Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ostdeutsche fühlen sich oft nicht als Bundesbürger !!!!!!

Innenpolitik Ostdeutsche fühlen sich oft nicht als Bundesbürger !!!!!!

hugo
hugo
Mitglied

Re: Ostdeutsche fühlen sich oft nicht als Bundesbürger !!!!!!
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 30.11.2008, 10:40:23
hallo adam
"Bis heute halte ich es für den größten Fehler, dass die neue Bundesrepublik den Bürgern von der Politik einfach über gestülpt wurde,,"

so ähnlich dachte ich bisher auch,,,

nun kam aber neuerdings bei mir eine Überlegung hinzu,,,hätte ein Schrecken ohne Ende nicht noch schlimmer sein können,? war es vielleicht doch richtiger diese hektische, chaotische Phase zu riskieren ?

gut,, jetzt im Nachhinein läßt sich das schwerlich beweisen, da kann man nur spekulieren,,zumindest haben die damaligen Skeptiker-der momentan komplizierten Situation geschuldet- heute Oberwasser,. (und dem Kohl hatte es immerhin eine weitere Amtszeit beschert)

Interessant was Du über Deine Ersteindrücke bezüglich DDR Bürger Kontakte schreibst,,,musst ja entsetzliche Exemplare vors Visier bekommen haben,,da Du schreibst:
frech und anmaßend,,,eigentlich das Gegenteil allgemein üblicher Charakteristik vom schüchternem, hilflosem, Jammerossi,,

und weiter: ",denn das Gesocks hat nach beiden Seiten zuerst die ehemalige Grenze überschritten" na, das lass aber nicht die hören die vom Genscher aus den Botschaften der Bruderländer befreit wurden,,,,aber wenn Du Die Glücksritter die Drückerkolonnen , die Rostautoverkäufer die Grundstücksverwerter, die Fabrickkäufer für eine DM usw meinst, ok dann bin ich bei Dir,,

aber eine Überlegung ist mir Dein Satz wert,,da muss ich aber etwas zurück philosophieren,,

Wenn die BRD unter Aufsicht der USA, sich nicht daran geschert haben (also nur belustigt oder verwundert zugeguckt hatten) wie ihnen der Zustrom billiger hochqualifizierter oder dringend benötigter Hilfsarbeiter abgeschnitten wurde als die Mauer mit westdeutschem Stacheldraht oben drauf, errichtet wurde,,so haben sich damals Viele verwundert die Augen gerieben,,

Heute deute ich das (mal halb-ernst genommen) als billigend in Kauf genommen oder als: begrüßt mit süß saurer Miene,,,,

so gesehen ist auch die BRD ein Geburtsmithelfer einer verschlimmerten Etappe des Unrechtssystems DDR.

und weiter,,,,um diesem Unrechtssystem das Leben so schwer wie möglich zu machen, hätten doch eigentlich sämtliche widerspenstigen Bürger in der DDR, also diejenigen die sich nicht anfreunden konnten/wollten, die sich einen Putsch wünschten, die zum Aufwiegeln geeigntet waren ,,,also alle Widerständler die zu einem baldigem Ende der DDR hätten beitragen können auch dort hingehört.
Je mehr um so besser ,so meine Denke,,

was aber machte die BRD ? sie kaufte sämtliche Widerständler, Demokraten, und Unwillige aus der DDR und sicherte somit ein fröhliches Weiterleben der DDR mit immer weniger aktiv Unzufriedenen und zusätzlichen DM-Mitteln.

und damit noch nicht genug, wurden der DDR dringend benötigte konvertierbare Finanzmittel in Milliardenhöhe zugebilligt (Besuchergeld, Straßennutzungsgebühren usw.,,)

als auch das noch nicht half die DDR am Leben zu erhalten, machte sich F.J Strauss persönlich auf,,und reichte einen Milliardenkredit rüber und verlängerte somit die Qualen der unter Verschluss gehaltenen 16 Millionen DDR Bürger um mindestens weitere 4 Jahre,,

was hältst du von dieser obigen Version ?


zumindest die Leute vom Neuen Forum und solche Weitblicker wie Lafontaine, Rohwedder usw.,,der Bundesbankchef Pöhl, * Edgar Most Spitzenbanker in der DDR und späterer Deutsche Bank Chef Berlin usw. hatten da so ihre anderen Vorstellungen die ein Kohl jedoch nieder walzte,,

ps im Link ein Interview von 2004 zu von Most auch zum Kapitalismus,,

auf die Frage: "Wie fällt Ihr Fazit nach 15 Jahren gelebtem Kapitalismus aus?

Most: Mein Fazit? Die Praxis ist schlimmer, als wir uns je in der DDR theoretisch ausmalen konnten.


*(Pöhl,,der warnte übrigens auch vor den kommenden Lasten der Vereinigung. Unermüdlich setzte er sich in den Wendejahren 1989/90 für eine schrittweise wirtschaftliche Annäherung beider Staaten ein - doch seine Kritik verhallte ungehört. Die Geschichte hat dem Mahner gegen eine überhastete Währungsunion zwischen Bundesrepublik und DDR inzwischen Recht gegeben).
--
hugo

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