Literatur Himmelsjäger Science-Fiction Greory Benford Larry Niven
In diesem in der deutschen Übersetzung 2013 erschienenen Science-Fiction-Roman schildern Gregory Benford und Larry Niven die Entdeckung eines künstlichen Planeten durch die Crew eines interstellaren Raumschiffs, das einen anderen fernen erdähnlichen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems erfor-schen und besiedeln soll. Energieprobleme und Lebensmittel-knappheit des von menschlichen Astronauten gesteuerten Raumschiffs Sunseeker führen zu einer ursprünglich nicht geplanten Landung einer Gruppe von Astronauten auf dem schalenähn-lichen Planeten, der seine Energie offenbar aus einem Stern be-zieht. Sowohl die Bewohner dieses Gebildes als auch die Astronauten sammeln Informationen über einan-der, was schließlich zu einem offenen Konflikt und zum Kampf ums Überleben der Astronauten führt. Es wird deutlich, dass das dominierende Vogelvolk des künstlichen Gebildes andere aus anderen Planeten stammende Wesen mit seiner überlegenen Technik beherrscht und ausnutzt. Diese künstliche Welt ist eine Mischung aus raffinierter Technik und Natur und erweist sich immer mehr als brutale, lebensbedrohliche, mit Widersprüchen belastete , aber dennoch faszinierende neue Welt. Im Schlusskapitel wird deutlich, dass die Astronauten eine realistische Chance haben, im Bündnis mit unterdrückten rebellierenden Lebewesen das künstliche Gebilde zu verlassen, das eventuell von intelligenten Nachfahren der irdischen Dinosaurier geschaffen worden ist. Der Roman ist in großen Teilen spannend, weist aber auch einige Längen auf. Das offene Ende ist nicht unbedingt eine Stärke dieses Romans, der auch Themen wie Partnerschaft und Ökologie zumindest an-satzweise behandelt. Insgesamt gesehen ist der Roman lesenswert, hat aber auch seine Schwächen.