Internationale Politik Der neue Vize

hafel
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Der neue Vize
geschrieben von hafel

Wie jeder Vize-Kandidat soll auch Joe Biden helfen, bestimmt Defizite des Präsidentschaftskandidaten zu kompensieren. Die mangelnde außenpolitische Erfahrung Obamas , die gerade in den letzten Wochen eine große Rolle gespielt hat, sprach von Anfang an für einen Vize, dessen Kompetenz in internationalen Fragen über jeden Zweifel stehen. Joe Biden . 65 Jahre alt und seit 36 Jahren Senator, kennt die Welt wie kaum ein anderer US-Politiker. Er wird parteiübergreifend geschätzt. Ganz beiläufig ist er auch noch katholisch, was für Obama nicht ganz unwichtig ist, weil ihm bislang gerade die Katholiken reserviert gegenüber stehen.

Biden, kein Zweifel, ist eine gute Wahl in dem Sinne, dass er Obamas politisches und persönliches Profil gut ergänzt. Damit illustriert er aber auch ganz offen die Schwäche, die Obama hat. Mit dieser Entscheidung für Biden, werden die Wähler regelrecht mit der Nase drauf gestoßen, dass der 47-jährige Farbige trotz seiner mitreißenden Rhetorik immer noch ein politischer Neuling ist.

Obamas Wahlkampf lebt auch von der Idee, gegen die Washingtoner Insider und Strippenzieher vorzugehen, egal ob sie Clinton oder McCain heißen. Aber Joe Biden ist eben auch ein Insider, …. sogar einer der prominentesten. Und Erfahrungen in der freien Wirtschaft, was gerade jetzt sehr wichtig wäre, hat Biden auch nicht.

Der beste Vize-Präsident kann eben nicht alle Probleme lösen, die der Präsidentschaftskandidat. Werden wir sehen.

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hafel
luchs35
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Re: Der neue Vize
geschrieben von luchs35
als Antwort auf hafel vom 25.08.2008, 13:21:24
Joe" Biden ist der gleiche Typ wie Obama, lässig wie ein Rockstar, strahlend am Mikrofon, hemdsärmelig von jubelnden Fans umgeben. Und vor allem: auch er hatte nie den "goldenen Löffel" der "richtigen" Geburt im Mund.

35 Jahre ist er auf der politischen Bühne Amerikas zuhause, an Erfahrung Obama ein gehöriges Stück voraus. Vor allem in der Aussenpolitik liegt seine Stärke, ein gutes Pendant zu Obama, dessen Unerfahrenheit nicht zu übersehen ist.

Der 65jährige Biden hat das Auf und Ab in seinem Leben wahrlich ausgekostet, aber wohl niemand hätte nach seiner Aufgabe der Ambitionen auf das Präsidentenamt damit gerechnet, dass er so schnell wieder auf der Politbühne erscheint.
Biden setzt auf Diplomatie in internationalen Auseinandersetzungen, würde bei Völkermord jedoch auch das Militär einsetzen, wenn diplomatische Bemühungen scheitern.

Seinen Gegenspieler McCain kennt er sehr gut, und dieser gratulierte Obama zu seinem Entschluss, Biden als Vize zu nominieren, was allerdings auch heissen kann, dass sich McCain nun sehr sicher fühlt.

In der jetzt beginnenden Schlammschlacht Marke USA wird man nun über alle Kandidaten mehr erfahren als während der gesamten Zeit der Vorwahlen, Wahres und Unwahres.

Von Mc Cain wissen wir nicht viel mehr, als dass er ein "Bush-Mann" sein soll.
Menschen, die ihn gut kennen, schildern ihn als offenen, wahrheitsliebenden und klugen Menschen.

Die nächsten Monate werden zeigen, wohin es Amerika zieht.

Wäre echt spannend, wenn unsere in den USA lebenden User/Innen uns einmal ihre Sicht schildern!
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luchsi35
angelottchen
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Re: Der neue Vize
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf luchs35 vom 25.08.2008, 14:08:17
na und vor allem hat Biden ein Haustier .. ein Defitiz, das Obama nicht ausgleichen kann, denn seine Kinder haben ang. so viele Allergien. Aber vielleicht holt er sich ja nen Nackthund oder ein Lockenpferd? Mit dem Curly Horse schlägt Obama dann gleich 3 Klappen .. selbe Frisur wie er ... ideal für Allergiker .. und auch die Texaner würden ihn wählen
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angelottchen

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