Kleine Reimereien Animalische Mehrzeiler
Mit Haustieren hat man oft auch Kummer -
Mandi, Kanarienvogel – besondere Nummer,
War völlig zahm und flog durchs Zimmer,
Doch was dann geschah, vergesse ich nimmer:
Einmal, bei Tisch, fiel Mandi im Suppetopf,
Neugierig, hatte er hineingebeugt den Kopf -
Wir retteten schnell den verängstigten Vogel,
Und ich, noch ein Kind, zeigt’ ihm … einen Vogel
http://www.expoplus.de/assets/images/Kanarienvogel55_.JPG[/img]
[i]Auch beim Wasserhahn bediente sich Mandi gerne allein
Mandi, Kanarienvogel – besondere Nummer,
War völlig zahm und flog durchs Zimmer,
Doch was dann geschah, vergesse ich nimmer:
Einmal, bei Tisch, fiel Mandi im Suppetopf,
Neugierig, hatte er hineingebeugt den Kopf -
Wir retteten schnell den verängstigten Vogel,
Und ich, noch ein Kind, zeigt’ ihm … einen Vogel
http://www.expoplus.de/assets/images/Kanarienvogel55_.JPG[/img]
[i]Auch beim Wasserhahn bediente sich Mandi gerne allein
Ein Pferd steht auf der grünen Wiese,
und neben ihm am Strick die Liese,
die Ziege mit den krummen Hörnern.
Ich knipse beide, ganz von vörnern.
Und stand das Pferd auf meinem Zehe,
es tat mir dieser mächtig wehe.
Da stieß die Zieg dem Pferd mal in die Seite,
schon wurd ich frei von meinem starken Leide.
und neben ihm am Strick die Liese,
die Ziege mit den krummen Hörnern.
Ich knipse beide, ganz von vörnern.
Und stand das Pferd auf meinem Zehe,
es tat mir dieser mächtig wehe.
Da stieß die Zieg dem Pferd mal in die Seite,
schon wurd ich frei von meinem starken Leide.
Das mit dem Zeh kann ja passieren,
Geht man zu pferdenah spazieren -
Auch ich ging neulich da vorbei,
Zum staunen gab’s da allerlei...
Was ich da sah, fand ich ergötzlich -
Denn grün war nun das Pferd - ganz plötzlich,
Man sagt: dass öfters dies man sieht,
Falls Franz Marc durch die Landschaft zieht-
Im Hintergrund auch noch ein Schimmel
Sah aus, als käm’ es grad vom Himmel,
Stellt sich zum Grünen als Kontrast
Das Bild ist jetzt schon fertig...fast!
Geht man zu pferdenah spazieren -
Auch ich ging neulich da vorbei,
Zum staunen gab’s da allerlei...
Was ich da sah, fand ich ergötzlich -
Denn grün war nun das Pferd - ganz plötzlich,
Man sagt: dass öfters dies man sieht,
Falls Franz Marc durch die Landschaft zieht-
Im Hintergrund auch noch ein Schimmel
Sah aus, als käm’ es grad vom Himmel,
Stellt sich zum Grünen als Kontrast
Das Bild ist jetzt schon fertig...fast!
Ein Heringsfräulein, jung an Jahren,
fast noch ein Backfisch, unerfahren,
so wunderschön wie ein Smaragd -
doch ohne Kleider – pudelnackt.
Ein großer Hummer schwamm vorbei
an dieser Heringsleckerei
und sah das Mädchen ohne Kleid.
Es tat im recht von Herzen Leid.
Er hat zwei Scheren und kann leider
dem Fräulein schneidern keine Kleider.
Verflucht sich und den Rest der Welt,
weil ihm das Mädchen so gefällt.
Die Kleine schwimmt, das ist ein Faktum,
noch immer frierend, völlig nackt rum.
Seit dieser Zeit plagt unsren Hummer
ein riesengroßer Hummer-Kummer.
fast noch ein Backfisch, unerfahren,
so wunderschön wie ein Smaragd -
doch ohne Kleider – pudelnackt.
Ein großer Hummer schwamm vorbei
an dieser Heringsleckerei
und sah das Mädchen ohne Kleid.
Es tat im recht von Herzen Leid.
Er hat zwei Scheren und kann leider
dem Fräulein schneidern keine Kleider.
Verflucht sich und den Rest der Welt,
weil ihm das Mädchen so gefällt.
Die Kleine schwimmt, das ist ein Faktum,
noch immer frierend, völlig nackt rum.
Seit dieser Zeit plagt unsren Hummer
ein riesengroßer Hummer-Kummer.
Gewaltig ist des Hummers-Kummer,
Das sagte einst mein Freund, der Hummer -
Ach, Freunde sind so wunderbar,
Manchmal zum fressen lieb - sogar
Man kann ja so Freundschaft verinnerlichen,
Der Freund dabei ist oft verblichen.
Hier endet jetzt dieses Gedicht,
Ohne Kaffee mehr solcher Verse - kann ich nicht!
Sagt nicht: dies sei ja kein Verlust,
Das habe ich allein schon längst gewusst...
Das sagte einst mein Freund, der Hummer -
Ach, Freunde sind so wunderbar,
Manchmal zum fressen lieb - sogar
Man kann ja so Freundschaft verinnerlichen,
Der Freund dabei ist oft verblichen.
Hier endet jetzt dieses Gedicht,
Ohne Kaffee mehr solcher Verse - kann ich nicht!
Sagt nicht: dies sei ja kein Verlust,
Das habe ich allein schon längst gewusst...
Häusliche Idylle
Die Zeitungsente war vom Wasserhahn
Schon lange herzlichst angetan,
Wenn jener gleichmässig und rhythmisch tropfte,
Die Ente wieder in die Tasten klopfte -
Als eines Tages ein Installateur dazukam,
Da packte er in Zeitungsente jenen Wasserhahn -
So kamen sie sich endlich ganz ganz nah,
Es ward das Ende – fast schön wie bei Romeo und Julia.
Die Zeitungsente war vom Wasserhahn
Schon lange herzlichst angetan,
Wenn jener gleichmässig und rhythmisch tropfte,
Die Ente wieder in die Tasten klopfte -
Als eines Tages ein Installateur dazukam,
Da packte er in Zeitungsente jenen Wasserhahn -
So kamen sie sich endlich ganz ganz nah,
Es ward das Ende – fast schön wie bei Romeo und Julia.
Irgendwie erinnerte mich das jetzt an Ringelnatz' männlichen Briefmark...
Nur, daß es bei Dir ein Happy-end gibt!
Nur, daß es bei Dir ein Happy-end gibt!
Liebe Lilith,
dieses Gedicht von Ringelnatz - kannte ich nicht, habe es jetzt gelesen - und wieder mich über seinem kurz gefassten Geistesblitz, sehr gefreut.
Na ja - der Vergleich lässt mich eher erröten!
Gute Nacht
Miriam
dieses Gedicht von Ringelnatz - kannte ich nicht, habe es jetzt gelesen - und wieder mich über seinem kurz gefassten Geistesblitz, sehr gefreut.
Na ja - der Vergleich lässt mich eher erröten!
Gute Nacht
Miriam
Das Zebra gilt als wirklich aufgeklärt,
weil es auch niemals „ohne“ nur verkehrt.
Doch zur Verhütung kommt dabei nichts raus.
Es zieht ja nur den Schlafanzug nicht aus.
weil es auch niemals „ohne“ nur verkehrt.
Doch zur Verhütung kommt dabei nichts raus.
Es zieht ja nur den Schlafanzug nicht aus.
Wenn Zeitungsenten sich mit Wasserhähnen paaren,
dann kann man leicht und locker draus erfahren,
dass Zeitungshähne und auch Wasserenten,
bei Miriam mischen sich mit Shakespeare-Komponenten.
dann kann man leicht und locker draus erfahren,
dass Zeitungshähne und auch Wasserenten,
bei Miriam mischen sich mit Shakespeare-Komponenten.