Forum Kunst und Literatur Literatur flüche einer verfluchten

Literatur flüche einer verfluchten

sittingbull
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flüche einer verfluchten
geschrieben von sittingbull
zum 20. todestag von gisela elsner .

»Schon um der Erhaltung ihrer Erhabenheit willen läuft die Freiheit immerzu ins Lager der gehobenen Kreise über. Die ­Habe­nichtse und die Hungerleider läßt die Freiheit voller Leichtfertigkeit im Stich.«



als leninistin beim unvolk


sitting bull


hugo
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Re: flüche einer verfluchten
geschrieben von hugo
als Antwort auf sittingbull vom 12.05.2012, 07:18:40
tja sitting,,,wenn eine Ziege unbemerkt, unbehelligt weil gutgetarnt unter Wölfen leben will, darf sie ihren Teller nicht mit frischem Heu füllen, wenn alle anderen am Tisch rohes Fleisch verzehren,,

wie stehts doch so schön beschrieben in obigem Beitrag ?

",,während viele andere Autoren karrierefördernd vorsichtiger wurden, bezog sie sogar noch deutlicher politisch Stellung als zuvor."

ja, sowas ist auch eine Art von berufsbedingtem Selbstmord,,also sei es vielleicht doch besser, (wie man etwas später lesen kann) die eigene Haltung moderat zu präsentieren.

Schleimer, Kriecher, Wendehälse, A-Kiecher haben unter bestimmten Bedingungen eben die weitaus größeren Chancen,,,das war neulich so, ist gegenwärtig so und dürfte auch demnächst noch so sein.
da muss man keine höheren literarischen Ansprüche an sich selbst stellen, da genügt oft die antrainierte Nachahmerqualifikation,,,

so wie die literarisch-ästhetische Intelligenz der DDR angehalten war (und zumeist dieser obrigkeitslobhudelnden Norm entsprach) auf vorgegebenen Pfaden zu wandeln -genau so muss sie sich jetzt als lebenserhaltende Maßnahme- den in die Gegenrichtung führenden Vorgaben anpassen um wenigstens einen Blick auf das große Karriere-Sprungbrett zu erhaschen.

hugo

sittingbull
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Re: flüche einer verfluchten
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf hugo vom 12.05.2012, 08:37:10
so wie die literarisch-ästhetische Intelligenz der DDR angehalten war (und zumeist dieser obrigkeitslobhudelnden Norm entsprach) auf vorgegebenen Pfaden zu wandeln -genau so muss sie sich jetzt als lebenserhaltende Maßnahme- den in die Gegenrichtung führenden Vorgaben anpassen um wenigstens einen Blick auf das große Karriere-Sprungbrett zu erhaschen.
geschrieben von hugo



so ist das .

der "staat" , bürgerlich oder sozialistisch , vertritt die interessen der jeweils "herrschenden klasse" .
"freiheit" gibt es jenseits des postulats , weder hüben noch drüben .
den unterschied macht der "klassenstandpunkt" und das wissen , seine ressourcen nicht für
den "klassenfeind" verbraten zu haben .

" a working class hero is something to be "
(john lennon)

freut mich das du den artikel gelesen hast ... hugo .


sitting bull




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