Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Hat Kurt Beck überreagiert?

Innenpolitik Hat Kurt Beck überreagiert?

luchs35
luchs35
Mitglied

Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von luchs35
Er habe nicht "hingeschmissen" und sei grusslos gegangen, betonte Kurt Beck in einer Pressekonferenz.

Aber trotzdem erhebt sich die Frage, ob er mit der Augabe seines SPD- Bundesvorsitzes nicht überreagiert hat auf die Stiche, die ihn nicht nur von seinen Parteifreunden, sondern auch von den Medien getroffen haben.

Nachdrücklich nimmt er die Politiker der ersten Reihe in Schutz, dass von ihnen keinerlei Druck oder Intrigen ausgegangen sei.

Er habe keine Möglichkeit mehr gesehen, die durch Vertrauensmissbrauch entstandene Situation anders zu bereinigen. Damit wolle er der Schädigung seiner Person entgegen wirken.

Kurt Beck wird sich nun wieder völlig seinem Amt als Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Landesvorsitzender der SPD widmen und will sich nach wie vor nicht verbiegen lassen.








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luchsi35
peter25
peter25
Mitglied

Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von peter25
als Antwort auf luchs35 vom 09.09.2008, 12:38:41
Den Beck wollen wir nicht in Hessen haben,der soll in Rheinland -Pfalz bleiben(Ministerpräsident)

Ypsilanti wird es in Hessen schon richten , damit Koch von der Bühne verschwindet.
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peter25
luchs35
luchs35
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf peter25 vom 09.09.2008, 12:47:54
Lach, Recht hast Du, den braucht ihr nicht! Da hat sich was verwirrt,gg

Du warst schneller als ich mit editieren.
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luchsi35

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miriam
miriam
Mitglied

Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von miriam
als Antwort auf luchs35 vom 09.09.2008, 12:56:49
Die Internetseite vom ZDF (www.heute.de), bringt mit der Überschrift:

Beck sieht Königsmörder in der zweiten Reihe


folgendes Foto:




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miriam
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf luchs35 vom 09.09.2008, 12:38:41
Nach meinem Empfinden konnte er die Situation auch eleganter lösen.
Mit seiner Hau-Ruck-Rücktrittsaktion hat er doch seiner Partei mehr geschadet.

Die Presse, durch seine Bereichterstattung:
......jede 30 Minuten eine etwas andere Lage.....
war auch nicht ganz unschuldig.

Nun sind die Wogen einiger Maßen wieder geglättet. Die Partei hat wieder eine starke -sagen wir stärkere-- Führung, da treten die ersten Kritiker an die Öffentlichkeit
Herrn Schreiner gefällt der Führungsstil nicht.
Herr Platzeck meint, dass die jetzige Lösung von begrenzter Dauer sei.

Nach einer Blitzumfrage hat die SPD gepunktet und liegt zurzeit bei 26 %

Manchmal hat man von dieser renommierten Partei den Eindruck, dass sie selbst zerfleischt.

Eine Aufgabe für die neue Führungsspitze diesen Zustand schnellstens zu beenden.

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heinzdieter
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von susannchen
als Antwort auf heinzdieter vom 09.09.2008, 16:49:30
Ob man 6% plus schaden nennen kann?
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susannchen

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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 09.09.2008, 12:38:41
Nach meiner Ansicht war Becks Rücktritt eine unangemessene Reaktion und ein weiteres Zeichen dafür, dass er diesem Amt tatsächlich nicht gewachsen war.
Der "Vertrauensmissbrauch aus der zweiten Reihe" seiner Partei war aus meiner Sicht lediglich Anlass und nicht der eigentliche Grund, dieses inzwischen ungeliebte Amt wieder loszuwerden.

Kurt Beck hat in der Vergangenheit schwere Fehler gemacht und dafür von allen Seiten berechtigte Kritik geerntet, die bis in die Gegenwart andauerte. Das hat ihn mürbe und überempfindlich gemacht und letztendlich diese Überreaktion herbeigeführt.
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ursula
luchs35
luchs35
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Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.09.2008, 17:39:29
Wenn ein Politiker in einer solch tragenden Position keine Nerven hat, wenn aus der 2. Reihe gepickt wird, dann fehlt ihm auch das Zeug zur echten Führung. Gleich alles hinwerfen ist ein Fehler, der ihn auch den Rest seiner Karriere in Rheinland-Pfalz kostet kann.
Da er von den Politikern der 1. Reihe keinen Druck hatte, ist sein Schritt wohl eine Überreaktion gewesen.
Zugute halten kann man ihm vielleicht, dass wir die Hintergründe nicht genau kennen. Immerhin ist dies der 5. Wechsel an der Führungsspitze in der SPD innerhalb von nur 4 Jahren, da sollte schon auch zu denken geben, welche Grabenkämpfe hier ausgefochten werden.

Allerdings sprach zuletzt auch sein Verhalten betreffs Gesprächen mit den Linken gegen ihn, und Andrea Ypsilanti tanzte ihm auf der Nase rum. Auch das hat sein Ansehen als Parteivorsitzender der SPD stark beschädigt.
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luchsi35
hafel
hafel
Mitglied

Re: Hat Kurt Beck überreagiert?
geschrieben von hafel
als Antwort auf luchs35 vom 09.09.2008, 22:36:20
Als Ministerpräsident von Rheinland Pfalz mag Kurt Beck ja eine gute Vaterfigur abzugeben. Die Bundespolitik war ein paar Schuhgrößen zu groß für ihn. Zugute halte ich ihm, dass er in dieses Amt, als Matthias Platzeck nicht mehr wollte, hinein gedrängt wurde. Man soll also den Finger nicht heben, wenn man einer Sache nicht gewachsen ist.

Diese Erkenntnis kommt nur leider für die SPD viel zu spät.
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hafel
pea
pea
Mitglied

Halbverrückte?
geschrieben von pea
als Antwort auf hafel vom 10.09.2008, 00:42:32
Wie sagte Eisenhower sinngemäß:

Who cant stand the heat
hasnt to work in the kitchen!


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pea

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