Literatur Netzgemüse

Ich werfe einen kleinen - nicht all zu indiskreten Blick in Eure vier Wände...

Vorläufig entdecke ich nicht das – was ich mir eigentlich erhofft hatte.
Aber auch bei mir zuhause findet man es eher selten, das was ich heute in Euren vier Wänden suche: das Netzgemüse...

Dabei hatte ich gehofft, mich über dieses Thema mit Euch unterhalten zu können.
Mein eigenes Netzgemüse, war ja da vor einigen Tagen – ein noch junges Gemüse, welches anders als zu meiner jungen-Gemüse-Zeit – eher im Netz zu finden ist.

Nein – wir brauchten kein Netz damals, als wir noch zum jungen Gemüse zählten.
Ob Karotte oder Paprika, Wirsing oder Tomate – wir unterhielten uns ganz frei, Begegnungsstätte war sehr oft der Küchentisch – aber wie ich schon ganz nostalgisch erwähnte: ohne Netz!

Auch habe ich den Eindruck, dass die Art wie wir uns unterhielten, also von Angesicht zu Angesicht - ohne Netz – uns den Geschmack vorahnen ließ, dessen was wir später bewusst suchten: die Freiheit.

Macht Euch denn je ein Pfund Kartoffeln im Netz, den Eindruck besonders frei zu sein?
Mir nicht.
Und ich bin froh, ohne Netz aufgewachsen zu sein...

Dies waren meine eigenen Gedanken, inspiriert von einem Buchtitel –und meinen vier Enkelkindern gewidmet

Zum Buch - siehe Link.

Miriam

Miriam, stell dir vor, auch ich habe bis zum heutigen Tage noch immer meine eigenen Gedanken und bin dann immer wieder ganz erstaunt, selbige plötzlich im Netz zu entdecken obwohl ich sie dort nicht reingesteckt habe.

Da ich mich aber für oder gegen das Netz entscheiden kann, fühle ich mich ganz schön frei ,und so habe mich auch noch nicht mit Aufzucht und Pflege beschäftigt.

(Wird nachgeholt)

Pippa

Ja miriam,
schau dich nur um hier bei uns, bist herzlich willkommen.
Aber das Netzgemüse, dass findest du nicht bei uns..

hier toben die Lütten ohne Netz und doppelten Boden..
auch die Vorratskammer ist völlig netzlos, sie hat aber einen Stromanschluss

Das Netzgemüse gibt es hier nicht.. nur Kartoffelkörbe und reichlich Gartengeräte, denn unser Gemüse kommt frisch aus dem Garten auf den Tisch.. da hilft auch das " junge Gemüse" mit und freut sich, einen Kohlrabi direkt aus dem Garten zu essen.

Statt Netz gibt es einen Erdkeller... dort bleibt das geerntete Gemüse lange frisch...
dazu noch ein Gewächshaus.. für datt junge Gemüse

Ach und bei Kartoffeln.. so im Netz.. da wär ich vorsichtig... die können das Licht nicht gut ab...

Aber auch auf dem Lande geht man mit der Zeit .. und wir haben unser Haus vernetzt..
so PC -mäßig

Gruß weserstern

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Nein – wir brauchten kein Netz damals, als wir noch zum jungen Gemüse zählten.
Ob Karotte oder Paprika, Wirsing oder Tomate – wir unterhielten uns ganz frei, Begegnungsstätte war sehr oft der Küchentisch – aber wie ich schon ganz nostalgisch erwähnte: ohne Netz!
...
Und ich bin froh, ohne Netz aufgewachsen zu sein...

Miriam

Schon in meiner Kindheit gab es kein Gemüse (und auch sonst nicht viel) ohne Netz!

Alle trugen damals ständig ein Netz bei sich, denn man konnte ja vorher nie wissen, wann es wo frisches Gemüse oder anderes gab (DDR 1950er/1960er Jahre).

Sozusagen eine besonders frühe Netz-Kultur

Könnte es sein, dass hier ein kleines Missverständnis vorliegt?

Dies ist eine Buchempfehlung (deutlich im Link nachzulesen) - und da ich sowohl diese Besprechung des Buches, als auch das Buch selbst gut fand, habe ich persönlich, so am Rande, darüber laut nachgedacht - und die Kommunikationsformen von damals und von jetzt, verglichen.

Das "junge Gemüse" - der Ausdruck müsste ja bekannt sein - ist die junge Generation von Heute.
Das Netz - ist natürlich das Internet mit all seinen speziellen Kommunikationsformen.

Miriam

Hallo miriam,

falls Du meinen Beitrag gemeint hast:
er war scherzhaft gemeint - als kleine Wortspielerei.

Natürlich kenne auch ich die Bedeutung von "junges Gemüse" und "Netz"!

Entschuldige Geli - habe dich einfach missverstanden.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich als junges Gemüse, in einem ganz anderen Boden gepflanzt war.
Als ich später verpflanzt wurde, stellte ich fest, dass diese unterschiedlichen Böden - sogar beim reifen Gemüse, sich noch bemerbar machen...

Gruß von Miriam

Miriam, da folgte ich heute Morgen Deinem Link und weißt Du, wo ich gelandet bin?
Beim Satz: " Ach, Luise, laß … das ist ein zu weites Feld."
Effi Briest

Wieso?

Ich hatte dieser Tage ein längeres Gespräch mit einer jungen Frau.
Nach vielen Irrungen und Wirrungen bei der Partnersuche nun seit einigen Jahren glücklich verheiratet, aber, so wie es nun mal oft ist in harmonischen Beziehungen, es fehlt so´n Bisschen die Spannung.
Nicht selten sitzen beide gemeinsam am gleichen Küchentisch und jeder ist mit dem eigenen Laptop beschäftigt.
Nun ist das ja nur ein Gegenstand, sie könnten auch ein Buch lesen, die Zeitung ...

Jedoch, jedoch ...

Da gibt es ja auch die Freunde, die Realen und die Virtuellen.

Man schaut mal schnell bei Facebook rein.

Da flatterte Ihr morgens am Frühstückstisch, so mir nichts, dir nichts, ohne Vorwarnung ´ne Mail von einem leidenschaftlichen Liebhaber aus früheren Zeiten aufs Deskop

Die Verwirrung ist groß. Herzflattern ...
Der virtuelle Seitensprung, der geistige Seitensprung oder doch mehr? ? ?

Hier kann man mal weiterspinnen.

Schön in diesem Zusammenhang auch das Buch:
Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer (Autor)

LG
Mareike