Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Taiwan und Penghu (Pescadores) - Inseln in globalen Interessenkonflikten

Internationale Politik Taiwan und Penghu (Pescadores) - Inseln in globalen Interessenkonflikten

Juro
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RE: Taiwan und Penghu (Pescadores) - Inseln in globalen Interessenkonflikten
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 22.04.2023, 15:39:54

Hallo Edita - lies erst mal.
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RE: Taiwan und Penghu (Pescadores) - Inseln in globalen Interessenkonflikten
geschrieben von Juro
Teil 5 - Ein-China-Politik

Taiwan-China-Konflikt
→ Hauptartikel: Taiwan-Konflikt
Resolution 2758 der UN-Generalversammlung
→ Hauptartikel: Resolution 2758 der UN-Generalversammlung
 
  • Text der Resolution 2758 in Englisch.
  •  Text der Resolution 2758 in Chinesisch.
Die Resolution 2758 der Generalversammlung der Vereinten Nationen wurde als Reaktion auf die Resolution 1668 der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet, wonach jede Änderung der Vertretung Chinas in den Vereinten Nationen mit einer Zweidrittelmehrheit unter Bezugnahme auf Artikel 18 der UN-Charta beschlossen werden muss. Die am 25. Oktober 1971 verabschiedete Resolution erkannte die Volksrepublik China (VRC) als „einzigen legitimen Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen“ an und „entfernte die Vertreter von Chiang Kai-shek“ aus den Vereinten Nationen.[81]

Hintergrund und Problem
China war einer der ursprünglichen 51 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, die 1945 gegründet wurden. Damals war die Republik China (ROC) unter der Führung der KKMTdie Regierung von China. Taiwan, auf das sich die ROC zurückzog, gehörte ursprünglich zu Japan, das aber im Friedensvertrag von San Francisco alle Rechte, Titel und Ansprüche aufgegeben hatte.[82]  Nach 1950 kontrollierte die VR China das chinesische Festland, während die ROC die Kontrolle über Taiwan, Penghu, Matsu und Kinmen behielt.

Die Volksrepublik China nahm für sich in Anspruch, der Nachfolgestaat der Republik China zu sein, während die Nationalisten in Taiwan für das Fortbestehen der Republik China eintraten. Beide behaupteten, die einzige legitime chinesische Regierung zu sein und beide weigerten sich, diplomatische Beziehungen zu Ländern zu unterhalten, die die jeweils andere Regierung anerkannt hatten. Die ROC vertrat China weiterhin in den Vereinten Nationen, bis die Resolution 2758 verabschiedet wurde.
Artikel 3 der UN-Charta sieht vor:
„Ursprüngliche Mitglieder der Vereinten Nationen sind die Staaten, welche an der Konferenz der Vereinten Nationen über eine Internationale Organisation in San Franzisko teilgenommen oder bereits vorher die Erklärung der Vereinten Nationen vom 1. Januar 1942 unterzeichnet haben und nunmehr diese Charta unterzeichnen und nach Artikel 110 ratifizieren.“
Darüber hinaus hatte die ROC das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen am 18. April 1961 bzw. am 19. Dezember 1969 unterzeichnet und ratifiziert. In den späten 1960er Jahren wuchsen jedoch die Bedenken hinsichtlich der Menschenrechte, was die Situation umkehrte.

Vorgehen
Am 15. Juli 1971 beantragten 17 UNO-Mitglieder unter der Führung Albaniens, die Frage der „Wiederherstellung der rechtmäßigen Rechte der Volksrepublik China in den Vereinten Nationen“ auf die vorläufige Tagesordnung der sechsundzwanzigsten Tagung der UN-Generalversammlung zu setzen.[83] In einer Begründung ihres Antrags wiesen die 17 UN-Mitglieder darauf hin, dass sie seit Jahren gegen die ihrer Ansicht nach feindselige und diskriminierende Politik mehrerer Regierungen gegenüber der kommunistischen Regierung des chinesischen Festlandes protestieren, die sie als die wahre Vertreterin des chinesischen Volkes betrachten.[83] Die Existenz der Volksrepublik China sei eine Realität, die „nicht geändert werden kann, um dem Mythos einer so genannten Republik China zu entsprechen, die aus einem Teil des chinesischen Territoriums fabriziert wurde“. Nach Ansicht der 17 UN-Mitglieder handelte es sich bei der ROC um eine unrechtmäßige Behörde auf der Insel Taiwan, die behauptete, China zu vertreten und die nur wegen der ständigen Präsenz der US-Streitkräfte dort blieb.[83] Keine wichtigen internationalen Probleme, so fügten sie hinzu, könnten ohne die Beteiligung der Volksrepublik China gelöst werden. Es liege im grundlegenden Interesse der Vereinten Nationen, der Volksrepublik China umgehend ihren Sitz in der Organisation „zurückzugeben“ und damit eine „schwere Ungerechtigkeit“ und „gefährliche Situation“ zu beenden, die zur Verwirklichung einer zunehmend abgelehnten Politik aufrechterhalten worden sei. Dies bedeutete den sofortigen Ausschluss der Vertreter des Regimes von Chiang Kai-shek von seinem Sitz bei den Vereinten Nationen.[83]
Am 17. August 1971 beantragten die Vereinigten Staaten, einen zweiten Punkt, „Die Vertretung Chinas in den Vereinten Nationen“, ebenfalls auf die vorläufige Tagesordnung zu setzen[83]. In der Begründung des Antrags der USA heißt es, dass die Vereinten Nationen bei der Behandlung des Problems der Vertretung Chinas zur Kenntnis nehmen sollten, dass es sowohl die Volksrepublik China als auch die Republik China gibt; sie sollten diese unbestreitbare Realität in der Art und Weise widerspiegeln, in der sie die Vertretung Chinas vorsehen.[83] Die Vereinten Nationen, so die USA, sollten nicht verpflichtet sein, zu den jeweiligen widersprüchlichen Ansprüchen der Volksrepublik China oder der Republik China Stellung zu nehmen, bis eine friedliche Lösung der Angelegenheit gefunden ist, wie es die Charta der Vereinten Nationen vorsieht. Daher, so fügten die USA hinzu, sollte die Volksrepublik China vertreten sein und gleichzeitig sollte sichergestellt werden, dass die Republik China nicht ihrer Vertretung beraubt wird.[83]
Am 22. September 1971 schlugen die Vereinigten Staaten im Allgemeinen Ausschuss der Vereinten Nationen vor, die beiden Punkte zu einem Punkt mit der Bezeichnung „Die Chinafrage“ zusammenzufassen. Der Vorschlag wurde jedoch mit 12 gegen 9 Stimmen bei 3 Enthaltungen abgelehnt.
Am 25. September 1971 wurde der erste, von Albanien unterstützte Resolutionsentwurf, A/L.630 und Add.l und 2, von 23 Staaten, darunter 17 der Staaten, die sich an der Aufnahme der Frage in die Tagesordnung beteiligt hatten, eingereicht, um „der Volksrepublik China alle ihre Rechte zurückzugeben und die Vertreter von Chiang Kai-shek unverzüglich auszuweisen.“[83]
Am 29. September 1971 wurde ein zweiter Resolutionsentwurf, A/L.632 und Add.l und 2, der von 22 Mitgliedern, darunter die USA, unterstützt wurde, vorgelegt, in dem erklärt wurde, dass jeder Vorschlag, der Republik China die Vertretung zu entziehen, eine wichtige Frage im Sinne von Artikel 18 der UN-Charta sei und daher eine Zweidrittelmehrheit für die Annahme erfordere.
Am 29. September 1971 wurde ein dritter Resolutionsentwurf, A/L.632 und Add.l und 2, der von 19 Mitgliedern, einschließlich der USA, unterstützt wurde, vorgeschlagen, mit dem die Versammlung das Recht der Volksrepublik China auf Vertretung bekräftigen und empfehlen würde, dass sie als eines der fünf ständigen Mitglieder in den Sicherheitsrat aufgenommen wird, aber auch das anhaltende Recht der Republik China auf Vertretung bestätigen würde.
  • Abstimmungsverhalten in der Vollversammlung der Vereinten Nationen hinsichtlich der Resolution 2758 im Jahr 1971.[84]Für die Resolution, Gegen die Resolution, Enthaltung, Abwesenheit, Nicht-UN-Mitgliedsstaaten oder abhängige Gebiete
  • Abstimmungsverhalten in der Vollversammlung der Vereinten Nationen hinsichtlich der Resolution 2758 im Jahr 1971. Für die Resolution, 
    Gegen die Resolution, Enthaltung, Abwesenheit, Nicht-UN-Mitgliedsstaaten oder abhängige Gebiete

Am 15. Oktober 1971 ersuchten die Vertreter von 22 UN-Mitgliedern den UN-Generalsekretär, eine Erklärung des Außenministeriums der Volksrepublik China vom 20. August 1971 als offizielles Dokument der Versammlung zu verbreiten.[83] In dieser Erklärung, die als Antwort auf das Schreiben der USA vom 17. August 1971 und die dazugehörige Begründung abgegeben wurde, erklärte die Volksrepublik China, dass der Vorschlag der USA eine eklatante Entlarvung des Plans der Nixon-Regierung sei, „zwei Chinas“ in den Vereinten Nationen zu schaffen. Sie fügte hinzu, es gebe nur ein China: Die Volksrepublik China.[83] Taiwan sei ein unveräußerlicher Teil des chinesischen Territoriums und eine Provinz Chinas, die bereits nach dem Zweiten Weltkrieg an das Mutterland zurückgegeben worden sei[83]. Die USA planten die Abspaltung Taiwans von China und versuchten, die Mitglieder der UNO zu zwingen, „sich ihrem Willen zu unterwerfen“.[83] Die chinesische Regierung erklärte, dass das chinesische Volk und die chinesische Regierung zwei Chinas, „ein China, ein Taiwan“ oder ähnliche Vereinbarungen entschieden ablehnten, ebenso wie die Behauptung, dass „der Status Taiwans noch zu klären“ sei.[83] Sie erklärten, dass sie bei solchen Szenarien absolut nichts mit der UN zu tun haben werden.[83]
Zwischen dem 18. und 26. Oktober 1971 fanden 12 Plenarsitzungen der Versammlung statt, an denen 73 Mitgliedstaaten teilnahmen. Während der Debatten wurden vier weitere Resolutionsentwürfe vorgelegt – drei von Tunesien und einer von Saudi-Arabien. Im Großen und Ganzen handelte es sich bei jedem dieser Resolutionsentwürfe um eine Abwandlung des oben beschriebenen dritten Resolutionsentwurfs, der von den USA unterstützt wurde. Der saudische Resolutionsentwurf hätte dem Volk der Insel Taiwan das Recht auf Selbstbestimmung zuerkannt.[83] In ähnlicher Weise hätte die tunesische Resolution gefordert, dass die Regierung der Republik China in den Vereinten Nationen unter dem Namen „Formosa“ vertreten sein sollte.[83]
Der Vertreter Algeriens machte in den Debatten geltend, dass die Anerkennung der Regierung der Volksrepublik China als rechtmäßige Vertreterin Chinas nicht den Ausschluss eines Mitglieds, sondern den Ausschluss der Vertreter eines regimekritischen Minderheitenregimes bedeute.[83] Die USA vertraten in ihrer Stellungnahme den gegenteiligen Standpunkt und argumentierten, dass die Annahme der Resolution zum Ausschluss der aus Taipeh entsandten Vertreter die Beendigung der Mitgliedschaft eines langjährigen Mitglieds bedeuten würde. Der Sprecher der Republik China erklärte, sein Land habe sich seinen Platz in den Vereinten Nationen durch seinen Beitrag zu Frieden und Freiheit während des Zweiten Weltkriegs verdient.[83] Das kommunistische Regime Chinas, das niemals die moralische Zustimmung des chinesischen Volkes erhalten habe, könne „keinesfalls als Vertreter der großen chinesischen Nation“ angesehen werden.[83] Verschiedene Mitglieder, darunter zwei ständige Mitglieder des Sicherheitsrats, das Vereinigte Königreich und die UdSSR, argumentierten, dass die Forderung nach einer Mehrheitsabstimmung in dieser Angelegenheit nicht angemessen sei, da es bei der Annahme der von Albanien vorgeschlagenen Resolution nicht um die Aufnahme oder den Ausschluss eines Mitglieds gehe. Vielmehr gehe es nur um Beglaubigungsschreiben; derweil sei Taiwan nie Mitglied gewesen.[83] Es gebe nur einen chinesischen Staat, der Mitglied sei. Jeder andere chinesische Staat hätte gemäß der Charta einen Antrag auf Mitgliedschaft stellen müssen.[83]
Am 25. Oktober 1971 fand die Abstimmung statt. In der ersten Abstimmung lehnte die Versammlung den von den USA unterstützten Vorschlag ab, wonach die Angelegenheit einer Mehrheitsbeschlussfassung bedürfe – den „Antrag auf eine wichtige Frage“.[83] Anschließend stimmte die Versammlung über einen separaten US-Vorschlag ab, wonach die Worte „und die Vertreter von Chiang Kai-shek unverzüglich von dem Platz zu verweisen, den sie unrechtmäßig bei den Vereinten Nationen und in allen mit ihnen verbundenen Organisationen eingenommen haben“ aus dem Resolutionsentwurf gestrichen werden sollten. Dieser Antrag hätte es der Volksrepublik China ermöglicht, den Vereinten Nationen als Vertreter Chinas beizutreten, während die Republik China ein reguläres Mitglied der Vereinten Nationen hätte bleiben können (wenn es genügend Stimmen dafür gegeben hätte). Der Antrag wurde mit 61 zu 51 Stimmen bei 16 Stimmenthaltungen abgelehnt.[83]
Zu diesem Zeitpunkt erklärte der Vertreter der Republik China, Botschafter Liu Chieh: „Angesichts der Raserei und der irrationalen Art und Weise, die in diesem Saal an den Tag gelegt wurde, hat die Delegation der Republik China beschlossen, an den weiteren Beratungen dieser Generalversammlung nicht mehr teilzunehmen.“ Er bemängelte, „die Ideale, auf denen die UNO gegründet wurde“, seien „verraten“ worden.
Die Versammlung nahm daraufhin den albanischen Resolutionsentwurf A/L. 630 und Add.l und 2 in einer namentlichen Abstimmung mit 76 zu 35 Stimmen bei 17 Enthaltungen als Resolution 2758 an. Die Regierung in Peking vertrat China seit dem 15. November 1971 bei den Vereinten Nationen und ihre Delegierten nahmen an der Sitzung des UN-Sicherheitsrats am 23. November 1971 teil; der ersten Sitzung dieser Art, bei der Vertreter der Regierung in Peking China vertraten.[83]

Spätere Entwicklungen
  • UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, 2013.
Am 23. Juli 2007 lehnte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon den Antrag Taiwans auf Mitgliedschaft in der UNO „unter dem Namen Taiwan“ ab und berief sich dabei auf die Resolution 2758, in der anerkannt wird, dass Taiwan ein Teil Chinas ist, wenn auch nicht der Volksrepublik China.[85]Da die Resolution 2758 als „absichtlich zweideutig“ bezeichnet wurde und das Wort „Taiwan“ nicht enthielt, geriet Ban Ki-moons Auslegung unter Beschuss der amerikanischen Medien[86] und wurde auch von mehreren UN-Mitgliedern unter Führung der USA abgelehnt[87]. Einem Bericht der amerikanischen Denkfabrik Heritage Foundation zufolge hat die US-Regierung eine Neun-Punkte-Demarche veröffentlicht, in der sie die Erklärung des Generalsekretärs ausdrücklich ablehnt.[88] Die USA haben sich in dieser Angelegenheit nicht öffentlich geäußert. Dennoch spiegelt die Erklärung von Generalsekretär Ban Ki-moon die seit langem verfolgte Politik der Vereinten Nationen wider und findet sich auch in anderen von den Vereinten Nationen veröffentlichten Dokumenten wieder. So heißt es beispielsweise im UN-Handbuch „Final Clauses of Multilateral Treaties, Handbook, 2003“ (eine Veröffentlichung, die vor Ban Ki-moons Amtszeit erschien):
„…in Bezug auf die Provinz Taiwan folgt der Generalsekretär den Leitlinien der Generalversammlung, die in der Resolution 2758 (XXVI) der Generalversammlung vom 25. Oktober 1971 über die Wiederherstellung der rechtmäßigen Rechte der Volksrepublik China in den Vereinten Nationen enthalten sind. Die Generalversammlung beschloss, die Vertreter der Regierung der Volksrepublik China als die einzigen rechtmäßigen Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen anzuerkennen. Daher werden Urkunden, die von der chinesischen Provinz Taiwan eingehen, vom Generalsekretär in seiner Eigenschaft als Verwahrer nicht angenommen.“[89]

Kontroverse

Einigen Ansichten zufolge löste die Resolution 2758 die Frage der „Vertretung Chinas“ in den Vereinten Nationen, ließ aber die Frage der Vertretung Taiwans im praktischen Sinne ungelöst. Die Regierung der Republik China übt weiterhin die De-facto-Kontrolle über Taiwan und andere Inseln aus. Die VRC beansprucht zwar die Souveränität über ganz „China“ und behauptet, dass Taiwan ein Teil Chinas ist, übt aber keine tatsächliche Autorität über Taiwan aus, obwohl sie weiterhin behauptet, eine solche Souveränität zu besitzen. Der ehemalige Präsident Ma Ying-jeou sagte während seiner Amtszeit: „Die Republik China ist ein souveränes Land und das chinesische Festland ist gemäß der Verfassung Teil unseres Territoriums. Daher sind unsere Beziehungen zum Festland keine internationalen Beziehungen. Es handelt sich um eine besondere Beziehung.“[90]
Auch wenn sich die Politik geändert hat und die Regierung der Republik China sich nun darauf konzentriert, die Interessen der Insel Taiwan formell über ihre Verfassung zu vertreten, beansprucht die Regierung der Volksrepublik China nach wie vor, der Staat China zu sein, und erhebt somit nach wie vor den rechtlichen Anspruch auf das Recht, ganz China zu regieren. Am wichtigsten ist jedoch, dass Taiwan zwar de facto von der ROC als eigenständiges Land regiert wurde, einige jedoch argumentieren, dass Taiwan im Friedensvertrag von San Francisco nach dem Zweiten Weltkrieg de jure nicht an China abgetreten wurde, so dass die Disposition des Landes offen blieb. Das Streben nach Unabhängigkeit von „China“ (der ROC) ist ein kontroverses Thema in der taiwanesischen Politik.
Die ROC bezeichnete die Angelegenheit als „Ausschluss eines Mitglieds“. Das Vereinigte Königreich und die Sowjetunion vertraten einen anderen Standpunkt und argumentierten, dass nur ein chinesischer Staat Mitglied sei und es daher nur darum gehe, welches Mandat der chinesischen Delegation zu akzeptieren sei. [83]Jeder andere chinesische Staat müsse gemäß der Charta einen Antrag auf Mitgliedschaft stellen.
Die Resolution wurde von der Regierung der Republik China als rechtswidrig kritisiert, da der Ausschluss eines Mitglieds die Empfehlung des Sicherheitsrats erfordert und nur erfolgen kann, wenn eine Nation „die in dieser Charta enthaltenen Grundsätze beharrlich verletzt hat“, wie es in Artikel 6 heißt.
Es wurden Versuche unternommen, eine Überprüfung der Resolution 2758 auf die Tagesordnung zu setzen, wobei in einem Vorschlag aus dem Jahr 1998 festgestellt wurde, dass „die Regierung im Hinblick auf ihre Rückkehr zu den Vereinten Nationen deutlich gemacht hat, dass sie nicht mehr den Anspruch erhebt, ganz China zu vertreten, sondern nur noch die Vertretung ihrer 21,8 Millionen Einwohner anstrebt“. Die Maßnahmen der ROC unter ihrem zur Unabhängigkeit Taiwans neigenden Präsidenten Chen Shui-bian, die Mitgliedschaft unter dem Namen „Taiwan“ zu beantragen, unterstrichen diese Absicht. Die Regierung der ROC unter Ma Ying-jeou ließ jedoch die Versuche, UN-Mitglied zu werden, wieder fallen.
 
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Teil 6 - Ein-China-Politik

Gründe für den Sieg der Kommunisten

Die Historikerin Rana Mitter kam zu dem Schluss, dass die nationalistische Regierung 1945 „durch den Krieg mit Japan grundlegend zerstört“ worden war.[92]
Während des Krieges vermied die KPCh jegliche radikale klassenbezogene Politik der Umverteilung von Reichtum oder Land, um die nationale Einheit gegenüber den Japanern zu maximieren. Dies trug sehr erfolgreich dazu bei, die Popularität der KPCh zu steigern, die ihren bisher höchsten Stand erreichte. Außerdem schlossen sich die Bauern erst nach dem Einmarsch der Japaner massenhaft den Kommunisten an, anstatt mit den Invasoren zu kooperieren. Es ist also erwiesen, dass die Popularität der Kommunisten nicht auf ihre Landreformvorschläge oder die Armut auf dem Land zurückzuführen war. Die japanische Marionettenregierung in China produzierte eine umfangreiche Propaganda, die behauptete, ihr Hauptzweck sei der Antikommunismus; dies ging nach hinten los und trug dazu bei, die Legitimität der Kommunisten unter den bäuerlichen Opfern der japanischen Repressalien weiter zu stärken. Als sich der rechte Flügel der KMT gegen die Ausweitung des Einflusses der KPCh im Rahmen von Guerillakampagnen aussprach, wurden sie aus patriotischen Gründen angegriffen. Die Kommunisten waren in der Lage, die Legitimation der Bevölkerung für ihre Aktionen zu gewinnen, solange sie den Widerstand gegen Japan mit größerer Aggressivität als die KMT-Regierung führten und dieser Vorteil wurde von den Kommunisten ausgenutzt, wie der „Zwischenfall bei der Neuen Vierten Armee“ zeigte.[93]
Die weit verbreitete Wut gegen die US-Truppen in China aufgrund von Vergewaltigungen und Todesfällen durch Unfälle mit Militärfahrzeugen, gegen die Zusammenarbeit der KMT mit kapitulierenden japanischen und pro-japanischen Kräften, gegen die umfangreichen wirtschaftlichen Privilegien, die die KMT-Regierung den USA gewährte, die US-Militärhilfe für die Nationalisten im Bürgerkrieg und die US-Wirtschaftshilfe für das Nachkriegsjapan trugen dazu bei, die öffentliche Meinung gegen die KMT zu beeinflussen.[94]
Nach Ansicht des Historikers Odd Arne Westad gewannen die Kommunisten den Bürgerkrieg, weil sie weniger militärische Fehler machten als Chiang Kai-shek und weil Chiang mit seinem Streben nach einer mächtigen Zentralregierung zu viele Interessengruppen in China gegen sich aufbrachte. Außerdem wurde seine Partei im Krieg gegen die Japaner geschwächt. In der Zwischenzeit hatten es die Kommunisten auf verschiedene Gruppen abgesehen, wie z. B. die Bauern, und brachten sie auf ihre Seite.[95]
Chiang schrieb im Juni 1948 in sein Tagebuch: „Nach dem Fall von Kaifeng verschlechterte sich unsere Lage und wurde immer ernster. Ich erkannte nun, dass der Hauptgrund für den Zusammenbruch unserer Nation, der sich im Laufe unserer Geschichte immer wieder ereignet hat, nicht in der Übermacht unserer äußeren Feinde lag, sondern in der Zersetzung und Fäulnis im Innern.“[96]
Obwohl die Sowjetunion und Nordkorea die kommunistischen Streitkräfte offiziell nicht unterstützten, leisteten sie logistische Unterstützung, transportierten und halfen bei der Aufstellung der kommunistischen Soldaten zum Kampf gegen die Kuomintang, transportierten auch kranke und verwundete Soldaten, übergaben die Waffen von Mandschukuo an die KPCh, Nordkorea schickte eine Armee zum Kampf gegen die Kuomintang usw. Chen Yun sagte: „Sie taten ihr Bestes, um uns zu helfen, wir wurden von der Sowjetunion und Nordkorea unterstützt.“[97][98][99][100]
Die starke amerikanische Unterstützung für die Nationalisten wurde mit dem Scheitern der Marshall-Mission gebremst und dann ganz eingestellt, vor allem wegen der Korruption der KMT[101] (wie der berüchtigten „Yangtze Development Corporation“, die von H.H. Kung und der Familie von T. V. Soong kontrolliert wurde)[102][103] und dem militärischen Rückschlag der KMT in Nordostchina.
Der Hauptvorteil der Kommunistischen Partei Chinas war der „außerordentliche Zusammenhalt“ innerhalb der obersten Führungsebene der Partei. Diese Fähigkeiten wurden nicht nur durch Überläufer, die in schwierigen Zeiten auftraten, sondern auch durch „Kommunikation und Debatten auf höchster Ebene über Taktik“ gesichert. Der charismatische Führungsstil von Mao Zedong schuf eine „Einheit der Ziele“ und eine „Einheit der Führung“, die der KMT fehlte. Außerdem verstand es die KPCh, die lokale Politik zu ihren Gunsten zu manipulieren, was auch auf ihre Propaganda zurückzuführen war, die ebenfalls erfolgreich dezentralisiert worden war. Indem sie „ihre Gegner als Feinde aller Gruppen von Chinesen“ und sich selbst als „Verteidiger der Nation und des Volkes“ darstellte.[104]
Während des chinesischen Bürgerkriegs nach 1945 brach die Wirtschaft in den Gebieten der ROC wegen der Hyperinflation und des Scheiterns der Preiskontrollen durch die ROC-Regierung und der Finanzreformen zusammen; der Gold-Yuan wertete Ende 1948 stark ab und führte dazu, dass die ROC-Regierung die Unterstützung der Mittelschichten der Städte verlor[105]. In der Zwischenzeit setzten die Kommunisten ihre unerbittlichen Landreformprogramme (Landumverteilung) fort, um die Unterstützung der Bevölkerung auf dem Land zu gewinnen.

Gräueltaten

Während des Krieges verübten sowohl die Nationalisten als auch die Kommunisten massenhaft Gräueltaten, wobei Millionen von Nichtkombattanten vorsätzlich getötet wurden.[106] Benjamin Valentino schätzt, dass die Gräueltaten im chinesischen Bürgerkrieg zwischen 1927 und 1949 zwischen 1,8 Millionen und 3,5 Millionen Menschen das Leben kosteten, wobei der größte Teil davon durch die Kommunisten verursacht wurde.[107]

Gräueltaten der Kommunisten

Changchun nach der Belagerung. Insgesamt ließen die Kommunisten circa 150.000 Zivilisten verhungern.
Changchun nach der Belagerung. Insgesamt ließen die Kommunisten circa 150.000 Zivilisten verhungern.
Während der „Winteroffensive 1947“ wurden dem kommunistischen Befehlshaber im Nordosten, Lin Biao, drei Optionen für den ersten Angriff im Rahmen der allgemeinen Offensive gegen die nationalistischen Kräfte in der Mandschurei vorgelegt. Die drei Optionen waren Changchun, Shenyang oder Jinzhou.[108] Nach Beratungen mit anderen KPCh-Offizieren wurde Changchun als erstes Ziel gewählt.[108]  Die Stadt Siping wurde im März 1948 von der Nordost-Feldarmee eingenommen, was den Weg für den Vormarsch der kommunistischen Streitkräfte auf Changchun freimachte.[108] Da das städtische Verteidigungsnetz in Changchun gut ausgebaut war, wurde die Belagerung der Stadt durch die Nordost-Feldarmee mehrmals von Lin Biao persönlich abgebrochen. Da Lin Biao ein „Perfektionist in Sachen Logistik“ war, befürchtete er, dass die Konzentration der kommunistischen Kräfte auf die Einkreisung der nationalistischen Verteidiger in Changchun und Shenyang die Kräfte aufhalten und den gesamten kommunistischen Feldzug im Nordosten negativ beeinflussen würde.[104] 
Die nationalistischen Verteidiger in Changchun, die aus der 60. und der 7. Armee bestanden, litten seit dem Winter 1947 unter einer schlechten Moral.[108]  Ab dem 23. Mai 1948 erreichte die Nordost-Feldarmee unter dem Kommando von Lin Biao die Außenbezirke von Changchun und begann, die Stadt einzukesseln. Bald darauf war Changchun vom Rest der von den Nationalisten gehaltenen Gebiete im Nordosten abgeschnitten.[104]  Die nächstgelegene nationalistische Streitmacht war die 6. Armee unter der Führung von Fan Hanjie, die sich in Jinzhou befand. [104] Um zu verhindern, dass Nachschub nach Changchun geflogen werden konnte, eroberte der Belagerungskommandant Xiao Jinguang den Flughafen Dafangshen, sprengte Krater in die Landebahn und verteidigte den Flughafen massiv. Die nationalistische Regierung versuchte, Nachschub aus der Luft in die Stadt zu bringen, was jedoch aufgrund der zunehmenden kommunistischen Luftabwehr in der Nähe nur bedingt gelang. [108] Die Militärblockade dauerte 150 Tage, wobei ein großer Teil der Zivilbevölkerung ums Leben kam.[108] [104] 
In der Stadt Changchun führte die immer schwieriger werdende Lebensmittelversorgung zu Konflikten zwischen der nationalistischen 60. Armee und der 7. Armee, da letztere beschuldigt wurde, bei der Versorgung aus der Luft bevorzugt zu werden.[108]  Die kommunistischen Kräfte nutzten die Situation, um nationalistische Soldaten zum Überlaufen auf die kommunistische Seite zu bewegen, was bis Mitte September 13.700 nationalistische Soldaten taten.[108]  Nachdem Jinzhou am 14. Oktober an die Kommunisten gefallen war, wurde die kommunistische Belagerung von Changchun rasch intensiviert. Am Abend des 16. Oktober wechselte die nationalistische 60. Armee offiziell auf die Seite der Kommunisten und begann, die 7. Armee von ihrer Position in der Stadt aus anzugreifen.[108]  Zheng Dongguo zögerte, sich zu ergeben, aber die Offiziere der 7. Armee hatten sich bereits mit den Kommunisten geeinigt und legte schließlich am 20. Oktober ihre Waffen nieder.[108] [104] [109] 
Für die nationalistische Regierung machte der Fall von Changchun deutlich, dass die KMT nicht mehr in der Lage war, die Mandschurei zu halten. [110] Die Stadt Shenyang und der Rest der Mandschurei wurden schnell von der PLA besiegt[110]. Die von der KPCh während der gesamten Kampagnen im Nordosten eingesetzten Belagerungskriege waren sehr erfolgreich, wodurch eine beträchtliche Anzahl von KMT-Truppen reduziert und das Kräfteverhältnis verändert wurde.[110]
Die Zahl der Todesopfer unter der Zivilbevölkerung wird auf 150.000[111] bis 200.000 [110]geschätzt. Die KPCh hinderte die Zivilisten daran, die Stadt zu verlassen, um die Lebensmittelvorräte der KMT-Verteidiger zu erschöpfen, was dazu führte, dass „Zehntausende Menschen verhungerten“.[109] Die KPCh hinderte die zivilen Flüchtlinge bis Anfang August daran, die Stadt zu verlassen.[108] Letztendlich gelang es rund 150.000 Flüchtlingen, Changchun zu verlassen, obwohl einige von ihnen als Agenten oder Spione in die Stadt zurückgeschickt wurden, um der Behauptung entgegenzuwirken, die Kommunisten würden die Zivilbevölkerung absichtlich aushungern.[108] Die Tatsache, dass Changchun weder mit der KMT noch mit der KPCh politisch verbunden war, dürfte einer der Gründe für die schlechte Behandlung der Zivilbevölkerung gewesen sein[110]. Harold M. Tanner zufolge warf die hohe Zahl der zivilen Opfer bei der Belagerung von Changchun „einen Schatten auf die Legitimität der Kommunistischen Partei Chinas“.[108] Die Opfer unter der Zivilbevölkerung waren der chinesischen Öffentlichkeit bis zur Veröffentlichung des Buches Weißer Schnee, rotes Blut von Zhang Zhenglong im Jahr 1989, das direkt durch die chinesische Regierung verboten wurde, weitgehend unbekannt.[112]

Chinesische Landreform – Massentötung der Verpächter
→ Hauptartikel: Chinesische Landreform

 
  • Demütigung eines Landbesitzers (1946).
In den folgenden Jahrzehnten wechselte die Partei in der Strategie hin und her. Die Führer stritten sich über Fragen wie das Ausmaß der Gewaltanwendung, die Frage, ob man die mittleren Bauern, die den größten Teil des Landes bewirtschafteten, umwerben oder ansprechen sollte oder ob das gesamte Land an die armen Bauern umverteilt werden sollte. [113] Während des Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieges und der Zweiten Einheitsfront setzte die Partei eher auf Sun Yat-sens gemäßigtes Programm „Land dem Pächter“, das die Pacht auf 37½ % der Ernte begrenzte und entsagte sich der Umverteilung von Land. Bei Ausbruch des chinesischen Bürgerkriegs 1946 begann Mao Zedong, auf eine Rückkehr zu einer radikalen Politik zu drängen, um das Dorf gegen die Klasse der Landbesitzer zu mobilisieren, schützte aber die Rechte der Mittelbauern und legte fest, dass reiche Bauern keine Landbesitzer waren.[113]  Die Direktive vom 7. Juli 1946 löste einen achtzehnmonatigen erbitterten Konflikt aus, in dem der gesamte Besitz reicher Bauern und Großgrundbesitzer konfisziert und an die armen Bauern umverteilt werden sollte. Arbeitsgruppen der Partei gingen schnell von Dorf zu Dorf und teilten die Bevölkerung in Grundbesitzer, reiche, mittlere, arme und landlose Bauern ein. Da die Arbeitsteams die Dorfbewohner nicht in den Prozess einbanden, kamen die reichen und mittleren Bauern schnell wieder an die Macht.[108] 
Das „Landrahmengesetz“ vom Oktober 1947 erhöhte den Druck.[114]  Die Parteizentrale schickte die Arbeitsgruppen zurück in die Dörfer, um armen und landlosen Bauern die Verantwortung zu übertragen und die Abschaffung der Landpacht, die sie mit feudaler Ausbeutung verglich, sowie die Abschaffung des Grundbesitzes zu fordern. Die Arbeitsteams mobilisierten arme und landlose Bauern zu direkten und gewaltsamen Aktionen gegen die führenden Clans und Familien der Nachbardörfer, um sicherzustellen, dass familiäre Loyalitäten die Kampagne nicht behinderten.[108]  In einem Dorf im südlichen Hebei verzeichneten ausländische Beobachter, dass vier Menschen gesteinigt wurden[115]  und William Hinton berichtete, dass in dem Dorf, das er Longbow nannte, mindestens ein Dutzend angeblich reicher Bauern oder Grundbesitzer zu Tode geprügelt wurden.[116] 
Kurz nach der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 schlug die Landreform laut Mao-Biograf Philip Short „heftig nach links aus“ und Mao Zedong legte neue Richtlinien fest, um „Exzesse nicht vorzeitig zu korrigieren“.[117]  Schläge wurden von der Partei zwar nicht offiziell befürwortet, aber auch nicht verboten. Während Großgrundbesitzer keinen Schutz genossen, wurden die als „reiche Bauern“ bezeichneten mäßig vor Gewalt geschützt, während die am unteren Ende der Skala angesiedelten vollständig geschützt wurden.[118]  In diesem Sinne bestand Mao darauf, dass das Volk selbst, und nicht die Sicherheitsorgane der Geheimpolizei, an der Umsetzung des Landreformgesetzes und der Tötung der Grundbesitzer, die es unterdrückt hatten, beteiligt werden sollte, was sich von der sowjetischen Praxis der Entkulakisierung deutlich unterschied.[118]  Mao war der Meinung, dass Bauern, die Großgrundbesitzer töteten, auf eine Weise dauerhaft in den revolutionären Prozess eingebunden würden, wie es passive Zuschauer nicht sein konnten.[118] 
Jean-Louis Margolin argumentiert, dass die Tötungen keine Vorbedingung für die Landreform waren, da in Taiwan und Japan die Landreformen mit wenig Gewalt eingeleitet wurden. Vielmehr war die Gewalt eine Folge der Tatsache, dass es bei der Landreform weniger um Umverteilung ging (denn innerhalb weniger Jahre nach der Reform musste der größte Teil des Landes an Kolchosen abgegeben werden), als vielmehr um die Beseitigung von „ländlichen Klassenfeinden“ und die Übernahme der lokalen Macht durch die Kommunisten. Margolin stellt fest, dass selbst in sehr armen Dörfern (die die Hälfte Nordchinas ausmachten), in denen sich niemand als Grundbesitzer qualifizieren konnte, einige Grundbesitzer „fabriziert“ wurden, um sie zu verfolgen. Im Dorf Wugong wurden 70 Haushalte (von insgesamt 387 Haushalten) von Mittelbauern in reiche Bauern umgewandelt, was sie zu akzeptablen Zielen für den Klassenkampf machte.[119]  In bestimmten Regionen Chinas gab es Vorschriften, nach denen „in praktisch jedem Dorf mindestens ein Grundbesitzer, in der Regel aber mehrere, zur öffentlichen Hinrichtung ausgewählt werden mussten“.[120]  Ein Beamter berichtete, dass allein in der Provinz Guangxi 180 bis 190 Tausend Gutsbesitzer hingerichtet wurden; außerdem berichtete ein katholischer Lehrer, dass 2,5 % seines Dorfes hingerichtet wurden.[106]  Einige als Gutsherren Verurteilte wurden lebendig begraben, zerstückelt, erwürgt oder erschossen.[118]  In vielen Dörfern wurden die Frauen der Grundbesitzer als Konkubinen oder Töchter an Bauern „umverteilt“ oder unter Druck gesetzt, die Verfolger ihres Mannes zu heiraten.[119][121] 
Die Schätzungen für die Zahl der Todesopfer reichen von einer unteren Spanne von 200.000 bis 800.000[122][123][120]  bis zu höheren Schätzungen von 2.000.000 bis 5 Millionen [126] Hinrichtungen für die Jahre 1949–1953, zusammen mit 1,5 Millionen bis 6 Millionen, die in „Reform durch Arbeit“-Lager (Laogai) geschickt wurden, in denen viele umkamen. [107] Philip Short schrieb, dass bei diesen Schätzungen die Hunderttausende, die während der „Kampfsitzungen“ der Drei-Anti/Fünf-Anti-Kampagnen in den Selbstmord getrieben wurden, die etwa zur gleichen Zeit stattfanden, nicht berücksichtigt sind.[117]  Im Ausland wird die Zahl der Toten auf bis zu 28.000.000 geschätzt.[106]  Zhou Enlai schätzte die Zahl der Toten auf 830.000, während Mao Zedong von 2 bis 3 Millionen Toten ausging.[127]  Teng Tzu-hui, stellvertretender Vorsitzender des Zentralen Südlichen Militär- und Verwaltungsrates, berichtete, dass 15 % der 50.000.000 Grundbesitzer und reichen Bauern Chinas hingerichtet und 25 % in Laogai-Lager verbracht worden seien.[106] 

Gräueltaten der Kuomintang

Als Reaktion auf die oben erwähnte Landreformkampagne unterstützte die Kuomintang die Gründung der „Huanxiang Tuan“, die sich aus Großgrundbesitzern zusammensetzte, die ihr umverteiltes Land und ihren Besitz von Bauern und KPCh-Guerillas zurückverlangen wollten. [128] Die Heimkehrerlegion führte ihren Guerillakrieg gegen KPCh-Kräfte und angebliche Kollaborateure bis zum Ende des Bürgerkriegs 1949.[128] 
 

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Juro
Juro
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RE: Taiwan und Penghu (Pescadores) - Inseln in globalen Interessenkonflikten
geschrieben von Juro
als Antwort auf Rispe vom 22.04.2023, 15:41:56

Hallo Rispe,

nicht jeder, der eine Meinung hat und diese vertritt ist ein Fanatiker. Das sind Klassifizierungen, die wir uns hier nicht leisten sollten.

Dem Urheberrecht entspreche ich, da die Quelle genannt ist, und die Verweise im Text noch zu den verwendeten Quellen der Autoren führen, die ich gleich noch posten werde.
Sie verwenden authentische Quellen, an die "Otto Normalverbraucher" nicht so schnell herankommt.

Wie schön - Wissenschaftlichkeit ist Sektierertum? Lass dir etwas besseres einfallen.

Niemand redet hier einem Überfall der VR China auf "seine Provinz Taiwan" das Wort.  Bitte entschuldige diesen Begriff der "Provinz", aber erstens hat ihn Chiang Kai-shek selbst in einem Staatsakt (Wahlen) verwendet, danach die UNO und so wird der Sachverhalt in der von der Regierung der Bundesrepublik Deutschland bis auf den heutigen Tag im Rahmen der Ein-China-Politik klargestellt. (Im ST wurde das kürzlich mit Zitaten belegt.)
Die Wiedervereinigung muss nicht notwendigerweise ein militärischer Akt sein. Man kann sich auch friedlich einigen, die Deutschen und andere Völker haben das ja auch hinbekommen. Dass es nicht wie in Hongkong ausgeht, dafür sollten Garantenmächte mit UNO-Mandat und mit Rechenschaftspflicht vor der UNO einstehen. Es gibt vielfältige Autonomierechte (auch in der Innenpolitik Chinas) und es Möglichkeiten einer zielführenden  Kooperation. 

So und jetzt lies bitte erst mal.

Juro

 
 

Juro
Juro
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RE: Taiwan und Penghu (Pescadores) - Inseln in globalen Interessenkonflikten
geschrieben von Juro

Teil 6 - Ein-China-Politik

Literatur und Quellen zum Artikel

Literatur


⦁    Henry A. Kissinger: China: Zwischen Tradition und Herausforderung, C. Bertelsmann Verlag, 2011.
⦁    Rainer Kloubert: Warlords. Ein Bilderbogen aus dem chinesischen Bürgerkrieg. Elfenbein Verlag, Berlin 2023, ISBN 978-3-96160-077-9.
⦁    Jeffrey D. Sachs: Das Ende der Armut: Ein ökonomisches Programm für eine gerechtere Welt, Abschnitt China: Aufholjagd nach einem halben Jahrtausend, Pantheon Verlag, 2010.
Weblinks
⦁    Commons-logo.svgCommons: Chinesischer Bürgerkrieg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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2.    Joseph Cummins: The War Chronicles, From Flintlocks to Machine Guns: A Global Reference of All the Major Modern Conflicts. 1. Auflage. Fair Winds Press, Beverly, Massachusetts 2009, ISBN 978-1-59233-305-9, S. 282–299 (englisch).
3.    Joseph Cummins: History’s Greatest Wars: The Epic Conflicts that Shaped the Modern World. 1. Auflage. Fair Winds Press, Beverly, Massachusetts 2011, ISBN 978-1-59233-471-1, S. 232–243 (englisch).
4.    Alvin Y. So, Nan Lin, Dudley L. Poston Jr.: The Chinese Triangle of Mainland China, Taiwan, and Hong Kong: Comparative Institutional Analyses. In: Contributions in Sociology, 133. Westport, CT; London: Greenwood Press. Juli 2001. ISBN 978-0-313-30869-7. ISSN 0084 9278. OCLC 45248282.
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6.    G. Patrick March: Eastern Destiny: Russia in Asia and the North Pacific. Greenwood Publishing Group, 1996. S. 205. ISBN 0-275-95566-4.
7.    H.H. Chang: Chiang Kai Shek – Asia's Man of Destiny. Doubleday, 1944, Republizierung 2007. S. 126. ISBN 1-4067-5818-3.
8.    Alfred K. Ho, Alfred Kuo-liang: China's Reforms and Reformers. Greenwood Publishing Group, 2004. S. 7. ISBN 0-275-96080-3.
9.    John King Fairbank: China: A New History. Harvard University Press, 1994. ISBN 0-674-11673-9.
10.    Robert Kuhn: The man who changed China: the life and legacy of Jiang Zemin. Crown Publishers, 2005.
11.    Mao Zedong, Roger R. Thompson: Report from Xunwu, Stanford University Press, 1990, ISBN 0-8047-2182-3.
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13.    Suisheng Zhao: A Nation-state by Construction: Dynamics of Modern Chinese Nationalism. Stanford University Press, 2004, ISBN 0-8047-5001-7.
14.    Xuezhi Guo: The Ideal Chinese Political Leader: A Historical and Cultural Perspective. Greenwood Publishing Group, 2002. ISBN 0-275-97259-3.
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Nachzulesen in: General Assembly, 26th session : 1976th plenary meeting, Monday, 25 October 1971, New York, 1974.
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106.    Rudolph Joseph Rummel: Death by Government. Transaction Publishers, 1994, ISBN 1-56000-145-3.
107.    Benjamin A. Valentino: Final Solutions: Mass Killing and Genocide in the Twentieth Century. Ithaca: Cornell University Press, 2005. S. 88. ISBN 978-0-8014-3965-0.
108.    Harold M. Tanner: Where Chiang Kai-shek Lost China: The Liao-Shen Campaign, 1948. Bloomington: Indiana University Press, 2015. S. 172–220. ISBN 978-0-253-01699-7.
109.    Yukiko Koga: [Inheritance of Loss: China, Japan, and the Political Economy of Redemption After Empire]. Chicago: University of Chicago Press, 2016. ISBN 978-0-226-41213-9.
110.    Diana Lary: China's Civil War. Cambridge: Cambridge University Press, 2015. ISBN 978-1-107-05467-7.
111.    John Pomfret: Red Army Starved 150,000 Chinese Civilians, Books Says. The Seattle Times, 22. November 1990, abgerufen am 10. Dezember 2021.
112.    Andrew Jacobs: China Is Wordless on Traumas of Communists’ Rise. The New York Times, 2. Oktober 2009, abgerufen am 10. Dezember 2021.
113.    Brian James DeMare: Land Wars: The Story of China's Agrarian Revolution. Stanford University Press, ISBN 978-1-5036-0952-5.
114.    Tony Saich (Hrsg.): The Rise to Power of the Chinese Communist Party. East Gate: M.E. Sharpe, 1996. S. 1295–1298. ISBN 978-1-315-28819-2.
115.    Isabel Crook, David Crook: Ten Mile Inn: Mass Movement in a Chinese Village. New York: Pantheon Books, 1979. S. 151. ISBN 0-394-41178-1.
116.    William Hinton: Fanshen: A Documentary of Revolution in a Chinese Village. New York: Monthly Review Press, 1966. S. XI. ISBN 978-1-58367-175-7.
117.    Philip Short: Mao: A Life. New York: Henry Holt & Company, 2001. S. 436f. ISBN 0-8050-6638-1.
118.    Walter Scheidel: The Great Leveler: Violence and the History of Inequality from the Stone Age to the Twenty-First Century. Princeton University Press, 2017. S. 225. ISBN 978-0-691-16502-8.
119.    Jean-Louis Margolin: Mao’s China: The Worst Non-Genocidal Regime?. In: The Historiography of Genocide, London: Palgrave Macmillan, 2008. S. 438–467. ISBN 978-0-230-27955-1.
120.    Frederic Teiwes: Establishment of the New Regime, 1987. In: Denis Twitchett, John K. Fairbank, Roderick MacFarquhar (Hrsg.): The Cambridge History of China, Cambridge: Cambridge University Press, 1987. S. 87. ISBN 0-521-24336-X.
121.    Yang Su: Collective Killings in Rural China during the Cultural Revolution. University of California, Irvine 2011, S. 111. doi:10.1017/CBO9780511762574. ISBN 978-0-511-76257-4.
122.    Benedict Stavis: The Politics of Agricultural Mechanization in China. University of California: Cornell University Press, 1978. ISBN 978-0-8014-1087-1.
123.    J.A.G. Roberts: A History of China. Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2006. S. 257. ISBN 978-1-4039-9275-8.
124.    Lee Feigon: Mao: A Reinterpretation. Ivan R. Dee, Inc. 2002. S. 96. ISBN 978-1-56663-458-8.
125.    Maurice Meisner: Mao's China and After: A History of the People's Republic, Third Edition. New York: Free Press, 1999. S. 72. ISBN 0-684-85635-2.
126.    Steven W. Mosher: China Misperceived: American Illusions and Chinese Reality. New York: Basic Books, 1992. S. 74. ISBN 0-465-09813-4.
127.    Daniel Chirot: Modern Tyrants: The Power and Prevalence of Evil in Our Age. Princeton University Press, 1996, S. 187. ISBN 0-691-02777-3.
128.    劉握宇 Liu Woyu: 第二次國共戰爭時期的還鄉團. (PDF; 780 kB) In: cuhk.edu.hk. Twenty First Century Bimonthly, 2002, abgerufen am 27. Februar 2023 (chinesisch).
 

Juro
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RE: Taiwan und Penghu (Pescadores) - Inseln in globalen Interessenkonflikten
geschrieben von Juro
als Antwort auf Juro vom 22.04.2023, 16:25:53

Teil 7 - natürlich.
So ist das wenn man abgelenkt wird.
Juro


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Juro
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RE: Taiwan und Penghu (Pescadores) - Inseln in globalen Interessenkonflikten
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 22.04.2023, 15:39:54

Hallo Edita,
was soll Japan in diesem Zusammenhang. Japan hat China überfallen und sich Land angeeignet, einen menschenverachtenden verbrecherischen Krieg gegen das chinesische Volk und gegen den chinesischen Staat geführt. Unzählige  Menschenrechtsverletzungen gehen auf Japans Konto. Japan hat kapituliert und Taiwan an China zurückgegeben.
Auch wenn sie heute wirtschaftliche Beziehungen haben, haben sie nicht das Recht, sich in innere Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen. Oder bist du da anderer Ansicht?

Das sollten wir Deutschen mal mit Polen machen. Den Knall und den Staubwirbel würden diejenigen, die so dreist wären, politisch nicht überleben.

Juro

Edita
Edita
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RE: Taiwan und Penghu (Pescadores) - Inseln in globalen Interessenkonflikten
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 22.04.2023, 16:36:08

Total anderer Ansicht, überhaupt nachdem ich Deine Flut von Kopien und Quellensalaten abgescrollt habe, ich kann mir nicht vorstellen, daß das alles so rechtens ist, lies mal nach, wie man richtig kopiert und zitiert!


Eita
Juro
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RE: Taiwan und Penghu (Pescadores) - Inseln in globalen Interessenkonflikten
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 22.04.2023, 16:44:45

Edita,
du hast die Quelle am Anfang des Textes (Teil 1), kannst also mit dem Text des Originals vergleichen. Der ST übernimmt lediglich nicht die Bilder, deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass die eh nur im Original zu finden sind. Die Fußnoten des Textes musste ich händisch übertragen, da sie vom Original nicht kopiert werden können. Zu den Fußnoten hast du die Literaturquellen wie im Original. Wenn du die Verlinkungsfunktion brauchst, dann benutze bitte das Original. 
Den Text habe ich in "Häppchen" aufgeteilt, damit man sich das  in ein paar Minuten durchlesen kann. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass allgemeine Verlinkungen nicht geöffnet werden, da "das zu viel Text sei". 
Sich Wissen anzueignen nennt man unter anderem auch Studieren, was von sich bemühen kommt. Ist nun mal mit dem Einsatz von etwas Zeit und etwas "Hirntätigkeit" verbunden.

Juro

Edita
Edita
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RE: Taiwan und Penghu (Pescadores) - Inseln in globalen Interessenkonflikten
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 22.04.2023, 17:10:59

Die blau unterlegten Stellen in den eckigen Klammern muß man anklicken können, kann man bei Dir nicht, du hast sie abfotografiert!    😄


Edita


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