Internationale Politik Quo vadis Mr Snowden?

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Re: Quo vadis Mr Snowden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 03.07.2014, 09:33:54
Huch, was ist denn das? Alle teutschen innenpolitiker und BND-geheimdienstler warnen uns vor den Syrienrückkehrern, die alles Terroristen sind und in der EU, besonders aber in Deutschland, neue Kämpfer suchen und nun kommt ausgerechnet vom früheren Chef des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, Richard Dearlove Entwarnung und er glaubt sogar an Panikmache!

Quelle: faz.net: Islamistische Terrorgefahr - Britischer Ex-Geheimdienstchef gibt Entwarnung in einer Rede zum Jahrestag der Anschläge in London im Juli 2005.
Es sei Zeit, das „verzerrte Denken“, das dem 11. September 2001 verständlicherweise gefolgt sei, hinter sich zu lassen und eine „realistische Risikoabschätzung“ vorzunehmen. Die geheimdienstlichen Ressourcen, die zur Bekämpfung des Islamismus eingesetzt würden, seien überproportioniert und müssten stärker auf Großmächte wie China und Russland gerichtet werden.

Ob er damit richtig liegt bezweifle ich ernsthaft.
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Re: Quo vadis Mr Snowden?
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.07.2014, 18:47:38
Wer mal dieser Champagne des Mentekels "Dschihad" auf den Grund geht, muss eher oder später bei realistischer Betrachtung erkennen, dass auf vielen Ebenen Panikmache im Spiel ist.

Überbewertung ist überhaupt nicht angebracht, das zumindest ist die Meinung der Islam-Experten.

Das Mittelalter lebt sich zwangsläufig ab.

Crimmscher
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Re: Quo vadis Mr Snowden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Crimmscher vom 08.07.2014, 20:02:44
Ob diese Nachricht den Staatsfeind Muhammad Ali nun doch nieder schlägt:netzpolitik.org: Neues Snowden-Dokument ausgewertet: NSA und FBI überwachen gezielt US-amerikanische Muslime

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Re: Quo vadis Mr Snowden?
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.07.2014, 14:59:44
Naja!, verständlich, das Trauma des 11. September hatte die Ängste um die Sicherheit der USA vervielfacht.

Zum ersten Mal kapierte man, dass die Weltmacht zu Hause verletzbar ist.

Crimmscher
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Re: Quo vadis Mr Snowden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Crimmscher vom 09.07.2014, 15:10:44
Bemerkenswert ist auch dieser Artikel: zeit.de: Schäuble - Spionage - USA - Geheimdienst

Das kann doch nicht sein Ernst sein. Unter ihm als Bundesinnen wurde der überwiegende Anteil der "G10-Pakete" geschnürt. Und ich dachte das wenigstens sein Erinnerungsvermögen noch funktioniert.
Mit der Anwerbung von deutschen Spionen schürten die USA Gefühle wie Misstrauen und Distanz in Deutschland, sagte Schäuble. "Das ist ja sowas von blöd." Zwar hätte Deutschland ohne die Partnerschaft mit US-Geheimdiensten viele Terrorbedrohungen nicht abwehren können, dies heiße aber nicht, "dass die Amerikaner drittklassige Leute bei uns anwerben dürfen". "Über so viel Dummheit kann man auch nur weinen. Deswegen ist die Kanzlerin da auch 'not amused'." Gleichwohl fühle er sich von den "Amerikanern weniger bedroht als von manchen anderen in der Welt". Man solle "die Kirche zwischendurch auch mal im Dorf lassen".

Ja warum den nicht, die Bundesregierung ist doch auch eine drittklassige Regierung. Das wird damit bewiesen, das Deutschland nicht zu den Five Eyes aber zu den meist-überwachten Ländern in der Welt gehört

Hey, und wieso verlangt die U.v.d.L. Konsequenzen von den USA. In ihrem eigenem Ministerium muss sie erst einmal Ordnung schaffen, dann darf sie es von anderen Staaten verlangen. Bis zum heutigen Tag gibt sie dem Verlangen der USA nach eigenen Drohnen nach. Deutschland braucht sie nicht zu seiner Verteidigung. Um deutsche Grenzen aus der Luft zu überwachen reichen Awacs und Helis, die sie schon lange besitzt.
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Re: Quo vadis Mr Snowden?
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.07.2014, 10:19:38
Ist Deutschland bereits ein willfähriger Vasallenstaat der USA?

Deutschland war doch einmal ein Staat der politischen Freiheit gegenüber den übermächtigen USA.

Ich erinnere nur an Schröders Absage zum Überfall Bush's auf den Irak.

Doch seit den Expansionsdrang der EU, angeführt von Deutschland misstraut man deutscher Politik und Europa

Fuck the Eu

Abhörskandale sind noch nicht mal abgehakt, schon hat man US Spione in Pelz.

Alles wird von Washington abgetan nach dem Motto:

Wer nichts zu verbergen hat, hat von den USA auch nichts zu befürchten.

Souveränität kann man wohl etwas anders zu bewerten.

Crimmscher

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Re: Quo vadis Mr Snowden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.07.2014, 10:19:38
derstandard.at - Bruce Schneier: "Microsoft hat Skype für die NSA verändert":
STANDARD: Wird diese Empörung etwas bewirken?

[i]Schneier: Ich drücke den Deutschen die Daumen. Wenn sie keinen Weg aus diesem Dilemma finden, sind wir hier verloren. Die Softwarekonzerne des Silicon Valley haben ihr Vertrauen verspielt, indem sie der NSA das Handwerk erleichterten. Lassen Sie mich erklären, wie das Vertrauen zerstört wurde: Wir Experten haben nie darauf vertraut, dass Software absolut sicher sein würde. Software ist anfällig, das war uns immer klar. Hier geht es aber um die Hintertüren, die man bewusst öffnet für die Regierung. Microsoft etwa hat Änderungen an Skype vorgenommen, damit die NSA leichter mithören konnte. Kein Wunder, dass man sich in anderen Ländern fragt: Warum sollen wir amerikanische Produkte kaufen, wenn die NSA dadurch Zugang bekommt? (Das Gespräch führte Frank Herrmann, DER STANDARD, 10.7.2014)[/indent]

Da hat doch irgendwer dümmlich gespottet, weil ich mein Handy angeblich im hohen Bogen in den Seerhein geworfen habe. Er wollte sogar wegen Umweltverschmutzung gegen mich eine Strafanzeige erstatten. Hat es aber dann doch nicht getan.

Auf alle Fälle habe ich mich auf diesem Weg nicht abhören lassen, er aber schon. Wer ist nun der Klügere?
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Re: Quo vadis Mr Snowden?
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.07.2014, 10:54:29
Beim Morgenkaffee kommt mir der Kaffee hoch, wenn ich im ONLINE Focus vom 12.07.2014 lese, dass der Rauswurf des obersten US-Geheimdienstlers in Washington als ein "Wutanfall" der Deutschen bewertet wird, und nicht als die Reaktion "Erwachsener"

Nun wird mir auch klar, warum sich Merkel, Gauck und Co Amerika gegenüber immer wie artige Kinder verhielten.

Aber es kommt noch schlimmer!

Deutschland, so kann man lesen, ist mit Russland und Nordkorea zu vergleichen.

Wörtlich: Der Rauswurf ist etwas , was wir von den Russen, den Iranern oder Nordkoreanern erwartet hätten, aber nicht von den Deutschen.

Naja, ganz aus der Luft gegriffen ist das auch nicht.

Wenn man amerikanische Nuklearwaffen auf deutschen Boden hat, ist so eine Haltung gegenüber den USA auch nicht angebracht.

Crimmscher
Re: Quo vadis Mr Snowden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Crimmscher vom 13.07.2014, 09:29:53
Da gibt es real den Freiburger Historiker Foschepoth, der ein Buch geschrieben hat, nachdem er alte Akten, die jetzt freigegeben waren, ausgewertet hatte. Die BRD ist ja schon lange vor der NSA-Affäre ausspioniert worden, besonders von ihren "Freunden."
Das Buch ist kurze Zeit vor der Entdeckung der NSA-Affäre erschienen, fand aber keine Aufmerksamkeit.
Crimmscher
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Re: Quo vadis Mr Snowden?
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.07.2014, 10:28:00
Deutschland wir Angriffsziel der US-Dienste bleiben!

Das ist die aktuelle Aussage von Josef Foschepoth in einem SZ.de-Interview.

Crimmscher

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