Forum Kunst und Literatur Literatur Und die Zeit stand still

Literatur Und die Zeit stand still

madrilena
madrilena
Mitglied

Re: Und die Zeit stand still
geschrieben von madrilena
Eine Rezension aus der Zeitschrift Consens zu meinem Buch "und die Zeit stand still" erschienen im Alkyon Verlag

Consens Mainz
„Und die Zeit stand still“

Hilde Möller entführt uns in ihrem dritten Roman in das Cremona Antonio Stradivaris, des berühmten Geigenbauers. Und doch haben wir keinen historischen Roman vor uns. Auf überaus packende Weise sind Gegenwart und Vergangenheit miteinander verwoben durch die zentrale Figur der Paula, einer Musikpädagogin, die nach Italien fährt und in einem Antiquariat in Cannobio ein altes Medaillon entdeckt. Als sie es wie unter Zwang öffnet, erblickt sie eine Miniatur, die ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Auf der Suche nach ihrem Ebenbild, gerät sie immer tiefer in dieses andere Leben hinein, kann sich nicht entziehen, auch nicht, als sie ihre Suche abbricht. Im Gegenteil... unausweichlich bewegen sich zwei Menschen aufeinander zu - ihre Schicksale sind miteinander verkettet. Und am Ende stehen die Schuldigen wie die Unschuldigen mit leeren Händen da, nur die Musik bleibt. „Und die Zeit stand still“ ist ein Roman, den man nicht aus der Hand legen kann, schnörkellos in der Sprache, klar, fast ein wenig atemlos, drängend und dann wieder sanft wie der feine Ton einer Geige. Es ist ein Buch vom Geborenwerden und Sterben, vom Lieben und Leiden, vom Habenwollen, vom Besitzen und Verlieren, vom Leben in seinen verschiedenen Facetten, vom Glauben an das Schicksal und von der Freiheit des Individuums. Man erfährt von der schmerzhaften und beglückenden Suche nach dem eigenen Ich, von einer Reise zu sich selbst, eingebettet und erst möglich durch das Erfahren anderer Städte und Landschaften, durch die Begegnung mit anderen Menschen. Es sind Menschen, die letztlich scheitern, weil sie ihr Lebensglück egoistisch an sich reißen wollen ohne zu bedenken, wie verletzlich das geliebte Gegenüber ist.
madrilena
madrilena
Mitglied

Re: Und die Zeit stand still
geschrieben von madrilena
als Antwort auf madrilena vom 02.07.2013, 09:18:06
Und die Zeit stand stillerschienen im Alkyon Verlag
Lesung in der Buchhandlung Frauenzimmer in Wien:

Rezension

Wer ist Paula wirklich? Bis zu ihrem Urlaub in Italien war sie sich sicher, die Musikpädagogin Paula Kramer aus Frankfurt zu sein. Doch am Lago Maggiore verändert sich ihr bisheriges Leben völlig, als sie in einem Antiquariat in Cannobio ein altes Medaillon erstand. Beim Öffnen des Schmuckes entdeckt sie ihr eigenes Bild, gemalt vor dreihundert Jahren und einer Paola gewidmet. Die Besessenheit, dieser Vergangenheit auf die Spur zu kommen, lässt sie nicht mehr los, zerstört ihre Liebe zu Miguel und führt schließlich....
madrilena
madrilena
Mitglied

Re: Und die Zeit stand still
geschrieben von madrilena
als Antwort auf madrilena vom 17.08.2013, 11:41:39
Spannung bis zur letzten Minute
Rezension der Kulturbeauftragten Hilke Müller des Kulturkreises Idstein


Das Medaillon in Paulas Hand ist 300 Jahre alt und doch gleicht ihr die junge Frau, die darin abgebildet ist, aufs Haar. Ein Zufall? Einbildung? Oder kann ein längst gelebtes Leben schicksalhaft in die Gegenwart eingreifen? Die junge Geigerin Paula spürt dem Geheimnis nach und gerät dabei immer tiefer in den Bann ihrer Ängste und Ahnungen.
Wenn Hilde Möller aus ihrem Buch „und die Zeit stand still“ liest, kann man die berühmte Stecknadel fallen hören. Kaum ein Zuhörer kann sich der Erzählkraft dieser Autorin entziehen, die ihre Figuren so lebendig erschafft, dass man mit ihnen hofft und leidet, sie zu kennen glaubt wie sich selbst. Wo ist die Grenze zwischen Liebe und Abhängigkeit, zwischen Hingabe und Selbstaufgabe? Auf der Spur eines fremden Schicksals trifft Paula mit Miguel, einem jungen Geiger, zusammen, der für sie die große Liebe sein könnte. Aber immer wieder stehen ihre Ängste und Vorahnungen zwischen ihr und dem Geliebten
Ein Abend, der mehr war als eine Lesung. Ein spannendes Hörerlebnis, komponiert
aus Musik, Landschaft und menschlichen Schicksalen.

Anzeige


Anzeige