streit und Hader entwickelt.
Ob dies nun ausschliesslich die Leser der "Freien Presse Chemnitz" so negativ sehen oder ob dies in der grossen Medienvielfalt unseres Landes der Fall ist, weiss vermutlich auch dieser Leserbrief-Schreiber nicht so genau,bzw. sollte es faktisch darstellen. Olga
Diese Ausführungen zur Demokratie von Prof. Volker Boehme-Neßler in Berlin direkt passt und gehört auch hier her:
Sehr zu empfehlen, nur etwa eine Minute
lupus
Zur Demokratie
Diese Ausführungen zur Demokratie von Prof. Volker Boehme-Neßler in Berlin direkt passt und gehört auch hier her:Ich denke, das sind interessante Gesichtspunkte, ich stimme dieser Sichtweise zu!
Sehr zu empfehlen, nur etwa eine Minute
lupus
Zur Demokratie
Eines darf man dabei nicht vergessen: die Demokratie funktioniert nach Mehrheitsentscheidungen, aber auch die Mehrheit kann fehlen! Nicht was die Mehrheit will, muss zwangsläufig auch der Königsweg sein. Die Mehrheit kann komplett falsch liegen ... aber natürlich muss das nicht so sein.
Zur Demokratie gehört ja auch, dass sich die "Nichtmehrheit" fügt, also die Mehrheitsentscheidung anerkennt. Das ist nicht immer einfach, selbst für aufrechte Demokraten!
Ein letzter Punkt wäre, dass m.E. die Meinungen. wenn es denn sehr viel sind, irgendwie auf einem Minimalkonsens liegen sollten. Der muss nicht groß sein, aber wenn da überhaupt nichts ist, dann wird es schwierig!
Olga und ich ( mehr ich! ) reden ja nicht miteinander, gut so! Ein Spruch von ihr ist mir aber dennoch im Gedächtnis geblieben, er ist einfach gut: "Viel Meinung, wenig Ahnung!" ... ich denke das spricht für sich, ist aber von der Sache her eher undemokratisch!
MarkusXP
Das ist natürlich ein echtes Problem der Demokratie. Selbst Menschenmassen sind doch beeinflussbar und manipulierbar.
Wie sonst hätte unsere Vorgeneration so reagieren können, wenn ich die jubelnden Massen bei den Nazis sehe.
Schiller schrieb dazu in Dimetrius:
Mehrheit ist vom Unsinn,
Verstand ist stets in wenigen nur gewesen
Auch sehr undemokratisch!
lupus
Hoppla - lieber Markus. Das ist aber ein Missverständnis: gesprochen haben wir noch nie miteinander und werden es vermutlich auch nie tun, weil für ein persönliches Treffen vermutlich beidseitig zu hohe Hürden bestehen.
Olga und ich ( mehr ich! ) reden ja nicht miteinander, gut so! Ein Spruch von ihr ist mir aber dennoch im Gedächtnis geblieben, er ist einfach gut: "Viel Meinung, wenig Ahnung!" ... ich denke das spricht für sich, ist aber von der Sache her eher undemokratisch!
MarkusXP
Aber es gibt ja mittlerweile DisputantInnen in diesem anonymen Forum, die es sich sogar verbieten, dass andere Mitglieder sie überhaupt anschreiben. Handelt jemand dagegen - nennen sie es vollmundig Stalking. Das ist insofern ungerecht, weil wirkliche Stalking-Opfer damit herabgewürdigt werden.
Alles Gute Markus - ich werde sicherlich wieder schreiben, wenn mich ein Beitrag dazu von Ihnen animieren oder gar herausfordern sollte.... Olga
Das ist natürlich ein echtes Problem der Demokratie. Selbst Menschenmassen sind doch beeinflussbar und manipulierbar.
Wie sonst hätte unsere Vorgeneration so reagieren können, wenn ich die jubelnden Massen bei den Nazis sehe.Unterliege ich hier einem Missverständnis?
Schiller schrieb dazu in Dimetrius:
Mehrheit ist vom Unsinn,
Verstand ist stets in wenigen nur gewesen
Auch sehr undemokratisch!
lupus
Unsere "Vorgeneration" hatte während der Nazizeit nie ein Problem mit der Demokratie - es gab sie nämlich nicht.
Und jubelnde Massen sind vermutlich auch ein Kennzeichen von Diktaturen: da werden Menschen zwangsverpflichtet und mit Fähnchen ausgestattet, um laut zu jubeln, auch wenn ihnen dafür die Stimmung fehlen sollte. Zuwiderhandlungen und Fernbleiben wird dann oft bestraft.
Sogar in Russland gibt es noch Leute, die dem Kriegsverbrecher Putin zujubeln - weil die Angst vor Straflagern dann doch zu gross ist. Olga
In unserer Vorgeneration haben viele Menschen, Notgedrungen, mitgejubelt, denn nach dem ersten Weltkrieg gab es keinen Wiederaufbau mit darauffolgendem Wirtschaftswunder.